Wie steht ihr zu strengeren Waffengesetzen/Waffenverboten?

  • Ersteller Ersteller boxleitnerb
  • Erstellt am Erstellt am

Soll der pers. Besitz von Schusswaffen soweit wie möglich eingeschränkt werden?

  • Ja

    Stimmen: 216 57,1%
  • Nein

    Stimmen: 156 41,3%
  • Hab keine Meinung/Zeig mir den Poll

    Stimmen: 6 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    378
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die Frage ist eigentlich zu allgemein, genau wie bei der Killerspiele-Diskussion. Ich gebe auch mal nen kleinen Überblick, damit ihr seht, wie schwer man an Waffen kommt:

Illegale Waffen sind sowieso nicht erlaubt, darunter Fallen ja auch Kriegswaffen, Waffen mit Vollautomatik und auch Kriegsmunition wie Leuchtspurgeschosse. Aber es werden halt auch genug illegaler Waffen auf Schwarzmarkt z.B. verkauft, die kann man schlecht kontrollieren. Da dieser Besitz also eh eingeschränkt ist, ist die Geschichte ja quasi abgehakt.

An legale Waffen heranzukommen ist jedenfalls verdammt schwierig, wenn man nichtmehr zur Schule geht (muhha kleiner Olm-Scherz). Wie Squizel schon gesagt hat bekommt man so nur eine WBK und keinen Waffenschein. Der Waffenschein ist zunächst zeitlich begrenzt und muss neu beantragt werden nach ablauf der Frist. (ich weiß es nichtmehr so genau, aber so in etwa müsste es sein)

Für eine WBK muss man mindestens ein Jahr in einem (Schützen-)Verein sein. Das regelmäßig geschossen wurde muss schriftlich nachgewiesen werden (Berichtsheft mind. 18 Einträge mit Unterschrift vom Schießleiter). Mindestens 18 Jahre für Kleinkaliber(.22 etc), für Großkaliberwaffen muss man 21 Jahre (mit psychologischen Gutachten) sein, ab 25 Jahre auch ohne. Außerdem muss man eine Waffensachkundeprüfung ablegen. Außerdem muss man ein Bedürfnis nachweisen. Man bekommt z.B. nur Waffen im Kaliber wie in der Sportordnung, unter der man schießt, auch eingetragen ist bzw. geschossen wird. Im DSB kann man z.B. kein 50AE beantragen, weil es nicht geschossen wird. Auch PISTOLEN in .357 werden nichtmehr gestattet, weil es nur unter Revolver läuft. Außerdem wird man keinen Schalldämpfer bekommen, könnte zwar legal, aber dafür müsste man ein Bedürfnis haben. Normalerweise wird das Bedürfnis nach 3 Jahren geprüft, außerdem sind Kontrollen vorgesehen, wo aber Geld und Personal fehlt.

Zuletzt muss man die Sache noch Geldtechnisch betrachten: Tresor, Kopfhöhrer, Gutachten, W-Prüfung, Antrag, WBK, eintag der Waffe in die WBK und natürlich Pistole und Munition, je nach Kaliber (9mm kostet z.B. etwa 7€ das Päckchen a 50 Schuss). Dazu kommen noch Koffer, Scheiben, Abkleber etc..

Das eigentliche Problem ist, dass es keine Kontrollen gibt und das es genug Deppen gibt, die das Zeug nicht richtig wegschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vollhorst5 schrieb:
Das eigentliche Problem ist, dass es keine Kontrollen gibt und das es genug Deppen gibt, die das Zeug nicht richtig wegschließen.

Wozu Kontrollen und wozu wegschließen? Es sind ja nicht die Waffen, die Amoklaufen, sondern bestimmte Menschen.
 
