Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeordnete ?!

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Odium schrieb:
Angenommen es wäre so einfach, also die Entscheidung als Politiker sein eigenes Gehalt zu erhöhen und die Belastung des Volkes steigen zu lassen. Findest du das nicht vorbildlich oder etwa nicht fair?

Das finde ich in der jetzigen Zeit sehr sehr unglücklich. Und zwar wie schon geschrieben darum:
guillome schrieb:
Politiker haben eine Vorbildfunktion. In Zeiten wo Arbeitnehmer finaziell immer stärker belastet werden (Kürzungen bei der Einkommenssteuer, Steuererhöhungen, etc.) hat dies eben eine Signalwirkung.

Bitte bedenkt noch, es sind genau diese Arbeitnehmer die diese Diätenerhöhung, Rente, etc finanzieren.

Die paar % mehr Geld für die Abgeordneten belasten unseren Haushalt sicherlich nicht - machen aber die Abgeordneten auch nicht wesentlich reicher. Nur die psychologische Wirkung auf den Ottonomalbürger ist enorm.

Des Weiteren haben so ziemlich alle Abgeordneten Nebeneinkünfte die teilweise bis in die obersten Etagen unserer Wirtschaft reichen -> Stichwort Lobbyarbeit. Gastauftritte und Reden machen unsere Abgeordneten auch nicht umsonst. Auch geht es ab einem gewissen Level nicht mehr zu sehr um das rein finanzielle, sondern eher um Macht und publicity (intrinische / extrinsische Anreize). In diesem Bereich Punkten Politiker mit Abstand am meisten - noch vor jedem Manager / Geschäftsführer eines x-beliebigen Kreisgebiets, welcher außerhalb dieses Gebiets ein Noname ist aber im Monat an Gehalt mehr verdient (Nebeneinkünfte nicht mitgerechnet) ;)
 
Die Sichtweise der Abgeordneten (zusammen mit einigen interessanten Fakten) bietet die Seite des Bundestages.
http://www.bundestag.de/Blickpunkt/104_Dossier/0703/0703032.htm

Einen interessanten Aspekt liefert der Verweis auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 1975. Dieses zeigt, dass die Abgeordneten keinesfalls vollkommen frei bei der Bestimmung ihres Einkommens sind sondern sich auch an bestimmte Regeln zu halten haben. Genaueres ist im Urteil nachzulesen (BVerfGE 40, 296).
 
Adam_Smith schrieb:
Natürlich sind die Zweckgebunden. Es müssen zwar keine Nachweise erbracht werden, der Zweck der Pauschale ist aber per Gesetz astrein definiert. § 11 und 12 AbgG.
WER kontrolliert das regelmäßig?
Adam_Smith schrieb:
Inlandsreisekosten sind nur in sehr begrenzten Umfang zu erstatten. Denn genau dafür ist die Entschädigung vorgesehen.
Flugreisen sind anzumelden und bedürfen einer speziellen Genehmigung die es nicht für Reisen zum Wahlkreis gibt.
Die Bahn fährt auch nicht immer, nicht überall hin und vor allem nicht so schnell wie es beim engen Terminplan eines Bundestagsabgeordneten manches mal von Nöten sein mag.
Soll ich jetzt anfangen zu weinen?

Adam_Smith schrieb:
Was ist mit dem Büro im Wahlkreis?
Was ist mit den Aufwendungen die ein Abgeordneter zur Repräsentationszwecken hat?
Was soll damit sein? Das ist alles kein Grund eine Kostenpauschale zu bekommen.
Das könnte man über Vorlage der Quittungen, Genehmigungsverfahren o.ä. erledigen.
Ähnlich dem Büromaterial, oder den 13000,- Mitarbeiterzulage.
Nachweis, Nachweis, Nachweis -> volle Transparenz

Am besten sollte man Abgeordnetenbezüge an die Durchschnittslohnentwicklung koppeln. Aber da wär was los, da oben. ^^

Adam_Smith schrieb:
Na dann lass dich doch aufstellen und wählen ... Wenn du meinst, dass es so leicht ist, dann mach es doch endlich und lamentiere hier nicht rum.

