Wie steht ihr zu strengeren Waffengesetzen/Waffenverboten?

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Soll der pers. Besitz von Schusswaffen soweit wie möglich eingeschränkt werden?

  • Ja

    Stimmen: 216 57,1%
  • Nein

    Stimmen: 156 41,3%
  • Hab keine Meinung/Zeig mir den Poll

    Stimmen: 6 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    378
Status
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Domi16 schrieb:
Das Waffengesetz ist nicht das Problem, die Durchführung und Kontrolle ist das Problem, siehe Winnenden.

[...] schonmal die Einwohnerzahl pro km² von Kanada mit der Deutschen verglichen?

Feuerwaffen sind in Deutschland kein Problem. Illegale nicht, Legale sowieso nicht.
So tragisch diese Einzelfälle sind, statistisch sind sie ziemlich unbedeutend.
Setz mal ein google alert auf 'Familiendrama'. Alle 1,5 Wochen oder so legt hier einer seine Familie um, oder eine Mutter wirft ihr Kind in den Hausmüll . . . und das interessiert kein Schwein. Nur wenn es sich gut verkaufen lässt macht man Lärm. Tolle Gesellschaft, echte Menschenfreunde . . . aber das nur nebenbei.

Kanada brauchen wir dafür gar nicht bemühen. Die Schweiz hat mit 188 E /km² vs unsere 229 E /km² eine vergleichbare Bevölkerungsdichte. Österreich und Frankreich kommen nur auf ~100E/km², aber das wird den Unterschied nicht machen.
Die Idee dass sich hier alle bei einer höheren Verfügbarkeit von Feuerwaffen gegenseitig umbringen würden ist einfach absurd.

Gruß,
David
 
mdave schrieb:
Alle 1,5 Wochen oder so legt hier einer seine Familie um, oder eine Mutter wirft ihr Kind in den Hausmüll . . . und das interessiert kein Schwein.


Vorallem passieren diese Sachen kaum mit Schusswaffen, sondern eher mit "Stich"waffen. Schere, Küchenmesser, Schraubenzieher, Axt .. Das man einen Bericht findet, wo Schusswaffen benutzt wurden, liegt wohl bei 1 zu 100.
Außerdem ist es wohl relativ schwachsinnig, sich dann für härtere Gesetze von Schusswaffen einzusetzen, wenn es (so traurig, wie es klingt) auch Hornbach drei Straßen weiter gibt ...
 
--->GANZ andere Schiene:

Vorneweg: Ich habe mich nicht besonders eingelesen, wollte aber trotzdem mal meinen Senf dazugeben :D

Ich bin geteilter Meinung, aber eher Richtung "Nein". Es hat einen simplen Grund. Es gibt da einen Sport, vielleicht kennt ihn jemand von euch. Nennt sich "Airsoft bzw. Softair". Und bevor gleich die bösen Hetzer kommen, die mich gleich ausbuhen und für einen Bescheuerten halten, weil ich mich dafür interessiere, möchte ich darauf hinweisen, das es, genau wie z.B. der Schützenverein/olympische Spiele es ausführt (und jetzt sei mal dahingestellt, das es viel reifere, und ältere Menschen ausführen), ein Sport ist. Das Problem ist, und das fängt schon bei den schwächeren Modellen an, das man seit einem Jahr eine Softair (schon ab >0.5 Joule) in einem abgeschlossenen, wiederstandsfähigen Koffer oder anderem Transportmittel befördert werden MÜSSEN. Das bedeutet, das man entweder ein Vorhängeschloss oder am Koffer selbst ein Zahlenkombinationsschloss haben muss. Also kann man nicht mal kurz mit seiner, in einem Rucksack verwahrten Softair, zu seinem Kumpanen fahren und ein bisschen seinem Hobby nachgehen.

Gut, die einen oder anderen sagen: "Dieser Sport ist sowieso total bescheuert, und kann verboten werden ist mir egal etc." Anderen ist es eben nicht egal, und es geht ja schließlich nicht darum, auf offener Straße mit den teils sehr originalgetreuen Metall/Aluminium/Abs- Nachbildungen rumzurennen und Panik zu verbreiten.

Ebenfalls möchte ich darauf hinweisen, das bei diesem "Sport", den viele warscheinlich gleich als "Möglicher-Attentäter-Killer-Sport" abstempeln, um eine, wenn man sie korrekt anwendet (das bedeutet Schutzbrille, Weste (bei stärkeren Modellen, sonst zwickst schon mal ein bisschen mehr ;) ) Sportart handelt, bei der wesentlich weniger Verletzungen entstehen, als z.B. beim Fußball, Handball etc.

