Wieso gibt es keine "vernünftigen" Autos?

  • Ersteller Ersteller WH95
  • Erstellt am Erstellt am
Blende Up schrieb:
Gut fand ich die Sache mit dem eUP, der wurde von VW wohl eingestellt, weil sie mit der Produktion nicht nachkamen. Ähh, finde den Fehler?
VW will den ja noch bis 2025 bauen. Das große Aber: vermutlich immer nur wieder in den bis dahin möglichen Chargen, Vollausstattung, an Händler reserviert die den ihrerseits weiter vertreiben.
Sonst wäre es ein top Auto.
Die Alternativen wären gebrauchte Renault Zoe oder der Dacia Spring. Auch der erste Hyundai Ioniq ist ansich eine gute Wahl. Da kompensiert die Sparsamkeit den kleineren Akku (mein Ioniq Facelift sagt aktuell 13,6kWh/100km seit Anschaffung letztes Jahr Januar)
Zu den Tarifen: es gibt auch günstigere Tarife. Kannst zB den ‚Elli‘ Fahrstrom Tarif bei VW buchen, kost 6€/mon und zahlst dann an der Schnellladesäule 49ct, oder zahlst 13€ und kannst bei bestimmten Säulen für 35ct schnellladen
Sicher, teurer als Hausstrom (oder auch nicht mehr), aber je nach Auto deutlich günstiger.
Meine 140km Fahrt letztens nach HH und zurück belief sich auf ca 6€, mitm Benziner wäre das deutlich mehr gewesen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kateno und Blende Up
KitKat::new() schrieb:
Nein, hat man nicht (deswegen). Bei Rekuperation kann man sich maximal schon aufgewendete Energie zu einem gewissen Teil wieder holen, aber keine zusätzliche Energie bekommen (bergab außen vor).
Daher hat man mit vorausschauenden Fahren insgesamt mehr Reichweite als wenn durch unvorausschauendes Fahren die Rekuperation aktiviert wird.
Stimmt auch wieder.

Optiki schrieb:
Du meinst glaube ich diese Reportage:
ja genau die. Unter den Bedingungen hätte ich den Lupo auch nicht gekauft.
DerHechtangler schrieb:
Sind die 3L wirklich schaffbar. Also unter realen Bedingungen?
Also aktuell (bis zum Defekt) war er wohl bei 4-5l ausschließlich Stadtverkehr und das trotz Automatik.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
Das bei Einführung eines Tempolimits weniger stark motorisierten Autos verkauft werden glaube ich nicht.
Da muss man nur mal einen Blick auf den Rest der Welt werfen - bis auf wenige Ausnahmen gibt es überall Tempolimits. Und trotzdem werden Autos mit immer höherer Leistung gekauft.
Auch bei Tempo 130 fühlt sich der 5L V8 anders an als ein kleiner Motor. Und solange das auch so hinten am Heck steht wird das auch gekauft werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
Was aber teils daran liegt, dass diese Fahrzeuge mit geringerer Motorisierung nicht bewegt werden können.

55 PS waren für einen Golf 2 mit seinen 845kg mehr als ausreichend ... Ein Golf 8 beginnt bei 1200kg ... Diverseste SUV/Crossover Schlachtschiffe knacken die 2 Tonnen ... BMW X7 haben mal fluffige 2,6 Tonnen Leergewicht.

Da ist eine höhere Motorisierung notwendig, aber der Grund ist nicht die erreichbare Höchstgeschwindigkeit oder eine bestimmte 0 auf 100 Zeit sondern einfach die Fähigkeit auch mal am Berg anfahren zu können.

Das SUV und Crossover grundsätzlich absoluter Müll sind sollte auch klar sein.

=========

Fun Fact: Ein Golf 8 beginnt bei mindestens 1,2 Tonnen, mein Astra wiegt das Gleiche und beide haben die gleiche Motorisierung im unteren Bereich (90PS vs 80PS). Der Golf fasst aber nur 380/1270 Liter Kofferraumvolumen, mein Astra 500/1590 Liter. Ich kann jetzt nicht ehrlich sagen, wo beim Golf das Gewicht hin ist. Die Kombi Version ist dann gleich mal bei 350kg (bzw. 30%) mehr ... und hat das gleiche Volumen ...