Wenn mich dieser Job und dieses Umfeld interessieren und Spaß machen würde, hätte ich es längst getan. Darum geht es aber gar nicht.
Wenn einer sich dazu berufen fühlt, sollte er auch in vollem Umfang für Auftrag und Amt stehen und nicht für Geld. Die Konsequenzen, Rechte und Pflichten sind im Vorfeld bekannt.
Übrigens ein Richter oder Chirurg genießt bei mir wesentlich höheres Ansehen und Wertigkeit, als jeder Bundestagsabgeordnete, auch in der Vergütung.


Und ein Link aus der Höhle des Löwen macht dies nicht automatisch glaubwürdiger. Theorie und Halbwahrheiten machen es noch noch lange nicht wahrer.
 
Relict schrieb:
Soll ich jetzt anfangen zu weinen?

Erwartest du auf Basis derartiger Äußerungen eine ernsthafte Antwort?!

Relict schrieb:
Nachweis, Nachweis, Nachweis -> volle Transparenz

Was dann bedeuten würde, dass der Parlamentarier für jeden Kleinkram eine Rechnung vorlegt. Diese muss geprüft, bewilligt und anschließend eine Überweisung getätigt werden um die Kosten zu erstatten. Der daraus resultierende Verwaltungsaufwand würde wohl allein für die Bundestagsabgeordneten schnell mal einen zusätzlichen Personalaufwand von 45 Personen bedeuten. Setzt man pro Arbeitskraft kosten von 4000€ an (inkl. aller Nebenkosten) und zudem nochmals 2000€ pro Person für die Schaffung eines Arbeitsplatzes kommt man im Monat auf 6000€*45 = 270.000€.

Am Ende würde mal wohl merken, dass die Abgeordneten weitaus mehr ausgeben als sie vorher an Kostenpauschale bekommen haben und man hat zu dem 270.000€ Mehrkosten verursacht die keinen Effekt haben.

(Natürlich eine überschlägige Rechnung)

Da finde ich den Grundsatz transparent darzustellen, dass der Parlamentarier einen Betrag X zur Verfügung hat um die Kosten die er durch die Ausübung seines Amtes hat zu decken doch weitaus pragmatischer und sinnvoller. So verhindert man unnötige Bürokratie und gibt jedem Parlamentarier die Chance das Geld so einzusetzen wie es die Begebenheiten seines Wahlkreises erfordern.

Wie bereits mehrfach beschrieben halte ich es für durchaus schlüssig wenn die Parlamentarier anführen, dass die Kostenpauschale oftmals nicht mal ausreicht um die Kosten wirklich zu decken.

Schlimmstenfalls bleiben im Monat mal 1000€ über wodurch das Gehalt dann auf ca. 8200€ steigen würde. In meinen Augen ebenfalls vollkommen legitim.

Relict schrieb:
Übrigens ein Richter oder Chirurg genießt bei mir wesentlich höheres Ansehen und Wertigkeit, als jeder Bundestagsabgeordnete, auch in der Vergütung.

Wie gut, dass du mit deiner subjektiven Meinung nur einen sehr begrenzten Einfluss auf die Gehälter hast ...
Daher tut deine Meinung zum Ansehen eines Politikers auch nicht wirklich viel zur Sache.

Die Wertungskriterien für ein angemessenes Einkommen der Politiker im Einklang mit unserer Verfassung liefert das von mir angeführte Urteil des BVerfG. Würde empfehlen das wir weiter diskutieren wenn du dir diese Grundlage zu Gemüte geführt hast.

Relict schrieb:
Theorie und Halbwahrheiten machen es noch noch lange nicht wahrer.

Da bleibt mir nur zu sagen:

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

Du bist natürlich viel besser im Bilde über die täglichen Aufgaben eines Abgeordneten, über seine Arbeitszeiten und seine Kosten durch den Job. Ja ne ist klar ... :freak:
 
Relict schrieb:
Übrigens ein Richter oder Chirurg genießt bei mir wesentlich höheres Ansehen und Wertigkeit, als jeder Bundestagsabgeordnete, auch in der Vergütung.

