Wie steht ihr zu strengeren Waffengesetzen/Waffenverboten?

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Soll der pers. Besitz von Schusswaffen soweit wie möglich eingeschränkt werden?

  • Ja

    Stimmen: 216 57,1%
  • Nein

    Stimmen: 156 41,3%
  • Hab keine Meinung/Zeig mir den Poll

    Stimmen: 6 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    378
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo zusammen, obwohl die Diskussion hier schon etwas älter ist, hoffe ich hier etwas mehr transparenz schaffen zu können. Das Thema ist nach wie vor brandaktuell.
Kurz zu mir. Ich bin 38J alt und verheirateter Familienvater. In unserem Privathaushalt befinden sich mehrere Schusswaffen. Ich bin zum Führen berechtigt. (Waffenbesitzkarte und Waffenschein). Ich habe mehrere Jahre in der Luftlandetruppe der BRD gedient und denke, dass ich zu diesem Thema einiges beitragen kann.
1. Ausnahmsweise lohnt sich der Blick über den großen Teich hier nicht. Anders als hier dargestellt, ist es in Europa tatsächlich nicht. Auch Deutschland besteht aus einem Länderbündnis, welche für sich eigene Regelwerke besitzen. Bundesrecht sticht Länderrecht hebelt diese Ländergestze allerdings aus. Ähnlich trifft das auf Europa zu. Hier wird nach und nach angeglichen um letztendlich eine einheitliche Rechtsprechung zu erreichen. Dass in Deutschland eines der schärfsten Waffengesetze greift, ist wohl unbestritten. Schärfer wird es in Indien und China. Nach herrschender Meinung gibt es dort wohl keine Verbrechen mit legalen Schusswaffen. Das ist richtig, da diese Verbrechen dort ausschließlich mit illegalen Waffen verübt werden. Illegal weil verboten. An dem Verbrechensaufkommen ändert sich hier lediglich das legal, illegal Verhalten.

2. Schusswaffen sind tatsächlich gefährliche Gegenstände, wenn sie in falsche Hände geraten. Das sind Kunstdünger, Motorräder, Autos, LKW`s, Benzin, Messer und derartige Dinge auch. Gefährliche Gegenstände gehören zum täglichen Lebensrisiko und tragen erheblich zur Erziehung unseres Nachwuchses bei. Verantwortungsbewussten Umgang im Straßenverkehr lernt man nur, wenn es Diesen tatsächlich gibt. Alles was gefährlich ist zu verbieten ist eine Erziehungsvariante. Ich ziehe hier den verantwortungsvollen Umgang vor.

3. Verbote waren immer dazu geeignet Menschen zu maßregeln, die sich an Recht und Gesetz halten. Menschen die töten scheren sich nunmal nicht um Gesetze. Bankräuber erwerben zu diesem Zweck bestimmt keinen Waffenschein. Unsere Gesellschaft verkommt zu einer geregelten Zweckgemeinschaft. Das gesellschaftliche Miteinander bleibt genau wegen derartigen Gesetzen auf der Strecke. Ich habe meine Zigarette immer ausgemacht oder es unterlassen zu rauchen, wenn das nicht erwünscht war. Das war soziale Kompetenz. Heute darf ich einfach nicht mehr rauchen. Das ist Gesetzgebung.

3. Die Gefahr die von den Medien hochgejubelt wird, existiert tatsächlich nicht. Dass Parteien auf einen derartigen Zug aufspringen, mutet gewohnt an. Dass der Wähler dies nicht mehr hinterfragt erschreckt mich persönlich. Jeder, der von den Medien Terrorist genannt wird, ist zu 98% ein einfacher Krimineller, der einen Prozess verdient hat.
Der Depp in Norwegen ist ein Massenmörder und kein Terrorist? Einfach mal drüber nachdenken. Die Medien machen einfach mit nem Terroristen mehr Auflage als mit nem Psychophaten. Mit nem Amokläufer mehr als mit nem Selbstmörder

4. Begrifflichkeiten werden hier verwendet, ohne von den Meisten wirklich verstanden zu werden. Das sind dann diejenigen die zu einer Volksabstimmung rennen, ohne genau zu wissen welche Auswirkung ihre Stimme hat. Das ist übrigends nicht ungewollt. So führt man dem Bürger vor Augen, dass er einfach zu wenig in der Lage ist mit zu bestimmen.

5. Amokläufer ist per Definition jemand, der von jetzt auf gleich ausrastet. Also der Täter weis noch minuten vor seiner Tat nichts von seiner zweifelhaften Berühmtheit. Irgend ein Anlass bewegt den Täter dazu, auszurasten, rot zu sehen. So ein Fall im Zusammenhang mit legalen Schusswaffen ist mir nur ein einziges Mal bekannt.

6. Verbote können irgendetwas erreichen? Polizistenmord in Augsburg oder Staatsanwaltsmord in Dachau. Schnell wieder weg aus den Medien. Hier war durchweg eh alles verboten. Einerseits bin ich beeindruckt von den Menschen die denken, Gesetze regeln das Leben. Andererseits ist es einfach nur bodenlos naiv zu denken, dass die gesetzestreue Bevölkerung entwaffnet werden muss um Sicherheit zu gewinnen.
Eine Waffe ist genau dann ilegal, wenn sie sich in verbotenem Besitz befindet. Verboten durch ein Gesetz.