Was ist da schief gelaufen O.o

Aber ja, genau wegen solchem Kram braucht ein Golf mit 30% mehr Gewicht auch 30% mehr PS.
 
Ratterkiste schrieb:
Auch bei Tempo 130 fühlt sich der 5L V8 anders an als ein kleiner Motor. Und solange das auch so hinten am Heck steht wird das auch gekauft werden.
Das braucht nicht am Heck stehen. Soll es auch nicht.
Das soll man nur hören^^.
 
KitKat::new() schrieb:
Zu wenige Verkehrsschilder
Das ist eine der Begründungen. Klingt natürlich wie eine Ausrede und ist es sicher auch. Die wollen das nicht. Aber selbst die Befürworter erkennen ja auch an, dass der Effekt gering ist.
KitKat::new() schrieb:
Tesla's verkaufen sich also nur in Deutschland?
Den gibt es ja nur mit viel PS und außerdem waren sie die ersten, die ein alltagstaugliches Auto geschaffen haben. Der Normalverdiener kauft aber kein Auto für 40000€ bis 50000€.
 
Supercub schrieb:
Der Normalverdiener kauft aber kein Auto für 40000€ bis 50000€
Zumindest nicht unbedingt hier. Schau z.B. mal nach Norwegen, mit den entsprechenden Förderungen und der dortigen Einkommenslage verkaufen die sich da wie geschnitten Brot. Zumindest hatte ich bei unserem letzten Urlaub da den Eindruck.

Das Problem In D ist halt, das wir in Europa sowas wie ein Billiglohnland geworden sind. Das ist gut für, ähh, für wen war das noch gut? Mir fällts bestimmt noch wieder ein....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PriestFan
Blende Up schrieb:
Das Problem In D ist halt, das wir in Europa sowas wie ein Billiglohnland geworden sind.
Die Abgaben sind einfach zu hoch geworden. Da spart man zuerst bei der Versicherung und danach beim Auto.
 
Bei mir geht der Trend beim Auto auch in die Entgegengesetzte Richtung.
Diese ganze Technik nervt mich etwas, wenn was kaputt ist kannste meist nix selber machen und zahlst direkt mehrere hundert Euro.

Da kauf ich mir lieber was älteres und muss nicht für jede Kleinigkeit in die Werkstatt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Penman, PriestFan und Blende Up
Für mich ist es sogar inzwischen schwierig ein neues Auto zu finden. Ich bin mit meinem momentanen Auto soweit auch relativ zufrieden, allerdings finde ich keinen geeigneten Nachfolger im bezahlbaren Rahmen. Ich würde ihn gerne verkaufen, da ich meistens sowieso nur noch auf die Arbeit fahre und man da keine 300PS brauch. Er fährt sich trotzdem relativ sparsam als Benziner mit knapp 7 Liter lässt er sich im Alltag bewegen, finde ich soweit ok.

Ich hätte gerne wieder einen Kombi mit AHK, eventuell auch als Diesel da ich ca. 100km am Tag fahre. Es sollte halt relativ sparsam sein, mit Anhänger noch vernünftig fahren und nicht die letzte Karre. Dabei ist mir Marke etc. relativ egal.

Wir haben z.B. noch den alten Astra H Caravan in der Familie, dieser soll aber ersetzt werden, mit eben genau solch einem Kombi. Für den Astra haben wir damals 2007 mit Rabatt als Vorführwagen ich meine so ca. 16.000 € bezahlt. Das Auto war für damalige Verhältnisse relativ gut ausgestattet, sprich Xenon, Kurvenlicht, AHK, elektrische Fensterheber, Klimaautomatik, Bordcomputer, MP3 Radio, AHK, Alufelgen usw. nicht die größte Motorisierung, aber es war ok.

Schaue ich mir heutige Kombis an, die vielleicht dann im Infotainment noch ein wenig mehr haben, kosten die schnell deutlich über 30.000 €. Will ich darunter kommen, muss ich schon in die Polo/Ibiza/Fabia/Corsa Liga gehen und das finde ich halt echt absurd. Den neuen Astra habe ich mir zusammengestellt für 38.000 € Listenpreis... und das sind Werte von vor dem Ukrainekrieg. Mir fehlt da das Brot und Butter Auto für Familien. 120 - 150PS, viel Platz, nicht komplett ohne Komfort für 20. - 25.000 €.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PriestFan
Damien White schrieb:
Warum willst du unbedingt einen Neuwagen? O.o

Das ist halt alles, nur nicht "vernünftig".

