News Wilde Gerüchte zur Performance von AMDs „Bulldozer“

Oh..........
Hier geht es aber schon heiß her! ;)

Da ich mir nicht rausnehmen werde hier jemandem meine Meinung aufzudrücken möcht ich das Folgende mal als "meine Sicht der Dinge" bezeichnen.

1. AMD wird nicht untergehen sollte der BD nicht "der Perfomancehit schlechthin" werden.
Sie können dann, was ja eigentlich ihr Ziel ist, nur ihre Marktanteile nicht weiter ausbauen.

2. AMD hatte mit der K8-Architektur einige Jahre einen gewaltigen Vorsprung vor dem Platzhirsch Intel. Trotz allem wurde Intels Schwäche damals schöngeredet. Eigentlich hätte es zu dieser Zeit eine viel deutlichere Verschiebung der Marktanteile geben müssen.

3. Sollte der BD wirklich die nun gerüchteweise angedeutete Leistung erbringen, können wir uns sicherlich auf ein um mindestens 20-30% höheres Preisniveau bei CPUs einstellen. AMD hätte dann keinen Grund mehr ihre CPUs zu verramschen und die Preise bei Intel sind ja sowieso gleichbleibend hoch.

4. Ja, ich denke auch das ein BD mit vier Modulen mit einem 4Kern+HT von Intel verglichen werden sollte. Es handelt sich ja in jedem Modul, wie schon in vielen Techreports beschrieben, nicht um zwei vollständige Kerne.
 
danko71 schrieb:
4. Ja, ich denke auch das ein BD mit vier Modulen mit einem 4Kern+HT von Intel verglichen werden sollte. Es handelt sich ja in jedem Modul, wie schon in vielen Techreports beschrieben, nicht um zwei vollständige Kerne.

Ich denke die Diskussionen hier sind auch deshalb so heftig, weil das nicht mehr ganz eindeutig ist. ;) Ein Modul ist ja irgendwie mehr als ein Kern - aber eben auch nicht wirklich zwei Kerne, halt so ein Zwischending irgendwie, was sich ( noch ) nicht so recht einordnen läßt. Ich könnte mir vorstellen, daß die Frage ob sich ein 4 Modul BD eher wie ein 4 oder eher wie ein 8 Kerner verhält auch stark von der jeweils verwendeten Software abhängt.


Ich bin jedenfalls schon mal gespannt auf die Benchmarks :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob 1 Modul, 2, 3, 10, 20 Kerne, 1 Kern, was auch immer: im Endeffekt zählt nur folgendes:

- was leistet die CPU?
- was kostet sie?
- wie hoch ist der Verbrauch?

Ob nun CPU xy schneller oder langsamer ist spielt doch keine Rolle, das wird sich dann im Preis spiegeln.

Abwarten und Tee trinken.
 
MRM schrieb:
Ich denke die Diskussionen hier sind auch deshalb so heftig, weil das nicht mehr ganz eindeutig ist. ;) Ein Modul ist ja irgendwie mehr als ein Kern - aber eben auch nicht wirklich zwei Kerne, halt so ein Zwischending irgendwie, was sich ( noch ) nicht so recht einordnen läßt.

Na dann muss man eben mal abwarten wie AMD ihre BD selber vermarkten wollen und wie es um BD mit 6 oder gar 8 Modulen bestellt ist. Wenn AMD selber bei einem 4 Modul BD von einer 8-Kern-CPU spricht dann sollte man sie auch mit einem 8-Kern Intel vergleichen. Intel selber hält sich ja damit die HT-Funktion als zusätzliche/n Kern/e zu vermarkten noch sehr zurück.
 
Richtig. Abwarten und benchmarks präparieren. AMD wird mit seiner Wder-Fisch-noch-Fleisch-Innovation zur Einsparung einer vollwertigen 256Bit breiten AVX-fähigen FPU neue Maßstäbe setzen. Schon jetzt ist allerdings sehr deutlich, daß AMD mit BD das Integer-lastige Umfeld sehr viel stärker unterstützt als noch zu Athon64-Zeiten, wo AMDs FPU-Gesamtdurchsatz jedem Intel P4 weit überlegen war. Im Land der canopiden Spielzeugfraktion und im Bereich bewußtseinsverändernder Unterhaltung, sei es nun im Wohn- oder Kinderzimmer, wird BD ganz sicher einiges reißen können.
Tenor dürfte aber sein: wir warten ab und lassen uns von einschlägigen Benchmarks überraschen.
 
danko71 schrieb:
Intel selber hält sich ja damit die HT-Funktion als zusätzliche/n Kern/e zu vermarkten noch sehr zurück.