Die Psychologen unter euch kommen sicher gleich mit dem nächsten Argument, das die Jugendlichen, die sowieso schon durch ihre Videospiele über Krieg und Terror geprägt sind,diese Waffen sofort mit Krieg in Verbindung bringen und dadurch massive psychische Auswirkungen haben, die sie zu Killermaschinen mutieren lassen.

Sicher kann sich jeder seine eigene Meinung bilden, aber ich kann von meiner Seite aus versichern, das dem nicht so ist. Man strebt als Jugendlicher eben auch teils andere Sport- und Freizeitaktivitäten an, die auch besonders aufregend sind (vielleicht auch, weil es wegen der teils originalgetreuen Nachbauten sehr authentisch wirkt). Es macht ja nicht nur eine Menge Spaß einfach rumzulaufen, und auf andere Spieler zu schießen, es hat auch viel mit Strategie/Taktik zu tun, und ebenfalls ist es für mich jedenfalls interessant, die Waffe auseinander zu bauen, mir den Mechanismus anzuschauen, zu reinigen, wieder zusammenzubauen und mit dem Wissen, wie dieses komische Teil oder diese KILLERMASCHIEN :D:rolleyes::rolleyes: überhaupt funktioniert.


So viel zu dem Thema von mir. Vielleicht bin ich mit meinem Punkt hier nicht so richtig, aber immerhin sind Softairwaffen/ASG auch von dem Waffengesetz betroffen.

mit freundlichem Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich bewegt eher die Frage, was Menschen dazu ermutig sich Waffen anzuschaffen und diese potentiell auch einzusetzen.

Ich bin für ein strengeres Waffengesetz, wobei ich mir bewußt bin wie harmlos im Einzelfall Waffen aussehen können, siehe Pfeil und Bogen, Spuckrohre, psychische Repressalien, Hammer, Axt und Beil.
 
Mich bewegt eher die Frage, was Menschen dazu ermutig sich Waffen anzuschaffen und diese potentiell auch einzusetzen.

was ermutigt menschen, mit ihrem auto einfach spazieren zu fahren und sich und andere menschen in lebensgefahr zu bringen? dass autos ein weit höheres gefahrenpotential als schusswaffen haben, ist ja schon erwiesen...
die hobbys und interessen der menschen sind vielseitig. so wie ich z b. kein interesse an golf habe.

Pfeil und Bogen, Spuckrohre, psychische Repressalien, Hammer, Axt und Beil.
was sollte denn deiner meinung nach alles verboten werden? ich denke mal, du hast nicht alle posts gelesen, denn das thema gefahrenpotential von gebrauchsgegenständen wurde schon mal thematisiert. und da kommen kleinkalibrige schußwaffen ala softair, gotcha und luftgewehr noch erstaunlich gut weg. sehr viel gefährlicher sind autos, küchenmesser, baseball-, golf- und kriketschläger...
 
Es sollte vielleicht nicht so pauschal Waffengesetzt heißen meine ich, sondern vielleicht "Paragraph zur Eingrenzung des Gebrauchs von Schuss- und Stichwaffen".
 
Lübke schrieb:
.. was ermutigt menschen, mit ihrem auto einfach spazieren zu fahren und sich und andere menschen in lebensgefahr zu bringen? dass autos ein weit höheres gefahrenpotential als schusswaffen haben, ist ja schon erwiesen...
die hobbys und interessen der menschen sind vielseitig. so wie ich z b. kein interesse an golf habe.

Aus meiner Sicht kein sinnvoller Vergleich. 99% benutzen das Auto um von A nach B zu kommen, nicht als Hobby.
Schusswaffen als Hobby muss meiner Meinung nach wirklich nicht sein und ich habe die Sachkundeprüfung Schusswafen nach GewO dienstlich gemacht und war früher auch mal Sportschütze (ohne eigene Waffe). Waffen für Jäger, Polizei usw. alles ok, aber kein Sportschütze braucht meiner Meinung nach zu Hause eine Waffe. Wer hat denn schon eine private Schussbahn als Trainingsgelände?

Gib dem Menschen eine Waffe und er benutzt sie, früher oder später!
 
ThomasK_7 schrieb:
Aus meiner Sicht kein sinnvoller Vergleich. 99% benutzen das Auto um von A nach B zu kommen, nicht als Hobby.

Sollte eigentlich nach dem Waffengesetz für z.B. Repetiergewehre ud Panzer auch gelten.
 
