Wie steht ihr zu strengeren Waffengesetzen/Waffenverboten?

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Soll der pers. Besitz von Schusswaffen soweit wie möglich eingeschränkt werden?

  • Ja

    Stimmen: 216 57,1%
  • Nein

    Stimmen: 156 41,3%
  • Hab keine Meinung/Zeig mir den Poll

    Stimmen: 6 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    378
Status
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chancaine schrieb:
Ich fand den Text auch wirklich sehr interessant, obwohl ich jetzt ehrlich gesagt etwas irritiert bin, ob ich nächstes Jahr wirklich dort Urlaub machen sollte ;-)

Huch, das habe ich damit nicht bezweckt *grins*

Man braucht auf Kreta wirklich keine Angst haben. Anständig sollte man aber sein. Ich meine damit aber nicht, das man ganz brav und prüde sein muss.

Außerdem nehme ich mal an das du da nicht als Eroberer auftauchst und auch nicht vorhast deine Nationalflagge auf dem höchsten Berg zu hissen. Das könnte wirklich zu Problemen führen ;)

Die wichtigste Regel, denke ich zumindest, (gilt aber auch für andere Länder) beleidige nie deinen Gastgeber. Natürlich darf man streiten oder auch Witze über Ihn machen und er wird gerne zurückstreiten und -witzeln. Aber mit der Frau des Gastgebers würde ich beispielsweise nichts anfangen und naja ... auch nicht mir seiner Tochter, außer er hat dich als Ihren zukünftigen ausgesucht ;)

Kreta ist wirklich ein schönes Urlaubsziel und am schönsten und grünsten ist "natürlich" der Westen (Gut das mein Cousin sich nicht für PC-Foren interessiert *puhhhh*).

PS Aber miete dir bitte kein Moped! Ein Auto läßt deine Überlebenschancen im Straßenverkehr rapide steigen!
 
mimi347 schrieb:
Das bedeutet im Klartext, so gut wie jeder hat eine Waffe aber (und das ist der springende Punkt) keiner würde Sie benutzen solange dich niemand bedroht. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz das schon immer existiert und eingehalten wird. Bei Familienfehden würde man Sie wohl oder übel ausgraben aber das ist in meinen 30 Lebensjahren noch nie vorgekommen und ich kenne tausende von Menschen auf der ganzen Insel.

Das scheint mir höchst romantisierend und verklärend, denn selbst die Globalisierung der organisierten Kriminalität hat Kreta schon erreicht. Und was soll uns das in Bezug auf Deutschland und dessen postmoderne Industriegesellschaft sagen? Das (Schuss-)Waffenbesitz in Privathand ein erstrebenswerter Zustand ist?

Das funktioniert einigermaßen gut nur in einer monolithischen Gesellschaftsform mit strikter sozialer Kontrolle. Die ist auch auf Kreta im Rückzug begriffen. In einer pluralistischen Gesellschaft ist Waffenbesitz nur für Kollateralschäden gut.

Bei uns sind volljährige Frauen übrigens mündig, ihre Angelegenheiten und somit auch ihre Partnerschaften frei zu wählen, ohne dass ihr Väter, Brüder und sonstige Verwandte mit körperlicher oder gar Waffengewalt dazwischenfunken.
 