Mal auf dem Gebrauchtwagenmarkt umgesehen? Die Preise sind völlig eskaliert. Autos die vor 2 Jahren noch +- 10.000 € gekostet haben, kosten jetzt 15.000 € aufwärts oder ich schaue nur nach den falschen Fahrzeugen.

Ich will nicht unbedingt einen Neuwagen, das Problem ist eher das ich meinen Wagen kaum verkauft kriege, da dieser quasi Neuwagenpreis auf dem Gebrauchtwagenmarkt, erreicht hat und ich den nur vernünftig los kriege, wenn den ein Händler in Zahlung nimmt und die knüpfen das wiederum leider häufig an den Kauf eines Neuwagen. Vielleicht bin ich auch an den falschen Händler geraten.... mehrfach.
 
nebulein schrieb:
Ich will nicht unbedingt einen Neuwagen, das Problem ist eher das ich meinen Wagen kaum verkauft kriege, da dieser quasi Neuwagenpreis auf dem Gebrauchtwagenmarkt, erreicht hat und ich den nur vernünftig los kriege, wenn den ein Händler in Zahlung nimmt und die knüpfen das wiederum leider häufig an den Kauf eines Neuwagen. Vielleicht bin ich auch an den falschen Händler geraten.... mehrfach.

Irgendwie sehe oder verstehe ich das Problem nicht.
Du meinst also der Gebrauchtwagenmarktpreis für deinen sei zu hoch und du bekommst ihn daher nicht vernünftig los an privat??
Meines Verständnis nach ergibt sich eben dieser Gebrauchtwagenpreis ja wie überall in der freien Marktwirtschaft aus dem Angebot und (Trommelwirbel) einer Nachfrage. Kurz gesagt besteht ja offenkundig ein Bedarf und damit verbundener Käuferkreis, welcher bereit ist diese Preise zu bezahlen.
Die Neuwagen welche dem Bekunden nach aktuell relativ nah dabei liegen sind ja auf aktuellem Stand nur Papiertiger welche meist erst in über einem Jahr verfügbar wären.
Wer jetzt ein Auto benötigt muss also im Zweifelsfall auch zu diesem Preis zu deinem greifen.

Wenn es von jetzt auf gleich sein soll steht es dir ebenfalls noch völlig frei auch 1..2..4k€ unter gängigen aktuellen Gebrauchtmarktpreisen anzubieten und das Teil dann vermutlich in Barzahlung binnen 2 Stunden und mit Handkuss abgeholt zu bekommen.

Mein Passi würde in der Ausstattung nach aktuellem Stand auch nur 3k€ weniger bringen als er vor 5 Jahren mit einem Drittel der Kilometer und als Jahreswagen kostete.

Ich bin daher momentan auch am grübeln, ob ich mir für die paar Kilometer die ich aktuell noch mache irgendeine kleine Huddel von Halde lease um den völlig irrwitzig überteuerten aktuellen Marktpreis meines Passi umzusetzen und den Erlös dann in 2 Jahren bei einem hoffentlich wieder humanen Marktgeschehen in ein "normales" Auto zu reinvestieren.


Es handelt sich ja um eine allgemeine Marktentwicklung und nichts moralisch verwerfliches einen aktuell gängigen Marktpreis aufzurufen.

Ich würde eine 1971 zu umgerechnet 40€ erworbene Unze Gold ja heute auch nicht zu meinetwegen 100€ verkaufen weil mir mehr verwerflich vorkäme, sondern zum aktuellen Marktwert von ~1800€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinnvolle Autos finde ich in der Definition interessant. Ich verachte SUVs absolut und ich verstehe auch nicht, warum diese Fahrzeuge bei so beliebt sind. Ökologisch sind sie einfach nur eine Katastrophe und die Zulassungszahlen werden wohl nicht nur aus Firmenfahrzeugen mit Tankkarte bestehen. Ich höre immer nur "mehr Übersicht" und der höhere Einstieg als Grund.
Wer ein kleines Kurzstreckenfahrzeug ohne Schnickschnack haben möchte, sollte sich den Staubsauger Rocks-E von Opel anschauen. Der ist wirklich reduziert bis auf's Nötigste und selbst dann nur weniger.