Modern_Warfare schrieb:
--->GANZ andere Schiene:

Ich bin geteilter Meinung, aber eher Richtung "Nein". Es hat einen simplen Grund. Es gibt da einen Sport, vielleicht kennt ihn jemand von euch. Nennt sich "Airsoft bzw. Softair". Und bevor gleich die bösen Hetzer kommen, die mich gleich ausbuhen und für einen Bescheuerten halten, weil ich mich dafür interessiere, möchte ich darauf hinweisen, das es, genau wie z.B. der Schützenverein/olympische Spiele es ausführt (und jetzt sei mal dahingestellt, das es viel reifere, und ältere Menschen ausführen), ein Sport ist. Das Problem ist, und das fängt schon bei den schwächeren Modellen an, das man seit einem Jahr eine Softair (schon ab >0.5 Joule) in einem abgeschlossenen, wiederstandsfähigen Koffer oder anderem Transportmittel befördert werden MÜSSEN.

Ich bin auch ASler und muss sagen, dass ich die Sache mit dem Transport wirklich verstehen kann.
Ich kann auch verstehen, dass man damit nicht in der Öffentlichkeit rum laufen sollte .. aber man könnte in Deutschland in Sachen Softair und Paintball wirklich etwas toleranter sein, was Privatgrundstücke betrifft.
Erst beschweren sich alle, dass die heutige Jugend nur vorm PC hockt, dann beschweren sich alle, dass man angeblich mit Softair/Paintball potenzielle Amokläufer ausbildet ...
Macht wohl die Ignoranz ...
Außerdem könnte man wohl die "Alles über 0,5Joule darf nicht vollautomatisch sein"-Grenze auf 1,8-2,3 Joule anheben ... zumindest im Softair Bereich.

Naja, alles was Spaß macht ist entweder verboten, macht dick oder kostet zu viel ;)

Außerdem helfen strengere Gesetze wohl kaum, wenn die Kontrollen fehlen. Wer kontrolliert denn, ob Herr X seine Waffe und Munition getrennt in abschliessbaren Schränken aufbewahrt? Keiner. Wer prüft, ob die Kinder von Herrn X keinen Zugang zu diesen Waffen haben? Keiner, und so weiter ...
 
milzbrand schrieb:
Außerdem helfen strengere Gesetze wohl kaum, wenn die Kontrollen fehlen. Wer kontrolliert denn, ob Herr X seine Waffe und Munition getrennt in abschliessbaren Schränken aufbewahrt? Keiner. Wer prüft, ob die Kinder von Herrn X keinen Zugang zu diesen Waffen haben? Keiner, und so weiter ...

..naja, wohl halt kein Polizist.
 
jhoech schrieb:
Mich bewegt eher die Frage, was Menschen dazu ermutig sich Waffen anzuschaffen und diese potentiell auch einzusetzen.

Ich weiss nicht. Aber letztendlich ist das irrelevant.
Mich interessiert auch nicht was jemanden dazu bewegt sich Alkohol zu kaufen und zu konsumieren o.Ä..
Sollen sie ihre Rechte in unserer Demokratie wahrnehmen wie sie wollen, micht geht das nichts an. (und letzteres Recht billigen wir sogar trotz massiven Mißbrauchs, den es beim Ersteren praktisch überhaupt nicht gibt.)


jhoech schrieb:
Ich bin für ein strengeres Waffengesetz, wobei ich mir bewußt bin wie harmlos im Einzelfall Waffen aussehen können, siehe Pfeil und Bogen, Spuckrohre, psychische Repressalien, Hammer, Axt und Beil.

Warum willst du strenge Regulation/Verbot, ohne dass ein Bedarf dafür besteht?
Das ist nicht nur ausgesprochen undemokratisch.
Ein solches Verhalten ist eine Gefahr für die Freiheit des Volkes insgesamt, denn sie öffnet Tür und Tor für weitere sinnlose Verbote, begründet mit ähnlich schwacher Argumentation.
(Stichwort Überwachung und so, aber auch da ist so mancher ja schon weichgeklopft . . .)

@Modern_Warfare

Dein Sport genießt kein hohes Ansehen in der Öffentlichkeit, keine Frage.
Aber auch hier gibt es wieder ein grundlegendes Mißverständnis:
das man etwas nicht mag legitimiert kein Verbot.