Ich denke auch, dass der "Kontakt" mit Polizisten mit Abstand schlechter ist, wenn jeder eine Waffe besitzen darf. Wie man in diversen Videos aus der USA sieht (und ich denke das gibt es überall, wo es verdammt viele Waffen gibt) schießen Polizisten oft und überlegen dann erst. Man könnte jetzt sagen böse Polizisten. Aber glaube das ist absolut normal. Im leicht dunkel kannst du nicht sehen ob der den du angehalten hast nur sein Handy aus der Tasche holt oder seine Knarre. Wenn man nicht zuerst reagiert ist man selbst Tod. Genau solche Videos gibt es in Massen, wo unbewaffnete erschossen wurden weil sie irgendetwas in der Hand hielten, was die Polizisten fälschlicher weise als Waffe identifizierten. Ich hab keine Lust, bei der Nächsten Polizeikontrolle über den Haufen geschossen zu werden, weil ich nen Schokoriegel in der Hand habe oder sonst was. Wie schon gesagt, die Reaktion der Polizisten finde ich absolut verständlich, wenn es in einem Land genauso viele Waffen wie Menschen gibt. Darum möchte ich solche Verhältnisse auch nicht.
Die zunehmende Bewaffnung der Menschen hat auch schon folgen auf die Polizeiausbildung in Deutschland. Da es mittlerweile massig Leute gibt, die Messer mit sich tragen und auch damit umgehen können, weil das ja so eine coole Beschäftigung ist und vermutlich auch ein Sport oder Hobby sollen die Polizisten nicht mehr versuchen das Messer aus der Hand zu schlagen sondern sofort ihre Waffe ziehen und wenn der näher kommt ihm notfalls ne Kugel verpassen.
 
Nicht die Waffen sind das Problem sondern der verantwortungsvolle Umgang damit. Mir persönlich sind keine solchen Fälle aus Finnland bekannt und dort gibt es auch sehr viele Waffen. Ich weiß, dass das nicht auf andere Länder übertragbar ist, aber es ist doch auch ein Beispiel, wie es auch gehen kann.
 
Es gab aber vor ca. nem Jahr(?) nen Amoklauf an einer finnischen Schule.
Trotzdem sterben pro Jahr weltweit mit Sicherheit weniger Menschen bei Amokläufen als in Deutschland jährlich durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen. ;)
 
@ Chaosmayhemsoap

Naja aber letztendlich ist es egal wo mehr sterben. Jeder Tote ist einer zu viel. Wenn man anfängt zu sagen was gefährlicher ist hat es soweiso aufgehört. Am ende stellt man fest, dass am Natürlichen Tod die meisten Leute sterben, also das leben am gefährlichsten ist. Dann muss man gar nichts ändern. Also ne Hirnlose Diskussion wenn man mit so was anfängt.
Andersherum kann man genau das heranziehen um sich zu überlegen ob man was ändern muss. Hier haben schon so viele Waffenfreunde gesagt: In Deutschland passiert doch nichts mit Waffen oder verdammt wenig. Ist doch super. Warum soll man dann was verändern? Ne vernünftige Schlussfolgerung wäre: Na dann bleibt alles bei alten und wird brauchen doch scheinbar nicht alle eine Waffe. Wie es so schön heißt: "Never change a running system" (Informatik) bzw. "never change a winning team" (Fussball).
 
Also das mit den Toten ist kein wirkliches Argument. Denn in Deutschland wird wirklich viel getan, um normale Menschen nicht an Schusswaffen kommen zu lassen. Man kann nur froh sein, dass der Schüler in Winnenden die Pistole seines Vaters geklaut hat. Wenn ich eine ähnliche Tat vorhätte (was ich niemals im Leben auch nur annähernd tun würde!!!) dann würde ich keine normale Pistole nehmen, sondern mir irgendwo in Polen (ist ja mittlerweile EU=keine Grenzkontrollen mehr) eine Kalashnikow besorgen. Damit kann man in kürzester Zeit zig Menschen einfach so "ummähen". Wer so gestört ist, auf Menschen zu schießen, der kann sich über so viel Feuerkraft und erschreckende Zerstörungskraft nur freuen.
An so viel Mordpotential kommen normale Zivilwaffen nicht dran. - Gott sei Dank!
Daher ist es Quatsch, alle Waffen immer und überall verbieten zu wollen. Wie gesagt, 99 % aller Schusswaffendelikte werden von illegal organisierten Geräten verübt. Die kann man nicht kontrollieren.
Also helfen auch keine Pseudo-Sicherheit-erzeugenden Gesetze oder Verbote.
 
sondern mir irgendwo in Polen (ist ja mittlerweile EU=keine Grenzkontrollen mehr)

Wirst auch in Deutschland bekommen. Illegal natürlich, aber vermutlich sogar in Berlin, wenn man die Kontakte hat.
Komisch, dass sich keiner über soetwas aufregt ...
 
wunschiwunsch schrieb:
Ich denke auch, dass der "Kontakt" mit Polizisten mit Abstand schlechter ist, wenn jeder eine Waffe besitzen darf.