So naiv war ich in meiner Jugend auch mal. Glaubst Du wirklich, Richter oder Chirurgen seien besser? Wie auch Politiker sind sie nur Menschen, und aufgrund ihrer Tätigkeit verlieren auch von ihnen einige den Kontakt zur Realität...


Adam_Smith schrieb:
Was dann bedeuten würde, dass der Parlamentarier für jeden Kleinkram eine Rechnung vorlegt. Diese muss geprüft, bewilligt und anschließend eine Überweisung getätigt werden um die Kosten zu erstatten.

Sicher, der Verwaltungsaufwand würde steigen. Aber es würden doch nicht gleich 45 Mitarbeiter benötigt. Frag doch mal in einem größeren Pharmaunternehmen nach, wieviele Leute in der Buchhaltung mit der Prüfung von Reisekostenabrechnungen der Pharmavertreter betraut sind. Adam, ich bitte Dich, gerade von Dir kenne ich eigentlich bessere Argumente... :rolleyes:

Auch gebe ich zu bedenken, daß die normale Bevölkerung sich auch ständig per Steuererklärung "rechtfertigen" muß, Studenten halbjährlich riesige BAföG-Anträge ausfüllen müssen, Arbeitlose, Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger müssen sich ebenfalls mit bürokratischen Anforderungen herumschlagen. Mal abgesehen davon, daß Arbeitslosen ihr Geld gekürzt wird, wenn zu einigen Terminen mal eben nicht erscheinen. (Da muß ich doch gleich an den häufig fast leeren Bundestag denken, den man bei so mancher Phoenix-Übertragung gezeigt bekommt...).

Außerdem sehe ich einen weiteren Punkt als noch viel wichtiger an: Die Moral! Offensichtlich für viele Politiker ein Fremdwort. Einerseits die Bevölkerung immer stärker mit allen möglichen Abgaben zu belasten und sich gleichzeitig die eigenen Bezüge überdurchschnittlich zu erhöhen, das kann ich nicht als moralisch gerechtfertigt empfinden. Oder anders ausgedrückt: Sowas gehört sich einfach nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moral, ja. Darum geht's doch hier nur. Oder ist jemand anderer Meinung? Es scheint doch klar, dass es egal ist, ob unsere Abgeordneten jetzt 23, 53 oder 83 Millionen Euro im Jahr kosten.

Vielleicht erklärt mir mal jemand langsam, wo der wirkliche Zusammenhang mit der Bevölkerung und dessen 'Abgabenlast' und einer Diätenerhöhung ist. Warum ist es unmoralisch wenn die Steuern auf breiter Front erhoben werden und gleichzeitig die Diäten erhöht werden?

Das sind für mich bislang alles keine Argumente, mehr ein hilfloser Ausdruck von gefühlter Unfairness, die gar nicht da ist. Und dabei gab es diesen diffusen Unmut schon als sich Fürsten teure Kleider gönnten und das Pöbel nach einem Krieg hungern musste. Nur heute sind das wohl die Manager und Politiker, die in der Öffentlichkeit eine große Zielscheibe mit sich herumtragen.
Wer mit Wirtschaft und Politik unzufrieden ist, hat den Luxus beim nächsten Einkauf und in der Wahlkabine seinen Frust loszuwerden.
Doch ständig einen Zusammenhang à la "uns geht's immer dreckiger und die da oben gönnen sich noch eine Gehaltserhöhung, das kann doch nicht angehen!" runterzubeten, das wirkt so, als das man mit der Situation komplett überfordert sei.
 
Odium schrieb:
Das sind für mich bislang alles keine Argumente, mehr ein hilfloser Ausdruck von gefühlter Unfairness, die gar nicht da ist.

Interessante These. Warum siehst Du da keine Unfairness? Mal so ganz nebenbei: Auch der Begriff "Fairness" hat etwas mit Moral zu tun...


