Wie spart man wirklich was an?

@stwe @Lurandil

Genau, es war ein "Kennenlernen". Ich wusste, dass zwischen ETF Kauf und evtl Darlehen mindestens 3-4 Jahre liegen werden und selbst wenn 50% weg gewesen wären, hätte das ein evtl. Darlehen nicht gefährdet.

Tatsächlich bin ich aber gerade wieder am überlegen. Meine Frau und ich,
  • haben deutlich mehr gespart, als es sinnvoll wäre als Eigenkapital für eine Zinsverbesserung mit einzubringen
  • verlieren durch zinslose Anlage auf dem Tagesgeldkonto je nach Inflation monatlich ca. 150-200€ Kaufkraft

Ich weiß, Luxusproblem, aber gerade weiß ich auch nicht, wie wir das am sinnvollsten machen. Ich denke wirklich konkret wird die Immobilie in 1 - 1 1/2 Jahren.
 
Also ich stelle alle eure Äußerungen im Kern nicht in Frage. Ob Aktien, Fonds ETFs, sonstige "Spekulationen" Immobilien etc.. Kann man alles machen.
Aber gerade bei der Threaderöffnung habe ich mir die Frage gestellt, WARUM will man Vermögen aufbauen?
Es wird bei dem ganzen ja ein langfristiges Ziel verfolgt.
Auf dieser Grundlage sollte man sich ja auch die entsprechenden Werkzeuge aussuchen.
Wenn das Ziel ist im Alter liquide Mittel vorzuweisen, die man dann ausgeben kann, verstehe ich die Anlage ETF, Aktie usw.. Laufzeit Rendite inhaltlicher Aufbau passen da.
Will ich das aber z.B. an die nächste Generation weiter geben, würde ich ganz klar die Immobilie vorziehen. Der reine Geldbetrag bindet keine Verantwortung. (Meine Meinung)
Kann deshalb Idons "Vorschlag" mit dem Immboilien Schneeballsystem komplett verstehen.
 
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@P4ge und @cartridge_case
Ich verstehe beide Ansätze.
Bei vielen jungen Leuten steht aber nicht mehr die unflexible Immobilie mit Ihren Verpflichtungen an erster Stelle.
Ich selber wohne mit meiner Familie in einer Eigentumswohnung und ein Wochenendhaus haben wir auch gekauft. Auf Vermietung habe ich selber keine Lust und die Hauspreise sind mir zu heftig. Soviel wollen wir nicht ausgeben und deswegen legen wir Geld am Monatsende beiseite.
Was daraus wird wissen wir jetzt noch nicht. Bestimmt geht der meiste Teil ins Studium, erstes Auto und erste Wohnung der Kinder drauf. Kann aber auch sein, dass wir uns nochmal einen Bungalow mit Garten holen oder als Rentner auswandern bzw. verreisen. Mit dem Ansparen ist man da relativ flexibel.
 
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cartridge_case schrieb:
Nicht zwingend. Bei manchen ist halt einfach viel Geld über am Monatsende.
Naja genau DAS trifft ja beim TE nicht zu. Er hat genurg übrig und will dieses noch vermehren. Hier über ETFs nachzudenken ist, mit Verlaub, Schwachsinn. Bei den Sparplänen braucht man braucht man entweder genug Masse, damit die Zinsen ordentlich greifen, oder man arbeitet lange genug damit um über die Zeit etwas zusammen zu sparen.
ETF´s und kurzfristig ist und da musst du mir zustimmen einfach nicht unbedingt vereinbar.

Lurandil schrieb:
Was daraus wird wissen wir jetzt noch nicht.
Genau darauf wollte ich hinaus. Wenn man nicht weiß worauf man sparen will, also sparen des Sparen willens, dann kann ich das ganze ETF gehabe komplett verstehen.
@Lurandil die Ziele die du zunächst aufschreibst sind eigentlich auch mit ETF´s eher nicht zu erzielen. Zumindest denk ich mir, dass erstes Auto und erster Sparplan ziemlich gleichzeitig (zeitlich) starten. Die Wohnung für die nächste Gen, da steh ich dahinter. Man möchte ja, dass die es einfacher haben sollen, bzw. mit etwas starten was man selbst zu diesem Zeitpunkt nicht hatte.