Mal abgesehen davon dass es niemals darum ging dass 'Jeder' eine Waffe besitzen darf:
Woher kommt die Annahme, dass das Waffenproblem der USA maßgeblich auf den Anteil legaler Waffen zurückzuführen ist?
Die Masse aller Schusswaffentoten fallen in den Bereich Bandenkriminalität. Und die gibt es hauptsächlich in großen Städten, in denen es zum Teil recht wenig legale Waffen gibt.( Man bedenke, die USA hat nicht ein Waffengesetz, sondern 20.000(!) Regelungen)
Wenn wir hier bei uns 'amerikanische Verhältnisse' bekommen, dann liegt das nicht an der Zahl der legalen Feuerwaffen, sondern daran dass wir zulassen dass sich hier etwas bildet, was es eine lange Zeit nicht gab: eine 'richtige' Unterschicht, schlecht gebildet, aber mit hoher krimineller Enrgie und Gewaltbereitschaft.
In den USA werden jedes Jahr 625.000 Straftaten mit Feuerwaffen verübt. (Legale und Illegale kombiniert)
Auf der anderen Seite gibt es 2,5Mio Selbstverteitigungsfälle, davon 200.000 Fälle bei denen sich Frauen gegen sexuelle Übergriffe schützen mussten. Junge Frauen stellen auch die Bevölkerungsschicht mit derm größen Wachstum in Sachen Waffenbesitz. (alleine das ist Grund genug für viele sich gegen härtere Regelungen auszusprechen. Es würde dann nämlich nicht weniger Taten geben, nur 2,5Mio mehr Opfer. Der x mal Vorbestrafte Kleinkriminelle bekommt nämlich legal keine Feuerwaffe, wenn er mal jemanden überfallen möchte.)
Ich behaupte nicht, dass das alles toll ist, aber die Erfahrung hat gezeigt dass die Erlaubnis des verdeckten Führens von Feuerwaffen durchaus die Zahl der Gewalttaten senken kann.
Deshalb räumen immer mehr Staaten ihren Bürgen diese Möglichkeit ein, dafür aber dann nur mit entsprechender Ausbildung/Erlaubnis.

Allgemein ist ein Vergleich mit den USA über reine Waffenzahlen jedenfalls ziemlich sinnlos, wenn man all die anderen Faktoren nicht berücksichtigt.
Ich finde es jedenfalls merkwürdig dass immer das einzige westliche Land mit hoher Zahl legaler Waffen UND hoher Kriminalität als paradebeispiel gegen legalen Waffenbesitz benutzt wird, all die anderen Länder ignorierend.
Man könnte eine gewisse Böswilligkeit dabei vermuten . . . aber vielleicht liegt es auch daran dass zu viele Leute schlicht nicht die leiseste Ahnung haben wie es um die Verfügbarkeit von Legalwaffen, auch in unseren direkten Nachbarländern, steht . . .

wunschiwunsch schrieb:
sollen die Polizisten nicht mehr versuchen das Messer aus der Hand zu schlagen sondern sofort ihre Waffe ziehen und wenn der näher kommt ihm notfalls ne Kugel verpassen.

Ich würde niemals von einem Polizisten verlangen sein Leben zu riskieren um einen Angreifer zu entwaffnen.
Ich bin kein Experte, kann mir aber kaum vorstellen dass es vorher die Anweisung gab sich einem mit einem Messer bewaffneten auf Nahkampfreichweite zu nähern, geschweige denn anzugreifen.
Das ist selbst für Kampfsportexperten eine extrem risikoreiche Sache, und dazu zählt der 'normale' Polizist nun wirklich nicht. :-)


chancaine schrieb:
Man kann nur froh sein, dass der Schüler in Winnenden die Pistole seines Vaters geklaut hat.