Odium schrieb:
Doch ständig einen Zusammenhang à la "uns geht's immer dreckiger und die da oben gönnen sich noch eine Gehaltserhöhung, das kann doch nicht angehen!" runterzubeten, das wirkt so, als das man mit der Situation komplett überfordert sei.

Ganz ehrlich, ich sehe mich langsam wirklich übwefordert. An die Illusion mit der Wahlkabine habe ich früher auch mal geglaubt, das rechne ich heute eher einer gewissen jugendlichen Unbekümmertheit und Naivität zu. Wenn ich das nächst mal in der Wahlkabine stehe, ist es eigentlich egal, wo ich mein Kreuz hinsetze. Die Opposition hat immer die tollsten Ideen, und kommt sie ans Ruder, dann ändert sich nicht wirklich was. Mein Eindruck: Macht korrumpiert! Die neuerliche Diätenerhöhung um 16% ist dafür bezeichnend...
 
Odium schrieb:
Vielleicht erklärt mir mal jemand langsam, wo der wirkliche Zusammenhang mit der Bevölkerung und dessen 'Abgabenlast' und einer Diätenerhöhung ist. Warum ist es unmoralisch wenn die Steuern auf breiter Front erhoben werden und gleichzeitig die Diäten erhöht werden?

Naja, das liegt doch auf der Hand. Eine Steuererhöhung bzw. die ganzen Sparprogramme haben zur Folge, dass der Ottonomalbürger immer weniger Reallohn in der Tasche hat. D.h. sein Geld wird durch staatliche Maßnahmen der Politik immer weniger.

Eine Diätenerhöhung ist auch eine staatliche Maßnahme - und zwar eine Erhöhung des eigenen Reallohnes der vorigen Steuererhöher und Haushaltssparer - Politiker eben.

Einerseits wird immer propagiert, dass man den Gürtel enger schnallen muss - aber gleichzeitig erhöhen die gleichen Personen die dieses Sparprogramm von jedem fördern ihre eigenen Bezüge um 16% in 3 Jahren. Es geht nicht darum, dass diese paar Millionen mehr Geld den Haushalt großartig mehr belasten - das tut es nicht. Aber die Signalwirkung auf die Bürger die immer weiter sparen müssen ist enorm. Das ist unmoralisch und hat wie man bei uns sagen würde ein Gschmäckle ;)
 
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Wie ich sagte, die Diäten erhöhung ist mir mal schnurz Egal. Das Geld macht das Fett nicht weg. Ob die jetzt 7 000 oder 8 000 bekommen, das wäre mir ehrlich gesagt egal. Auch wie viel die als Nebeneinkünfte haben ist mir egal, ich denke nur, dass das Geld was sie bekommen eigentlich reichen würde und sie keine anderen Jobs haben sollten oder sich diese Genemigen lassen müssten. Denn manchmal könnte auch da ein Interressen Konflikt passieren: Entscheide ich mich gegen mein Unternehmen oder gegen meine Wähler? Alles Dinge die durch die Form der Politik gegeben sind. Zudem bin ich absolut unzufrieden mit meinen Bundestagsabgeordneten. Warum? Standardemailvorlage: "Ich bedanke mich für ihre Meinung bla bla bla." Glaub noch nicht mal, dass die je diese Email gelesen hat. Aber Hey... egal Politiker sind ja Heillige. :)

Scherz beiseite: Die Privilegien die Politiker haben sind irgendwo massivst unmoralisch und nicht haltbar. Jeder soll von mir aus gut Verdienen wenn ich verstehe warum, und man muss den Vergleich zur normalen Bevölkerung ziehen und daraus ergibt sich, dass wir hier eine zwei Klassengeselschaft haben! Aber auch egal, ist ja alles inordnung.

Jeshash gehts euch noch gut? Seid ihr selbst Politiker die davon betroffen sind und ihre eigenen Diäten rechtfertigen müssen und ihre Privilegien? Sind eure Väter vielleicht irgendwie in der Politik?