Unterm Strich sagt die Statistik folgendes:
1:3.725.000 von einer legalen Schusswaffe (inkl. Polizei etc.) ums Leben zu kommen.
1:43.000 an einem Arbeitsunfall ums Leben zu kommen

Gruß
M-Sicherheit
 
ist zwar ot, aber möchtes trotzdem kurz kommentieren:

So führt man dem Bürger vor Augen, dass er einfach zu wenig in der Lage ist mit zu bestimmen.
ist er das wirklich? acta beweist imho das gegenteil. von lobyisten und politkern eigentlich längst beschlossen hat das volk durch proteste und petition hier und in anderen ländern alles wieder geändert.
dass wir nichts machen könnten ist ein märchen. natürlich ist jeder von uns nur ein achzigmillionstel unserer bevölkerung und daher hat jeder von uns auch nur so viel gewicht. aber wenn wir uns für eine sache stark machen und viele es für richtig halten und mitmachen, dann können wir durchaus etwas bewirken. leider ist das den wenigsten von uns bewusst oder es ist uns zu unbequem für unsere überzeugungen auf die straße zu gehen.
naja bei acta gabs zum glück genug, die für ihre überzeugung eingestanden sind, dass was passiert :)
auch wenn das ende noch offen ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lübke
So ist es, es gibt genug Legale Mittel etwas zu erreichen, dein acta Beispiel ist auch sehr gut im Bezug darauf, dass die "illegalen Aktionen" nichts gebracht haben.
Sondern alleine eine Demo dazu geführt hat, dass es ausgesetzt wurde, auch auf die Gefahr hin, dazu die Spannung zwischen FDP und CDU zu erhöhen. Die zweit genannten sind ja weiterhin dafür, dass es direkt unterschrieben wird.

@m-sicherheit
Zu 5. auch wenn Schusswaffen nicht der Auslöser sind, gehören Sie meiner Meinung nach nicht in Kinderhände. Die meisten Amokläufe sind zumindest zum größeren Teil geplant. Dass die Definition was anderes sagt, mag so sein. Nur die Realität sieht doch zu meist anders aus.
Wenn es ausem Affekt geschieht, bewaffnet man sich nicht im voraus. Dann würde es auf nen Paar Blaue Augen, gebrochene Nasen und ähnliche Verletzungen raus laufen.

@chancaine
Zum Verhalten von Jungendlichen, das kommt zu 90% aufs Elternhaus und dem Sozialen Umfeld an. Heißt nicht automatisch, das Deutsche mit migrations Hintergrund gewalttätiger sind, aber das sind meist die die man dann in der Stadt etc. antrifft. Aber es gibt genauso genug Deutsche die man diesen "Gruppen" zuordnen kann.
 
Darkwonder schrieb:
@m-sicherheit
Zu 5. auch wenn Schusswaffen nicht der Auslöser sind, gehören Sie meiner Meinung nach nicht in Kinderhände.

Hmm, wie kommst du darauf, das Schußwaffen in Kinderhänden sind?

Kinder dürfen keine Waffen legal erwerben. Das Waffengesetz verbietet sowas. Sollte Gegenteiliges geschehen, wird gegen das Waffengesetz verstoßen.
Was soll dann noch verboten werden? Das verbot besteht ja schon.

Großkaliberwaffen dürfen erst mit 21 Jahren legal erworben werden ( Sportschiessen). Um die geht es ja in den Diskussionen am meisten.
 
@m-sicherheit
Zu 5. auch wenn Schusswaffen nicht der Auslöser sind, gehören Sie meiner Meinung nach nicht in Kinderhände. Die meisten Amokläufe sind zumindest zum größeren Teil geplant. Dass die Definition was anderes sagt, mag so sein. Nur die Realität sieht doch zu meist anders aus.
Wenn es ausem Affekt geschieht, bewaffnet man sich nicht im voraus. Dann würde es auf nen Paar Blaue Augen, gebrochene Nasen und ähnliche Verletzungen raus laufen.

Hier habe ich mich zugegeben etwas undeutlich ausgedrückt.
Waffen gehören tatsächlich nicht in Kinderhände. Deshalb ist ein Waffengesetz ja auch sinnvoll. Mit einem prinzipiellen Verbot von Schusswaffen, werden diese Gegenstände allerdings mystifiziert. Um das zu vermeiden, müssten Schusswaffen dann in allen Lebensbereichen verboten werden.
Hier gehen einfach Meinungen auseinander. Ein Hund kann ebenfalls gefährlich für den Nachwuchs werden. Einen Hund besitze ich trotzdem, unter Anderem, aus pädagogischen Gründen.
Mein Nachwuchs weis, dass er nichts am Waffentresor zu suchen hat. Er weis, dass er die Mündung nie auf Menschen richten darf, etc.
Ergänzung ()

ist zwar ot, aber möchtes trotzdem kurz kommentieren:

Zitat:
So führt man dem Bürger vor Augen, dass er einfach zu wenig in der Lage ist mit zu bestimmen.
ist er das wirklich? acta beweist imho das gegenteil. von lobyisten und politkern eigentlich längst beschlossen hat das volk durch proteste und petition hier und in anderen ländern alles wieder geändert.
dass wir nichts machen könnten ist ein märchen. natürlich ist jeder von uns nur ein achzigmillionstel unserer bevölkerung und daher hat jeder von uns auch nur so viel gewicht. aber wenn wir uns für eine sache stark machen und viele es für richtig halten und mitmachen, dann können wir durchaus etwas bewirken. leider ist das den wenigsten von uns bewusst oder es ist uns zu unbequem für unsere überzeugungen auf die straße zu gehen.
naja bei acta gabs zum glück genug, die für ihre überzeugung eingestanden sind, dass was passiert
auch wenn das ende noch offen ist...

