Auf dem PC habe ich recht wenige Daten, es liegt eigentlich alles auf dem NAS im Keller auf 2 Festplatten im RAID. Fotos, Videos, Passwörter, etc...
PC wird alle 2 Wochen auf das NAS gesichert, versioniert mit 3 Versionen, so hab ich bis zu 6 Wochen alte Version. Da geht es mehr um Einstellungen und so, kein Bock was neu aufzusetzen. Es ist ein Bare Metal Backup, d.h. ich kann auf eine neue Festplatte direkt vom NAS aus das System restoren. Auch ausprobiert natürlich.
Das NAS selbst wird täglich auf ein anderes NAS außer Haus gesichert. Auch versioniert, allerdings mit mehreren Dutzend Versionen, so dass ich Tage, Wochen, Monate und Jahre zurückgehen kann. Auch ein Bare Metal Backup. Das NAS außer Haus hat auch mehrere Platten im RAID.
Sollte mein NAS hier ausfallen, kann ich ein neues kaufen. Dann gehe ich zum anderen NAS, baue eine Festplatte aus, und nimm das NAS mit und spiele alles aufs neue wieder drauf.
Alles getestet ob Restore klappt. Auf meinem NAS sichern auch mehrere Leute ihre Fotos und Videos und 2 andere PCs werden auch noch gesichert wie oben beschrieben. Und ein 3. NAS mit mehreren Benutzern sichert auch noch alles auf das 2. NAS.
Es "dürfen" nie alle Backups am gleichen Ort sein. Das hab ich einmal gemacht als ich ein neues NAS geholt und dann kopiert habe und genau in dem Moment gab es einen Stromausfall. Das überleben die Platten i.d.R. zwar, aber weiß man ja nie was genau zum Stromausfall geführt hat und ich konnte es 15 Minuten oder so ja auch nicht testen ohne Strom
Ein weiterer Vorteil an der Geschichte mit 2 NAS ist noch, dass es versionierte Backups sind und das 2. NAS nichts mit dem Internet zu tun hat außer von sich aus das Backup zu initiieren. Bei Kontrollverlust über das erste NAS entsteht kein Angriffspunkt auf das zweite NAS. Die alten Versionen sind damit sicher. Das ist ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsaspekt. Es gibt keine Möglichkeit von außen auf das 2. Backup NAS zuzugreifen, das tunnelt sich einfach selbst um sich das Backup zu holen und der Prozess läuft auch darauf, da hat niemand Zugriff. Wenn ich da an einige IT Dienstleister denke, die Unternehmen betreuen und da die Backups einfach nur zwischen Systemen verteilt / kopiert werden, d.h. das zu sichernde System vollen Zugriff auch das Sicherungsmedium hat, muss man sich nicht wundern, warum nach wie vor die IT Infrastruktur verschlüsselt wird und die Backups für die Tonne sind...
Die Zeiten mit Acronis und Festplatten hin und herschleppen sind lange vorbei. Das passiert alles vollautomatisch jetzt. Ich muss keinen Finger krümmen für irgendein Backup.
An deiner Stelle würde ich mindestens 2, besser 3 oder 4 Platten holen. Dann versionierte Backups drauf und einfach Aufkleber drauf mit dem Sicherungsdatum. Und am besten 2 Platten außer Haus lagern. Dann regelmäßig (!!!) wie jeden Tag oder jede Woche auf irgendeine Platte eine neue Version sichern, die außer Haus bringen und dann eine Platte mitnehmen und am nächsten Tag oder in der nächsten Woche dann auf die eine neue Version sichern... außer Haus bringen, andere Platte mitnehmen,... Am besten weißt du dann selbst nicht welche Platte wo liegt mit welchen Versionen, dann wissen das Angreifer auch nicht so schnell
So hast du gut verteilt etliche Versionen im Umlauf. Ich würde immer zum Bare Metal Backup raten, also ausnahmslos alles sichern. Bei vielen Daten verändert sich ja nichts, die nehmen dann auch nicht immer Speicher weg... Und neu aufsetzen kannst du ja trotzdem, dann ziehst du einfach nur die benötigten Daten aus dem Bate Metal Backup. Aber ich mach ja nicht Backups um mehr Arbeit zu haben wie Neuinstallation...