Das liegt daran, das Intels HT 0-20% Leistungszuwachs bringt,
AMDs Doppelkern 60-100%. Da kann man schon überlegen,
ein Doppelkernmodul als zwei Kerne zu verkaufen.
Ich denke mal, AMD und Intel werden Ende dieses Jahres
technologisch endlich wieder gleichauf sein. Konkurrenz, yuhuu! ^.^

Eine Architektur wird die andere wohl in bestimmten Bereichen
abhängen, weil sie noch nie so verschieden waren. Ich hoffe,
das gemittelt in etwa die gleiche Leistung herum kommt.
Wie es aussehen wird, erfahren wir, wenn es soweit ist.
 
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Mal sehen!

Nun warte ich doch auf die Bulldozer bevor ich mir mein System mit nem i7 2600k hole!^^

Abwarten! Kommt früh genug
 
Ich tendiere eher dazu bei BD die Kerne zu zählen, als die Module. Ein AMD-Vertreter hat in einem anderen Forum bestätigt, dass ein BD Core eine höhere IPC haben wird als ein K10.5 Core. Man wird vermutlich nicht an die pro Kern und Takt Leistung von Sandy Bridge rankommen, evtl. nicht einmal an Nehalem, aber dafür bekommt man vermutlich mehr Kerne für's Geld und potentiell auch mehr Takt.
 
Es geht voran Leute: MSI-Board !

@Limit
Mehr Taktpotenzial als der SB? Das wäre ziemlich beeindruckend, trotz 32nm. Wo bleiben nur die ganzen Leute die einen BD bereits in den Fingern hatten und nicht anders können, als ihre Erfahrungen in die weit Welt hinaus zu posaunen? Wir brauchen euch!
 
Weltenspinner schrieb:
Das liegt daran, das Intels HT 0-20% Leistungszuwachs bringt,
AMDs Doppelkern 60-100%. Da kann man schon überlegen,
ein Doppelkernmodul als zwei Kerne zu verkaufen. .

Das wird sicher auch interessant werden, was die Marketingabteilung daraus macht.

Sagt man zu einem BD mit 4 Modulen 8-Kerner wird es sicher Käufer geben, die ihn wegen der hohen Kernzahl ( ist ja auch ein Werbeargument ) holen, man riskiert aber in Benchmarks im Vergleich zu Intel schlecht dazustehen. Genau anders herum wäre es, wenn man ihn als 4-Kerner vermarktet. Vermarktet man ihn tatsächlich als "4-Moduler" ist man am ehrlichsten, riskiert aber daß sich viele nichts darunter vorstellen können ... mal sehen was die Werbefritzen daraus machen.

Limit schrieb:
Ich tendiere eher dazu bei BD die Kerne zu zählen, als die Module. .

Die Kerne ? Welche Kerne ? Die Fließkomma oder die Integerkerne ? ;)

Das machts ja gerade so schwierig den BD in eine x-Kerne Kategorie einzuordnen.
 
Oder wenn man den Vergleich scheut, sucht man sich halt eine Nische.

Könnt ja auch sein.
Und Übertaktungsmöglichkeit ist nicht so ein Argument find ich, da das wohl kein gewöhnlicher Kunde macht.
 
Wenn ihr dann von CB den Offiziellen Test von Bulldozer-CPUs veröffentlicht, könntet ihr dann bitte kurz auf diesen Artikel rückverlinken, damit man sieht wie überflüssig solche Meldungen sind? Danke :)
 
Vidy_Z schrieb:
@Limit
Mehr Taktpotenzial als der SB? Das wäre ziemlich beeindruckend, trotz 32nm.

Eigentlich meinte ich den K10.5 (also mehr Kerne + mehr Takt), aber da die Pipeline von BD verlängert wurde, könnte durchaus auch SB überholt werden bei der Taktrate


MRM schrieb:
Die Kerne ? Welche Kerne ? Die Fließkomma oder die Integerkerne ? ;)

1) Die Fließkomma-Einheit gehört historisch gesehen nicht zur CPU dazu, sondern ist nur ein Co-Prozessor. Sie kann z.B. auch nicht alleine Laufen, sondern braucht immer die Hilfe der Integer Einheiten.