Man kann allgemein froh sein, dass es den 'Amokläufern' nicht darum ging, möglichst viele Menschen zu töten.
Mit etwas Menschenkenntnis und dem Wissen aus den naturwissenschaftlichen Fächern eines 9.-oder 10.Klässlers könnte man, wenn man denn wollte, ein unvergleichliches Blutbad anrichten mit möglicherweise 100 Toten oder mehr, und das ganz ohne Feuerwaffen.
Gottseidank haben sie 'nur' selbst rumgeballert und uns sowas erspart.
 
mdave schrieb:
Ich würde niemals von einem Polizisten verlangen sein Leben zu riskieren um einen Angreifer zu entwaffnen.
Ich bin kein Experte, kann mir aber kaum vorstellen dass es vorher die Anweisung gab sich einem mit einem Messer bewaffneten auf Nahkampfreichweite zu nähern, geschweige denn anzugreifen.
Das ist selbst für Kampfsportexperten eine extrem risikoreiche Sache, und dazu zählt der 'normale' Polizist nun wirklich nicht. :-)

War bis kurzem Ausbildungsgegenstand. Wenn das keine Aufforderung ist es auch zu machen, dann weiß ich es auch nicht!

Zu den restlichen Sachen. Ich habe mich doch gar nicht so auf die USA bezogen. Ging ja eher darum, wie ein Polizist denken wird, wenn es verdammt viele Waffen gibt und Leute, die bereit sind sie einzusetzen. Bezweifelst du das du als Polizist so handeln würdest, wenn massig Waffen im Umlauf wären?

Hmm wenn du meinst, mit Waffen kann man die Anzahl von verbrechen reduzieren, frage ich mich, ob es in Deutschland überhaupt so viele gibt, das man darüber nachdenken muss. Nach meinem Gefühl eigentlich nicht.
Andersherum stellt man aber fest, dass vor allem unter jugendlichen die Hemmschwelle zu Gewaltverbrechen abnimmt. Da wird in in einem U-Bahnhof ein älterer Mann zu tote getreten weil er die Täter dazu aufforderte das Rauchverbot einzuhalten. Viele Gewalttaten geschehen ohne nachzudenken und da wären die Leute auch bereit zu ihrer Waffe zu greifen und den "bösen" Regelbelehrer einfach nieder zuschießen. Ich finde es immer noch unverantworlich mehr menschen zum Besitz einer Waffe zu befähigen. Um es provokant zusagen: die Gesellschaft ist dafür einfach zu dumm. Wenn die Hemmschwellen herab sinken, dann wird es nicht helfen, dass man sich mit Waffen auch verteidigen kann. Denn es wird eine Vielzahl von verübten Gewalttaten mit Schusswaffen geben. Das kommt sicher auch durch die immer größer werdenden Unterschiede zwischen Einwanderern und Leute die kein Migrationshintergrund haben. Darum ist es eigentlich sehr sinnig Deutschland mit den USA zu vergleichen, weil wir in Sachen Integration genau ihn ihre Richtung laufen und das ins verderben führt. In vielen anderen Ländern funktioniert das wesentlich besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
wunschiwunsch schrieb:
War bis kurzem Ausbildungsgegenstand. Wenn das keine Aufforderung ist es auch zu machen, dann weiß ich es auch nicht!

Interessant. Hätte ich nicht erwartet.

wunschiwunsch schrieb:
Bezweifelst du das du als Polizist so handeln würdest, wenn massig Waffen im Umlauf wären?
Ich weiss nicht, schwer zu sagen.
Zum Teil ist die Ausbildung der von dir erwähnten Polizisten in den USA kurz und schlecht im Verhältnis zu Unserer.
In andern Ländern mit hoher Verfügbarkeit von Waffen sind die Polizisten anscheinend freundlicher. Ich sehe also auch hier keinen Grund ausgerechnet das mit Abstand schlechteste Beispiel als Regel anzunehmen.

wunschiwunsch schrieb:
Hmm wenn du meinst, mit Waffen kann man die Anzahl von verbrechen reduzieren,

Nicht ich. Die Volksvertreter in den entsprechenden Bundesstaaten der USA.
Man sollte da auch bedenken, dass auf dem Land die Reaktionszeit der Polizei 2..6h oder mehr betragen kann wenn man Pech hat. Da kann ich den Wunsch nach Selbstschutz durchaus nachvollziehen.
Aber Selbstverteidigung ist in Deutschland (anders als z.B. in Österreich) für den Normalbürger kein legitimer Grund eine Waffe besitzen zu wollen.

wunschiwunsch schrieb:
frage ich mich, ob es in Deutschland überhaupt so viele gibt, das man darüber nachdenken muss. Nach meinem Gefühl eigentlich nicht.

