News Windows 10: Microsoft gibt Edge auf, neuer Browser basiert auf Chromium

Ich denke das Chrome nur durch die fragwürdigen Verbreitungswege überhaupt so viel Anteile bekommen hat. Google nötigt einen auf seinen Webseiten geradewegs und immer wieder dazu doch bitte Chrome zu nutzen, weil nur so gewährleistet werden könne, die Google-Dienste wie gedacht nutzen zu können.

Und obendrauf noch all die Installer & Co. die Chrome im schlepptau haben und durch diverse Tricks versuchen diesen mit zu installieren, da es dafür AFAIK Provision gibt/gab.

Naja, spannende Zeiten. Ich denke die Nachteile der kommenden Monokultur werden die Vorteile weit überwiegen. Google zieht genau das ab, für was sie Microsoft damals zurecht kritisiert haben und auch von der EU abgestraft wurde.
 
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Würfelbecher schrieb:
Mozilla hat den den Sinkflug durch Firefox Quantum nicht stoppen können und durch die nun fehlende oder umständliche Anpassbarkeit des Browsers nun zusätzlich sicher auch noch den ein oder anderen treuen Nutzer vergrault. Genau deshalb hat Pale Moon auch bei mir den Firefox ersetzt.

Man möge auch noch die bessere Nutzbarkeit bei der .html Programmierung in Erwägung ziehen. Weiß nicht wie oft ich die letzte Zeit fluchen musste, weil Firefox zwar alles anders, aber nicht unbedingt besser macht.

Irgendwann reduziert man sich ganz von selber auf ein Minimum von Stress.

Da kann ich FF noch so sehr den Erfolg wünschen und hoffen das sie sich durchsetzen. Dann sind sie aber in der Bringschuld und die sehe ich nicht erfüllt.

Die Masse der sich nicht mit der tieferen Materie beschäftigenden User nutzen Smartphones mit entsprechendem vorinstallierten Browser. Und genau diese Masse versteht Google perfekt zu beeinflussen. Das einzige was dem Idealist da übrig bleibt ist weiterkämpfen und hoffen. Solange bis es nur noch Tochtergesellschaften von Google und Amazon gibt, um den Schein der "freien" Marktwirtschaft zu wahren.

Man wird sehen was die Zukunft bringt. Irgendwann kommt eine noch größerer Fisch, der den großen Fisch frisst...:rolleyes:
 
Es gibt doch auch noch zig Millionen iOS Geräte, die ausschließlich auf Safari setzen. Browser ist Browser.
 
dr. lele schrieb:
Edge war auf einigen Windows Rechnern mit mickriger Atom-CPU sogar der einzige Browser der vernünftig lief. Was ich aber ähnlich sehe wie andere ist dass es ein ziemliches Problem ist dass Microsoft auch noch Google in die Hände spielt.

Wieso konnte man nicht mit Mozilla kooperieren um zumindest ein kleines Gegengewicht zu stellen?

Man bin ich froh, dass diese Atom CPU und Netbook Zeit hinter uns liegt. War einfach grauenvoll, zum Glück hat jetzt auch jedes Billig Notebook mindestens eine i3 eher sogar einen i5 verbaut.
 
cbtestarossa schrieb:
Dann deaktiviere mal die Caches im FF und vergleiche.
Wobei Chrome am meisten frisst. Und mit TabIsolierung gleich nochmal extrem mehr.
PM mit zig Addons gerade mal 300MB.
Na ja, aber das ist doch ein ziemlich unfairer Vergleich? Du müsstest auch bei Chrome den Cache deaktivieren, damit es fair bleibt. So ist dein Vergleich kein Vergleich im eigentlichen Sinn. Auf der Webseite wird mit 30% weniger geworben. Habe ich bei Firefox nicht annähernd einmal erreicht.