2) Ein Modul hat z.B. 2x2 bzw. 2x4 Pipelines versorgt von je einem Thread. Was liegt da näher als jeden der beiden Teile als Kern zu betrachten.

3) Man kann die FPU auf 2 verschiedene Weisen betrachten. Entweder es ist eine teilbare 256Bit FPU oder es sind 2 zusammen benutzbare 128Bit FPUs.

3) Es gibt je zwei getrennte L1D / L1I Caches pro Modul, für jeden "Kern" einen.

4) Für das Betriebssystem verhält sich jedes Modul wie 2 Kerne.
 
Zuletzt bearbeitet:
MRM schrieb:
Das wird sicher auch interessant werden, was die Marketingabteilung daraus macht.

Sagt man zu einem BD mit 4 Modulen 8-Kerner wird es sicher Käufer geben, die ihn wegen der hohen Kernzahl ( ist ja auch ein Werbeargument ) holen, man riskiert aber in Benchmarks im Vergleich zu Intel schlecht dazustehen.
Ja, in Leistung pro Core-Performanceratings, die aber genau null Aussagekraft darüber haben, wie gut eine CPU aus Käufersicht im Vergleich zu anderen CPUs wirklich ist.
 
Was interessiert die Marketingabteilung die Aussagekraft aus Käufersicht? Die will ja erstmal maximal möglichen Eindruck schinden ... ;)
 
MRM schrieb:
Was interessiert die Marketingabteilung die Aussagekraft aus Käufersicht? Die will ja erstmal maximal möglichen Eindruck schinden ... ;)
Ich gehe ja auch davon aus, dass sie das tun werden und einen 4 Modul BD als 8 Kerner bezeichnen.
Nur meine ich nicht, dass das in Sachen Benchmarks bzw. Reviews ein Problem werden könnte. Aber nur dann nicht, wenn AMD die Preise nicht zu hoch ansetzt, nur weil ihre BD CPUs mehr "Kerne" haben als Intel CPUs mit in etwa der gleichen Leistung. Sowas würde sicher nach hinten los gehen.
Aber in der Kern-statt-Modul-Angabe an sich sehe ich einfach keine Gefahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vidy_Z schrieb:
Es geht voran Leute: MSI-Board !

Leider wirft die gezeigte Platine noch mehr Fragen auf, als diese welche beantwortet.


Sockel AM3


Sockel AM3+


Habe MSI auch angefragt, aber als Antwort bekam ich, dass diese nicht als AM3+ Platine beworben wird. Ein weiteres nachhaken wurde noch nicht beantwortet.
 
Wie hier ja schon geschrieben wurde, gehen die Architektur-Ansätze der beiden Hersteller weiter auseinander als früher. Daher bin ich dafür, die technische Betrachtung und die Leistungsbetrachtung stärker zu trennen.
Die Leistungsbetrachtung (Benchmarks/Messwerte) sollte möglichst unabhängig von Kernzahlen und ohne Unterscheidung der konkurrierenden Architekturen durchgeführt werden. Dann hat man Werte wie Singlethread-Performance, Skalierbarkeit (Multithread), Takteffizienz, Energieverbrauch, Energieeffizienz, OC und sonstige Technik. Im erweiterten Sinne auch Preis und Plattform.
Die technische Betrachtung der Architektur kann man dann sowohl über die Leistungsbetrachtung als auch die Architektur-Konzepte "füttern" und dann ein Resultat ziehen.

Zwei Gründe, warum BD nicht nach Modulen sondern nach Kernen (1 Modul = 2 Kerne) einsortiert wird:
1) AMD macht es bisher so, also wird sich wahrscheinlich auch die Namensgebung daran orientieren.
2) Ein Modul sind zwei eingedampfte Kerne mit teilweise zusammengelegten Komponenten. Bei Intel ist es genau andersrum.
 
PsYq0 schrieb:
Das Potenzial und die Leistung in einem Intel Highendprodut kann AMD in nächster Zeit nicht überbieten.