Von Deutschland war in diesem Zusammenhang nie die Rede.


wunschiwunsch schrieb:
und da wären die Leute auch bereit zu ihrer Waffe zu greifen und den "bösen" Regelbelehrer einfach nieder zuschießen. Ich finde es immer noch unverantworlich mehr menschen zum Besitz einer Waffe zu befähigen.

Ich glaube du verwechselst die Rechte eine Feuerwaffe zu besitzen und eine zu führen.
Letzteres stand (hier zumindest) nicht wirklich zur Debatte.
Praktisch keine Privatperson darf das in Deutschland, und da habe ich momentan auch kein Problem mit.



wunschiwunsch schrieb:
Um es provokant zusagen: die Gesellschaft ist dafür einfach zu dumm. Wenn die Hemmschwellen herab sinken, dann wird es nicht helfen, dass man sich mit Waffen auch verteidigen kann. Denn es wird eine Vielzahl von verübten Gewalttaten mit Schusswaffen geben. Das kommt sicher auch durch die immer größer werdenden Unterschiede zwischen Einwanderern und Leute die kein Migrationshintergrund haben. Darum ist es eigentlich sehr sinnig Deutschland mit den USA zu vergleichen, weil wir in Sachen Integration genau ihn ihre Richtung laufen und das ins verderben führt. In vielen anderen Ländern funktioniert das wesentlich besser.

Ich verstehe sehr wohl was du meinst, aber auch hier würde ich mir deutlich mehr Sorgen um die illegalen Waffen machen.
Wenn man mal sieht was da so ans Tageslicht kommt bei den Motorradclubs oder rechten Schlägertruppen: Pistolen und Flinten, aber auch Maschinengewehre(!) Handgranaten und Panzerfäuste(!!) - alles zum Spottpreis aus Osteuropa.
In einem Bericht meinte letztens ein 'Experte', der Marktpreis für eine Makarov PMM liege in einer deutschen Großstadt bei 50€.
Vergleich Sportwaffe:
Kosten 100te bis 1000e Euro. Dazu erstmal ein Jahr Trainieren, Sachkunde, Ämtertour, Tresore . . . Da ist mindestens der erste 1000er weg. Dann weitere 3 Jahre Training bis zur nächsten Bedürfnisprüfung. Kann man keine gleichmäßig verteilten 18 Trainingseinheiten pro Jahr nachweisen, ist die Waffe wieder weg.
Steuern hinterzogen, besoffen vom Fahrrad gefallen? -> Waffe weg. (ab 60 Tagessätzen bei ersterem wenn ich mich recht erinnere)

Was meinst du, für welchen Weg würde sich ein Krimineller (oder auch der Selbstverteidigungswillige Bürger) eher entscheiden?
 
Interlink schrieb:
Bei uns sind volljährige Frauen übrigens mündig, ihre Angelegenheiten und somit auch ihre Partnerschaften frei zu wählen, ohne dass ihr Väter, Brüder und sonstige Verwandte mit körperlicher oder gar Waffengewalt dazwischenfunken.

Die Zeiten das bei uns der Vater für die Braut sucht ist lange rum, es war eher als Scherz gedacht. Sorry falls das falsch rüberkam. Schließlich hört meine Schwester auch nicht auf mich ... allerdings mag ich Ihren Freund auch (dabei habe ich mir soviel Mühe gegeben Ihn nicht mögen zu wollen, so ein Mist).

wunschiwunsch schrieb:
Ich denke auch, dass der "Kontakt" mit Polizisten mit Abstand schlechter ist, ...