Naja egal, ich werd jetzt Bundestagsabgeordneter für 8 Jahre und dann hab iuch ne Rente für die normalsterbliche viel Geld verdienen müssen und das über sehr lange Zeit, ich hab sie aber nach 8 Jahren.
 
Genau durch die Diätenerhöhung wird auch deren Rentenanspruch wieder höher und das wo angeblich das Geld für die Rente eh schon knapp sein soll.
 
@boMo
"deren Rentenanspruch" ? Ich glaube du meinst deren Pensionsanspruch. Das ist ja genau der Unterschied zum einfachen Volk. Mit der profanen und mehrfach "reformierten" Sozialversicherung brauchen die sich nicht abzugeben und zahlen dort auch nichts ein. Die Abgeortneten werden direkt vom Staat alimentiert, d.H. das die unter umgehung der gesetztlichen Rentenversicherung eine Versorgung de Luxe haben und schon nach wenigen Jahren im Bundestag einen Pensionsanspruch erworben haben der weit über dem liegt was ein Durchschnittsrentner nach 40 Jahren erhält.

Übrigens erhalten ehemalige Bundespräsidenten und ihre eventuellen Witwen ein Leben lang ihre vollen Bezüge die sie in ihrer aktiven Dienstzeit als Bundespräsident erhalten haben. Nur ein Beispiel für die geradezu feudale Versorgung unserer Staatsführungen. Klar das man in solch einer komfortabelen Position vom Gürtel enger schnallen (bei Andreren natürlich) vortrefflich referieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
extasy kannst du deine propagandöse Art nicht mal sein lassen? Du kannst nicht diskutieren, überall manipulierst du mit deiner Wortwahl. In einer sachlichen Diskussion haben Begriffe, wie einfaches Volk oder der Vergleich zu feudalen Strukturen einfach nichts zu suchen. Wir haben keine festgelegten Klassen, also auch kein einfaches Volk. Und unser heutiges System mit feudalen Strukturen zu vergleichen lässt entweder schwere Defizite im Wissen vermuten oder ganz bewusste Meinungsmache.

Des weiteren widersprichst du dir selber. mal bist du für eine vernünftige Entlohnung für Arbeit andererseits gönnst du das aber irgendwie niemanden, der das zur Zeit erhält. Bundespräsident wird man nicht mal eben so. Dafür muss man schon einiges geleistet haben. Desweiteren ist man dann Repräsentant einer ganzen Nation: Man übernimmt also eine ziemlich große VErantwortung. Allein das kann nur ein Bruchteil der Menschen. Außerdem betrifft das 2 Personen aller 4 Jahre! Das belastet niemanden. Für mich entlarvst du dich damit vollkommen. Entlohnung ist nur dann richtig und gerechtfertigt, wenn sie jemanden betrifft, der ideologisch dir nahesteht. Alle anderen sind sowieso fehlgeleitet. Du bist ein übler Propagandist. Ganz ehrlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bei letzterem möchte ich aber nichts gegen sagen ehrlich gesagt. Denn die haben teilweise in ihrem leben sehr viel geleistet und werden auch meist erst ab 60+ Bundespresidenten. Wobei man auch da sagen könnte: ist net gerecht, vorallem sind es meist Leute die sowas garnicht nötig hätten...