Naja. So ot finde ich das gar nicht da verschiedene Themen zu einer Volksabstimmung selten vergleichbar sind. Ich kenne persönlich einen fast militanten Nichtraucher, der gegen ein flächendeckendes Rauchverbot in Bayerns gestimmt hat.
Seine Begründung: Raucher sind in der Minderheit. Wer in der Lage ist, kritisch zu beobachten, der hat festgestellt, dass in derartigen Bereichen sinnfreie Verbote ausgesprochen werden. (Volkesmeinung?)
Das Internet und derartige Zensuren betreffen allerdings den Großteil der Bevölkerung. Da ist ein sichtbarer Widerstand organisierbar.
Rauchverbot nur Raucher. Egal aber gut für mich. Internet die Mehrheit also ganz schlimm. Schusswaffen nur Schützen. Egal aber von Medien verteufelt.
Ergänzung ()

Die meisten Amokläufe sind zumindest zum größeren Teil geplant. Dass die Definition was anderes sagt, mag so sein. Nur die Realität sieht doch zu meist anders aus.
Wenn es ausem Affekt geschieht, bewaffnet man sich nicht im voraus.

Und genau das meine ich, wenn ich von Verzerrung der Tatsachen in Bezug auf unsere Medien- und Politiklandschaft spreche.
Es scheint zwar sehr spitzfindig in der Berichterstattung auf Begrifflichkeiten herumzureiten, zeigt aber auf den zweiten Blick die gezielte Veränderung (Aufbauschung) der Nachricht. Jemand der gezielt tötet, war, ist und bleibt ein Mörder. Den Unterschied haben Sie in der Definition erkannt. So sieht die Realität nunmal aus. Daran wird auch die Boulevardpresse nichts ändern. Natürlich ist man geneigt. Ein Amoklauf geschieht ausschließlich im Affekt. Alles Andere ist Massenmord, Serienmord, bzw. erweiterter Suizid.
Natürlich kann man bei nem erweiterten Suizid nicht jahrelang Auflage machen. Auch das ändern der Gesetze würde objektiv betrachtet nicht derart diskutiert.
Ohne die schlimmen Ereignisse in irgendeiner Weise herunterspielen zu wollen, empfinde ich es persönlich sehr unkritisch, auf jede neue Begrifflichikeit, die nach gutdünken verbreitet wird hereinzufallen. Spätestens hier hörrt es auf spitzfindig zu sein. Wenn man schon nicht in der Lage ist die Ereignisse, die zu einem Totalverbot von Schusswaffen führen sollen, korrekt zu benennen.
Ergänzung ()

Zurück zum Thema,

Wer ist für oder gegen ein Verbot von Schusswaffen in Privathaushalten und warum?
Werden Einzelmeinungen mit belegbaren (objektiven) Argumenten hinterlegt?
Auf die Antworten freue ich mich im Übrigen als sehr liberaler, aufgeschlossener Mensch.
Mich interessiert, warum jemand mit sehr viel Leidenschaft versucht anderen etwas zu verbieten.
Wie ich hier lesen durfte ist hier eine sehr kultivierte Diskussionsgemeinschaft zugange, mit der es sich auch lohnt in einen Dialog zu treten.

Dieses Thema wird übrigens von mir sehr interessiert und objektiv verfolgt. Demokratie bedeutet nicht permanent zu überlegen was ich wann und wem verbieten kann. Wir haben hier eine sogenannte freie Welt, in der zunächst jeder tun und lassen kann, was er will. Das hat was mit Freiheit zu tun. Um jemanden Freiheit zu nehmen bedarf es eines Gesetzes.
Demnach ist alles erlaubt (frei), was nicht durch ein Gesetze verboten oder eingeschränkt ist.

Um ein Gesetz zu erlassen oder zu verändern bedarf es erhebliches, öffentliches Interesses. Natürlich kann man auch sehr viele Einzelmeinungen als "massives, öffentliches Interesse" verkaufen. Derartige Meinungsträger müssen allerdings permanent über das geltende Waffenrecht informiert werden. Auch in diesem Forum fällt mir ins Auge, dass kaum ein Waffengegner über die derzeitige Rechtslage informiert ist. Hier unterhalten sich viele Blinde über Farben. Natürlich haben die "Blinden" eine Stimme.;)
 
@m-sicherheit:
Lieber Soldat:
Der Vergleich zwischen Schusswaffen und dem Straßenverkehr hinkt aber mal ganz gewaltig (und jedes Kind kennt den Unterschied):
Straßenverkehr hat einen (ganz außergewöhnlich wichtigen) Nutzen. Reine Waffen (zu denen sämtliche Schusswaffen gehören) sind komplett nutzlos. Sie schaden nur. Und komm mir bitte nicht mit den Sportschützen. Diese Dinosaurier müssen dann halt mal leiden. Denn mit dem Argument "es gibt eben auch eine Gruppe, die das geordnet als Hobby betreibt und denen man nicht den Spaß verderben will", kann man auch Drogen, bestimmte KiPos oder alles verfassungsfeindliche rechtfertigen.