Ich fahre selbst ein 2010 Coupe mit 2L Benziner auf 200 PS und bin teilweise über die Verbrauchswerte, die hier angegeben werden schockiert. Ich bekomme den Motor außerorts bis auf die 5,3 L Herstellerangabe gedrückt, wenn ich wirklich will. Da treibe ich dann hinter den LKW.
Bei einer entspannten, regulären Fahrt sind 6-6,6 L auf 100 km Normal. Wenn ich versuche, schnell aber vernünftig zu fahren lande ich nie über 7,5 L und das mit Abschnittsweise 200 km/h.
Ich spekuliere nicht auf das Ausweichen anderer. Ich rolle aus, ich nutze die Motorbremse und ich habe mir von den neueren Fahrzeugen aus dem Effizienzprogramm das seglen im Leerlauf abgeschaut. Also effektiv vermeide ich das Bremsen.
In der Form wiederhole ich noch einmal abgewandelt, was ich im Thread schon gelesen hatte: Die Leute können nicht (vorausschauend und ökologisch) Autofahren oder wollen es nicht, weil sie die Kosten nicht interessiert.

Technisch ist in dem Fahrzeug genug drin und nicht zu viel. Eine kleine Moderinisierung wäre toll, aber muss nicht. Einen 2020er SUV mit Vollausstattung hatte ich auch mal. Fährt sich toll, aber ich merke, dass ich viel mehr auf die Signale des Autos etwas zu tun warte, als selbst zu entscheiden. Ich habe das Fahrzeug mehr überwacht als es selbst gefahren.

Jemand hatte auch schon die Totregulierung von Motorrollern erwähnt. Ich hasse diese Dinger. Nicht nur wegen der absolut grausamen Effizienz sondern auch weil sie unglaublich laut & schmutzig sind. An Verhältnisse wie in asiatischen Städten mit einer Wolke aus Zweirädern, die im Stau stehen möchte ich gar nicht denken. E-Rolle könnten als motorisierte Stadtfahrzeuge aber durchaus interessant sein.

Ich würde die Frage umgekehrt stellen: Wieso gibt es dermaßen unvernünftige Autos: Supersportwagen, Oberklasse Limousinen, Motorsportwagen mit Straßenzulassung... Die Antwort gebe ich mir selbst: Weil es Käufer dafür gibt.
Für Oberklassefahrzeuge wie der 7er BMW, Audi A7 oder A8 oder gar die Sport Varianten (WARUM?) davon, habe ich nur eine einzige Erklärung: Gestresste Geschäftsleute wollen sehr komfortabel in ihrer Fahrzelle etwas entspannen können bevor sie wieder auf der Bühne stehen müssen.
Rennfahrzeuge weit jenseits der 200 PS Leistung sind Enthusiastenfahrzeuge. Vielleicht ein Nebenprodukt des Rennsports um die Kosten zu streuen und wenn es Kundschaft gibt?

Ich stelle mir auch die Frage, in wie fern ein Vertreter mit einem kaum beladenen 6er BMW anreisen muss. Ist es einfach diese Form von Dekadenz um Eindruck zu schinden?

Ich kann mir selbst keine Antwort darauf geben, warum die Leute, die Autofahren wollen oder müssen, sich für ihren Use Case unnötige überdimensionierte Fahrzeuge anschaffen. Ob man mal wieder etwas kleinere Fahrzeuge bauen könnte? So ein alter Golf hat kleinere Abmessungen als ein heutiger Polo. Ich weiß jetzt auch nicht, wieso immer mehr Platz benötigt wird. Höchstens mehr Verkleidung, aber in alle Richtungen?
 
nebulein schrieb:
Schaue ich mir heutige Kombis an, die vielleicht dann im Infotainment noch ein wenig mehr haben, kosten die schnell deutlich über 30.000 €. Will ich darunter kommen, muss ich schon in die Polo/Ibiza/Fabia/Corsa Liga gehen und das finde ich halt echt absurd. Den neuen Astra habe ich mir zusammengestellt für 38.000 € Listenpreis... und das sind Werte von vor dem Ukrainekrieg. Mir fehlt da das Brot und Butter Auto für Familien. 120 - 150PS, viel Platz, nicht komplett ohne Komfort für 20. - 25.000 €.
Gibts doch

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/...searchId=3a833585-1b0a-d4ed-9bb4-22a713261f12

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/...searchId=302b5896-e31d-303b-6f1b-e5ced3e6e335

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/...searchId=2940cb50-a7a5-c272-f333-d153fcbfe051
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheManneken
DerHechtangler schrieb:
Es ist halt ein Kleinwagen.
Ein Kleinstwagen sogar, wenn man es genau nimmt.
Den Polo würde man eher zu den Kleinwagen zählen.
Aber genug Kluggeschissen, die ganzen Bezeichnungen haben eh nicht viel auf den Hacken, ist nicht mehr als ein schöner Name für die Vermarktung.