@mutis
Ich find diese art von Propganda auch nicht gut, vorallem weil gerade die Linken ja auch drinn stecken und diese Einkünfte bekommen und ich glaube keiner von denn wird auf die Privilegien verzichten. Nur wir haben schon eine zweiteilung in einem gewissen Sinne. Die, die Vergütungen bekommen und eben die die keine haben. Es ist nun halt mal so, dass es das Volk ist, dass von Politiker geleitet wird. Und wir haben im Endefekt auch eine zwei Klassengeselschaft. Reich und Arm. :) Das ist aber auch ein Thema das sehr weit führt und wo vieles durch die subjektive Meinung geprägt ist. Es ist doch so, dass die Privilegien die die Bundestagsabgeordneten momentan bekommen, einfach so nicht mehr, wie drückt man es am besten aus... Tragbar? Ungerecht? Unmoralisch? Ach was weiß ich, es ist auch viel Subjektive Meinung dabei. Ich empfinde es als Hohn für jeden Arbeitenden, dass die einen "Pensionsanspruch" im Alter, für den normal arbeitende Jahrezehnte arbeiten müssen. Laut Information eines Bekannten muss man mit 20 in de Bundestag gehen, bis 28 da drin arbeiten, dann hast du für dein Leben genung Geld und bekommst es ja sofort nach dem du aufhörst da zu arbeiten. Mhhhh... Obs jetzt stimmt oder nicht, selbst wen sie es erst mit 67 oder so bekommen, wäre es nicht inordnung.
Ok egal, sollen sies Geld bekommen. :) Ich werd einfach auch einer von der Bande dann störts mich nicht mehr. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Adam_Smith schrieb:
Erwartest du auf Basis derartiger Äußerungen eine ernsthafte Antwort?!
Nein selbstverständlich nicht. Es war die für mich passend erscheinende Reaktion auf Deinen Rechtfertigungsversuch, mehr nicht.
Adam_Smith schrieb:
Am Ende würde mal wohl merken, dass die Abgeordneten weitaus mehr ausgeben als sie vorher an Kostenpauschale bekommen haben und man hat zu dem 270.000€ Mehrkosten verursacht die keinen Effekt haben.
Ihre Mammutbehörde und größter Arbeitgeber Bundesagentur für Arbeit hat mit Sicherheit noch freie Kapazitäten für die 600 Hanseln.
Sie übernimmt zudem seit langem bereits behördliche und amtliche Aufträge, welche nichts mit der Arbeitsvermittlung oder diesbezüglicher Verwaltung zu tun haben.
Und sie arbeitet sogar so effizient, dass sie jährlich Milliarden-Überschüsse produziert.

Es geht mir hierbei - wie du ja auch mitbekommen hast - letztendlich um die Offenlegung und Nachweispflicht aller Bezüge wie für Millionen andere Bürger auch, es geht um mehr Transparenz.
Wie man das genau lösen kann, also zb. Pauschale im voraus mit anschliessendem Nachweis und ggf. Rückzahlungspflicht für nicht genehmigte/verbrauchte Beträge oder anderweitig ist mir da erstmal zweitrangig. Das muß ich auch nicht wissen, dafür bezahlen wir bereits ausreichend Experten.

Adam_Smith schrieb:
Wie gut, dass du mit deiner subjektiven Meinung nur einen sehr begrenzten Einfluss auf die Gehälter hast ...
Daher tut deine Meinung zum Ansehen eines Politikers auch nicht wirklich viel zur Sache.
Und Du mit (D)einer Meinung nach "Aktenvorschrift" sicher auch nicht.
Es war eine Anspielung auf die immer wiederkehrenden Überbewertungen von Politikern, die ich hier lesen muss. Als müssten nur Politiker viel Qualität, Zeit, Kraft und Verantwortung in ihren Job investieren. :rolleyes:
Das Urteil vom BVG und deinen Link habe ich gelesen.
Wenn wir etliche Stichpunkte aus diesem Thread noch mit einarbeiten, wirds vielleicht ne runde Sache.
Theorie und Praxis unterschieden sich nicht selten. Wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Und auch Du wirst mich nicht überzeugen, dass die aktuelle Regelung die geeignetste ist.


Bei abgeordnetenwatch.de findet man Stellungnahmen unserer Politiker zum Thema.
 
GameRst

Ich finde es auch nicht prickelnd, was die da abziehen. Keinstenfalls. Aber ich weiss wenigstens wieso sie darauf gekommen sind und das es zumindst rechtlich alles okay geht. Wenn überhaupt haben sie sich moralisch angreifbar gemacht. Aber da spielt bei 99% der Leute die darüber diskutieren der pure Neid mit. So wie extasy eben. Kein Hintergrundwissen aber jede Menge Anschuldigungen, Vorwürfe und Propaganda. Ich frage mich ernsthaft, warum der Thread noch offen ist. Eine solche Eröffnung wird im PuG normalerweise nicht geduldet.
 