Deshalb sollte man auf keinen Fall sagen ETF´s sind in jedem Fall #1 und Immobilien nur zweitranig da zuviele wenn und abers. Natürlich haben sie ihre Nachteile, nicht umsonst heißen sie Im <- mobilie.... , aber diese KÖNNEN selbst monatlich Geld erwirtschafen UND gleichzeitig einen Wert darstellen.
Was nützt mir ein Sparplan im Rentenalter, wenn ich nicht mehr einzahlen kann (zuwenig Rente), weil mein Miete gezahlt werden muss. Schon in jungen Jahren sollte man wenigsten 1 mal bei einer solchen Planung auch an diese Zeit denken.

cartridge_case schrieb:
Sowas kann ja verhindert werden.
Dein Ernst :/ .
Unabhägig von DER Diskussion, da fang ich wirklich nicht mit an,
WARUM sollte ich im Alter (70+) ein Vermögen von z.B. 250.000,- € (und aufwärts) aufbauen, wenn nach mir keiner mehr kommt? Was will ich damit? Mich freuen das ich es geschafft habe Geld zu sammeln und ich schaue jetzt zu dass ich es noch bis zum Tod unter die Mensche bringe? Hier wird ein Ziel verfolgt, dass muss man klar benennen. Es spricht nichts, aber auch gar nichts dagegen, z.B. ne halbe Million bis Anfang 60 anzusparen um damit auszuwandern. Klar kann man machen, genau dann sind Immobilien ein klotz am Bein und Geldanlagen perfekt. Aber auswandern MIT Kindern sollte man auch immer in Hinblick AUF die Kinder bedenken. Deshalb bei allem Sparsinn, der Gedanke an die Zukunft sollte nicht verkannt werden.
 
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cartridge_case schrieb:
Damit man vielleicht ab 50-60 schon locker in den Ruhestand gehen kann.
Wenn das das Ziel ist, sollte man folgendes bedenken.
Deine Einnahme Quelle (ob Selbst oder nichtselbstständige Arbeit) gibst du dann mit 60 auf. Bedeutet ab diesen Zeitpunkt muss dein Vermögen sowohl reichen als auch weiter für dich arbeiten. Der Status Quo darf sich auch nicht extrem ändern.
Darauf aufbauend ist die staatliche Rente dann keine Option. Oder zumindest kommt von hier nicht subtanzielles.
Nehmen wir also deinen Fall und gehen mit 60 in Rente:
Die staatliche Rente hat so viele Abzüge das wir hier egal wie gut man verdient hat locker von einer Minirente sprechen muss. Das angesparte "Vermögen" bezifferm wir zunächst einmal auf 250.000,-€.
Gehen wir weiter davon aus das wir noch 30 Jahre leben kannst du aus deinem Pool pro Jahr 8000,-€ entnehmen. PRO JAHR, nicht pro Monat. Selbst wenn wir mit einer Rente von 1200,- rechnen, ist das Extra vermögen hier nur 50% Zuschuss.
Du musst bedenken, wir haben hier ein reines Beispiel auf ETF, Aktien etc. Grundlage.

Um also mehr pro Monat zu schaffen muss mehr beiseite gelegt und effektiver angelegt werden. Sprich 500.000,- € aufwärts.
Gleichzeitig sollte man sich ja fragen wofür dient das ganze. Warum jeden Monat sparen um mit 50-60 in Ruhestand zu gehen. "Man will was vom Leben haben" Bedeutet? Reise, teure Ausgaben tätigen, einfach NICHTS tun. Verständlich. Bedeutet aber das nichts neues in den Pool hinnein kommt.
Insgesamt arbeitet man also nach deiner Rechnung 2/3 des Lebens dafür, die Hoffnung zu haben das im letzten 1/3 "alles" ausgegebn werden kann. Mein Plan geht da eher 2-3 Generationen weiter.

cartridge_case schrieb:
Den Smiley hast du wohl auch übersehen.
Den Smiley habe ich sehr wohl gesehen. Diese Aussage "Sowas kann man verhindern" kann und sollte man auf mehreren Ebenen lesen.
Wenn du wirklich die Diskussion eröffnen willst, bitte.
Lesart 1. Willst du Kinder verhindern?
Lesart 2. Willst du die Entfaltungsfreiheit deiner Kinder verhindern?
Lesart 3. Willst du dein Schicksal/dein Leben an das deiner Kinder binden?