Sag das mal einem Amokläufer, der mit einer Waffe vor Dir steht, nur weil sein Vater sie nicht richtig weggeschlossen hat. tja man sollte natürlich auch keinem Familienmitglied eine Kombination verraten oder sagen, wo der Schlüssel steckt. Andere haben an den Waffenschränken nichts verloren.

hast aber schon recht, am Ende ist des der Mensch der Amok läuft. Da kann er natürlich auch ne Axt haben oder ein Auto
 
Es sind ja nicht die Waffen, die Amoklaufen, sondern bestimmte Menschen.
genau da liegt das problem. wenn ich morden will, gibt es viele wege, die zum ziel führen. schusswaffen sind ein klassischer weg, der sich durch ein besonders marzialisches auftreten bei amokläufern sehr beliebt gemacht hat. terroristen bevorzugen sprengstoff. mörder meist gift oder eben autos oder dergleichen um es wie ein unfall wirken zu lassen. der wütende nachbar erschlägt sein opfer auch schon mal mit der schaufel oder einem stein...

ja was zum henker müssen wir denn jetzt alles verbieten, damit die 100 von 80.000.000 menschen, die morden wollen, dies nicht mehr können? ;)

tödliche schusswaffen aus der öffentlichkeit zu verbannen ist, mit gewissen ausnahmen (jagd, sport) schon richtig. aber das ganze muss sinnvolle grenzen haben. und die sind imho bereits bei weitem überschritten.
 
Also wenn ich lese wozu soll man es kontrollieren wie die Waffen gelagert werden, da es die Menschen die sind, die Leute umbringen und nicht die Waffen, dann glaube ich die Person hat nicht seine Waffe für den Sport, mit dem immer argumentiert wird, gekauft. Klingt so, als ob man unbedingt seine Knarre im Nachttischschrank oder im Handschuhfach liegen lassen will. Sicher sind es die Menschen die andere Umbringen. Aber mit einer Axt ist es wesentlich schwerer mehrere Leute zu töten ohne überwältigt zu werden als mit einer Schusswaffe. Eine Axt oder Co sind in der Regel Nähkampfwaffen und an die kann man sich eher ran trauen als an einen mit einer Schusswaffe, weil der dich auch aus 5 Metern töten kann. Die Waffenkontrollen müssen definitiv her. Wie schon geschrieben, wer sich dagegen wehrt macht sich unglaubwürdig in de Behauptung man will es nur für den Sport.
Interessant in Sachen Amoklauf finde ich dann auch was Vollhorst5 geschrieben hat, dass Leute über 25 keine psychologisches Gutachten vorlegen müssen. Das ist mal wieder eine dumme Regelung. Genau wieder die 0 Promille grenze für Fahranfänger. Man muss sich entscheiden ob man es für gefährlich hält psychisch Kranken ein Kriegsspielzeug in die Hand zu geben (bzw. das es Gefährlich ist mit Alkohol Auto zu fahren) oder halt nicht.

Das immer mit Sport argumentiert wird finde ich auch ein wenig komisch. Die Briten (bzw. deren Königshaus+Adel) sagen auch immer, die äußerst Brutale Fuchsjagd ist ein Sport und darum vollkommen normal, dass man das macht. Nur weil früher Sachen so gehandhabt wurden kann man nicht darauf verweisen, dass es gemein ist wenn man das Sportgerät den Leuten weg nimmt. Wenn moralische Gesichtspunkte oder vor allem Sicherheitsgründe gegen den Sport sprechen, dann kann es kein Sport bzw. sollte man drüber nachdenken nicht diesen Sport zu genehmigen.

Wer hier argumentiert, man sollte doch auch mal bedenken, dass die Waffenbesitzer schon so viel Zahlen für ihren Sport, dem sei gesagt, dass Waffenbesitzern auch ein hohes Maß an Verantwortung zukommt. Es ist klar, dass man nicht jedem da hergelaufenen ne Waffe geben kann. Andere "echte" Sportarten kosten auch viel Geld wie z.B. Segeln. Das kann auch kein Argument für oder gegen irgendetwas sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das typisch deutsche Bürokratentum...
Sicherlich kann man viel mit Gesetzen regeln. Waffen können und sollen auch weggeschlossen werden. Eine Kontrolle ist aber nicht möglich, dafür gibt es einfach zu viel Waffenbesitzer.

