Wie wird man zum Rassisten, bzw. wann ist man einer?

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new Account() schrieb:
Ist es deiner Meinung nach trotzdem OK, Personen auf Grund von Vorurteilen anders zu behandeln
Das tut jeder - egal ob er will oder nicht. Vorurteile kann man nicht nicht haben.
 
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new Account() schrieb:
Ist es deiner Meinung nach trotzdem OK, Personen auf Grund von Vorurteilen anders zu behandeln (auch, wenn man sein Urteil noch nicht gefällt hat)?
Nein, eben nicht. Das ist ja genau das, was ich damit ausdrücken möchte.

Ich kann Vorurteile haben - davor ist man nicht geschützt - aber ich darf aufgrund meiner Vorurteile eine Person nicht anders behandeln, sondern muss dieser Person genau dieselbe Chance geben, wie jeder anderen Person auch.
 
@Fuchiii
Kannst du tun, das hat aber spätestens dann einen rassistischen Touch, wenn du einen dunkelhäutigen Menschen intuitiv als Afrikaner klassifizierst, obwohl er z.B. in DE geboren und aufgewachsen ist. Dann hast du ihm nämlich anhand seines Aussehens eine Herkunft angedichtet.

Würdest du einfach nur sagen, dass er einem für afrika typischen Phänotyp entspricht, wäre das kein Andichten von Eigenschaften anhand des Auzssehens, sondern nur eine Kategorisierung des Aussehens. Das wäre dann wiederum kein Rassismus.

Edit:
@Zensai
Ich weiß, was ein generisches Maskulinum ist und kann damit gut leben =)
 
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Ein ehrendes ziel teralios. Funktioniert aber nicht. Schafft niemand. Das muss man sich eingestehen, objektiv betrachtet.
Aber man sollte danach streben.
 
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Mustis schrieb:
Pcw ist glaube ich eine sie. ^^
Mea culpa :-O Kann man hier aber auch schlecht wissen :D

"Der Benutzer" im Kontext passt aber trotzdem. und nein, die Genderdiskussion starten wir in diesem Thread nicht auch noch bitte, dann ist der/die/das Nutella Thread absolut unmoderierbar :-O
 
pcw schrieb:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner der auf dem Videos beteiligten, seinen Pass oder ein anderes Dokument, dem seine Staatsangehörigkeit zu entnehmen ist,
Vielleicht ist es in meinem Beitrag falsch herüber gekommen - die Staatsangehörigkeit spielt für mich überhaupt keine Rolle, da sie im Grunde keine Aussagekraft hat.
Warum wird in den Medien in Zusammenhang mit der Kriminalität die Staatsangehörigkeit überhaupt noch abgedruckt? Zu welchem Zweck wird diese Information weitergegeben?
Warum war es den Medien so ungemein wichtig, den deutschen Staatsbürger mit weißer Hautfarbe hervorzuheben?
 
Moin

Mir gefallen z.B. auch die Chinesen nicht sonderlich gut. Begründung: Deren Esskultur, Hunde, Katzen usw.

Und, auch rassistisch? Was wäre nicht rassistisch, etwa lügen? Oh ja, eine liebenswertes Volk?

Gruß
Nobsi
 
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Mustis schrieb:
Ein ehrendes ziel teralios.
Und ich versuche danach zu leben. Deswegen gebe ich auch jedem immer und immer wieder eine Chance, auch wenn ich enttäuscht werde. Lieber glaube ich an das Gute im Menschen, als an das schlechte.

Deswegen stößt mir auch Rassimus immer so übel auf.

Mustis schrieb:
Funktioniert aber nicht. Schafft niemand.
Stimmt, weil man sich ab und an doch immer wieder dabei erwischt, dass das Vorurteil gewonnen hat. Aber man muss es immer und immer wieder versuchen, egal wie schwer es ist!

Mustis schrieb:
Das muss man sich eingestehen, objektiv betrachtet.
Deswegen spreche ich ja auch meine Freunde als auch Familie oft offen darauf an, wenn sie mal wieder rassistische Vorurteile absondern und oft genug kommt dann auch: "Ja, du hast recht, ich weiß dass das doof ist." Und im nächsten Moment benehmen sich meine Verwandte und Freunde anderen Gegenüber vorbildlich.

Aber natürlich weichen sie dann einer Gruppe von "arabische aussehenden" Jugendlichen aus auf der Straße, wenn die Gruppe gerade all zu "laut" ist und so weiter, obwohl es in der Regel unnötig ist, weil man sich unsicher ist und "Angst" hat.

Mustis schrieb:
Aber man sollte danach streben.
Genau, man sollte danach streben. Leider sind wir aber zu wenige, die danach streben, noch! Aber dafür kämpfe ich, auch wenn manchmal die Kraft fehlt!
 
dieterz1 schrieb:
Warum wird in den Medien in Zusammenhang mit der Kriminalität die Staatsangehörigkeit überhaupt noch abgedruckt? Zu welchem Zweck wird diese Information weitergegeben?
Warum war es den Medien so ungemein wichtig, den deutschen Staatsbürger mit weißer Hautfarbe hervorzuheben?
Weil die Medien uns beschäftigen müssen um von den wirklichen Problemen in Deutschland abzulenken. So haben wir immer etwas, worüber wir uns aufregen können. Obwohl diese Themen meist völlig banal (zumindest für mich) sind. Skandale werden dafür auch immer gern ausgepackt. Schon mal nachgeschaut, wen die Medien in Deutschland heute gehören? Hier mal nur eine Liste der Zeitungen in Deutschland. Da verstecken sich meist super-reiche Familien hinter. In den USA ist das noch viel schlimmer.
 