Egal was du genau mit deiner Aussage bezwecken willst, genau das WAS du geschrieben hast, hast so gemeint. Du hattest die Wahl andere Worte zu wählen, du hast genau DAS schreiben wollen.
Wenn deine Aussage nicht unter meinen Lesarten dabei ist, stell dir die Frage warum sollte ein Smiley diese Aussage umdeuten.
 
merlin123 schrieb:
2) ist schon seit 2020 erledigt. Da haben wir ein Haus (Eltern und ich). Mietwohnung mit Freundin ist nur zum "ausleben" weil daheim wenig Privatsphäre ist.

und
P4ge schrieb:
WARUM sollte ich im Alter (70+) ein Vermögen von z.B. 250.000,- € (und aufwärts) aufbauen, wenn nach mir keiner mehr kommt? Was will ich damit?

TE ist doch relativ jung und hat schon ein Haus. Vermietung ist nicht jedermanns Sache.

In so hohen Alter würde ich mit ETFs auch nicht mehr anfangen. Da will ich Leben oder das Geld zur Freude an meine Kinder/Enkel ausgeben. :)

Ich selber habe wie oben geschrieben kein spezielles Ziel. Aber das Geld einfach auf Girokonto liegen lassen ist für mich keine Option. Mein großer Sohn wird frühestens in 5 Jahren ein Auto haben und das ist bei unserer guten Verkehrsanbindung auch nicht sicher. Da habe ich noch genug Zeit für Zinsen und Ausbügeln der Schwankungen des Marktes.

@cartridge_case
Über die Kinderaussage schreibe ich nichts. Da verstehe ich auch ein wenig @P4ge.

Ich kenne viele ältere Leute ohne Kinder, die im Alter nicht so glücklich darüber waren. Und selber finde ich, das die beiden Schätze hier bei mir das Beste sind, was meiner Frau und mir passieren konnte. :love:
 
P4ge schrieb:
Um also mehr pro Monat zu schaffen muss mehr beiseite gelegt und effektiver angelegt werden. Sprich 500.000,- € aufwärts.
Und wie soll deiner Meinung nach das Geld dann effektiver angelegt werden?
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was gegen den Vorschlag sprechen soll, monatlich einen Betrag in ETF anzulegen.

Wenn man einen regelmäßigen Cashflow aus ETF haben möchte, dann kann man doch in der Auszahlphase entweder auf ausschüttende ETF setzen oder aber einmal im Jahr Anteile für Summe X verkaufen und dieses Geld verzehren.
 
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Beim Zielbetrag würde ich sowieso niemanden reinreden. Es gibt Leute die können nur 100 Euro im Monat sparen, welche die 1000 Euro übrig haben und auch welche die 3000 Euro und viel mehr zurücklegen können.

Ich finde es wichtig überhaupt was zu sparen, damit man später nicht von Armut betroffen ist.
 
Ich meine der TE schreibt ja "ohne Risiko" und in soweit muss man sagen auch wenn die Statistiken sagen das man kein Geld verliert mit ETFS auf bestimmte Zeiträume, so kann man trotzdem Verluste machen wenn man ungünstig einkauft und zu früh oder in einem Crash auscashen muss oder will.

Rendite kommt eben auch von Risiko.

Bei Immobilien kann man beim Kauf auch Pech haben, und das kostet auch viel Geld nebenbei, Repataturen etc. Besitze selbst ein Dreifamilienhaus und ein wenig Gewerbefläche, da ist nix mit nur Rendite erzielen und Co. Es gibt immer wieder Mieter die irgendwann ihre Miete auf einmal nicht mehr gezahlt haben etc. Dann geht mal die Heizung kaputt, es ist was am Dach, Wohnungen müssen renoviert werden wenn mal jemand auszieht. Selbst wenn das Haus schuldenfrei ist, man muss Cash auf der Seite haben im Fall der Fälle.

Und wer weiß was der Olaf noch so im Petto hat :)
 
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xpower ashx schrieb:
Rendite kommt eben auch von Risiko.
👍 Den Satz kann man sich einrahmen und an die Wand hängen.

merlin123 schrieb:
ich beschäftige mich seit längerem mit der Frage : Wie spare ich für später/lege etwas zur Seite?
Ich gehe einfach mal davon aus, das mit später ein längerer Anlagehorizont gemeint ist. Bei über 10 Jahren einer breit gefächerten Anlagestrategie (z.B.: Aktien,Anleihen,Gold,Immo,Tagesgeld) ist es relativ risikoarm.
ganz "ohne Risiko" gibts nicht.
 