Tatsächlich ist es so das sich die Polizei bis vor wenigen Jahren nicht in die Nähe von Bergdörfern getraut hat. Mitlerweile ist das nicht mehr so problematisch. Aber trotzdem extrem selten das da jemand auftaucht.

Nicht wegen der Gewalt gegen die Leute sondern wegen der Respektlosigkeit.

Es gibt ein schönes Buch dessen einleitende Worte von einem Bekannten und drei Polizisten handelt. Das ganze ereignete sich vor ~30 Jahren.

Da war ein neuer Polizeichef in Chania (Westliches Distrikt Kretas) aus Saloniki. Und er war gewillt die Waffengesetze Griechenlands in Kreta durchzuziehen. Also schickte er mehrere Beamten los und trafen auf besagten Bekannten (der damals stolz sein Messer und seine Pistole trug, so das man sie gut sehen konnte.) und verlangten das er seine Waffen aushändigt. Er verweigerte und es kam zu einer wilden Schlägerei. Keiner der Beteiligten zückte die Waffe. Der Streit wurde nur mit den Fäusten ausgetragen!

Mein Onkel beobachtete das von weitem und gesellte sich dazu um seinem Freund beizustehen ...

Später waren die Waffen konfisziert, die beiden zwei Wochen im Gefängniß. Als Sie draußen waren gingen Sie erstmal feiern und bestückten sich mit anderen Waffen.
Das ganze Spiel wiederholte sich oft, bis der Polizeichef keine Lust mehr hatte, da jedes Dorf eine ähnliche Geschichte zu bieten hatte. Die Gefängnisse waren voll, die Arbeitgeber hatte keine Arbeiter und die Kreter waren immernoch so dickköpfig wie Sie es heute auch noch sind ... sind aber mittlerweile gezwungen die Waffen besser zu verstecken!
 
chancaine schrieb:
Also das mit den Toten ist kein wirkliches Argument.
Das ist deine Sichtweise. Tatsache ist jedoch, daß in Deutschland jährlich mehr Menschen z.B. an Infektionen übers Krankenhaus (ca. 40.000) oder durch den Straßenverkehr sterben.
Wieviele Tote gab es weltweit durch Amokläufe?

Und erst jetzt will die Politik strengere Vorschriften zur Krankenhaushygiene.
Ballert aber jemand mit einer Pistole um sich und killt dabei nur 15 Leute, schreit die Politik sofort nach einem Verbot von Killerspielen, Paintball usw. :rolleyes:
chancaine schrieb:
Denn in Deutschland wird wirklich viel getan, um normale Menschen nicht an Schusswaffen kommen zu lassen.
Toll. Aber wenn man reich od. prominent ist, darf man sich ne Waffe zulegen.
Oder als Migrant, um damit seine Schwester zu durchsieben, weil sie sich einen westlichen Lebensstil angeeignet hat.
Ist man ein unbescholtener Normalbürger, darf man sich natürlich keine Waffe besorgen und steht mit einem Bein im Knast, sollte man es wagen sich bei einem Überfall zur Wehr zu setzen. :rolleyes:
chancaine schrieb:
Wenn ich eine ähnliche Tat vorhätte ... dann würde ich keine normale Pistole nehmen, sondern ... eine Kalashnikow ...
Dabei ist die AK-47 eine schlechte Wahl. Ungenau, groß, auffällig usw.
Mit 2 FiveSeven wäre man besser bedient. :evillol:
chancaine schrieb:
Wie gesagt, 99 % aller Schusswaffendelikte werden von illegal organisierten Geräten verübt. Die kann man nicht kontrollieren.
Wozu also dann eine Verschärfung der Gesetze? Wieso nicht allen das Recht auf Waffen geben?
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Das ist deine Sichtweise. Tatsache ist jedoch, daß in Deutschland jährlich mehr Menschen z.B. an Infektionen übers Krankenhaus (ca. 40.000) oder durch den Straßenverkehr sterben.
Wieviele Tote gab es weltweit durch Amokläufe?