Das Chrome RAM in Mengen fressen soll, ist ein altes Gerücht jede Seite und jeder Test sagt etwas anderes. Wenn man schon etwas verspricht, dann sollte man sich auch daran halten. Edge versprach bessere Performance, zeigte aber falsche Grafiken. Firefox wirbt mit falschen Aussagen (30% weniger RAM und bessere Geschwindigkeit). Tut mir leid, aber so sieht es leider aus.

memory2-100759843-orig.jpg


cpu2-100759844-orig.jpg


Edit: Was ich jedoch nicht getestet habe, sind mehr als 30 Tabs, vielleicht spielt FF dabei seine Stärken aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@CrEaToXx Naja, der Fisch, der größer als Google ist, muss glaub erst noch schlüpfen :rolleyes:
 
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fraqman schrieb:
@CrEaToXx Naja, der Fisch, der größer als Google ist, muss glaub erst noch schlüpfen :rolleyes:

Vielleicht stellt das FF-Team ja demnächst den neuen Steve Jobs ein. Wer weiß.

Ich hadere ja selber mit mir, weil ich mich eigtl. konsequent gegen den Riesen stemmen müsste, aber aus Unlust nicht tue. Die Marktanalytiker im Google-Team wissen um diese menschliche Schwäche...und es ist ihnen sprichwörtlich sch$%&egal, weil Angestellte ja auch nur leben wollen...;)

@CrEaToXx Hast du den Fuchs seit Quantum / 60 mal wieder probiert? 64-Bit-Version, Unterstützung für vier oder mehr Prozesse aktiv? https://support.mozilla.org/de/kb/firefox-leistungseinstellungen

Ja hab ich, der läuft permanent auf dem Klappi meiner Frau und auf dem Drittrechner der Tochter. Gerade in den letzten 3 Monaten bin ich, milde ausgedrückt, sprichwörtlich entgeistert. Fairer Weise muss ich sagen, das dies nicht unbedingt HighEnd-PCs sind. Die Netzbandbreite ist aber ausschlaggebend, also ist das erst mal als Kriterium wurscht.
 
sverebom schrieb:
Ist die Browser-Engine wirklich so entscheidend für bedeutende Fortschritte im Web? Die "Macher", die im W3C sitzen und die Standards entwickeln, bleiben die gleichen unf verfolgen weiterhin ihre persönliche Ziele, ob sie nun alle ihre eigene Engine entwickeln oder nicht. Und es wird auch kein Entwickler daran gehindert, weiterhin neue Features im eigenen Browser zu implementieren.

Du meinst also dass die W3C Standards immer noch das Maß der Dinge darstellen wenn es irgendwann nur noch eine relevante Engine gibt, die auch noch unter der Kontrolle einer Firma wie Google ist?
Da stelle ich eher die Frage wie lange es so ein Gremium geben wird. Denn wozu ein Gremium wenn Google sowieso a) schneller entwickelt als W3C definieren kann und b) die Kontrolle über die einzig relevante Engine hat?
Nur Webkit steht dem noch entgegen. Die Frage ist wie lange noch.

Und natürlich kann Chromium geforkt werden und natürlich kann jeder seine eigenen Funktionen implementieren. Die Frage idt dann halt: Wozu?
Wenn es nicht in Chromium heht, dann gehts nicht. Das ist so ähnlich wie heute: Wenn du es nicht bei Google findest, existiert es nicht.
 
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Hmmm. Scheint ja derzeit wirklich so, als ob man eher Safari als denn FF eine Chance geben sollte?
 
Hi,

Man fordert alle dazu auf, Firefox eine Chance zu geben, denn mehr Firefox-Nutzer führen dazu, dass Webentwickler alternative Browser nicht ignorieren können. Und von mehr Vielfalt, mehr Sicherheits-Features und mehr Wettbewerb könnten letztenendes alle Internetnutzer nur profitieren.

sehe ich nicht so! Ein vernünftig gepflegter Browser, der vor allen Dingen eine einheitliche Rendering-Engine benutzt, würde vor allem im Webentwickler und -Designer Bereich deutlich Vorteile bringen, weil man sich nicht mit Browserkompatibilität aufhalten muss und kostenintensive Manpower in Anpassungen stecken muss, sondern sich auf das eigentliche Produkt fokussieren kann. Fände ich wünschenswert!