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Mustis schrieb:
@dieterz1 Deutsche staatsbürger sind weiße? Ich glaub wir kommen deinem problem näher.
Eben nicht, aber hier offenbart sich doch wieder ein so wunderbares Problem. Die einen hängen sich da an der formalen Staatsbürgerschaft auf, die anderen aber an der Angehörigkeit zu einem gewissen Kulturkreis.
Hier geht es aber nicht um irgendwelche rechtlichen Fragestellungen und damit ist Flagge auf dem Pass auch völlig egal.
 
Scrypton schrieb:
Anerkannte Asylbewerber jedenfalls sind statistisch unterdurchschnittlich(!) kriminell.

Das ist erstmal eine reine Behauptung. Ich kenne dahingehend keine Statistik. Aus welcher Quelle hast Du das?

Und man müsste die Begriffe klären.

Wenn Du unter "anerkannte Asylbewerber" solche verstehst die tatsächlich Asyl erhalten (das sind ja ganz wenige) dann halte ich das für plausibel.

Falls Du darunter auch die verstehst die nur subsidiären Schutz erhalten dann halte ich das für wesentlich weniger plausibel.
 
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Moin

Kann mir jemand meine Frage, Beitrag 67, beantworten. Oder traut sich keiner dazu Stellung zu beziehen?

Gruß
Nobsi
 
pcw schrieb:
obwohl er z.B. in DE geboren und aufgewachsen ist. Dann hast du ihm nämlich anhand seines Aussehens eine Herkunft angedichtet.
Nein hab ich nicht. Die Herkunft steht für die Abstammung im biologischen Sinn - und die ist bei mir deutsch/holländisch - ganz egal wo ich geboren bin.

Bitte nicht mit der Staatsangehörigkeit verwechseln!
 
@Nobsi
Kann man, ja. Aber ich bezweifle dass du das hören willst. Ich sags trotzdem: Was dir GEFÄLLT ist deine persönliche Sache.
Das trägt aber schonmal zum Grundproblem mindestens passiv bei und ist eine reine Einstellungssache. Egal aus welcher Begründung. Denn: Du pauschalisierst es auf "die Chinesen".
Spätestens aber wenn du eine oder mehrere Personen aus entsprechender Gruppe MIT DIESER BEGRÜNDUNG (auch nur in deinem Kopf) anders behandelst als andere Menschen, dann ist das Rassismus.
 
@Fuchiii
Wenn ich nach meiner Herkunft aufgrund meines Nachnamens gefragt werde, lautet meine Antwort immer "Deutschland". Nach deiner Definition wäre ich aber mindestens deutsch-polnisch... erklär' mir das mal. Wie weit in die Geschichte meiner Ahnen muss ich denn da zurückgehen?

@pfungi
Aufgrund der oben dargebrachten persönlichen Wortwahl gehe ich davon aus, du ziehst dich somit aus der weitgehend niveauvollen, sachlichen Diskussion zurück?
 
pfungi schrieb:
Das ist erstmal eine reine Behauptung.
Nein, Statistik:
https://www.volksverpetzer.de/analyse/messer-martin/

pfungi schrieb:
Und man müsste die Begriffe klären.
Nein, müsste man nicht; es reicht sich an die übliche Definition zu halten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Asylbewerber
"Asylberechtigt sind Personen, die als politisch Verfolgte anerkannt wurden"
Ergänzung ()

Nobsi schrieb:
Mir gefallen z.B. auch die Chinesen nicht sonderlich gut. Begründung: Deren Esskultur, Hunde, Katzen usw.
Die meisten Chinesen essen weder Hunde noch Katzen...
Du kennst doch die meisten Kulturen gar nicht übers Hören/Sagen hinaus; und urteilst dennoch pauschalisierend.
 
@Zensai
Moin

Siehst du, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Mein Aussage ist erstmal allgemein auf diese Gruppe bezogen. Das heißt aber nicht, das der einzelne Chinese von mir diskriminierend behandelt wird.

Gruß
Nobsi
 
TheManneken schrieb:
Nach deiner Definition wäre ich aber mindestens deutsch-polnisch... erklär' mir das mal.
Ich kann es erklären, ich kann es erklären! Ich sag aber mal nur Schlesien und Ostpreußen.

Im Endeffekt vergisst man hier schnell, dass weite Teile Europas durchaus mal mehr mal weniger Eng verbunden waren und daher gerade in Mitteleuropa eine "Vermischung" statt fand und es in Polen, in der Tschechei und Co zum Beispiel klassisch deutsche Nachnamen existieren, die Menschen aber eben Polen oder Tschechen sind, während es hier auch Kowalskis und Co gibt, die aber seit Jahrhunderten "deutsche" Wurzeln haben. Der Nachname ist da wirklich kein guter Indikator.
 
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