Wie wird man zum Rassisten, bzw. wann ist man einer?

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Moin

Ist sowieso ein heikles Thema. Ich denke das anhand von Beiträgen das gar nicht erkennbar ist. Es wäre nach meiner Meinung nur erkennbar, wenn man die in diesem Thread beteiligten Mitglieder, im Umgang mit den hier aufgeführten Personengruppen im realen Leben sehen könnte.

Es ist nämlich ein großer Unterschied zu dem was geschrieben wird, und wie man sich dann schließlich in der Realität verhält.

Gruß
Nobsi
 
Ich war schon immer Nazi.
Ich hab immer mein Maul aufgemacht wenn mir etwas nicht gepasst hat.
Ich hab mich schon immer für Schwächere und Unterdrückte eingesetzt.
Ich hab schon immer Misstände offen angesprochen.
Wenn ich im Urlaub war habe ich mich in fremden Ländern immer höflich benommen, wie ein GAST eben.
Ich habe von meinen Eltern Begriffe wie Stolz, Respekt, Demut und "Bitte und Danke sagen" gelernt!
Aber dadurch dass Dinge wie "Stolz", "Respekt" usw. heute ja als Nazitugenden gelten, bin ich eben schon immer Nazi gewesen....

Im Ausland war ich immer happy, lag wohl auch daran dass ich überall freundlich aufgenommen wurde.
Selbst jetzt, ausgewandert in die Philippinen und 6 Jahre hier lebend merke ich dass die Menschen hier freundlicher und hilfsbereiter sind als in Deutschland.
Hier sagt man freundlich "Guten Tag" und "Danke", auch zu Verkäufern in den Malls.
Wenn ich das in Deutschland tun würde, würde ich sicher schnell in eine geschlossene Anstalt gesteckt werden, so höflich kann kein gesunder Mensch sein....

Liegt vielleicht am zu häufig nasskalt, grauem Wetter in Deutschland?
Vielleicht geht es den Menschen in Deutschland auch einfach zu gut?
Ich merke jedesmal einen deutlichen Unterschied wenn ich mit armen Philippinos zu tun habe, oder mit den reicheren.
Komisch dass reichere Menschen immer wie Arschlöcher auftreten, während arme Leute freundlich und hilfsbereit sind.
Vielleicht geht es Deutschland einfach zu gut?
Vielleicht haben die Mitglieder dieser jugendlichen "Partyszene" einfach zuviel Geld? Und von Eltern und Gesellschaft zuwenig Mitmenschlichkeit beigebracht bekommen?
 
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So meine süßen Zuckermäuse,
tut mir leid, wenn ich mich hier in eure persönlichen Anfeindungen einmischen muss, aber das Niveau hat angerufen und möcht nicht länger in den Keller gesperrt werden.

Für Rassismus gibt es ausreichend anerkannte Definitionen, die sich notfalls auch nachschlagen lassen und hier im Thread bereits mehrfach genannt worden sind. Ich empfehle hier 20 Sekunden Eigeninitiative.

Und Nobsi, dir persönlich würde ich gerne empfehlen mal für einen Moment von deiner Teflonhaltung abzuweichen und sich in Selbstreflexion zu üben.
Man kann nämlich alleine an dem, was du hier schreibst, rauslesen, dass du bei "Ausländern" automatisch junge Männer im Kopf hast. Und ich stell jetzt mal die provokante These in den Raum, dass sich viele deiner Probleme mit "Ausländern" verflüchtigen würden, wenn du diese nicht mehr automatisch mit Kerlen zwischen 14 und 40 assoziierst, sondern mit kleinen 10jährigen Mädchen.

Und spätestens da fällt dann plötzlich auf, dass der kulturelle Hintergrund oder die Nationalität alleine scheinbar nicht das ist, womit die diese Probleme hast.

Und ja, auch Ausländer können Rassisten sein. Sind sie auch gerne und keiner streitet das ab. Aber mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu brüllen "Wenn der aus dem Fenster springt, dann will ich das auch" war noch nie so besonders gebildet.
Und da sich ja insbesondere aus den Posts mit einem xenophoben Grundtenor rauslesen lässt, dass sich einige ihrer Verfasser für "Was besseres" halten, würde ich genau diesen Personen an der Stelle mal empfehlen wollen, mit guten Beispiel voranzugehen. Sonst könnte noch jemand auf die Idee kommen, dass gerade diese "einheimischen" Exemplare die hiesigen Werte unterdurchschnittlich repräsentieren. Und dann wirds für euch echt eng, wenn ihr eure Weltanschauung durchgesetzt habt und wir alles "rauswerfen", was nicht unseren kulturellen Standards genügt/entspricht.