Ich persönlich finde meinen Hyundai Kona Elektro relativ vernünftig, aber das ist eben nur meine sehr persönliche Einschätzung.
Die Bezeichnung "Kompakt SUV" ist aber auch ein Witz, ähnliche Größe wie ein Golf, ein paar Zentimeter höher, damit mehr Platz für den Akku ist und man eine etwas erhöhte Sitzposition hat.
Sportlich ist Geländegängig ist da nix, außer der 150kW Motor.

Aber auch bei dem Modell gibt es Aspekte, die ich unvernünftig empfinde, zB warum ich gezwungen war, die stärkere Motorisierung zu nehmen, der Wagen kommt wahlweise mit 39kWh oder 64kWh Akku, bei dem größeren Akku bin ich aber an den 150kW Motor gebunden und kann nicht die 100kW Variante wählen, obwohl ich die Leistung gar nicht benötige.

Solange Fahrzeuge für viele ein Statussymbol sind wird sich daran wohl auch nichts ändern, obwohl ein Markt für möglichst sparsame Fahrzeuge vorhanden ist, gerade in Städten, egal ob Personennahverkehr, Lieferverkehr oder Dienstleister, da ist oft Sparsamkeit eher gefragt als Leistung.

Betrachte ich dann E-Autos sind vor allem die kleinen Modelle, die für Stadtverkehr beworben werden gerade für diejenigen, die zwar primär in der Stadt, aber dafür viel unterwegs sind eher einer schlechte Wahl.
Akkukapazität gering - größerer Akku erfordert dann wie bei mir das Upgrade auf den stärkeren Motor, dadurch kurze Reichweite und oft auch begrenzter Ladestrom, ebend kurz aufladen ist dann oft nicht.

Die Renault Zoe bis 2018 zB haben nur einen Typ 2 Stecker (somit kein CCS Schnellladen möglich) und der dann noch begrenzt auf 3,7kW, da ist man dann mit 80% laden gut 12h dabei.