Meiner Ansicht nach sollte man Waffen komplett auf aktive Wehr-, Sicherheits- und Polizeikräfte sowie auf die professionelle Jagt beschränken. Alle anderen Waffen gehören ins Ausland verkauft oder verschrottet.

@TE: Die Wehrhaftigkeit der Bürger gegenüber dem Staat wird in dem Fall, dass es Bürgerkrieg gibt (und nichts anderes wäre das) durch ein paar Waffen ohnehin nicht beeinflusst (Wumme gegen Panzer, ha ha).

Wenn Du dieses Risiko in Deutschland siehst, solltest Du besser gegen Überwachung und für Meinungsfreiheit vorgehen.

Also: Alle privaten (reinen) Waffen gehören meiner Meinung nach rigoros verboten. Schusswaffen zählen in jedem Fall dazu.
 
Hallo und Guten Abend !

In der Abstimmung habe ich mich deutlich gegen Schußwaffen ausgesprochen !
Selbst 13 Jahre Waffentäger, bin ich mir durchaus über Funktionsprinzip und Gefahren von Waffen (Schußwaffen) bewußt.
Kein Sammeln, keine Ausnahmegenehmigungen !
Einzige Forderung meinerseits - ein demokratischer Staat, der seine Ausgaben erfüllt !
.. offensichtlich sind wir von diesem durchaus etwas entfernt !

Aus heutiger Sicht würde ich so manchem Polizisten das Tragen einer Schußwaffe untersagen !

MfG.
 
Hallo mschrak,

Der Vergleich zwischen Schusswaffen und dem Straßenverkehr hinkt aber mal ganz gewaltig (und jedes Kind kennt den Unterschied):
Straßenverkehr = gefährlich. Schusswaffen = gefährlich. Ich denke nicht, dass sich Gesetzgebung an der Prämisse des Nutzens orientieren sollte. Alles Andere ist offensichtlich oberflächlich und grenzt an Heuchelei.
Mit dieser Argumentation müsste man Sportarten wie Fußball, Boxen, Darten, Golfen etc. tatsächlich auf Ihre Legitimation hin überprüfen. Wem nutzt Fußball? Sind die Risiken durch Infarkte oder Knochenbrüche verhältnismäßig?
Den Unterschied scheinen Sie hier nicht objektiv begründen zu können. Wenn man derart resolute Verbote für alles was gefährlich werden könnte fordert, sollte man derartige Überlegungen einbeziehen. Warum nur Schusswaffen verbieten? Bitte gehen Sie den ganzen Schritt oder verbreiten Sie keine halbfadenscheinigen Äusserungen.

Straßenverkehr hat einen (ganz außergewöhnlich wichtigen) Nutzen. Reine Waffen (zu denen sämtliche Schusswaffen gehören) sind komplett nutzlos. Sie schaden nur. Und komm mir bitte nicht mit den Sportschützen. Diese Dinosaurier müssen dann halt mal leiden. Denn mit dem Argument "es gibt eben auch eine Gruppe, die das geordnet als Hobby betreibt und denen man nicht den Spaß verderben will", kann man auch Drogen, bestimmte KiPos oder alles verfassungsfeindliche rechtfertigen.
Haben Motorräder Ihrer Meinung nach also einen "ganz außergewöhnlich wichtigen" Nutzen. Ähnlich wichtig wie Inlineskating und Radfahren. Ja, das gehört zum Straßenverkehr.

Beispielsweise haben meine Schusswaffen gottlob die meiste Zeit ebenfalls keinen "Nutzen". Sport und Vereinsleben haben keinen Nutzen? Es sollte eine Initiative geben, die ein Verbot von Allem fordert, das keinen erkennbaren "Nutzen" hat. Sorry, das musste sein.
Es gibt keine Gruppe, die das alles als geordnetes Hobby betreibt. Diese Gruppe, die Sie mutmaßlich beschreiben besteht aus gesetzestreuen, überprüften und geprüften Mitgliedern unserer Gesellschaft. Ja. manchmal geht es im Leben tatsächlich auch um Spaß. Den Zusammenhang zwischen Waffenbesitzern, Kinderpornos, Drogen oder Verfassungsfeindlichkeit verstehe ich nicht. Finden sie die Bezeichnung, die nicht auf die Stufe gehört.

Meiner Ansicht nach sollte man Waffen komplett auf aktive Wehr-, Sicherheits- und Polizeikräfte sowie auf die professionelle Jagt beschränken. Alle anderen Waffen gehören ins Ausland verkauft oder verschrottet.
Demnach sind es weder Menschen, noch Waffen, von denen Gefahr ausgeht. Hier gehts um reine Verbotswut?

@TE: Die Wehrhaftigkeit der Bürger gegenüber dem Staat wird in dem Fall, dass es Bürgerkrieg gibt (und nichts anderes wäre das) durch ein paar Waffen ohnehin nicht beeinflusst (Wumme gegen Panzer, ha ha).
Ein, zugegebenermaßen sehr unrealistisches Szenario. Die Bevölkerung grundlos zu entwaffnen macht dann trotzdem nachdenklich.