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Myron schrieb:
Und wie soll deiner Meinung nach das Geld dann effektiver angelegt werden?
Diese Aussage war auf mein Beispiel abgezielt.
Ich weiß das ist nur meine Meinung, da muss niemand mit konform gehen. Wenn der TE eine Vermögensvermehrung anstrebt, sollte diese Planung nicht nur die Wegplanung sondern auch ein evtl. Ziel beinhalten.
Aktien, ETF, Fonds etc. hatte ich schon einmal gesagt schaffen per se kein physischen Vermögen im erkömmlichen Sinne. Es findet zunächst nur eine Geldvermehrung statt. Was vollkommen in Ordnung ist. Es muss sich halt die Frage gestellt werden was wird damit gemacht. Wir am Ende alles "verbrannt" und in Konsumgüter ala PKW, Reisen, Restaurant etc. gesteckt, klar her mit den ETF´s. Beim Argument "früherer Ruhestand", da sollte man wirklich aufpassen. Wie gesagt, die Geldvermehrung wird dadurch nicht schlechter, sie lebt aber nur so lange so gut, wie auch die Zufuhr bestehen bleibt. Danach gibt es nur noch einen Abfluss.

Myron schrieb:
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was gegen den Vorschlag sprechen soll, monatlich einen Betrag in ETF anzulegen.
Kein Thema. Wenn also die Geldanlage für den Konsum gedacht ist, lies nicht weiter, der ETF´s, Aktie, Fond whatever (in dieser Richtung) ist eine treffende Anlageform.
Wenn aber darüber hinaus weiter geplant werden soll/darf/muss, sollte der ETF die Grundlage bilden und Immobilien hinzugezogen werden. Keine Anlageform ist Risikofrei, auch der ETF nicht. Keine Immobilie ist Risikofrei.
Aber beide Felder haben ihre jeweiligen Vorteilsfelder und Nachteilsfelder.

Beispiel: Wenn am Kapitalmarkt etwas passiert, KANN dies deine Anlageform (ETF) betreffen. Sowohl positiv als auch negativ. Die Immobilie hat hier nichts mitbekommen. Selbst wenn Firma die in einem ETF abgebildet verschwinden, gewohnt wird weiter.
Passiert z.B. etwas in der Umgebung deiner Immobilie (Umwelteinfluss) ist deine Immobilie negativ betroffen (etv Wertminderung?), sie profitiert aber auch, wenn z.B. im jeweiligen Gebiet die Nachfrage steigt. In diesen beiden Fällen hat die Geldanlage nichts gemacht.

Wenn wir also wissen welche Zukunftsaspekte jemand betrachtet, kann man auch leichter die entsprechenden Wege aufzeigen.

Deshalb war meine Frage auch "Wie sieht es mit der nächsten Generation aus?". Nehmen wir an der TE schaft es mit dem ETF gut zu wirtschaften und im Alter von 40-50 an eine gute Wertanlagen Immobilie zu kommen. Er könnte der nächsten Generation sowohl den ETF Stack ALS AUCH eine Immobilie mit auf den Weg geben. Es muss also nicht wieder bei 1 angefangen werden. Natürlich kann auch verkauft werden, nur sollte man sich diese Frage immer beim Kauf einer Immobilie stellen, "WAS habe ich hiermit langfristig vor?".

xpower ashx schrieb:
Und wer weiß was der Olaf noch so im Petto hat
Das ist sowieso ein schwieriges Thema. Alle Geldanlage profitieren derzeit noch von ihren günstigen Steuern (25%). Erstaunlich das dort noch niemand ernsthaft den Hebel angesetzt hat.
Wenn in Berlin die Enteignung von Deutsche Wohnen und Co fokosiert wird, treibt dies erst recht die Immobilienpreise (nicht die Mieten). Bei den Grünen ist Einfamilienhausbau auch nicht gern gesehen, zumindest die Flächenversiegelung, was wenn man aufs Klima schaut keine falsche Aussage war/ist. Könnte aber auch zu mehr Familienhäuserbau führen. Wer dann Bestandsimmobilie hat (EFH) hat eine gute Anlage.

Schwierig da zu sagen wo der Fokus liegen soll.
 