Ärgerlich, das hier die Möglichkeiten zu "eher Vernünftigen" Fahrzeugen von Hersteller unterbunden wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kateno und (gelöschtes Mitglied)
mykoma schrieb:
Ein Kleinstwagen sogar, wenn man es genau nimmt.
Den Polo würde man eher zu den Kleinwagen zählen.
Die beiden hatte ich verwechselt.
mykoma schrieb:
Ich persönlich finde meinen Hyundai Kona Elektro relativ vernünftig, aber das ist eben nur meine sehr persönliche Einschätzung.
Die Bezeichnung "Kompakt SUV" ist aber auch ein Witz, ähnliche Größe wie ein Golf, ein paar Zentimeter höher, damit mehr Platz für den Akku ist und man eine etwas erhöhte Sitzposition hat.
Sportlich ist Geländegängig ist da nix, außer der 150kW Motor.
Wie du schon sagst, dass ist eben die eigene Sicht darauf.
Ich fühle mich selbst nur ein meinem 5m-Coupe mit V8 wohl.
Wobei ich das Auto auch als Hobby ansehe...
mykoma schrieb:
Aber auch bei dem Modell gibt es Aspekte, die ich unvernünftig empfinde, zB warum ich gezwungen war, die stärkere Motorisierung zu nehmen, der Wagen kommt wahlweise mit 39kWh oder 64kWh Akku, bei dem größeren Akku bin ich aber an den 150kW Motor gebunden und kann nicht die 100kW Variante wählen, obwohl ich die Leistung gar nicht benötige.
Hat das vllt. einen technischen Hintergrund? Also das die Kombination aus Akku und Motor so sein muss?
mykoma schrieb:
Solange Fahrzeuge für viele ein Statussymbol sind wird sich daran wohl auch nichts ändern, obwohl ein Markt für möglichst sparsame Fahrzeuge vorhanden ist, gerade in Städten, egal ob Personennahverkehr, Lieferverkehr oder Dienstleister, da ist oft Sparsamkeit eher gefragt als Leistung.
Ist das aber die breite Masse? Für die meisten ist das Auto doch nur ein reiner Gebrauchsgegenstand.
mykoma schrieb:
Die Renault Zoe bis 2018 zB haben nur einen Typ 2 Stecker (somit kein CCS Schnellladen möglich) und der dann noch begrenzt auf 3,7kW, da ist man dann mit 80% laden gut 12h dabei.
Dann darf es aber auch keine kurze Nacht sein^^. Haben das aktuelle Modelle immer noch?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Tippfehler...)
VoAlgdH schrieb:
technischen Hintergrund?
Kann ich mir nur schwer vorstellen, der einzige Unterschied ist eine etwas bessere Ladeelektronik beim 64kWh Modell, das kann mit mehr Leistung laden, ist aber unabhängig vom Motor, da sich diese im Akku befindet.
Aber das gleiche sieht man auch bei anderen Anbietern, größerer Akku kommt meist nur mit stärkerem Motor.
VoAlgdH schrieb:
Für die meisten ist das Auto doch nur ein reiner Gebrauchsgegenstand.
Bin ich mir nicht so sicher, viele schauen schon darauf, was sie fahren, selbst mein Vater, der an sich keinen Wert auf Statussymbole legt, muss ein Auto aus deutscher Herstellung haben, bevorzugt VAG Gruppe, obwohl er gute (wenn nicht gar bessere) Alternativen zu seinem Q3 hätte bekommen können.
VoAlgdH schrieb:
Haben das aktuelle Modelle immer noch?
Ich meine die neuesten Modelle können immerhin mit bis 46kW DC und 22kW AC laden (wobei man als Privatperson eh nur 11kW daheim nutzen darf).
Den CCS Stecker gibt's auch erst seit 2018 und abgesehen von der höchsten Ausbaustufe musste man den kostenpflichtig dazu ordern.
Das mit den CCS Steckern ist aber bei vielen Anbietern ein Manko, die kleinsten E-Autos kommen oft ohne und man muss die Option separat bestellen.
 
mykoma schrieb:
Bin ich mir nicht so sicher, viele schauen schon darauf, was sie fahren, selbst mein Vater, der an sich keinen Wert auf Statussymbole legt, muss ein Auto aus deutscher Herstellung haben, bevorzugt VAG Gruppe, obwohl er gute (wenn nicht gar bessere) Alternativen zu seinem Q3 hätte bekommen können.
Wenn wie mal ehrlich sind, so was macht jeder von uns.
Und in einem gewissen Alter wird der Mensch auch weniger "experimentierfreudig".
mykoma schrieb:
Den CCS Stecker gibt's auch erst seit 2018 und abgesehen von der höchsten Ausbaustufe musste man den kostenpflichtig dazu ordern.
Das mit den CCS Steckern ist aber bei vielen Anbietern ein Manko, die kleinsten E-Autos kommen oft ohne und man muss die Option separat bestellen.
Alles klar.
 
VoAlgdH schrieb:
Wenn wie mal ehrlich sind, so was macht jeder von uns.
Bedingt auf jeden Fall, ich habe bei dem aktuellen Wagen jetzt vor allem auf eine gute Ausstattung mit vielen Sicherheitsfeatures, großer Reichweite und Komfort zu möglichst niedrigem Preis geachtet, da ich täglich 2x40km Pendle - die eierlegende Wollmilchsau sozusagen.

Im Vorfeld habe ich mich durch diverse Tests und Erfahrungsberichte gequält, um für mich das ideale Fahrzeug finden, ID.3, i3, Ioniq, Modell 3, Leaf, MX 30 waren auch alle auf meiner Liste, aber am Ende war der Kona trotz der eher unbeliebten Form (ein Kombi/Fließheck wäre mir lieber gewesen für mehr Stauraum), aber da gab es dann andere Nachteile, die überwiegt haben.
Zuerst hatte ich mich schon auf den Hyundai Ioniq eingeschossen, deutlich mehr Stauraum, noch etwas geringerer Verbrauch, aber nur mit 38,3kW Akku.

Man muss einfach irgendwo Abstriche machen.
 
Zurück
Oben