Also: Alle privaten (reinen) Waffen gehören meiner Meinung nach rigoros verboten. Schusswaffen zählen in jedem Fall dazu.
Das habe ich im Übrigen mit der Aussage gemeint, dass sich Blinde über Farben unterhalten. Der Begriff "reine Waffen" kommt im Waffengesetz äusserst selten vor. Was wollen Sie verboten wissen?
Ergänzung ()

Hallo JohnnyBerlin,

Das sind wirklich sehr überzeugende Argumente um Gesetze zu ändern. Ich bin persönlich sehr froh sowas zu lesen.

MfG:freaky:
Ergänzung ()

Zum Thema: Zentrale Lagerung in Schützenvereinen

In der Nacht vom 15. auf 16.02.2012 sind Täter in das Schützenhaus Hubertus Metzingen eingebrochen. Laut Kripo waren nichtortskundige Schwerkriminelle am Werk
Neben dem hohen Sachschaden (Türen, Fenster, Tresore mit hoher Sicherheitsstufe) entstand ein Schaden durch Diebstahl.
Entwendet wurden 2 Großkalibrige (9mm Luger und .357 Magnum) und 2 Kleinkalbrige (.22lfb) Kurzwaffen. Sämtliche Langwaffen (GK+KK) 2 Kleinkalibrige Kurzwaffen und Munition wurden liegengelassen.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 10.000€.
 
@ m-sicherheit; ... es geht eben nicht um eine "Verbotswut".
Waffen, im Allgemeinen verstehen wir darunter Schußwaffen, evtl. noch Hieb- und Stichwaffen, bergen auch in psychologischer Hinsicht ein enormes Potential.
Dabei sind es keinesfalls nur die oftmals faszinierenden Parameter, die Waffen eine besondere Stellung innerhalb gewisser Gruppierungen oder einer Gesellschaft geben; ... wir finden im Zusammenhang mit Waffen allzuhäufig Aspekte der Selbstüberhöhung, der Anmaßung und der Selbstgerechtigkeit - gleich in welcher Gesellschaft - wir sollten darauf verzichten können.

Vergessen sollten wir auch auf keinen Fall, daß es nicht die Waffe ist, die tötet oder mordet, es ist der Mensch, der dahintersteht !

Was den Straßenverkehr anbetrifft, hinkt ein Vergleich mit Schußwaffen oder allg. Waffen sicherlich erheblich.
... andererseits, ich bin im Speditionsgewerbe tätig, sollte sich jeder, egal ob mit 40 t oder einem PKW unterwegs, durchaus bewußt sein, daß auch hier Gesetze der Physik wirken, die Schaden anrichten können.
Besser als jetzt auch noch Autofahren zu verbieten sollte es sein, mit entsprechendem Material entsprechend verantwortungsbewußt umzugehen.
... aber auch hier sind gesellschaftliche Normen gefragt !

MfG.
 
Hallo JohnnyBerlin,

Zitat:
Meiner Ansicht nach sollte man Waffen komplett auf aktive Wehr-, Sicherheits- und Polizeikräfte sowie auf die professionelle Jagt beschränken. Alle anderen Waffen gehören ins Ausland verkauft oder verschrottet.

Demnach sind es weder Menschen, noch Waffen, von denen Gefahr ausgeht. Hier gehts um reine Verbotswut?

Dieser Aussage entsprechend wurde eingeräumt, dass Schusswaffen durchaus einen Sinn haben. Ansichten kann, darf und soll natürlich jeder haben. Eigentlich hat der Verfasser obiger Zeilen ja auch nichts gegen bewaffnete Polizisten, Jäger und Sicherheitsdienste. Einzig Schusswaffen von allen anderen Schutzbedürftigen und Sportschützen sollen verboten werden. Wenn allerdings sowas unbegründet kommt, gehe ich von Verbotswut aus.

Waffen, im Allgemeinen verstehen wir darunter Schußwaffen, evtl. noch Hieb- und Stichwaffen, bergen auch in psychologischer Hinsicht ein enormes Potential.
Dabei sind es keinesfalls nur die oftmals faszinierenden Parameter, die Waffen eine besondere Stellung innerhalb gewisser Gruppierungen oder einer Gesellschaft geben; ... wir finden im Zusammenhang mit Waffen allzuhäufig Aspekte der Selbstüberhöhung, der Anmaßung und der Selbstgerechtigkeit - gleich in welcher Gesellschaft - wir sollten darauf verzichten können.
Alles, womit ich jemanden bedrohen oder gar verletzen kann wird zur "Waffe". Das kann ein Stuhlbein genauso sein, wie eine Flasche, der der Hals abgeschlagen wurde. Gegenstände des täglichen Lebens ebenso, wie Sportgeräte oder Verteidigungsmittel. Natürlich müssen legal erworbene Schusswaffen wegen ihrer Parameter verboten werden.
Selbsterhöhung, Anmaßung und Selbstgerechtigkeit gibt es tatsächlich nicht nur unter Legalwaffenbesitzern.
Neonazimorde, Polizistenmorde, erschossene Staatsanwälte. Diese Vorgänge machen mir sehr viel mehr sorgen als ein Sportschütze, der mit glänzenden Augen über seine neu erworbene Kniffte referiert.

Vergessen sollten wir auch auf keinen Fall, daß es nicht die Waffe ist, die tötet oder mordet, es ist der Mensch, der dahintersteht !
Genau das ist der Punkt. Menschen schlagen sich die Köpfe ein, seit es sie gibt. Die Mittel ändern sich. Hier sprechen die Statistiken eine eindeutige Sprache. Wer in Mitteleuropa eine reelle Gefahr durch Schusswaffen ausmacht, sollte sich untersuchen lassen.