Wie gesagt, einfach mal fünf Minuten das eigene Köpfchen benutzen und sich überlegen, ob man die Probleme nciht vielleicht auf andere Faktoren eingrenzen kann als auf jene, die einem sofort ins Auge fallen, weil sie "anders" sind und man sich dann so schön selbst erstmal abgrenzen und für was besseres halten kann.
Ansonsten fang ich nämlich an in Zukunft bei jeder Erwähnung von "kriminellen Asylbewerbern" darauf hinzuweisen, dass der relevante Faktor wahrscheinlich nicht deren Kultur, sondern die Lebensumstände und deren Testosteronlevel sind, da Testosteron ja bekannter weise antisoziales Verhalten fördert.

Aber dann müsste man sich als männlicher kulturdeutscher Hutbürger an die eigene Nase fassen anstatt einfach auf "die anderen" schimpfen und sie verteufeln zu können.

Und um mal wieder auf die initiale Frage Bezug zu nehmen:
Ich habe selbst im Alter von 14 bis 19 im Berliner Jugendfußball als Schiedsrichter Spiele geleitet und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es eben oft nicht "die türkischen" Mannschaften waren, die Probleme machen, sondern die Vereine aus sozialen Brennpunkten.
 
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Moin

Der TE hat festgestellt das türkische Mannschaften zu grob spielen, deshalb werden sie nicht mehr eingeladen.
Das ist kein Rassismus.

Beispiel: Der TE hat auch Damen Mannschaften eingeladen. Es wurde festgestellt das dadurch die Spielweise verändert wurde. Es kann nicht mehr so körperbetont gespielt werden, was letztendlich keinen Spaß mehr bereitet.

Und nun. Muss er sie jetzt weiterhin einladen? Leute, lasst doch mal die Kirche im Dorf. Wer hier Rassismus unterstellt, hat Langeweile und möchte sich die Zeit vertreiben. Vielleicht auch einfach nur provozieren.

Gruß
Nobsi
 
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@Nobsi
Er redet aber über die Definition von Rassismus, bei der man von einer Person auf alle anderen oder von einer Mannschaft auf alle Mannschaften schließt, die Schnittflächen (türkisch in diesem Falle) haben.
Also von der Definition her hat er schon Recht. Trotzdem ist diese Form von Rassismus nicht ganz unbegründet und in diesem Falle auch sinnvoll wegen der Verletzungsgefahr. Letztendlich ist diese Form von Rassismus auch persönliche Präferenz und persönliches Ermessen, da im privaten Bereich niemandem vorgeschrieben werden kann, wen er einladen muss und wen nicht.
D.h. du kannst in deinem Privatleben ausgrenzen wen du willst, das ist nicht strafbar, trotzdem erfüllt es die Definition von Rassismus.
 
@Nobsi
Falsch verallgemeinert.
Der TE hat eine Mannschaft mit scheinbar türkischstämmigen Spielern eingeladen. Deren Spielweise ist negativ aufgefgallen. Deswegen wird DIESE Mannschaft zukünftig nicht mehr eingeladen.

Die Mannschaft ist also nicht wegen des kulturellen Zugehörigkeit ihrer Spieler, sondern wegen ihrer Spielweise zukünftig ausgeschlossen. Das ist so völlig okay. Ein kultureller Hintergrund egal welcher Art schützt nämlich auch nicht davor, sie aufgrund anderer Faktoren bewerten lassen zu müssen.

Du bist also wiedermal dabei, einen völlig harmlosen Sachverhalt so zu verallgemeinern, dass er rassistisch klingt um dann damit rechtfertigen zu wollen, dass Rassismus okay sei.
Deswegen muss ich dich nochmal eindringlich dazu auffordern, in Zukunft mehr auf die Feinheiten zu achten.
 
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Moin

@akimann Richtig. Von der Definition her ist das richtig. Aber gelebter Rassismus im Alltag sieht doch ganz anders aus.

Gruß
Nobsi
 
pcw schrieb:
Du bist also wiedermal dabei, einen völlig harmlosen Sachverhalt so zu verallgemeinern, dass er rassistisch klingt um dann damit rechtfertigen zu wollen, dass Rassismus okay sei.
Ganz genau; nur versteht er das halt nicht.
Darum stellt er das Vorgehen des Threaderstellers auch permanent falsch dar...
 
pcw schrieb:
Die Mannschaft ist also nicht wegen des kulturellen Zugehörigkeit ihrer Spieler, sondern wegen ihrer Spielweise zukünftig ausgeschlossen. Das ist so völlig okay. Ein kultureller Hintergrund egal welcher Art schützt nämlich auch nicht davor, sie aufgrund anderer Faktoren bewerten lassen zu müssen.