Ja zum Thema Grüne hat die werte Frau Wagenknecht ( nicht das ich die Politik unterstützen würde aber ich mag sie) auch jüngst ein Video in Ihrem YT Kanal veröffentlicht.

Deswegen meinte ich das mit dem Olaf, da wird noch einiges auf uns zukommen, angefangen wird schon bei Benzin und bald bei E-Zigaretten, zweiteres betrifft mich unter Umständen.

Wenn Corona mal weg ist wird der Schock etwas verdaut und wenns einigermaßen wieder läuft werden sie uns das Geld noch mehr aus den Taschen ziehen.
 
xpower ashx schrieb:
Ja zum Thema Grüne hat die werte Frau Wagenknecht auch jüngst ein Video in Ihrem YT Kanal veröffentlicht.
Ja könnte etwas zu politisch schon werden, andererseits darf man den Punkt (Politik) nicht vergessen. Neue politische Bildungen können bestimmte Wertanlagen fördern oder andere komplett nutzlos machen.

Ihre Aussagen im Video sind am Anfang der Sätze nie falsch. Wir haben zuwenig Wohnraum. Einige wenige Unternehmen haben sehr viel Mietraum gebündelt. Es stellt sich nur die Frage WARUM / Wieso.
Den Gewinn den Deutsche Wohnen einfährt geht auch in bestimmte Aktien/Fonds/ETFs somit darf sich niemand aus dieser Gleichung nehmen. Berlin hat selbst den Status Quo geschaffen als sie ihre Immobilien verkauft haben, nur um Schulden zu tilgen. Darauf zu hoffen das Aktien-Unternehmen an Menschen (Grundrechte) denken ist (sorry dafür) einfach nur dumm. Ich schätze mal das ein Großteil der privaten Vermieter (< 5 Immobilien) viel eher sozial verträglich vermietet. Die Politik/Gerichte machen aber den Weg recht schwierig für alle dank der paar negativen Ausnahmen. Deshalb wird die Investition "Immobilien" immer unattraktiver. Ist ja verständlich, der Vermieter muss immer mehr beachten, immer mehr für das Haus machen etc.
 
Ich habe auch etwas Sorge, dass die neue Grundsteuer eine von linksgrün geförderte Neidsteuer werden könnte. Vor allem, wenn die Festsetzung anhand des aktuellen Wertes passieren soll.

Meiner Meinung nach sollte man auch Aktien/ETF und Immobilie(n) haben.
Es gibt aber auch die Fraktion, die nur mieten will und dann alles nur auf eine möglichst hohe Rendite bei der Anlage in Aktien zielt.
Ich stecke Geld in Aktien, damit ich im Rentenalter keine Sorgen haben muss, dass es nicht reichen könnte.

Erbschaftssteuer ist auch so ein Thema. Könnte genauso eine Abzocke der Bürger werden. Gewerbe wird dann wieder fein ausgenommen und nur der blöde Bürger darf es dann blechen.
Aktien könnte man zur Not liquide machen und der nächsten Generation einfach in Bar geben, dann wird wenigstens nicht doppelt abgezockt :D
 
merlin123 schrieb:
ich beschäftige mich seit längerem mit der Frage : Wie spare ich für später/lege etwas zur Seite?
vor ein paar Jahren habe ich mir die gleiche Frage gestellt...
mittlerweile mache Ich es so, dass ich einen Teil der "Sparrate" sicher aufs Tagesgeldkonto lege und den anderen Teil in den Vanguard FTSE Allworld ETF investiere.
Ziel/Absicht ist bei mir die Rente aufzustocken (bis dahin bleiben mir noch ca. 25 Jahre)
Sollte es so gut laufen wie man erwarten kann, wäre ich schon früher bei einem Kapital, dass mir schon eine ziemliche finanzielle Freiheit geben könnte...
und bei einer Sparrate von ca. 1000 €, die du hier ins Spiel bringst, sollte dass ja auch bei dir klappen...

Der Vorteil, wenn man seine Finanzen selbst in den Griff bekommt - ohne Versicherungsheinzel und Bankberater - ist die Freiheit mit dem Angesparten tun und lassen kann was man will...
Den Aktienanteil (ETF-Anteil) kann man immer anpassen; Sparraten erhöhen/verringern, etc...

Mir hat neben dem Forum hier auch das Buch des "Finanzwesirs" gut geholfen...
 