Dieser Sport ist sowieso total bescheuert, und kann verboten werden ist mir egal etc." Anderen ist es eben nicht egal

Das ist der Punkt, es ist ihnen egal!
Wir leben in einem Land voller Egoisten deren Freiheitsliebe aufhört, wenn sie nicht mehr unmittelbar betroffen sind. Sei es nun Alkohol, Tempolimit auf der Autobahn, Computerspiele oder Legalwaffen (und deren Gruppe ist ebenfalls stark gespalten).
Ich bin der Meinung wir sollten auf unsere Freiheit als Ganzes achten.
Ich fahre kein Auto, trinke nicht,rauche nicht, besitze keine erlaubnispflichtigen Waffen.
Trotzdem bin ich strikt gegen jedes Verbot oder Reglementierung, deren Notwendigkeit nicht mit wirklich stichhaltigen Argumenten nachgewiesen wurde.
Demokratie heißt nicht dem Volke die Rechte zu billigen, die man für richtig hält!
Es hat ürsprünglich Alle Rechte, einigt sich aber im Sinne der Gemeinschaft nach Äbwägung aller Argumente darauf, was nicht gestattet sein soll.
Ich bitte deshalb darum nicht zu argumentieren "Warum sollte das erlaubt sein", sondern mal wirklich diskussionswürdige Argumente die für ein Verbot sprechen.

Schönen rest-Freitag! :-)

Grüße,
David
 
mdave schrieb:
Ich weiss nicht. Aber letztendlich ist das irrelevant.
Mich interessiert auch nicht was jemanden dazu bewegt sich Alkohol zu kaufen und zu konsumieren o.Ä.. (...)

Warum willst du strenge Regulation/Verbot, ohne dass ein Bedarf dafür besteht?
Das ist nicht nur ausgesprochen undemokratisch.
Ein solches Verhalten ist eine Gefahr für die Freiheit des Volkes insgesamt, denn sie öffnet Tür und Tor für weitere sinnlose Verbote, begründet mit ähnlich schwacher Argumentation.
(Stichwort Überwachung und so, aber auch da ist so mancher ja schon weichgeklopft . . .)

Ersteres ist finde ich DIE Frage schlechthin. Ist es Gott gegeben oder unreflektierte Geilheit? Aber lassen wir das. Die Antwort ist wohl sehr Individuell.

Zu zweiterem kann ich nur sagen, dass ich z.B. nicht für Schußwaffen sein kann, wenn diese nicht zu friedlichen Zwecken eingesetzt werden. Daher muss ich strengere Auflagen unterstützen, da dies scheinbar nicht so ist. Ob das was bringt? Als Zeichen erhoffe ich mir davon schon was.
 
Das bedauerliche ist ja, dass das Verbotene immer gleich zum Aufregenden wird. Andere Leute schütteln den Kopf, wenn sie von einem Familienvater hören, der Sportschütze ist, und seine Waffen Zuhause auch lagert. Dabei werden andere Dinge, die wesentlich besorgniserregend sind, wie zum Beispiel der Missbrauch von Alkohol bei den Jugendlichen, immer wieder in den Schatten gestellt. Bevor man sich mal um das Waffengesetzt kümmert, sollte man mal lieber die Augen aufmachen und die größeren Probleme beseitigen.

Bevor man am Waffengesetz etwas rumschraubt, sollte man wohl eher mal die grundsätzlichen Dinge in den Griff bekommen. Auch wenn es ein Waffenverbot geben wird, werden Schusswaffen trotzdem nach Deutschland geschmuggelt werden. Genauso wie Drogen...
Völlig sinnlos, da das System nicht funktionieren wird.
 
Grundsätzliche Verbote finde ich aber, auch für Drogen, wie gesagt als Zeichen schon sinnvoll.

Mir z.B. auch geht diese Meinung von Wegen "ich bin stark ich nehm Drogen, weil ich dann voll erkenntnis hab", echt auf den Keks. Ähnlich ist das finde ich auch mit Waffen eben. An sich nicht schlimm wirklich, aber muss das sein, und warum eigentlich.
 
Wo man finde ich aber klar zwischen Dorgen und Waffen differenzieren muss.

Immerhin haben Drogen nichts mit Sport zu tun, oder?:rolleyes:

Es ist ja schließlich etwas anderes, wenn man sich für Waffen begeistert, als wenn man ein Drogenfanatiker ist, und bei dem Konsum fügt man sich ja selbst immensen Schaden zu, jedenfalls ist das für die Organe nicht gesund.
 
Um mal noch eine ganz konservative Linie zu fahren: Im Prinzip könnte man sich doch auf die menschlich fassbaren Gebote Gottes konzentrieren, als da wären: Nicht stehlen und nicht töten. Waffen wäre dann erlaubt, aber halt nicht das töten. Aber da fängt dann denke ich das Tamtam wieder an, von wegen was gesetzlich geregelt sein sollte, so als Handhabungsrichtlinie und man verbietet auch wieder die Waffen und Drogen. Glaube ich schon.
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Wie ich schon geschrieben habe:
"the right of the people to keep and bear Arms shall not be infringed"
Hat nix mit Sport zu tun, aber warum sollten freie Bürgen keine Waffen tragen dürfen, nachdem jeder Kriminelle sich bewaffnen darf?

