Lieber
@Jurek1000,
die Frage, die du stellst, ist leider nicht so einfach zu beantworten. Der Umstieg von Windows auf Linux ist ein äußerst komplexes Thema, das lässt sich nicht leicht auf wenige, kurze Antworten zu deinen zusätzlich gestellten Fragen eindampfen. Diese Fragen von dir zeigen allerdings, wie wenig Ahnung du von der Materie hast, und du bräuchtest definitiv etwas mehr Basiswissen dafür, um dir hier nützliche Antworten geben zu können. Folglich bezieht sich der folgende Text eben ausgehend von deiner von mir angenommenen Wissensbasis.
Ich halte es für absolut sinnvoll, wenn du, wie von
@Nilson bereits vorgeschlagen, MX Linux erstmal in einer VM installierst, z.B. mit VMware oder Virtualbox, weil du dort den ganzen Prozess einfach vorab durchspielen kannst. Da kann einfach nichts kaputtgehen. Viele Fragen beantworten sich so vorab.
Du kannst auch mehrere VMs verwenden, um zum Vergleich andere Distributionen zu installieren und zu testen. Letztendlich ist ja ein großes Thema bei Linux, die Wahl zu haben, was am besten zu einem passt, und eben nicht, was andere sagen, was am besten ist. Das ist sowieso bei Linux ein ganz schwieriges Thema, was sich gerne mal in nahezu religiös geführten Diskussionen verliert. Deshalb, mein Vorschlag, probiere viel aus und wähle, womit DU am besten klarkommst. Das kann Linux MX sein, oder auch ganz was anderes.
Ein weiterer Punkt ist natürlich richtig, nämlich die Dokumentation der Linux Distribution deiner Wahl. Ob du hier aber schlau aus dem hier beschriebenen wirst, hängt davon ab, wieviel Basiswissen du bereits mitbringst. Aber auch Videoguides oder geführte Guides, wie schon verlinkt, auf Webseiten können helfen. Es ist aber schwierig für dich herauszufinden, wann für dich der richtige Zeitpunkt ist, seinen Rechner komplett auf Linux umzustellen, und dabei nicht in einem Frustloch zu landen, und schlimmstenfalls dabei auch noch Datenverlust erlitten zu haben. Auch hier ist es wieder von Vorteil, zuerst mit VMs zu arbeiten. So lernst du, dich erstmal sicher zu fühlen.
Wenn es dann soweit ist, so ist es wichtig, im Vorfeld zu klären, ob und wenn ja auf welche Hardwareprobleme du mit deinem System ggf. laufen könntest. Im Idealfall sind das keine, im blöden Fall musst du aber bestimmte Treiber nutzen oder ähnliches. Und das fängt ein Installer leider selten ab. Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie blöd die Situation wäre, wenn das noch auf die Liste der für dich noch zu lösenden Probleme käme, weil du gänzlich bei 0 anfängst und geradewegs in das Problem reinrennst. Daher, nochmal, probiere erstmal ein paar Distributionen in VMs aus, und lerne, dich unfallfrei in Linux zu bewegen. Linux ist ganz anders als Windows und verlangt auch anderes Denken in Problemfällen.
Versteh mich nicht falsch, ich möchte deinen Elan nicht bremsen, aber die Gefahr, damit im vollen Lauf auf die Nase zu fallen, ist eben durchaus da. Und diese vorgeschlagene Testphase muss ja auch nicht lange gehen. Vielleicht erklärt sich vieles für dich so schnell und nachvollziehbar, dass du kurzerhand in die Vollen gehen kannst, aber dann hast du eben auch den Vorteil, das alles schonmal gemacht zu haben.