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Eins vorweg, liebe Mods lasst diesen Thread bitte ruhig etwas in politische abdriften, dass spielt bei (Geld)Anlagen auch eine Rolle.

Thane schrieb:
Ich habe auch etwas Sorge, dass die neue Grundsteuer eine von linksgrün geförderte Neidsteuer werden könnte. Vor allem, wenn die Festsetzung anhand des aktuellen Wertes passieren soll.
Nunja das die Grundsteuer reformiert werden MUSS, sollte jedem klar sein. Hier auf Werten von 1964/1935 zurückzugreifen ist einfach nur noch peinlich. Die Art und Weise wie man es neu regeln will, ja da kann man gut drüber streiten. Beide Seite haben da interessante Modelle.
Es muss auch bedacht werden, dass die Reform des Bewertungsgesetz klar den Weg ebnet zur Reaktivierung der Vermögenssteuer. Dann kann schnell mal das schön ersparte wieder dahin sein.

Thane schrieb:
Erbschaftssteuer ist auch so ein Thema. Könnte genauso eine Abzocke der Bürger werden. Gewerbe wird dann wieder fein ausgenommen und nur der blöde Bürger darf es dann blechen.
Aktien könnte man zur Not liquide machen und der nächsten Generation einfach in Bar geben, dann wird wenigstens nicht doppelt abgezockt
Ob du 500.000,-€ in Aktien, Bar oder in einer Immobilie gebunden hast, ist der Erbschaftssteuer vollkommen egal.
Hier hat jede Partei ihre komplett unterschiedliche Sicht der Wirklichkeit. Von Links nach Rechts, mal darf die Mietwohnung nur der Kommune gehören bis Kommunen sind komplett unfähige Vermieter.

Mit Blick auf die kommenden Wahlen muss man sich schon Gedanken machen was die eigene Vermögensplanung angeht. Wenn die nächste Regierung eher linkslastig ist, sollte man auf Finanzanlageformen aufpassen. Bei Schwarz/Gelb kann man sich schon eher auf die Beständigkeit des Status Quo einigen. Grün ist mir da noch schleierhaft.

Deshalb sollte man seine Vermögensplanung wenn möglich einem mehrjährigen Plan unterwerfen: Wass will ich in 10 Jahren erreicht haben, 25 J, 30J , 50J bzw. was ist das finale Ziel.
Die äußeren Umstände waren in den letzten Jahren recht "beständig" (in Hinblick auf Vermögensbildung), ob sie das in Zukunft auch so bleiben werden, we will see.
 
@P4ge
Ich verpacke die Antwort mal im Spoiler.
Angeblich soll die neue Grundsteuer ja nicht zur Mehrbelastung der Bürger führen. Ich denke aber, dass vor allem die Kommunen da ordentlich die Hand aufhalten werden, wenn sie die Sätze selber festlegen dürfen.
Wobei ich bei zu frechen Forderungen durchaus denke, dass es da Klagen bis zur höchsten Instanz geben wird.
Ist ja nun auch kein Freifahrtschein zur Vervielfältigung der Grundsteuer...
Hier in Niedersachsen sind sie aber wohl nicht völlig durchgedreht bei dem Thema, wenn ich den bisherigen Tendenzen glauben darf.

Wenn ich meine Aktien zu Geld mache und mir den Betrag dann als Bargeld abhole, könnte ich meinen Nachkommen das Geld auch so zustecken und der Staat sieht dann außer der Steuer auf die Kapitalerträge beim Verkauf der Wertpapiere gar nichts ;)
Man könnte das Spiel theoretisch auch mit Immobilien spielen. Aber dafür darf man halt nicht plötzlich abtreten.
Vermutlich auch ein Grund, wieso die Regierungen am liebsten sofort das Bargeld abschaffen wollen.
Immobilien kann man aber auch auf anderen Wegen weiter geben, ohne dem Staat nochmal Geld in den Rachen werfen zu müssen.

Allgemein sollte man natürlich die möglichen Nebenkosten und Entwicklungen in seine Planung einbeziehen, ja.
Wobei beim Thema Finanztransaktionssteuer wohl auch so schnell keine Einigung erzielt wird.
Wenn die Zinsen doch irgendwann wieder steigen sollten, kann man auch wieder von Aktien auf weniger riskante und volatile Anlagen umschichten. Aber das ist aktuell auch nicht absehbar.
 
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