Ein sehr guter Punkt. Polizei darf nicht mehr schießen, weil es ja so brutal ist, Bürger dürfen keine Waffen haben, dennoch kann sich jeder illegale Waffe am Hauptbahnhof kaufen, wenn er will. Gar kein Problem.
Die Verschärfugn des Waffengesetzes ist deshalb nichts als Propaganda.

Und für Amokläufer, die keine illegale Waffe kaufen wollen, gibt es genug andere üble Dinge. Ich denke da nur an Motorsägen.
 
jhoech schrieb:
..naja, wohl halt kein Polizist.

Richtig. Zumindest nicht ohne Verdacht usw.

Außerdem Waffen für friedliche Zwecke nutzen: Das wird es niemals geben, höchstens zur Abschreckung-> siehe ABC-Waffen.
Denn ein Land ohne diese Waffen wird wohl kaum ein anderes Land mit diesen Waffen angreifen.
Aber woher soll Einbrecher X wissen, dass Herr Y eine Schrotflinte unter seinem Bett hegt und pflegt? Herr Y wird, bei einem Einbruch wohl bei einer 50:50 Chance kaum zögern, abzudrücken. Sei es um Einbrecher X zu töten oder kampfunfähig zu machen. Zweiteres reicht ja schon, um den friedlichen Zweck wieder verschwinden zu lassen. Die Darstellung war jetzt vielleicht übertrieben, aber ich denke ihr wisst, worauf ich hinaus wollte :D

Wie man schon sagte, reine "Ich will mehr Stimmen für meine Partei"-Tour ..

Und das witzigste an der ganzen (politischen) Sache .. es funktioniert. Da der Großteil meist nie betroffen ist, wählen diese Leute schon aus dem "Ich gönne denen das nicht"- Prinzip dafür.
 
@ThomasK_7: ich glaube, du unterschätzt den anteil der leute, die einfach nur spazieren fahren oder grad zu faul zum radeln sind aber ganz gewaltig. vllt sind es nicht 50%, aber auch nicht so viel weniger. du kannst aber auch gerne andere hobbys nehmen. partys: selbstvergiftung durch alkohol. fussball: sehr hohes verletzungspotential für sich und andere. warum tun menschen so etwas? ganz einfach: weil sie spass dran haben. und faszination für waffentechnik oder historische waffen ist nicht gleich mordlust. es ist leicht, die einschrenkung von rechten einer gruppe hinzunehmen, der man selbst nicht angehört. allerdings ist es rechtsstaatlich sicherlich sehr bedenklich.

@jhoech: grundsätzlich sind waffen ja verboten. es geht hier um die ausweitung des verbotes auf spielsachen, die wie waffen aussehen und sport"waffen" wie gotcha und softairpistolen. ganze sportarten werden verboten, weil einer unter millionen ein bestehendes gesetz missachtet und eine waffe missbraucht hat. jetzt sag mir mal, was das verschärfte gesetz daran geändert hätte. eben: rein gar nichts. er ist verbotener weise in den besitz der waffe gelangt und hat diese verbotener weise in der öffentlichkeit geführt und verbotener weise damit auf menschen geschossen. das verbot von gotchawaffen und spielsachen hätte nicht ansatzweise berührungspunkte mit diesem oder anderen amokläufen gehabt, geschweige denn etwas am verlauf geändert.

also nochmal die frage an alle: welchen sinn hat diese rechtsbeschneidung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Keinen Sinn.
Ich sage da immer, man solle mal rüber in die Schweiz schauen. Dort hat fast jeder scharfe Langwaffe rumstehen. Und sicher kein Kleinkaliber. Wer leidet da drunter? Niemand außer ein paar Tätern, die keine leichten Opfer haben. Ich zB wurde nun mehrmals von scharfen Hunden beim Joggen im Wald attackiert. Was hatte ich zur Verteidigung? Lose Hände, viel Glück und eine "Deodose" (Pfefferspray)...

Die Politik sollte sich mal fragen, warum in der BRD Leute Amok laufen, bei den Eidgenossen aber nicht? Die Suche nach der Antwort könnte aber so unangenehm sein, dass es kaum jemand wagen wird, dies zu beantworten. :(
Die Schweizer sind kein Volk von Gutmenschen geworden und leben besser und sicherer als wir.
 
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