Mustis, Neid ist was ganz normals. :)
Es ist mir ehrlich gesagt egal erst mal, da wenn man A sagt auch B sagen muss, das machen aber viele nicht. Denn man kann nicht sagen: Das ist alles unfair, aber dann teilweise selbst davon betroffen sein. Das ist bei den Linken der Fall. Die machen Stimmung gegen alle anderen, kassieren aber genau auch das was so Unmoralisch ist und was sie anpranger nehmen aber die Vorteile die es hat auch gerne mit. Im Endeffekt ist die ganze Diskussion hier nur eine Stimmungsmache gegen alle andere Parteinen und Politiker. Unmoralisch, ungerecht? Was spielt das für eine Rolle. Es gibt neben dem Thema auch weit aus wichtigere Themen. Hab mich leider hinreisen lassen. :) Kurz um Fazit ist eines: Die Privilegien die sie haben sind es, die das Problem verursachen, nicht dass sie mehr Geld bekommen. :)
 
boMon schrieb:
Genau durch die Diätenerhöhung wird auch deren Rentenanspruch wieder höher und das wo angeblich das Geld für die Rente eh schon knapp sein soll.

Das ist falsch ... die relativen Rentenansprüche sind durch die letztmalige Diätenerhöhung sogar gesunken wie ich ja durch meine vorhergehenden Ausführungen darlegte.

Am Rande:

Bei jedem Tarifabschluss der eine Lohnerhöhung beinhaltet steigen damit automatisch auch die Rentenansprüche ...
 
Ich verstehe das ganze Geschrei überhaupt nicht, da haben die Parlamentarier mal einen Grund sich alle zu treffen und was gutes zu beschließen und schon jammert alles rum. lol

Ist schon seltsam das zu solchen Sitzungen viele kommen, wärend sie sonst so überlasstet mit Fraktionsarbeit sind.

Mir ist auch nicht bekannt, dass Parlamentarier der Oppsitionsparteien auf ihre Erhöhungen verzichtet hätten.(da kann ich mich aber auch irren)

Also was solls, wie oft haben die Angestellten im öffentlichen Dienst schon Lohnerhöhung bekommen und die Beamten nicht?

Kräht auch kein Hahn danach.
 
Mustis schrieb:
Wir haben keine festgelegten Klassen, also auch kein einfaches Volk.

Da wollte ich nur kurz anmerken, dass die Existenz von Klassen nicht etwas sein muss, dass "festgelegt" werden muss, sondern, dass der Begriff "Klasse" objektiv zu verstehen ist. Und zwar aus der Stellung der arbeitenden Menschen zu den Produktionsmitteln.

Diejenigen, die über Mittel verfügen andere für sich arbeiten zu lassen und Mehrwert zu generieren, stehen denjenigen gegenüber, die über diese Mittel nicht verfügen, sondern nur ihre Arbeitskraft verkaufen können.
"Klasse" ist kein subjektiv gefühltes Attribut, sondern also objektiv zu verstehen. Auch (und das ist immer eine Sache die ständig nicht wahrgenommen wird in solcherlei Diskussionen) konstituiert sich die Klasse nicht darüber, dass diejenigen, die objektiv einer Klasse angehören, das Bewußtsein darüber haben müssen.
Fazit: Nicht schafft die Existenz der Klasse unmittelbar das Klassenbewußtsein...

Also bissl vorsichtiger mit derartigen Begriffen bitte.
So, weitermachen.
 
Logischerweise hat man immer irgendwelche Klassen. Aber so ideologisch wie ihr das interpretiert gebt ihr die Marschrichtung doch schon wieder vor. Man kann darüber streiten, ob es eine Klasse ist wenn man andere Möglichkeiten hat als andere. Ich verstehe unter Klassen viel eher festgelegte Strukturen, die man auch nicht einfach so durchbrechen kann und deren Zugehörigkeit bereits mit der Geburt mehr oder weniger festgelegt ist.
 
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