Wenn, dann muss die frage lauten: Wie viele Menschen sind durch Schusswaffen gestorben. Amoklauf sind ja nur ein kleiner Teil von den mit Schusswaffen verübten Straftaten. Dabei komm man dann auf etwa 100000 Toten weltweit. Und dann musste wohl auch noch die Straftaten mit zählen, bei denen eine Waffe als Druckmittel eingesetzt wurde. Da kommt man bestimmt auf mehrere Millionen.
Und jetzt musst du uns auch noch erklären in wie fern es irgendetwas ändert, wenn du sagst ach an der Hygiene in Krankenhäusern sterben viel mehr Leute! Jeder Tote ist einer zu viel. Wenn du damit anfängst abzuwägen, können wir Anarchie ausrufen, weil die meisten Leute am natürlichen Tod sterben. Also kann man alles Legalisieren oder wie? Betrunken Autofahren, Flugzeugfliegen ohne Flugschein, Handgranaten im Spielzeugladen ... . Das ist keine sinnige Diskussion Menschenleben miteinander aufzuwiegen und danach zu sagen, ach da können wir unsere Gesetze doch ein wenig liberalisieren.

CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Toll. Aber wenn man reich od. prominent ist, darf man sich ne Waffe zulegen.
Oder als Migrant, um damit seine Schwester zu durchsieben, weil sie sich einen westlichen Lebensstil angeeignet hat.
Ist man ein unbescholtener Normalbürger, darf man sich natürlich keine Waffe besorgen und steht mit einem Bein im Knast, sollte man es wagen sich bei einem Überfall zur Wehr zu setzen. :rolleyes:

Seit wann gelten andere Gesetze für Prominente und Migranten?
Und du wirst sicher nicht in den Knast kommen, weil du dich zur wehr gesetzt hast mit deiner Waffe beim Überfall. Du wirst wohl eher dich im Leichenschauhaus wiederfinden. Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass die Polizei immer dazu rät, bei Überfällen die Anweisungen genau zu befolgen und denen das Geld oder was auch immer zu geben. Erinnere mich an einen Fall vor gut 6-12 Monate, wo 2 Frauen sich auch gewährt haben und die darum ermordet wurden. Hätten sie ihre Handtaschen raus gerückt wäre womöglich nichts passiert.
Des weiteren gefährdest du dich nicht nur selbst, sondern auch mögliche Leute die da herumstehen, wenn du es dann auf eine Schießerei ankommen lässt bzw. auch wenn es und du keine Schusswaffe hast, haste den Täter schon mal schön gereizt.

CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Wozu also dann eine Verschärfung der Gesetze? Wieso nicht allen das Recht auf Waffen geben?

Weil es aus den oben genannten gründen zu gefährlich ist jedem eine Waffe in die hand zu drücken.
Bei der ganzen Argumentation, man kann sich mit der Waffe ja zur wehr setzen, sollte man auch mal bedenken, wenn jeder eine Waffe hat, dann wird es wohl auch wahrscheinlicher, dass jemand eine Schusswaffe nutzt um die Sachen durchzusetzen die er haben will. Vielleicht werden dann den Frauen (das Beispiel hat jemand anderes Gebracht) die vergewaltigt werden und sich mit der Waffe wehren sollen, schon gleich vom Täter eine Waffe an den Kopf gehalten. Ja da nutzt es den Frauen noch sehr viel, dass sie auch was dabei haben. Solche fälle wird es geben und der Täter ist immer noch skrupelloser die Waffe auch zu benutzen.
Andere Sachen die zeigt, das Schusswaffen gefährlich sind und sich nicht eignen Straftaten zu verhindern ist die Tatsache, dass Leute die mit ihrer Schusswaffe den Einbrecher in ihrem Haus aufhalten wollen öfter ein eigenes Familienmitglied abschießen als einen Einbrecher.
 
wunschiwunsch schrieb:
ist die Tatsache, dass Leute die mit ihrer Schusswaffe den Einbrecher in ihrem Haus aufhalten wollen öfter ein eigenes Familienmitglied abschießen als einen Einbrecher.