Wieso wird eigentlich so selten nach den Gründen gefragt? Warum laufen Jugendliche immer öfter Amok und töten oft wahllos Menschen?
Ich denke das wir da ein ganz großes Gesellschaftliches Problem haben. "Früher" hat es sowas nicht in diesem Ausmaße gegeben. Es ist ja generell die Frage, warum die Jugend immer mehr verrot, gewaltätiger wird usw.. Das kann man nicht einfach mit dem Konsum von Killerspielen erklären, wie unsere lieben Politiker das gerne tun möchten...
 
Gismo> Früher gab es ebenso Amokläufe, nur war die Berichterstattung nicht so weitreichend. Heutzutage geht sowas ja super schnell um die Welt. Aber vor 100 Jahren? Maximal im eigenen Land würde ich sagen.

Aber ich stimme dir zu das sie Gesellschaft und Politik mehr um die dahinterliegenden Gründe kümmern sollte.

wunschiwunsch> Äpfel ungleich Birnen.
Die Sportschützen in Deutschland schießen nicht auf Füchse oder sonstwelche Tiere, sondern auf Papierscheiben mit Kreisen und drauf.
Du sprichst von einer Jagd auf Tiere in England. Ich weis nicht wie es wo anders ist, aber dafür muss man hier in Deutschland ein Jäger sein und nicht Sportschütze. Das ist etwas völlig anderes.

edit: Und noch ein Beispiel für dich:

Du schreibst: "Wenn moralische Gesichtspunkte oder vor allem Sicherheitsgründe gegen den Sport sprechen, dann kann es kein Sport bzw. sollte man drüber nachdenken nicht diesen Sport zu genehmigen."

Baseballschläger zum Beispiel werden oft dazu benutzt Leute zu verprügeln. Würdest du auch sagen das man deshalb am Besten Baseball verbieten sollte?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Squizel

Ich hab nicht gesagt das irgendjemand hier auf Fuchsjagd geht. Ich habe nur gesagt, dass die es ist ein Sport -> darf man nicht verbieten kein Argument ist. Denn wie bei dir herauszulesen ist, siehst du die Fuchsjagd in England auch nicht als Sport an. Es sprechen Moralische Gründe gegen die Ausübung des Sports. Genauso wenig sehe ich und viele andere Sportschießen als Sportart an. Zumindest wollte ich das so sagen.

Sicher kann man über dienen Vergleich streiten, aber diesen finde ich auch unpassend. Ich kenne die Herkunft des Baseball nicht. Es ist allerdings schwer vorstellbar, dass darin ein Kriegerischer Aspekt dahinter steht. Der Baseballschläger ist ein Sportgerät, dass nicht als Waffe konzipiert ist. Das Sportschießen hat hingegen einen Total anderen Hintergrund. Die Pistole und die Nutzung als Mordinstrument war vorher da. Das Sportschießen trainiert das möglichst genaue Schießen mit einer solchen Waffe. In meinen Augen stellt es also nur einen Kriegerischen Akt wieder und trainiert in diesem möglich effektiv zu sein. Einen anderen Nutzen sehe ich in diesem Sport nicht. Also kann man es nicht mit Baseball vergleichen und fragwürdig, ob dies einen Sport darstellt. Wie schon geschrieben ich sehe es nicht als Sportart an.
 
@wunschiwunsch: ob fuchsjagd ein sport ist oder nicht ist grad ein wenig off-topic, oder?

und was den ursprung angeht: schusswaffen, egal ob bogen, wurfspeer oder gewehr sind als jagdwerkzeuge entstanden. die verwendung für die selbstverteidigung gegen wilde tiere und später andere stämme bis hin zu kriegerischen auseinandersetzungen kamen mit der zeit dazu.
 
