RYZ3N schrieb:
Dann ist doch alles gut.
Ich verstehe die ganze Aufregung überhaupt nicht.
Microsoft testet in der Preview Version neue Funktionen, Dialoge, Meldungen und schaut sich das Feedback der Anwender an.
Genau dafür ist die Insider Preview doch gedacht, dachte ich zumindest.
Als hätte Microsoft schon unter WP oder Windows XP bis 7 Kundenrückantwort über fehlendes Copy&Paste und alle weiteren, bekannten und produktiven Betriebssystemfunktionen nötig, die es unter Windows Mobile 2003/5/6, von XP bis Windows 7 gab und die nicht dem reinen Vermarktungsgeschwurbel über die jetzt grandios integrierten Funktionen dienten. Seitdem Microsoft bei der Vermarktung und der Kundenkommunikation Apple nachahmt, scheitert Microsoft an gängiger Funktionsintegration, was im Alltag durch Nutzung funktionell war, ist und was nicht.
Microsoft ist soweit degeneriert, dass man es nötig hat Entwicklern von Drittsoftware auch noch Edge aufzudrängen, die mit ihren eigenen Anwendungen und für die Arbeit angepassten Windows Desktop für ihre Produkte auf dem Betriebssystem als Grundlage täglich arbeiten und ihre Brötchen mit verdienen.
Es testet doch garantiert nicht nur ein Mozilla Programmierer diese abgebrühte Build für die eigene Browserentwicklung und das eigene Arbeitsergebnis im Produkt wird direkt bei der Installation mit Edge Vorteilen zunichte gemacht. Mozilla vergleicht ohnehin Edge bei jeder neuen Entwicklungstufe mit dem eigenen Produkt und muss daher nicht noch auf die Vorteile von Edge aufmerksam gemacht werden, sein Firefox Projekt doch bitte gleich einzustellen, was für Windows und seine Mozilla Nutzer entwickelt wird.
Das was Microsoft hier treibt, ist eine Beleidigung an jeden Entwickler, der für Windows Programme schreibt und damit die Windows Verbreitung am Markt hoch hält.
Weiterhin, die Mozilla Corporation hat sicher als Unternehmen teure Arbeitsplatzlizenzen für Windows 10 erworben, lebt mit und von Windows als tägliches Geschäft und Microsoft kommt mit solch einer abgebrühten Installationsroutine. Lizenzen kassieren und Entwickler nachträglich durch unterschwellige Produkteigenwerbung aussperren wollen, weil man den Hals nicht voll bekommt.
Microsoft hat schlicht vergessen oder ist aus der Gier heraus blind geworden, dass deren Betriebssystem hauptsächlich durch Drittherstellersoftware so groß geworden ist und man über Lizenzen stetige Einnahmen hat. Das ist die Stärke von Windows und DOS gewesen und darauf hat Microsoft sich als Betriebssystementwickler weiter zu konzentrieren. Eine ordentliche Betriebssystembasis für Software anzubieten. Das Kerngeschäft mit Office Produkten geht Microsoft nicht verloren, die mit Windows fast jedes Büro auf diesem Planeten erreicht haben. Das ist bis jetzt eine gesicherte Einnahmequelle.
rene76 schrieb:
Ich versteh gar nicht warum man sich so gegen Microsoft stellt. Wenn es mein System wäre würde ich das so gestalten wie ich es für richtig halte.
Was wäre DOS ohne Norton Commander gewesen? DOS und Windows leben von produktiver und teils spezieller Drittherstellersoftware, die für den Kunden die Entscheidung zum Kauf und Förderung von Microsoft Betriebssystemen war, weil die Plattform dem Kunden bei der Entwicklung und Nutzung eigener Software als Grundlage dient.
Microsoft kann ja gerne kompatible Schnittstellen ändern, am Besten für Finanzhandelssoftware, wo der ganze Finanzmarkt aufgrund eines Updates seine Anwendungen nicht mehr starten kann oder die Netzwerkverbindungen nicht ordentlich funktionieren. Mal schauen, wie schnell der Börsenwert von MS nachträglich in das Bodenlose fällt und die Aktienoptionen von Herrn Nadella nicht mal zum Kauf von virtuellen Toilettenpapier was wert sind, weil der wirtschaftliche Schaden durch die Windowsvernetzung ein Grundpfeiler einer globalen Wirtschaftsinfrastruktur ist, die beim Ausfall, wie schon beim eher schwachen Wannacry Befall sogar Krankenhäuser lahm legt. Da will man nicht ein Notfallpatient sein, wenn ohne Bindeglied Computer nicht mal eine Anamnese funktioniert.
Microsoft hat aus dieser Verantwortung eines globalen Infrastrukturnetzwerks heraus gar nicht das Recht selbstsüchtig zu werkeln, weil sie ebenso auch mal zur Verantwortung gezogen werden, wenn kritische Windows Infrastruktur ausfällt. Lasse man mal durch einen unbekannten Programmierfehler im neuen Update, der nach X Betriebsstunden auftritt die Windows 10 Rechner einfach mal unerwartet runterfahren und nur mit einem Backup oder Wiederherstellung lauffähig machen. Schon ein Tag Totalausfall in allen deutschen Behörden und Microsoft hat nicht die finanziellen Mittel den Schaden zu kompensieren, geschweige die deutsche Microsoft Zentrale hat genügend Außendienstmitarbeiter den Störungsfall zügig zu bearbeiten.
Windows wird mit jeder Version nicht einfacher gestrickt mit weniger Codezeilen, sondern komplexer.
Hier gibt es keinen Platz für Spielereien tun zu können, was man will, denn bei global, wirtschaftlichen Folgeschäden wird sich die Microsoft Führung noch unfähiger als Herr Zuckerberg zeigen Verantwortung für ihr wirtschaftliches Handeln zu übernehmen.