Die MagnyCours können Intels Achtkerner ganz gut in Schach halten und das bei deutlich niedrigerem Stromverbrauch. Mit dem FMA Support wird BD für HPC auch interessanter sein als Sandy.

Aber das ist ja über dem Kindergartenniveau, also mußt du das nicht verstehen. ;)

Canopus schrieb:
Warum wird nur noch von 4 Kerne beim i7 950 gesprochen und die 8 Threads verschwiegen?
Profis zählen die Anzahl der Prozessoren, der Kerne und der Threads.

Complication schrieb:
Der Vorteil wird wohl vor allem bei SSE optimierten Codes sein.
Nicht nur das. BD unterstützt FMA und dürfte damit im HPC Bereich gute Karten haben.

Bluerock schrieb:
Intel kann also den 980x auf 4.6 GHz hochschrauben ohne Probleme?
Naja, 4GHz sind teilweise drin. Etwas mehr mit Wasserkühlung, aber die EEs spielen preislich in einer anderen Liga. AMD wird wohl kaum mit 1000€ CPUs ins Rennen gehen.
Wenn sie ihren Marktanteil erhöhen wollen, müssten sie schon das 200-500€ Feld beackern.
Und da wären die Sandys eine harte Konkurrenz. 4-4,5GHz sind locker machbar und preislich sind sie deutlich attraktiver als die i7-9xx oberhalb des 950er.

AMD3500 schrieb:
Egal wie Bulldozer sich einordnet, Ist er Schneller --> So teuer wie Intel, ist er langsamer --> billiger als Intel.
Hm, wenn AMD auf die schnelle Marktanteile zurückgewinnen will, sollte BD auch bei mehr Leistung günstiger sein als ein Intel Produkt.
 
Weil hier immer noch und immer wieder die Diskussion über die Kernanzahl eines 4-Modul Bulldozers auftaucht:

Ein Modul enthält definitiv 2 tatsächliche Kerne. Jedem Kern stehen eigene Integer und bei Bedarf Floatingpoint-Ausführungseinheiten zur Verfügung. Dass heißt alle Kerne können jeweils einen Thread GLEICHZEITIG abarbeiten. Gleichzeitig heißt in ein und dem selben Takzyklus und das ist bekanntlich bei Intels HT nicht der Fall. Daran mache ich den Unterschied fest ob es sich um echte oder virtuelle Kerne handelt.
Dies gilt bei BD sowohl für Integer- als auch für bis zu 128Bit breite Floatingpoint-Instruktionen. Einzig für 256Bit breite AVX Befehle müssen sich die beiden Kerne eines Moduls die FPU teilen und evtl. der eine Thread auf den anderen warten. Dies ist aber auch bei Intel der Fall wenn 2 Threads mit AVX auf einem Kern laufen. BD ist zusätzlich bei AVX leicht im Vorteil da er im Gegensatz zu Intel FMA-Befehle unterstützt, somit bei entsprechender Kompilierung 2 Rechenoperationen zusammenfassen kann und dabei auch noch genauer rundet.

Ich würde von der reinen Kernanzahl und von dem was sich die Kerne eines Moduls teilen in keiner Weise auf die IPC-Leistung eines Kerns schliessen. Dafür ist das Design des Frontends viel entscheidender. Hier (insbesondere bei der Sprungvorhersage) lag in der Vergangenheit seit C2D der grösste Vorteil von Intels CPUs. Hier dürfte BD auch ordentlich zugelegt haben, man muß aber abwarten was davon im Vergleich mit Intel übrig bleibt. Leider sind hierzu noch nicht allzu viele Details bekannt.

Fakt ist aber, dass das Modul-Konzept einen sehr interessanten Ansatz darstellt vorhandene Ressourcen (Energiebedarf und DIE-Size) besser auszunutzen. Gerade für die Zukunft lässt sich das bis hin zur vollständigen Verschmelzung der GPU mit den Kernen weiterspinnen.

Desweiteren dürfte es durch die unterschiedlichen Ansätze im Design von Intel und AMD immer wichtiger werden sich vor dem Kauf einer CPU zu überlegen für welchen Zweck man sie einsetzen will. Ich vermute die Streuung zwischen einzelnen Benchmarkergebnissen wird dadurch deutlich zunehmen. So wird es Bereiche geben in denen BD massiv überlegen ist und andererseits solche in denen er gegen SB kein Land sieht.
 

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