Shelung schrieb:
Wir dagegen können es einfach nicht war haben, wir sind verblendet.
Also, Leute, ich will hier niemandem zu nahe treten (außer vielleicht einem, der sich hier immer so elegant um Kopf und Kragen schreibt, anderen aber fehlende Gehirnwindungen unterstellt!), aber ... wenn ich's mir mal so recht überlege, was kommen denn für Argumente (auf die Kritiken hier), außer den allgemeinen Abbügelversuchen, ohne nähere Angaben und Begründungen. Wenn man das mal alles abzieht, bleibt substanziell so gut wie nichts übrig!
Und deshalb: Ehrlich gesagt, ja, ich finde, bei dem ein oder anderen ist das so! Und das kann ich immer noch nicht fassen, angesichts der immer eindeutigeren Fakten und Tendenzen.
Aber um mich nicht immer zu wiederholen, verweise ich auf den Thread, z.B. auf die Beiträge:
Nr. 47
Nr. 118
Nr. 120
Nr. 129
Nr. 133
Um nur noch mal ein kleines Beispiel zu nennen: Man verweist auf die vielen Pannen durch das Update, zurückgesetzte Einstellungen und deinstallierte oder inkompatibel gewordene Programme. Zuerst wurde das mit einem "das sind nur wenige Einzelfälle unter Millionen zufriedener Nutzer" kleingeredet. Dann bringt man den Beweis (in Form eines Links zu einem Winfuture-Artikel), dann heißt es plötzlich, das sei ja auch nichts Besonderes, also quasi normal! Hallo??
Oder es kommt "Dass Fehler passieren, ist normal"! Wenn man dann aber z.B. auf die (beweisbaren!) Bemühungen von MS verweist, Edge zu etablieren (z.B. über Werbeeinblendungen im Info-Center) und den dabei sehr hilfreichen Zufall, dass Edge nach dem Anni-Update wieder als Standdard-Browser gesetzt ist, kommt entweder gar nichts mehr oder das übliche Gebashe, von wegen Halbwahrheiten, Aluhut, nicht beweisbar usw.
Die Erderwärmung und daraus folgende klimatische Veränderungen sind auch nicht oder nur schwer und in Teilen beweisbar. Da kann man sich natürlich auch die Scheuklappen aufsetzen und sagen "na und, was heißt das denn schon, dass die Pole abschmelzen oder es "vereinzelt" zu heftigen Naturkatasrophen kommt ..."!
Man kann aber auch mal 1 + 1 zusammenzählen - und, was den Menschen ja eigentlich ausmacht: (Voraus)denken - aus Fakten Tendenzen und Prognosen ableiten.
Aber wie hier schon jemand geschrieben hat (warst du es?), das Ganze fängt an, sich im Kreis zu drehen.
Weil's so schön war, noch mal aus einem anderen Thread:
Joshua2go schrieb:
Ich hab das mal in einem anderen Forum gefunden.
"Windows 10 ist für mich wie "Wohnung as a service", wo eine Firma die Schlüssel zu deinem Heim hat und du nicht weißt, ob nicht beim nächsten Nachhausekommen alle Möbel umgestellt oder ersetzt wurden oder das Schloss getauscht wurde, weil die Firma meinte dies sei besser für dich. Eines Tages gibt es keinen Kleiderschrank mehr, weil Mitabeiterin C. Ortana entdeckt hat, dass du keinen brauchst, weil du doch eh jeden Tag neue Klamotten shoppst und KiK gleich neben an ist."
Ich glaub, mehr muss man nicht sagen.
Quelle:
http://winfuture.de/news,93396.html#block
Vermutlich hat Win 10 auch ein paar Vorteile, die ich aber hier nicht erwähne, weil ich sie erstens nicht brauche und sie zweitens von den Nachteilen aber sowas von überschattet werden.
Warum ich noch denke, dass viele zu unkritisch sind: Oft lese ich so Sätze wie "Was soll's, ich brauch's ja wegen DX12 zum Spielen"! Da sind die Prioritäten klar gesetzt, mal neutral formuliert!
Shelung schrieb:
Meine Welt dreht sich auch nicht um Microsoft....
Wenn du nicht aufpasst, bald aber schon!
Genau darum geht's ja - M$ hätte das gerne!
