Mal wieder wird die wichtigste Forderung der Datenschützer von den Microsoft-Datensammlung-Befürwortern völlig ignoriert, damit sie ihre Position besser "argumentieren" bzw. ja eigentlich nur rhetorieren können:
News schrieb:
In der Praxis bedeutet das: „Danach müssen Geräte und Dienste so gestaltet oder zumindest so voreingestellt sein, dass sie Daten ausschließlich für die Zwecke erheben und verwenden, die für die Nutzung erforderlich sind.“
Also, warum genau muss Bing Ads wissen, wie meine Stimme klingt, nur damit die Spracheingabe an meinem lokalen Betriebssystem funktoniert? Warum muss Bing Ads meine Handschrift analysieren, eventuell daraus Charaktereigenschaften ableiten dürfen, nur damit eine Handschrifteingabe am Graphboard funktioniert? Dass die Programme es für sich selbst erkennen können sollen, kein Thema, das bezweifelt auch niemand, nur warum das in der für den Bing-Ads-Profile-Algorithmus zugreifbaren Datenbank landen muss, das ist die datenschutzbedenkliche Frage, an der sich Befürworter der Datensammelei nur vorbeileugnen.
Und natürlich hat auc der Punkt der personalisierten Angebote Gewicht. Mittlerweile wissen ja sogar Galileo-Seher, dass ein Flugbörsenbenutzer mit einem Mac immer ein paar Prozent mehr bezahlt, als einer mit einem Windows. Kann man sicherlich auch verschleiern, aber wer einen Proxy benutzt ist dann vielleicht so verdächtig, dass er prinzipiell noch mehr bezahlt - schöne neue Welt...