VG,
Mad
 
DocWindows schrieb:
Ja hab ich, der läuft permanent auf dem Klappi meiner Frau und auf dem Drittrechner der Tochter.

Und was genau vermißt du nun? Schnelleren Seitenaufbau, den die alten Rechner gar nicht liefern können?

DocWindows schrieb:
Da stelle ich eher die Frage wie lange es so ein Gremium geben wird. Denn wozu ein Gremium wenn Google sowieso a) schneller entwickelt als W3C definieren kann und b) die Kontrolle über die einzig relevante Engine hat?

Bedenkliche Entwicklung, wenn Google am W3C vorbeiprogrammieren kann. Traue ich ihnen in einiger Zeit durchaus zu. Dann können wir uns noch wärmer anziehen als ohnehin schon. Kontrolle von Google über noch mehr Standards ist ein Alptraum.

-----

@Madman1209 Läge die Kontrolle über diese eine Engine nicht bei der krakigsten Firma dieses Planeten, sondern bei einem unabhängigen Konsortium, dem Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen angehören, sähe das um einiges anders aus.
 
Satan666 schrieb:
Man bin ich froh, dass diese Atom CPU und Netbook Zeit hinter uns liegt. War einfach grauenvoll, zum Glück hat jetzt auch jedes Billig Notebook mindestens eine i3 eher sogar einen i5 verbaut.

Also ich hatte mich zuletzt für eine Bekannte nach einem möglichst günstigen Notebook umgesehen und die allermeisten Low-End-Geräte haben Celeron- oder Pentium-CPUs der Atom-Klasse.
Die sehen von den technischen Daten auf den ersten Blick auch beeindruckend aus, mit 4 Cores und relativ hohem Takt...
Als Besitzer eines HTPC mit Apollo-Lake kenne ich die Beschränkungen dieser CPUs aber nur zu gut. Ich kann auch bestätigen, dass Edge darauf besser/ressourcenschonender läuft als andere Browser und auch Streaming-Apps usw.

Einen Trend weg von Atom hin zu i3 und größer sehe ich jedenfalls definitiv nicht. Eher im Gegenteil.
 
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RedXon schrieb:
aber Chrome Addons irgendwie einbinden kann kann
Kann Edge doch schon ewig, nur nutzt die Möglichkeit keiner.
MS bietet einen Konverter an, bei dem man einfach nur ein Chrome Add-on eingibt, und ein Edge Add-on ausgespuckt wird.
Funktioniert super, hab ich z.B. mit ViewImage gemacht.
Ergänzung ()

0xffffffff schrieb:
Google nötigt einen auf seinen Webseiten geradewegs und immer wieder dazu doch bitte Chrome zu nutzen, weil nur so gewährleistet werden könne, die Google-Dienste wie gedacht nutzen zu können.
Und Verwenden z.b. für YouTube extra anderen Code bei Chrome als für andere Browser. Der für andere Browser ist schnarchlangsam -> YouTube läuft auf edge weniger schnell
 
RedDeathKill schrieb:
Das Chrome RAM in Mengen fressen soll, ist ein altes Gerücht jede Seite und jeder Test sagt etwas anderes. Wenn man schon etwas verspricht, dann sollte man sich auch daran halten. Edge versprach bessere Performance, zeigte aber falsche Grafiken. Firefox wirbt mit falschen Aussagen (30% weniger RAM und bessere Geschwindigkeit). Tut mir leid, aber so sieht es leider aus.
Nein, ist es nicht. Ich hab noch ein altes Tablet mit AMD C50 und nur 2GB Ram. Edge läuft darauf mäßig, Firefox ähnlich. Chrome ist darauf nicht nutzbar, braucht für alles mindestens 5x so lange... Auch auf meinem Arbeits-Lappy mit schmalen 8GB Ram fällt das auf, dass Chrome viel mehr Resourcen frisst als die anderen beiden. Ich vermute, dass Edge nach der Umstellung ähnlich schlecht sein wird, dann bleibt nur noch der FF übrig.
Da einer unserer Kunden (noch) auf IE11 und Chrome setzt, komme ich nicht um den herum, aber überzeugen konnte er mich nicht. Das soll nicht heißen, dass er nicht durchaus einige Sachen besser macht als Edge oder FF, aber das Gesamtpaket finde ich deutlich schlechter als bei den beiden anderen. Und das mit der Darstellung/Kompatibilität trifft auf alle Browser zu, nur wird halt jede Seite für den Chrome korrigiert, daher bekommt man das da nie mit.
 