Compikub schrieb:
@Windows 10 Kritiker
Was wollt ihr eigentlich erreichen? Sollen die, die zufrieden mit Windows 10 jetzt wieder auf Windows 7 umsteigen? Oder ganz Microsoft den Rücken kehren und Linux installieren?
Die Frage ist übrigens ernst gemeint. Ich möchte es gerne verstehen.
Ja, das wäre natürlich das Ultimum - aber unrealistisch. Die "zufriedenen" Nutzer, die du unterstellst, werden sicher nicht umsteigen. Aber auch die zufriedenen Nutzer sollten den kritischen Blick nicht verlieren (s. verlinkte Kritikpunkte oben). Aber wie man an dem Thread hier gesehen hat, gibt es doch einige, die mittlerweile vor allem nach dem Anniversary-Update nicht mehr so zufrieden sind.
In deiner Frage schwingt für mich irgendwie ein bisschen Resignation mit. So nach dem Motto: "Alles, was MS uns vorsetzt, müssen wir sowieso schlucken." Wenn jeder so denkt, dann schon.
Des Weiteren
Es ist wohl so: Der Nutzer hat nur einen nicht zu unterschätzenden Hebel: Nicht nutzen! Das hat bei anderen Windows Versionen auch schon ganz gut geklappt, z.B. Vista oder 8. Wobei man die Wechsel von Vista zu 7 und 8 zu 10 nicht wirklich vergleichen kann. Aber um nicht zu ausschweifend zu werden, spare ich mir erst mal Weiteres zu Vista/7. Die Gemeinsamkeit war, bei beiden war jeweils der Name verbrannt. Nur leider hat man dann mit Win 10 den noch größeren Wolf von der Leine gelassen und ihm nur einen Schafspelz übergezogen! Vordergründig wurden ein paar Zugeständnisse gemacht, dann aber Zwangs-Updates eingeführt mittels derer jetzt im Hintergrund gerade an den entscheidenden Stellschrauben gedreht wird.
Windows 8 wollte kaum einer.
Daraufhin hat MS jetzt einen Gang höher geschaltet und ein Jahr lang Win 10 verschenkt, kombiniert mit massivster Bedrängung und miesen Taschenspieler-Tricks gegenüber den updateunwilligen Win 7/8.x Nutzern. Das hat natürlich für einen Verbreitungsschub gesorgt.
Aber warten wir's mal ab, wie's weitergeht. Wenn MS das jetzt wirklich durchziehen sollte (was ich nicht glaube) und ab jetzt und für längere Zeit Geld für diese Werbeplattform verlangt ... na ja, ich sag dazu mal nichts weiter!
Jedenfalls befürchte ich, dass MS und entsprechende News hier mir auch in Zukunft noch reichlich Gelegeneit geben werden, immer wieder zu sagen: "Ich hab's euch ja gesagt!"
Aber um auf deine Frage zu antworten: Ja, einfach mal MS die rote Karte zeigen durch Boykott wäre sehr hilfreich.
@Iconoclast:
Und du kommst über das übliche Gebashe (Win 10 ist toll und alle sind zufrieden, bis auf ein paar Fanatiker hier) nicht hinaus. Ihr seid hier auch nur ein paar chronische Pro-Schreiber. Aber, bevor du jetzt anfängst zu zählen: Die Mehrheit hat nicht automatisch recht! Da kann man jetzt unzählige Beispiele bringen aus Politik und Wirtschaft. Mit am schönsten (weil am manipulativsten) ist es natürlich in der Politik: Z.B. der Nationnalsozialismus.
Irgendwer hat Hitler ganz normal per Mehrheitsentschluss gewählt! [Kleine historische Korrektur, das war mir bei nochmaligem Lesen zu ungenau, bzw. falsch: Hitler selbst wurde durch den Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Aber, dass es überhaupt soweit kommen konnte und anschließend gewisse Gesetze, wie z.B. das Ermächtigungsgesetz beschlossen werden konnten, dazu bedurfte es grob gesagt dem Rückhalt des Volkes und der Mehrheit im Parlament ...] Damals dachte man, das wäre gut!
(Und: Bevor jetzt jemand kommt und meint "Du willst doch wohl nicht MS mit Hitler vergleichen!" - Nein, will ich nicht, das war, wie gesagt, nur ein Beispiel für daneben liegende Mehrheiten.)