Shadak schrieb:
Also, da ich ja son ein Windows-User bin, der wenig wahl hat (privat zum zocken, beruflich weil vorgabe), sag ich mal was dazu.
aktuell fahren bei mir im HomeOffice rum 3x Windows10 und 1 x Rasbian
Es ist leider nicht immer so leicht einfach umzusteigen. Zeige mir doch mal eine distru, welche 100% meiner spielebibliothek unterstützt (alternativ: alles was unter Win10 läuft).
Es gibt sie nicht. Für viele indititel, ist das mehr oder weniger kein problem, aber bei den wenigen größere AAA-titeln in meiner bibliothek kannste das halt knicken. (leider)
Ich wollte mich eigentlich nicht mehr äußern, es wurde bereits alles gesagt und ich möchte niemanden irgendetwas aufschwatzen. Daher gehe ich auch immer nur auf die These ein "Wenn Linux doch eine Alternative wäre" und möchte eine Orientierung geben. Wer darin grundsätzlich keine Option sieht braucht sich durch mich auch garnicht angesprochen fühlen.
Zu dir: Du hast völlig recht, der Umstieg ist nicht leicht und macht für jemanden der darin keinen Gewinn sieht auch keinen Sinn. Wenn du in Windows eine Notwendigkeit siehst bleib einfach dabei.
Es gibt eben nicht "die" Distribution. Deine Annahme, Tripple-A Titel würden nicht funktionieren, kann ich nicht nachvollziehen. Warum sollte Linux dazu technisch nicht in der Lage sein? Vulkan und der Wrapper DXVK machen genau das möglich. Valve beweist wie einfach es mit Proton für Endanwender umgesetzt werden kann. Darüberhinaus funktioniert es auch bei Titeln die nicht bei Steam erworben wurden. Cloudgaming bedient sich ebenfalls dieser Technik.
Hier habe ich mal einen Screenshot gezeigt wie einfach eine Raubkopie des Windows-only Titels Metro Exodus zum laufen gebracht werden kann. Crack in den Ordner kopieren, exe in Lutris hinzufügen, losspielen. Ich weiß nicht was daran schwer oder kompliziert sein soll?
Zu der generellen Frage, ob Linux mit Einschränkungen verbunden ist: Sicher! Aber es eröffnet einem mindestens genauso viele neue Möglichkeiten. Bei einer deutlichen technischen Affinität sogar deutlich mehr.
Diese Meinung, Linux wäre keine Konkurrenz zum Windowsdesktop, ist ein Anachronismus. Nicht nur die Impulse die sich gerade in den Videospielbranche manifestieren, auch die Tendenzen aus Asien und anderen Teilen der Welt, sich mehr Softwareunabhängigkeit zu verschaffen, unterstreichen das. Auch die veränderte Arbeitsrealität tut das. Wir nutzen auch Windows 10, allerdings nur um darauf eine Laufzeitumgebung auszuführen, der Windowsunterbau ist absolut obsolet.
Jetzt gebe ich Micha45 natürlich grundsätzlich recht, hier sollte es eigentlich um Windows 10 gehen. Nur ist meine Windows 10 Historie leider zu ein Exempel des Scheiterns verkommen: Immer wieder wurden mir fehlerhafte Grafiktreiber installiert, nach dem Standby Peripheriegeräte ausgehängt (besonders lustig mit Tastaturen bei nötiger Passworteingabe), massive LAN und WLAN Probleme, der Gipfel war erreicht als es eine 2TB Festplatte bei Anschluss an den Rechner ungefragt formatiert hat. Und es ist ja nicht so das es besser geworden ist. Erst am Montag habe ich einer Verwandten einen frische 2004'er Installation auf ein Notebook gespielt. Komplett default, nur zusätzlich mit Firefox und Kaspersky. Am Dienstag hatte sie das Gerät keine drei Stunden und ich bekam einen Anruf das garnix mehr geht und der Bildschirm schwarz ist. Ursache? Unbekannt! Der Thread hier beweist es doch besser als jedes Argument: Eine Meldung ploppt auf, bei jedem anders, mal garnicht, mal drei mal, mal einmalig, mal vor einem Jahr, mal vor einem Monat, mal gestern. Und genauso wirr ist Lösung dazu. Mögliche Einstellungen, die es nur bei welchen gibt und bei anderen nicht. Mein Windows 8.1 hat eben auch ein Verfallsdatum und Windows 10 ist für mich Microsofts Eingeständnis das der Desktopmarkt unrentabel und damit zum Scheitern verurteilt ist. Zumindest aus ökonomischer Sicht und genau diesem Druck ist Linux nicht ausgesetzt. Darum lerne ich lieber heute als morgen damit umzugehen.