Hoffe es verschlechtert sich nicht. Auf meinem Einstiegs Surface Laptop läuft Edge butterweich. Chrome/Firefox/Opera haben beim scrollen übertrieben geruckelt, und mehr Akku verbraucht als Edge.
 
new Account() schrieb:
Und Verwenden z.b. für YouTube extra anderen Code bei Chrome als für andere Browser. Der für andere Browser ist schnarchlangsam -> YouTube läuft auf edge weniger schnell
Sagen wirs anders: Google nutzt Shadow DOM v0, was nur von Chrome implementiert wird. Andere Browser brauchen einen Polyfill, welcher natürlich langsamer läuft. Die Referenzimplementierung stellt Shadow DOM v1 dar, was Google aber natürlich nicht nutzt. Im Firefox läuft er übrigens keinen Deut besser.

Die allgemeine Meinung wird nur sein "Chrome läuft schnell, der Rest langsam". Dass aber Google sich wahrscheinlich wissentlich für ihren "Standard" entschieden haben, die Implementierung also vollkommen dämlich ist, interessiert den Zuschauer dann nicht. Der sieht nur Chrome = gut, Rest = schlecht. Also wird sich für Chrome entschieden. Youtubes Reichweite ist ja entsprechend groß.

Und das ist nur der Anfang. AMP ist auch so ein zwielichtiges Projekt von Google.

"Offen", "frei" und ähnliche Termini treffen für Google jedenfalls nicht zu und selbst ihre Produkte sind nicht wirklich OSS, sondern immer irgendwie verdongelt, was man zwar evtl. auflösen kann, dies aber immer exorbitanten Aufwand bedeutet.
https://github.com/Eloston/ungoogled-chromium schrieb:
Motivation and Philosophy

A number of features or background services communicate with Google servers despite the absence of an associated Google account or compiled-in Google API keys. Furthermore, the normal build process for Chromium involves running Google's own high-level commands that invoke many scripts and utilities, some of which download and use pre-built binaries provided by Google. Even the final build output includes some pre-built binaries.
HaZweiOh schrieb:
Kannst du genauer sagen, was dich stört?
1544179699428.png

VSCode mit ein paar Extensions (ja, nur ein nacktes Fenster ist offen)... %localappdata%\Programs\VSCode ist 251 MB groß. Notepad++ 12 MB.

1544179804006.png

Deezer spielt ein Lied. foobar läuft nebenbei auch, verbraucht dagegen 23 MB RAM (und das spielt direkt Musik von Youtube), hat mehr Funktionalität und läuft bedeutend flüssiger. Der Deezer Installer ist 50 MB groß, foobar 4 MB. %localappdata%\Programs\deezer-desktop 300 MB, foobar 11 MB.

CPU-, RAM- und HDD-Verbrauch sind jenseits von Gut und Böse. Und wir haben damals Java verteufelt... Ne eigene JVM pro Anwendung ist dagegen relativ klein und läuft geschmeidiger. Irgendwann brauchen wir alle nen Threadripper, weil jeder Mist als Electron App gebaut wird und wenn sie nur die aktuelle Uhrzeit anzeigt und dabei 50 MB RAM verbraucht. :|
 
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Ich hab mit Firefox in YouTube keine Probleme, auch nicht auf älteren Rechnern mit einer 2012er Trinity APU.
 
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