Beim Bogen haste ja vielleicht recht. Aber Schusswaffen bzw. Handfeuerwaffen würden nicht entwickelt um effektiver zu Jagen sondern besser Töten zu können. Sie sind als Mordwerkzeug entwickelt worden. Im übrigen hab ich nichts gegen Bogenschießen oder Speerwurf.
 
und was den ursprung angeht: schusswaffen, egal ob bogen, wurfspeer oder gewehr sind als jagdwerkzeuge entstanden.

Ich sag nur Kannibalismus. :D

Aber Schusswaffen bzw. Handfeuerwaffen würden nicht entwickelt um effektiver zu Jagen sondern besser Töten zu können. Sie sind als Mordwerkzeug entwickelt worden.

Der Grundidee nach schon, da hast du recht. Allerdings wurde viel Innovation eben für die (damals dem Adel vorbehaltene) Jagd hervorgerufen. Z.B. der gezogene Lauf, der wurde schon "Ewigkeiten" bei der Jagd eingesetzt, bis man ihn auch für das Kriegführen übernahm. Hatte zugegebéner Maßen auch mit der damaligen Ladeart zu tun.
 
Aber Schusswaffen bzw. Handfeuerwaffen würden nicht entwickelt um effektiver zu Jagen sondern besser Töten zu können.

wenn du schon bei schusswaffen differenzierst, dann bitte konsequent. jagdgewähre wurden zur jagd konzipiert, sportwaffen für sportzwecke, kriegswaffen für kriegsgefechte und dann gibt es noch waffen, die zum töten allgemein konzipiert sind. damit wären wir ja wieder bei meiner aussage. letztere gehören verboten, erstere hingegen nicht. allerdings wenn eine waffe (z. b. schrotgewehr/"pumpgun") zum töten von tieren wie z. b. wildschweinen entwickelt wird, eignet es sich durchaus auch zum töten von menschen...
dass missbrauch von werkzeugen immer möglich ist, ist unbestreitbar. dass man eine axt, die zum holzhacken gedacht ist, missbrauchen kann um jemanden zu ermorden, ist denke ich auch klar. wenn mans noch weiter spinnen will: um wieviel mehr menschen sterben pro jahr bei einem autounfall als bei einem amoklauf?
und jetzt einfach mal meine frage an dich: wie weit möchtest du gehn, um mögliche gefahren abzuwehren? schusswaffen verbieten? äxte verbieten? autos verbieten? und was ist mit gegenständen, die zwar nicht tödlich sind, aber verletzungspotential bieten?
das ganze ist alles andere als klar, es ist eine frage, wie weit man gehen will. und hier hat jeder eine andere sicht der dinge. wenn man die totale sicherheit will, muss man alles verbieten, was härter als die menschliche haut ist, oder so klein, dass es verschluckt werden kann. wenn man die totale freiheit will, darf man gar nichts verbieten. das richtige maaß liegt irgendwo dazwischen.
eine perfekte antwort gibt es nicht, nur unterschiedliche meinungen. von daher respektiere ich deine meinung, bin dennoch anderer meinung.

ich verlinke nochmal den text, weil er meinen standpunkt imho ziemlich gut wiedergibt:
http://www.hwmag.de/und-niemand-hatte-schuld
ich sehe solche dinge wie der unbekannte autor...
 
Sehr schöner Text

kann ich nur bestätigen

Die Generation 90+ sind schon Digitale Verwöhnte Weicheier

Führe mit ein Paar Freunden ein Studenten Cafe, und da ist uns das auch schon Stark aufgefallen.