Was den Straßenverkehr anbetrifft, hinkt ein Vergleich mit Schußwaffen oder allg. Waffen sicherlich erheblich.
... andererseits, ich bin im Speditionsgewerbe tätig, sollte sich jeder, egal ob mit 40 t oder einem PKW unterwegs, durchaus bewußt sein, daß auch hier Gesetze der Physik wirken, die Schaden anrichten können.
Besser als jetzt auch noch Autofahren zu verbieten sollte es sein, mit entsprechendem Material entsprechend verantwortungsbewußt umzugehen.
... aber auch hier sind gesellschaftliche Normen gefragt !
Diese Aussage unterstreiche ich zu 100%. Genau das habe ich auch gesagt. Verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr macht diesen auch sicher. Verantwortungsbewusster Umgang mit Schusswaffen ebenso. Warum also Schusswaffen verbieten und Autofahren erlauben?
Ich habe mit jemandem diskutiert, der meinte Egoshooter zu verbieten wäre unverhältnismäßig und träfe die Falschen. Obwohl ich derartige Freizeitgestaltung nicht nachvollziehen kann unterschreibe ich auch das.
 
Ich denke, es greift zu kurz, Gewaltprobleme damit eindämmen zu wollen, dass man die benutzten Werkzeuge verbieten möchte. Sicher kann das wirken, wenn man auch wirklich alle Exemplare der betroffenen Gattung erfassen kann. Das ist aber bei Waffen nicht der Fall.

Das kann im Extremfall dann da enden, dass jene, die sich an das Verbot halten und durch ihre Gesetzestreue zumindest formell keine Bedrohung für andere darstellen, zwar keine Waffen haben, jene, die sich aber nicht daran halten und womöglich sehr wohl eine Bedrohung darstellen können (weil sie etwa als Gewalttäter schon einmal verurteilt wurden), ihre weiterhin behalten. Sprich, man trifft mit so einer Maßnahme gar nicht jene, in deren Händen Waffen erst Unheil anrichten (suizidgefährdete und affektaffine Menschen mit kontrollierter Fasade ausgenommen [ich vermute, dass diese aber zahlenmäßig in der Minderheit sind]).

Daher halte ich es für zielführender, an Personen, die Waffen besitzen oder führen wollen, spezielle Anforderungen psychischer und bedürfnisorientierter Natur zu stellen. Man kann so mE besser sicherstellen, was mit Waffen passiert, da so eine Kontrolle zumindest über einen Teil der im Umlauf befindlichen Waffen besteht, die bei einem Totalverbot so nicht gegeben wäre.

Auf diese Weise entgeht man auch der Problematik, dass waffenbesitzende Personen sich bei einem Totalverbot ungerechtfertigterweise in ihren Grundrechten verletzt sehen würden.

Flankierend würde ich es befürworten, auch wenn das nun deplatziert wirken mag, soziale Fähigkeiten schon im Volksschulalter beginnend bis hin zum 18ten Lebensjahr an den Schulen zu fördern. Zwischenmenschliches Verständnis und gegenseitige Achtung ist nach meinem Dafürhalten immer noch der beste Weg, Gewaltakte einzudämmen, so naiv und blauäugig das auch klingen mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat: "Straßenverkehr = gefährlich. Schusswaffen = gefährlich. Ich denke nicht, dass sich Gesetzgebung an der Prämisse des Nutzens orientieren sollte. Alles Andere ist offensichtlich oberflächlich und grenzt an Heuchelei.
Mit dieser Argumentation müsste man Sportarten wie Fußball, Boxen, Darten, Golfen etc. tatsächlich auf Ihre Legitimation hin überprüfen. Wem nutzt Fußball? Sind die Risiken durch Infarkte oder Knochenbrüche verhältnismäßig?
Den Unterschied scheinen Sie hier nicht objektiv begründen zu können. Wenn man derart resolute Verbote für alles was gefährlich werden könnte fordert, sollte man derartige Überlegungen einbeziehen. Warum nur Schusswaffen verbieten? Bitte gehen Sie den ganzen Schritt oder verbreiten Sie keine halbfadenscheinigen Äusserungen."


Lieber m-sicherheit,

das ist doch wohl nicht Dein Ernst, oder? Du wirst doch in der Lage sein, meine Äußerungen dahingehend auszulegen, dass es mir auf das Verhältnis zwischen Risiko und Nutzen ankommt, und nicht darum, alle Gefahren aus der Welt zu verbannen... (Oder nicht?)

Punkt 1 ist also, dass der (gesellschaftlich anerkannte) Nutzen des Straßenverkehrs im Verhältnis zu den daraus resultierenden Gefahren im Vergleich deutlich größer ist, als der Nutzen von Waffen gegenüber den aus ihnen resultierenden Gefahren. (Traurig, dass man hier so etwas erläutern muss...)