Richtig und nur so wird ein Schuh draus.
Denn auch das in Watte packen weil "die es eben nicht anders kennen" ist im Grunde Rassismus.

Ich spiele selbst mit meiner Hobby Mannschaft immer mit Jugendlichen aller Herren Länder Fußball, die bekommen von mir genauso gesagt was Phase ist wie alle anderen auch.

Ich ecke aber unter den berufs-linken in meiner peer group damit oft an aber ich finde es nützt der Sache nicht Probleme nicht zu benennen. das gibt nur den Rechten weitere Argumente.
 
Moin

Ach du Scheiße. Jetzt habe ich das erst richtig verstanden. Der TE hat also nur diese eine türkische Mannschaft nicht mehr eingeladen. Und ich dachte er hätte auch andere türkische Mannschaften ausgeschlossen.

Gruß
Nobsi
 
pcw schrieb:
Und ich stell jetzt mal die provokante These in den Raum, dass sich viele deiner Probleme mit "Ausländern" verflüchtigen würden, wenn du diese nicht mehr automatisch mit Kerlen zwischen 14 und 40 assoziierst, sondern mit kleinen 10jährigen Mädchen.

Und spätestens da fällt dann plötzlich auf, dass der kulturelle Hintergrund oder die Nationalität alleine scheinbar nicht das ist, womit die diese Probleme hast.
pcw schrieb:
Ansonsten fang ich nämlich an in Zukunft bei jeder Erwähnung von "kriminellen Asylbewerbern" darauf hinzuweisen, dass der relevante Faktor wahrscheinlich nicht deren Kultur, sondern die Lebensumstände und deren Testosteronlevel sind, da Testosteron ja bekannter weise antisoziales Verhalten fördert.
Du möchtest jetzt also behaupten das entsprechend kritisiertes Verhalten gar nicht auf kulturellen Unterschieden beruht, sondern weil junge Männer gewisser Herkunft einen höheren Testosteronspiegel als ihre einheimischen Artgenossen haben ?
Nein, aber ich weiß auch nicht warum sich Konflikte aufgrund unterschiedlicher Kulturen nun grundsätzlich auf alle Angehörigen gleich des Geschlecht und Alter erstrecken müssen. Das Konflikpotential kann serh wohl mit einer gewissen Altersgruppe/Geschlechtszugehörigkeit korrelieren.
 
@Pandora
ich habe keine Informationen zu den Testosteronlevels in verschiedenen Kreisen. Aber ich stell jetzt mal die steile These in den Raum, dass es sich bei Gewaltdelikten, "x-feindlichen Übergriffen" (x dürft ihr duch kulturen, nationalitäten, religionen oder ähnliches ersetzen) in der Mehrheit um männliche Täter handelt. Und zwar unabhängig vom kulturellen Hintergeund.

Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren und bin bereit meinen momentanen Eindruck zu reevaluieren, wenn ich entsprechende Daten finde/bekomme, die ein anderes Bild zeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Naja das Männer gerade bei den hier diskutierten Rohheitsdelikten weit vorne sind ist ja zum einen Konsens und zum anderen auch erwartbar.
 
@Corto
Schön, dann ist der erste Schritt ja schonmal getan. Dann führen wir das jetzt weiter und ich bin so frei mal in den Raum zu fragen, warum man dann so viele Leute auf "Migranten" schimpfen hört und so wenige auf Männer. Ist das, weil Gewalt durch männer gesellschaftlich akzeptiert wird, weil man nicht drüber nachdenkt, da es den eigenen Erwartungen entspricht oder weil man ungerne Causalitäten zu Eigenschaften herstellt, die man auch bei sich selbst finden kann?

Ist es da nicht etwas - sorry - scheinheilig, auf "Migranten" zu schimpfen und dabei die statistisch und den eigenen Erwartungen viel eher entsprechende Faktoren zu ignorieren? Sollte man nicht genau da in den sauren Apfel beißen und sich eingestehen, dass man vielleicht selbst zumindest in ein paar Eigenschaften überlappungen mit der "erwarteten Tätergruppe" hat und dann mal in sich hineinhorchen, ob man sich vielleicht nicht ab und zu selbst nicht so ganz korrekt verhält?
Und dann nochmal ganz genau überlegen, ob man es sich in seiner aktuellen Position wirklich rausnehmen kann, auf "die Anderen" zu schimpfen?
 