Das ist keine Tatsache, das ist ein Märchen.
Falls nicht gibt es bestimmt wenigstens eine halbwegs glaubwürdige Quelle für so eine Behauptung, oder?

wunschiwunsch schrieb:
Und du wirst sicher nicht in den Knast kommen, weil du dich zur wehr gesetzt hast mit deiner Waffe beim Überfall.

Ist gar nicht so selten dass jemand im Gefängnis landet weil er die Verhältnisse bei der Selbstverteidigung nicht gewahrt hat. Man hätte dann in einem Sekundenbruchteil auf die Lösung der Situation kommen sollen, die sich die Staatsanwaltschaft in ein paar Monaten ausgedacht hat . . .
Ansonsten gebe ich dir recht. Wenn möglich sollte man versuchen so eine Situation nicht eskalieren zu lassen. Die andere Seite ist meist eh erfahrener was sie Sache angeht. ^^

wunschiwunsch schrieb:
Seit wann gelten andere Gesetze für Prominente

Möglicher Weise gelten ein paar von denen als besonders gefährdet und bekommen tatsächlich einen Waffenschein zugesprochen.
Das gilt übrigens auch für unsere geliebten Volksvertreter aus den Landtagen und dem Bundestag.
Die Regelung sollten sie dringend abschaffen. Den Pappnasen die da runlaufen würde ich nichtmal ein Taschenmesser anvertrauen . . aber das nur nebenbei.

wunschiwunsch schrieb:
Vielleicht werden dann den Frauen (das Beispiel hat jemand anderes Gebracht) die vergewaltigt werden und sich mit der Waffe wehren sollen, schon gleich vom Täter eine Waffe an den Kopf gehalten. Ja da nutzt es den Frauen noch sehr viel, dass sie auch was dabei haben. Solche fälle wird es geben und der Täter ist immer noch skrupelloser die Waffe auch zu benutzen.

Kann passieren. Würde mich trotzdem freuen öfter zu hören, dass sich das Opfer zu Wehr setzen konnte. (Hier wird wohl keiner vom Opfer verlangen wollen dem Täter nachzugeben um eine Eskalation zu vermeiden? Von mir aus können sie sich mit allen Mitteln wehren, und wenn dabei ein paar Täter auf der Strecke bleiben, ist das mit Sicherheit kein Verlust . . .)

wunschiwunsch schrieb:
Weil es aus den oben genannten gründen zu gefährlich ist jedem eine Waffe in die hand zu drücken.

Jeder sollte auch keine haben, da stimme ich dir zu.

wunschiwunsch schrieb:
Bei der ganzen Argumentation, man kann sich mit der Waffe ja zur wehr setzen, sollte man auch mal bedenken, wenn jeder eine Waffe hat, dann wird es wohl auch wahrscheinlicher, dass jemand eine Schusswaffe nutzt um die Sachen durchzusetzen die er haben will.

Jein. Prinzipiell sicher eine denkbare Entwicklung, trotzdem scheint auch eine positive Entwicklung möglich, wie in einigen US-Bundesstaaten der Fall.
Ich bin sehr gespannt wenn in ein paar Jahren brauchbare Statistiken zu der Geschichte verfügbar sind.

Grüße,
David
 
Imo sollte man lockern.
Ich denke da z.B. an: Jeder ab 25 mit dt. Pass, abgeschlossenem Schulabschluss und ohne Vorstrafen sowie Nachweis einer Haftpflichtversicherung darf Waffen besitzen (da sind wohl die meisten Problemfälle ausgeschlossen).
Denke mir es gibt genug Leute die gerne Mal ne Runde schießen würden ohne gleich nem Schützenverein beitreten zu müssen.
Klar muss es da Limitierungen geben (keine Vollautomatik, keine Explosivgeschosse/Granaten, Registrierung bei Amt/Polizei), aber die aktuellen Regelungen halte ich für absolut übertrieben.
Hier in DE bekommt meine Mutter schon Probleme falls mein Vater mal sterben sollte und die dann im Besitz seiner Waffen ist, aber selber keinen Jagdschein hat.
 
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