Ich sage immer zu einem Kumpel wir stammen noch aus der Analogen Zeit wir Wissen noch wie es ohne Handys und PC war

Oder die Autos ich bin in einem VW Käfer groß geworden das waren noch Autos

Nicht diese China-Plastik Karren von heute die mit blöder Elektronik voll gestopft sind die nach Ablauf der Garantie auseinander fallen.
 
wunschiwunsch > eine interessante Betrachtungsweise.
Ich sehe es allerdings nicht so das die Herkunft des Sports in diesem Fall von Relevanz ist. Womit begründet sich für dich die Herkunft des Sports als aussagekräftig für diese Diskussion?

Beispiel: Das Jojo und der Bumerang waren beide echte Waffen. Ich weis nicht ob du damals auch in diesem Trend mitgeeifert hast, als alle Leute Jojos hatten und damit tricks aufgeführt haben. ICh kann dir sagen das ich voll dabei war und mir mehr als einmal beim üben ein Jojo gegen den Kopf gehauen habe. Das kann übels weh tun.
Dennoch würde (auch trotz der kriegerischen vergangenheit) wohl niemand auf die Idee kommen ein Jojo oder einen Bumerang als gefährliches Instrument anzuprangern. Im Gegenteil, beides ist als Spielzeug nicht nur frei verkäuflich, sondern zielt auch noch auf Kinder als Publikum ab.

Lübke > Ich denke da muss man unterscheiden. Manche, wie Bögen, oder Blasrohre kommen noch heute bei Ureinwohnerstämmen zum Einsatz. Pistolen und Gewehre hingegen wurden meines wissens nach ursprünglich für kriegerische Zwecke erfunden.

wenn du schon bei schusswaffen differenzierst, dann bitte konsequent. jagdgewähre wurden zur jagd konzipiert, sportwaffen für sportzwecke, kriegswaffen für kriegsgefechte und dann gibt es noch waffen, die zum töten allgemein konzipiert sind.

Seh ich auch so, da hast du völlig recht.

wenn mans noch weiter spinnen will: um wieviel mehr menschen sterben pro jahr bei einem autounfall als bei einem amoklauf?

Ich habe mal in einer "unnützes Wissen" Rubrik einer Zeitschrift gelesen das jedes Jahr in Deutschland ich glaub über 700 Menschen daran sterben das sie die Treppe herunterfallen.
Aber selbst bei extrem grotesken Todesfällen wie zum Beispiel den Sturz aus dem eigenen Bett sterben immer noch bedeutend mehr Leute als bei Amokläufen.

Man muss die ganze Amoklaufgeschichte also mal im richtigen Verhältnis sehen.

Hier nochwas zum Nachdenken: In Hamburg wurde vor kurzem jemand wegen Mordes angeklagt. Er hatte einen Mann kaltblütig todgeprügelt weil er sich 20 Cent nicht "abziehen" lassen wollte. Der Mörder wurde wegen eines Verfahrensfehlers auf freien Fuss gesetzt.
 
wunschiwunsch schrieb:
Aber mit einer Axt ist es wesentlich schwerer mehrere Leute zu töten ohne überwältigt zu werden als mit einer Schusswaffe.
Selbst wenn der Täter unbewaffnet ist, schauen die Passanten lieber weg. Siehe Brunner.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es Leute gibt, die noch eingreifen wollen, wenn das erste Opfer mit eingeschlagenm Schädel am Boden liegt. Besonders, wenn dann noch das Blut und ein wenig Gehirmasse rauslaufen. :rolleyes:
wunschiwunsch schrieb:
Wie schon geschrieben, wer sich dagegen wehrt macht sich unglaubwürdig in de Behauptung man will es nur für den Sport.
Wie ich schon geschrieben habe:
"the right of the people to keep and bear Arms shall not be infringed"
Hat nix mit Sport zu tun, aber warum sollten freie Bürgen keine Waffen tragen dürfen, nachdem jeder Kriminelle sich bewaffnen darf?
 
wunschiwunsch schrieb:
Die Waffenkontrollen müssen definitiv her. Wie schon geschrieben, wer sich dagegen wehrt macht sich unglaubwürdig in de Behauptung man will es nur für den Sport.