@pcw
Vielleicht weil, wenn man die Gruppe der Männer weiter unterteilt, sich heraus stellt das Migranten/Flüchtlinge je nach Delikt um ein Vielfaches überrepräsentiert sind.

Und ja, ich kann in dem Fall auf jedenfall "auf die Anderen" schimpfen. Ich bin nicht Gewalttätig, habe mir noch nie etwas zu schulden kommen lassen und bin dementsprechend fern ab von jeglicher Form der Kriminalität oder Gewalt.
 
Moin

@pcw Wer schimpft denn auf Migranten? In meinem Umfeld kenne ich keine Person. Könntest du für diese Behauptung auch Stellung beziehen?

Gruß
Nobsi
 
@AppZ
wenn du aber auf "die Flüchtlinge" schimpfst, dann trifft das alle und nicht nur die spezifische Untermenge von "jungen Männern, die Flüchtlinge sind". Warum verallgemeinerst du also auf "Flüchtlinge" und nicht auf "junge Männer"?

Und warum verallgemeinerst du überhaupt und grenzt nicht soweit ein, dass du nach bestem Wissen "Kollateralschäden" vermeiden kannst?

@Nobsi
Bitte verwende einschlägige Medien, soziale Netzte, Erfahrungsberichte anderer Menschen und sogenannte Suchmaschinen, um deinen Informationshorizont über das persönliche Umfeld zu erweitern. Ich war persönlich auch noch nie bei einer Vergewaltigung anwesend, behaupte deswegen aber nicht, dass es keine gäbe.

Desweiteren würde ich mich sehr freuen, wenn du im weiteren Threadverlauf mal versuchst, wieder durch vernünftige und argumentativ stichhaltige Beteiligung aufzufallen und nicht durch offensichtliches Trollen.
Ja ich weiss, es macht Spaß anderen Leuten zuzuschauen, wie sie sich in Widersprüche verstricken und selbst zu Fall bringen. Aber dafür ist das Thema zu ernst.
 
Zuletzt bearbeitet: (@Nobsi)
Es kommt halt immer drauf an wie viele schlechte Erfahrungen ein Mensch macht mit bestimmten Gruppierungen. Ich habe zb. viele schlechte Erfahrungen mit vor allem junge Südländische Muslime gemacht. Daher habe ich eine sehr Kritische Haltung diesen Menschen gegenüber.
Persönlich habe ich nichts gegenüber Ausländer, meine Freundin kommt aus Thailand, meine Ex aus Korea. Mein halber Freundeskreis besteht aus Ausländern, auch mit Afrikanern habe ich hier in DE keine Probleme. Trotz alledem will ich in den meisten Fällen nichts mit Muslimen zu tun haben. Vielleicht macht mich das zum Rassisten, dann ist es halt so. Bestimmte Erfahrungen Prägen einen Menschen nun mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pcw
ich schimpfe auf garkeine Flüchtlinge, Ethnien oder Religionen. Ich habe mich auch selbst in der Flüchtlingshilfe engagiert und stehe lins der mitte wenn es um Fragen wie Migration geht.
Gerade weil ich kontakt mit vielen Migranten habe kann ich die Probleme aber auch direkt adressieren.

Problematisch sind:
1. Prägung patriarchalischer Rollenbilder - stichwort toxische männlichkeit
2. Vorbilder der aktuellen Jugend - kriminelle und gewaltorientierte Protzerei z.b. im Rap
3. Diskrepanz zwischen dem was die Jungs nach außen darstellen wollen und dem was zuhause wirklich ist.
Quasi eigentlich im Lambo die chicks aufreißen wollen aber daheim im Kinderzimmer wohnen.

Diese Mischung führt zu dem erwartbaren Ergebnis das das eigene Selbsbewusstsein wenigstens im öffentlichen Raum durch härte und dominanz verteidigt werden will.
Und durch Gruppendynamik dann auch dazu das man gegen so geprägte Mannschaften nicht mehr Antritt.
 
Immer dieses lächerliche "Argument" man habe ja Freunde anderer HErkunft. EIn Rassist lehnt nicht per se alles andere ab... Dieser IRrglaube, ein Rassist müsse alle anderen Ethnein ablehnen um Rassits zu sein, lässt sich auch nicht ausrotten.
 
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