Punkt 2 ist (und der ist ebenso wichtig), dass bei Waffen (wenn wir über das radikale Verbot sprechen) der Nutzen von legalen Waffen in Bürgerhänden (Spaß am Sachen kaputtschießen) und die Gefahr (erschossen, überfallen werden etc.) in aller Regel personell unterschiedlich sind. Um es Dir verständlich zu machen: Hier hat Peter den Nutzen, aber Tanja den Schaden. Beim Straßenverkehr ist das anders. Wer daran teilnimmt, nutzt seine Vorteile, trägt aber auch gleichzeitig das Risiko, dass was passiert. Genauso bei Deinem (schlechten) Beispiel von Gefahrensportarten. Wer Fußball spielt "begibt sich zum eigenen Vergnügen in die Gefahr von Knochenbrüchen".

Punkt 3: In unserer Rechtsordnung wird seit jeher zielorientiertes "Anderen Leuten Schaden" als besonders verwerflich angesehen. Vorsatz ist schlimmer als Fahrlässigkeit, für vorsätzlichen Mord (z.B. Erschießen) gibts höhere Strafen als für fahrlässige Tötung (Unfall mit tödlichem Ausgang). Das empfinde ich ebenso. Eine Waffe (das sagt schon der Wortsinn) dient genau diesem Zweck (unter anderen). Ein Auto oder einen Fußball zur gezielten tödlichen Waffe zu machen bietet sich irgendwie weniger an, oder.

Punkt 4: Die Statistik wird mir Recht geben: Wieviele Banküberfälle werden mit Fußbällen oder durch Bedrohung mit Überfahrenwerden ermöglicht? Mehr als durch Schusswaffen?

Daher meine Forderung, Waffen kategorisch zu verbieten. Solltest Du trotz aller guten Argumente noch anderer Meinung sein, dann ist Dir nicht zu helfen.

P.S.: Die Mehrheit der Amokläufe in Schulen wurde mit "legalen" Waffen, die "aus Versehen" in die Hände des Amokschützen gelangt sind, verübt. Allein für diese traurigen Fälle (Winnenden, Erfurt, etc.) wäre ein Radikalwaffenverbot das Richtige gewesen. Erklär Deine Meinung mal den hinterbliebenen Familien und Freunden. Oder den für ihr Leben geschockten Klassenkameraden: "Jojo, aber wia in Bayern hom doch so ei Spaß im Schützenverein"... (Achtung Sarkasmus, nicht dass mich demnächst noch ein Bayer wegen meiner Äußerungen hier erschießt ;)

Und dass man "illegale" Waffen auch bekämpfen muss, ist ja auch klar. Aber auch das wird einfacher, wenn Waffen per se illegal sind, dann ist nämlich das Verfahren deutlich einfacher.

Im Übrigen zu Deiner "Argumentation" mit den gefährlichen Sportgeräten: Die darf man auch nicht einfach so mit sich führen. Geh mal mit einem Baseballschläger "bewaffnet" durch die Fußgängerzone.
 
Zuletzt bearbeitet:
mschrak schrieb:
Eine Waffe (das sagt schon der Wortsinn)

Kein Ding!
Streiche Waffe, sage ab jetzt Sport-Präzisionslinearbeschleuniger.
An irgendwelchen Begriffen soll es nicht scheitern.

mschrak schrieb:
Daher meine Forderung, Waffen kategorisch zu verbieten. Solltest Du trotz aller guten Argumente noch anderer Meinung sein, dann ist Dir nicht zu helfen.

Bei deiner Arroganz kann einem ja schlecht werden.
Bislang habe ich keine sonderlich guten oder gar überzeugenden Argumente von dir hier gelesen.
Wenn so eine laue Argumentation für ein Verbot ausreicht und Leuten mit anderer Ansicht 'nicht mehr zu helfen' ist, können wir unsere freiheitliche Demokratie gleich ganz einstampfen.

mschrak schrieb:
P.S.: Die Mehrheit der Amokläufe in Schulen wurde mit "legalen" Waffen, die "aus Versehen" in die Hände des Amokschützen gelangt sind, verübt. Allein für diese traurigen Fälle (Winnenden, Erfurt, etc.) wäre ein Radikalwaffenverbot das Richtige gewesen.

Das ist lächerlich.
So tragisch diese Einzelfälle auch sein mögen, sie verschwinden in der statistischen Bedetungslosigkeit.
Eine Handvoll (wörtlich) Menschen hat Jährlich das Pech, von einer legalen Feuerwaffe getötet zu werden (inkl. Selbsttötungen). Das rechtfertigt kein Verbot für ein Volk von über 80 Millionen!
Falls man das so handhaben sollte, überlege mal was für Auswirkungen das auf das tägliche Legen hätte. Mit so einer Argumentation kann man praktisch Alles verbieten, was man möchte.
Man hört gelegentlich das Pseudoargument:"Seit 1980 sind über 100 Menschen mit Schusswaffen ermordet worden!"
Wenn ich mir überlege, dass im gleichen Zeitraum etwa 30000 andere Menschen in Deutschland ermordet wurden, fällt es mir ausgesprochen schwer, die überproportionale Beachtung der Feuerwaffen als gerechtfertigt zu sehen.


mschrak schrieb:
Erklär Deine Meinung mal den hinterbliebenen Familien und Freunden. Oder den für ihr Leben geschockten Klassenkameraden: "Jojo, aber wia in Bayern hom doch so ei Spaß im Schützenverein"...