Sie sind schlicht nicht notwendig und ein ungerechtfertigter Eingriff in die Privatsphäre dieser Leute.
Es gibt in Deutschland allgemein kein Waffenproblem. Sie spielen einfach eine völlig untergeordnete, bedeutungslose Rolle in den Kriminalstatistiken. (auf der Site des BKA einsehbar).
Wenn man dann bedenkt, dass der Anteil der Legalwaffen an den Waffendelikten eine paar Promill beträgt (Selbstmorde von Polizisten mit der Dienstwaffe mal ausgenommen), ist das Ganze einfach nicht zu rechtfertigen.

Ich möchte auch hier noch einmal auf die Falschberichterstattung unserer geliebten Medien hinweisen. Es wird ja so dargestellt, als hätte die Hälfter der Legalwaffenbesitzer in NRW sich nicht an die Auflagen gehalten. Tatsächlich war es aber so, dass lediglich die kontrolliert wurden, die keinen Nachweis einer sicheren Verwahrung beigebracht hatten. (Strenggenommen ist es bereits ein Versäumnis des zuständigen Amtes, dass diese Leute überhaupt eine WBK bekommen haben.) Insgesamt war es also nur ein Bruchteil eines Prozents der Legalwaffenbesitzer.
Seltsamer Weise bemüht man sich nicht um eine Richtigstellung . . .

Ich finde die Diskussion um die Herkunft bestimmter Waffen interessant, kann aber keine Relevanz bezüglich der Eignung als Sportgerät und / oder des Privatbesitzes erkennen.
Das ein k98 zu Kriegszwecken hergestellt wurde macht es nicht zu einem schlechten Gegenstand, und es kann sich sehrwohl für jagdliche Zwecke und diverse sportliche Disziplinen eignen.
Es spielt keine Rolle wozu ein Gegenstand gemacht wurde. Es ist wichtig, wozu man ihn einsetzt. Wenn jemand damit friedlich Löcher in Papier stanzen will soll er das machen.

Generell würde ich folgende Änderungen des WaffG/SprengG begrüßen:

Verbot des Führens von Einhandmessern aufheben, aber ab bestimmer Klingenlänge (7..8cm+) für U-18 verbieten.
Mehrschüssige Vorderlader auch bedürfnis/Genehmigungsfrei
Treibladungspulver nach Ablegung der Prüfung gem. §27 SprengG bedürfnisfrei.
Einschüssige glattläufige Flinten nach Sachkunde /backround check bedürfnisfrei
(sieht sogar die EU so vor. Aber wir übernehmen natürlich nur die Sachen die strenger sind als Unsere, die Anderen nicht. :-) )
Grenze bei den freien Luftdruckwaffen anheben von 7,5J auf ~14J

Evtl. ein paar der Gängelungen der Sportschützen streichen.
Verschärfungen sind keine erforderlich.
Damit hätten wir immernoch ein harmloseres Waffengesetz als die meisten der uns umgebenden europäischen Staaten, Probleme sind kaum zu erwarten.

Als Demokraten sollten wir daran denken dass dem Volk nur etwas verboten werden sollte, wenn ein wirklich überzeugender Grund dafür vorliegt.
Alles Andere führt in die Unfreiheit.
 
@Squizel
Exakt.
 
Das Waffengesetz ist nicht das Problem, die Durchführung und Kontrolle ist das Problem, siehe Winnenden.

Meiner Meinung nach ist es doch so wie es ist ganz ok in Deutschland. Man sollte nur richtige (unangesagte) Kontrollen durchführen.

Und ich bin ehrlichgesagt sehr froh das wir nicht das Waffengesetz von den USA haben, und mit Kanada könnt ihr uns wohl kaum vergleichen, schonmal die Einwohnerzahl pro km² von Kanada mit der Deutschen verglichen?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben