In Windows wird es immer Fehler geben, das liegt in der Natur der Sache, das es eben kein geschlossenes System ist. Und deswegen hat sich Windows ja auch so verbreitet, sonst wären die ganzen sichtbaren Vorteile dahin mit der Software Vielfalt und den Möglichkeiten darauf zu entwickeln. Ich kann mir kaum vorstellen, das die Masse der User lediglich Store Apps wünscht, deswegen hat und wird sich das auch nicht durchsetzen. Siehe Windows 10 S.
Um so eine grosse Vielfalt an Geräten und Software unterstützen zu können, ist man halt dazu gezwungen relativ offen für Drittentwickler zu sein, obwohl man kommerzielle Ziele verfolgt. Damit einher können nun mal Fehler passieren. Auch wenn man sich offen über Probleme ärgert und Dampf ablässt (mache ich auch), aber mir ist es lieber das es so bleibt mit der Offenheit. Ansonsten könnte ich mich auch locker für andere (Paket) Plattformen entscheiden, denn dann hätte Windows keinerlei Vorteile mehr für mich.
Natürlich sind die Probleme teils haarsträubend, die in Windows 10 auftauchen, aber die Welt ist inzwischen so dynamisch geworden, das man lieber mit Telemetrie arbeitet und das als Allzweckwaffe ansieht, als mit der - nach meiner Meinung - zusätzlich guten (alten) menschlichen Qualitätskontrolle. Doch diese - nach meiner Meinung nach - negative Entwicklung gibt es nicht nur bei Microsoft, auch andere Anbieter sind inzwischen auf dem gleichen Level, und "hauen" alles nur noch raus. Bedingt durch Personalabbau oder das aufblähen laufender Systeme treten nun mal Qualitätsmängel auf. Noch mehr "Features" erfordert nun mal noch mehr Wartung und Pflege, und mehr Probleme kommen zum Vorschein. Die Anbieter versuchen Kunden mit Ihrer abstrakten Marketing-Features-Masche Kunden für sich zu gewinnen. Es wird vieles hochgeputscht, und etliches wieder rückgängig gemacht, weil es nicht richtig funktioniert. Und das gab es früher so nicht in dem Ausmass.
Da wurde mehr Wert auf Stabilität gelegt. Wir werden bei so einer Art "Service" immer die Tester sein, das steht fest. Ich habe inzwischen gelernt, damit umzugehen, in dem Ich deutlich mehr Backups mache. Aber das ganze ist in meinen Augen arbeitsintensiver als noch zu Windows 7/8.1 Zeiten, da ich viel mehr Leuten helfen muss, die eben nicht so viel Ahnung von der Materie haben.
Sogar das weitestgehend früher "tadellose" Apple Universum produziert viel mehr Probleme als früher, das kenne ich von diversen Arbeitskollegen.
Tja, wenn ich die Entwicklung ändern könnte. Teilweise unterstützen wir alle diese Strukturveränderungen, wir hätten uns ja direkt nicht darauf einlassen sollen. Aber so ist das mit den Alternativen, Friss oder stirb bleibt am Ende. Und Windows ist nun mal nicht mehr Prio 1 aufs Microsoft Liste, der CEO gibt den Takt vor. Den Rest kann man sich denken.
Was trotzdem nicht geht, ist wie teilweise bei Microsoft mit den Bugs umgegangen wird. Seit einem halben Jahr sind Bugs für Windows 10 20H1 in den Insider Ringen bekannt. In der 20H2 werden diese relativ schnell behoben, in der 20H1 aber nicht, und werden sogar bis in die Final Release mitgeschleppt. Und dahingehend läuft etwas schief, weil es nicht zum ersten mal so ist.
Und logischerweise steht Microsoft öfter kritisch in den Medien, wenn solche Dinge auftauchen. Ist doch auch völlig normal, wenn man 95% des Marktanteils besitzt.