Es gibt doch kaum etwas verabscheuungswürdigeres, als irgendwelche Opfer vorzuschieben und zu hoffen, dass das irgendwie die eigene Position stärkt.
Ganz im Ernst, ich erkläre denen gerne, warum ihr tragisches Einzelschicksal nicht im allergeringsten ein Verbot rechtfertigt. Auch von Angesicht zu Angesicht.

mschrak schrieb:
Aber auch das wird einfacher, wenn Waffen per se illegal sind, dann ist nämlich das Verfahren deutlich einfacher.

Wie soll das denn einfacher werden, und welches Verfahren?
Das klingt ja so, als können man illegale Waffen irgendwie einfacher besitzen, solange es Legale gibt. Wie soll das denn funktionieren?
Bin gespannt!
 
mschrak schrieb:
Allein für diese traurigen Fälle (Winnenden, Erfurt, etc.) wäre ein Radikalwaffenverbot das Richtige gewesen.
Wäre es nicht.
Wenn du Schusswaffen verbietest, dann würde der Täter das nächste mal halt eine Axt mitnehmen und damit herummetzeln. Willst du dann auch die Axt für jederman verbieten?
Waffen töten keine Menschen, Menschen töten Menschen. Das ist das einzigste was ich zu diesem Thema zu sagen habe. Ein normaldenkender, in die Gesellschaft integrierter Mensch würde nie auf die Idee kommen, wild um sich zu schießen.

Amokläufer sind psychisch krank. Sie wurden unter Umständen ihr ganzes Leben lang gehänselt und wollen nur diesen einen Moment Macht und Rache ausüben. Frag dich lieber mal, was einen Mensche dazu bringt zur Waffe zu greifen und anderen und anschließend sich selbst das Leben zu nehmen.

Hier musst du ansetzten. Im Kopf der Menschen. Erst garnicht zulassen, dass jemand zur Waffe greifen muss, um sich für einen Moment Respekt und Gehör zu verschaffen.
Denn wie ich oben schon schrieb, eine Pistole feuert sich nicht von selbst ab...
 
Wenn du Schusswaffen verbietest, dann würde der Täter das nächste mal halt eine Axt mitnehmen und damit herummetzeln.
da denkst du schon zu weit. der attentäter von winnenden war nicht legal im besitz der waffe. sein vater hat sie widerrechtlich nicht weggeschlossen gehabt und er hatte keine berechtigung zum führen in der öffentlichkeit. außerdem war das erschießen der lehrer und schüler auch verboten. so viel zum sinn von noch mehr verboten. hätten sich alle an geltendes recht gehalten, wäre nichts passiert. für mich erschließt sich daher noch immer nicht der sinn, dafür jetzt paintball-markierer zu verbieten... welche auswirkung hätte verbot das auf den amoklauf gehabt?
 
Wohl keine, solche Forderung würde ich schlicht bei simplem Populismus ansiedeln.
 
Wer alle Waffen verbieten will, weil sie gefährlich sein könnten, der ist für mich ein untoleranter Chauvie.
Sorry, aber der Meinung bin ich einfach. Verbietet doch auch Messer, Autos oder Salzsäure.
Das Leben beinhaltet eben gewisse Risiken. Waffen an sich haben keine von sich ausgehende Gefahr.
Menschen schon. Menschen töten mit Waffen. Waffen sind alle Gegenstände, die dazu dienen können, andere zu verletzen. Schusswaffen ebenso wie ein Hammer, ein Auto oder eine Schüssel mit heißem Wasser.
Anderen ihr Hobby zu vebieten, nur, weil sie mit Gewehren legal und korrekt und gesetzeskonform hantieren,
ist an Doppelmoral und Intoleranz nicht zu überbieten.
Es sind die Kriminellen, die mit Pistolen und vor allem Maschinenpistolen Gewalt verüben.
Diese bekommen sie nicht legal, sondern über schwarze Kanäle, die nicht ausgetrocknet werden können.
Der Staat kann uns nicht ausreichend schützen, daher plädiere ich für den legalen Waffenbesitz und zwar nicht nur für Sport- oder zugegebenermaßen wichtige Jagdausübung, sondern auch zum Eigenschutz.
Wenn auch gesetzestreue Bürger Pistolen kaufen dürften, würde wenigstens strukturelle Gleichheit herrschen und man könnte sich gegen Gewalttäter wehren.
Lieber sich wehren und sterben, als hilflos und vom Staate wehrlos gehalten als Opfer zu verrecken.
 
Ich selbst als Waffenliebhaber finde es ja ein Trauerspiel, mit welcher Doppelmoral hierzulande dieses Thema diskutiert wird. :grr:
 
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an dieser stelle möchte ich einmal einen meiner lieblingstexte verlinken, da er imho schön verdeutlicht, wie sinnlos heutiger blinder aktionismus ist. zwar bezieht er sich nicht direkt auf waffen, aber er beschreibt schön wie wir alle nach überreglementierung und beschneidung unserer eigenen freiheit schreien und es uns defacto nichts gebracht hat.
http://www.hwmag.de/und-niemand-hatte-schuld/
nach der lektüre sollte man mal über themen wie killerspieleverbot oder eben auch verbot von paintballmarkierern und luftgewehren nachdenken...
aus dem blickwinkel des autors betrachtet dürften diese themen den leuten nur noch ein müdes lächeln abringen.

mit solchen aktionen sucht man doch nur einen sündenbock (killerspiele, rockmusik, spielzeugwaffen) und will sein gewissen/die wähler beruhigen.
 
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