News Windows 11 Enterprise LTSC: Microsoft vertraut noch bis 2024 auf Windows 10

Ganjaware schrieb:
Scheinbar wird es Hintertürchen für die "Install-Hürden" geben:
Irgendwas wird es sicher geben. Die Frage ist, ob gerade Firmen sowas überhaupt nutzen dürfen.
 
cloudman schrieb:
Und nur weil man ein paar spezielle Steuerungsrechner vielleicht nicht umrüsten kann muss der Sekretär doch nicht deswegen auf Windows 7 bleiben

Ich hab ja nicht von Client Rechnern gesprochen (wer da noch Windows 7 und älter Einsetzt handelt fahrlässig). Aber 100% eines industrieunternehmens wirst du nicht auf Windows 10 bekommen. Geht einfach nicht. Wir haben einen Maschinenhersteller der mit EOL von Windows 7 eben jenes für die Steuerungscomputer eingeführt hat (davor war es OS2 und weil es dafür keine Hardware mehr gab teils Windows 7 oder XP mit Virtual BOX). Klingt maximal gruselig (ist es auch aus IT Sicht), aber wenn es keine alternative am Markt gibt musst du das als IT schlucken und anderweitig absichern.
Ergänzung ()

SV3N schrieb:
Als Endanwender offiziell und [wenn du sie nicht über den Arbeitgeber beziehst] legal gar nicht, meines Wissens nach.
Enterprise oder Enterprise LTSC bekommst du nur über einen "Enterprise Agreement", MPSA Vertrag oder diese "open" Dinger. Als Entwickler ggf. noch über ein MDSN Abo. Gibt es auch nicht als Einzellizenz sondern setzt immer zwingend eine Pro Lizenz voraus da es nur ein Lizenz-Upgrade ist. Als Privatperson bekommt man die nicht.
 
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charmin schrieb:
keine alternative am Markt gibt musst du das als IT schlucken und anderweitig absichern.
Solche zwar relativ seltene Ausnahmen gibt es bei uns auch. Alles was im Netz ist muss mit Win 10 laufen.
Da, wo es absolut keine Möglichkeit gibt, muss dann die ganze Gerätschaft neu angeschafft werden, was verdammt teuer werden kann. Oder als Alternative werden die Geräte vom Netz genommen und laufen autark weiter, wenn möglich.
 
Jesterfox schrieb:
Aber kein TPM 2.0 und TPM ist ja nicht das einzige Problem. Nach derzeitiger Ansage von MS würde sogar Ryzen 1 rausfallen und alles vor der 8. Core i Generation. Wobei das noch nicht ganz in Stein gemeißelt ist, aber trotzdem schon ne harte Ansage.

Da wären sie aber schön blöd.

Mein Kollege ist ITler und für die Hardware in seiner Firma zuständig ( die ganzen Server usw. ) und der meinte schon, dass MS das sicher nicht so stehen lässt.
 
charmin schrieb:
Zeig mir ein Industrieunternehmen das vollständig auf Windows 10 ist. Ich bezweifle das du da fündig wirst.

Werden eigentlich immer noch Cobol Programmierer gesucht ? ;-)
 
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SV3N schrieb:
Als Endanwender offiziell und [wenn du sie nicht über den Arbeitgeber beziehst] legal gar nicht, meines Wissens nach.
https://www.jacob.de/q/windows ltsc/ Was ist dann von diesen Angeboten zu halten?
Der Shop ist eigentlich vertrauenswürdig, selber schon was gekauft. Wäre man da safe? Sven
Weil ich überlege tatsächlich mir eine LTSC Lizenz zu holen... bislang nutze ich die Education Lizenzen von Studium und Berufsschule (MSDNAA, Dreamspark, etc.).

Für den Hauptrechner, Store Apps bräuchte ich da nicht zwingend, FF, Edge, Office, läuft problemlos (alles mit der LTSC Eval. Version getestet) und es wären halt 5 Jahre ohne große Änderung am Unterbau.

Hatte erst geplant direkt auf Win 11 zu gehen, auch wegen WDDM 3.0 und DirectX, aber Win 11 wirkt doch ähnlich wie 8.0 und 10 (1507/1511) noch sehr unfertig. Schätze das es wieder 2-3 Versionen dauern wird, bis Win 11 wirklich "fertig" ist. War bei 8 so, 8.0 war nichts, 8.1u1 + Start8 war dann das bessere Windows 7 SP3 (nein kein Schreibfehler😉), 10 (1507/1511) waren, in meinen Augen, unbrauchbar, 1607 war zumindest okay (vorallem die LTSB), die 17er waren noch so lala, ab den 18er & 19er Varianten war es dann wirklich rund. Und bis auf einen ziemlich nervigen random TDR Bug, wo ich einfach nicht die Ursache finde, laufen beide Win 10 21H1 Education echt rund. Schätze die 22000.x Windows 11 werde ich auslassen und abwarten wie die 23000.x wird.

Zur Frage Windows LTSx ja oder nein: 2 Dinge sollten geklärt werden, braucht der/die Nutzer(in) die neueste Windows Version / neueste Features / Store Apps? Soll auf dem System entwickelt und getestet werden?
Wenn eine der Fragen, Ja, dann Professional / Enterprise non LTS, ansonsten LTS, denn LTS kann, alles was die non LTS kann, ohne Store und Modern / UWP Apps. Alles andere ist da. Den älteren LTS Versionen fehlte halt der MS Edge (pre Chromium), da gab es default nur den IE, aber FF, Chrome, etc. waren installierbar.
Nur mein Empfinden.

Ansonsten bin sehr gespannt, wie Win 11 ankommen wird und wie es sich in Benchmarks und Tests gegen die Win 10 21H2 schlagen wird. Btw. @SV3N gibt es schon einen Plan ob, wie, wann Windows 11 in Testparcours eingebunden wird? Oder bleibt ihr bis zu einem größeren Hardware Update bei Windows 10?

MfG
Christian
 
so_oder_so schrieb:
Da wären sie aber schön blöd.

Mein Kollege ist ITler und für die Hardware in seiner Firma zuständig ( die ganzen Server usw. ) und der meinte schon, dass MS das sicher nicht so stehen lässt.

Was heißt blöd .. die EULA wurde mit Win10 zu ungunsten der Anwender umgestellt, Telemetrie ist da ....
Und genauso dummdreist werden sie als Marktführer auch die anderen Dinge durchboxen und erst dann wenn es gar nicht mehr anders geht, Zugeständnisse machen.
 
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Ganjaware schrieb:
Scheinbar wird es Hintertürchen für die "Install-Hürden" geben:
Die Microsoft vorm Release sicher noch schließen wird.
 
so_oder_so schrieb:
Da wären sie aber schön blöd.

Mein Kollege ist ITler und für die Hardware in seiner Firma zuständig ( die ganzen Server usw. ) und der meinte schon, dass MS das sicher nicht so stehen lässt.
Bis 2025 (oder mit dem LTSC hier sogar bis 26) kann man als Firma noch wunderbar Win10 nutzen.

Für die allermeisten Firmen PCs aber eh nicht relevant. Bei den Tauschzyklen von 3-5 Jahren steht da in 1-2 Jahren quasi überall aktuelle Hardware die win11 verträgt.
Ein paar Steuerungs-PCs mit alter HW interessieren MS da dann nicht.

bitheat schrieb:
Werden eigentlich immer noch Cobol Programmierer gesucht ? ;-)
Ja. Wieso auch nicht? Die Sprache wird noch aktiv entwickelt und läuft auf den aktuellen OS auf den jeweiligen Mainframe Plattformen.
Die Sprache mag alt sein und nicht so elegant wie neuere Sprachen, und viele der Programme auch. Aber der Unterbau kann da aktuell gehalten werden, im ggs. zu so manchem Programm für Windows, was dann den üblichen Win98 PC irgendwo nötig macht, inkl. Gebeten, dass die HW bloß nicht abraucht, weil man dann völlig am Arsch wäre.
 
ChrFr schrieb:
Was ist dann von diesen Angeboten zu halten?
Hi Christian, das ist eine gute Frage.

Wie @charmin bereits schrieb, eigentlich sind Enterprise und Enterprise LTSC den Geschäftskunden vorbehalten.

Der von dir verlinkte Shop ist aber offizieller Microsoft Partner und verkauft die Lizenzen offensichtlich auch an Privatkunden.

Wird dann wohl eher eine Grauzone sein, nehme ich an. Sollte aber wohl funktionieren.
 
naja wollte eh endes des jahres alles neu holen wegen ddr5 dann läuft wenigstens win 11 auch drauf
 
Einzig Windows 10 IoT Enterprise LTSC für das Internet of Things erhält auch weiterhin 10 Jahre Support.

Es gibt keine eigene Edition "Windows 10 IoT Enterprise LTSC". Dies ist nur ein OEM Lizenzierungsmodell für "Windows 10 Enterprise LTSC", wobei die OEMs in der Regel noch ein paar Zusatzfeatures in ihr Image integrieren wie z.B. einen Write Filter, der Schreibzugriffe auf das Dateisystem in den RAM umleitet.

Eingesetzt wird das Ganze auch in der Regel nicht für Internet of Things. Dafür ist die Version "IoT Core" gedacht. IoT Enterprise wird in der Regel für Geräte im Industriebereich eingesetzt, bei denen auf Grund der Verfügbarkeitsanforderungen keine funktionalen Updates möglich sind. Auch Anzeigetafeln etc. werden oft damit betrieben.

Falls es wirklich ab 2022 2 Editionen geben wird, so ist die Version mit 5 Jahren Support schon von Anfang an tot. Die wird niemand kaufen wenn die 2019 um 2 Jahre länger Updates bekommt.

Paddy0293 schrieb:
So ein Schwachsinn, es gibt auch Unternehmen die alles selber programmieren müssen,
ist nicht immer so einfach, in einer riesen Firma.
Die Softwarekompatibilität ist weniger das Problem, sondern die funktionalen Updates. Hier hat man ständig die Gefahr, dass die eigenen Sicherheitsrichtlinien untergraben werden. Das war schon am Anfang so, wie auf einmal die Gruppenrichtlinien zum Deaktivieren des Stores nicht mehr funktioniert haben und alle Anwender auf einmal munter neue Software herunterladen konnten. In gewissen Unternehmen ist das kein Problem, in anderen jedoch schon.
Dann gibt es auch Branchen wo auf Grund von rechtlichen Vorgaben generell jedes Softwareupdate zuerst einmal ein paar Monate auditiert werden muss. Der normale SAC Branch ist dort nicht einetzbar, der LTSC Branch ist jedoch nicht offiziell kompatibel mit Office.
Dann müssen in großen Unternehmen auch die Manpower für Helpdesk etc. aufgestockt werden, wenn regelmäßig Probleme durch funktionale Updates auftreten und sei es nur das dämliche Wettericon, dass die Taskleiste zum Absturz bringt sobald man es versteckt.
Es gibt auch Firmen, wo die Rechner 24/7 einsatzbereit sein müssen und man nicht ein 1 stündiges Zeitfenster für die Installation eines Updates hat.
 
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ghecko schrieb:
Ich nutze seit fast 20 Jahren ausschließlich Linux und ...

Probleme mit Scanner gibt es regelmässig unter LInux; war auch ein heise-Thema -
Daher schlummert im office immer noch eine Windows-Maschine.

Wenn die Linux-Dudes eine Distribution mit 100% Scanner-Drucker-support liefern könnten,
würde man komplett um-satteln, bzw. die Windose einstampfen.

So ist es nur eine Murkserei, wenn der Scanner mal funktioniert und nach dem nächstem
Update dann wieder nicht
 
mazoman schrieb:
ich blick ja immer noch nicht durch mit dem "nach Win 10 kommt nichts mehr" aber ok :) liegt an mir
Tja in Kooperation mit Hardwareherstellern, geht es MS darum Umsatz und Gewinn zu generieren.
Es wird zwar immer die Sicherheit der Systeme als Grund angegeben, aber das ist halt nur die halbe Wahrheit.
Seit MS die Updates von Win 7 auf 10 und jetzt wohl auch von 10 auf 11 kostenlos anbietet, holt man sich das Geld an anderer Stelle.
Und das alles um einen angeblich besseren Service und Support für die Nutzer bieten. Bei der Spiele-Software hat das gut funktioniert.
Jetzt ist zur Abwechselung mal die Hardware von, man kann wohl schon fast sagen, hunderte Millionen Hardware-Komponenten dran.
Da nahezu alle früher oder später auf diesen Zug aufspringen (müssen), ist das einer der besten Geld-Esel, die MS erfunden hat.
Ich denke das ist schon seit vielen Jahren so geplant gewesen. Vor 20 Jahren gab es ja schon mal Pläne in CPU´s sowas wie TPM zu integrieren, aber da war der Wiederstand wohl noch zu groß in der Öffentlichkeit. Heute sieht das anders aus.
 
Bolli2 schrieb:
Hallo
Windows 11 wird genau so ein Mist sein wie Windows 10
es lebe Linux Mint
Immerhin kann es bei weitem kein so großer Mist werden wie dein Beitrag :)
 
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ChrFr schrieb:
Was ist dann von diesen Angeboten zu halten?
Kannst du grundsätzlich kaufen, nur für den Preis und dazu nur als Update?
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Frage ist, was versprichst du dir von dieser Lizenz? Fehlender Store wird schon zum Problem wenn du Codecs oder Schriftarten nachinstallieren willst, die werden allesamt über den Store verteilt, von DCH Treibern die ebenfalls über den Store kommen, reden wir gar nicht erst.

Dazu hast du dann auch genau diese Version, ohne ein Recht dein System auf die 2022 Version zu aktualisieren. Wenn ein Spiel oder Programm demnächst unbedingt ein Windows 10 21H2 will, gehst du leer aus und auch Direct Storage wir logischerweise nie für dieses Windows kommen, die Features sind auf die entsprechende Version festgeschrieben.

Niemand beim klaren Verstand setzt solche Versionen für ein "normales System" ein, mit dem er auch in der Zukunft aktuelle Software oder Hardware einsetzen können will. Eine LTSC Version kauft man für ein System, was über Jahre hinweg genau mit der Hardware und Software betrieben werden soll, mit dem man es gekauft hat.
 
SV3N schrieb:
Hi Christian, das ist eine gute Frage.

Wie @charmin bereits schrieb, eigentlich sind Enterprise und Enterprise LTSC den Geschäftskunden vorbehalten.

Der von dir verlinkte Shop ist aber offizieller Microsoft Partner und verkauft die Lizenzen offensichtlich auch an Privatkunden.

Wird dann wohl eher eine Grauzone sein, nehme ich an. Sollte aber wohl funktionieren.

Ein Bekannter von mir arbeitet bei Microsoft. Den hatte ich mal zu solchen OEM Lizenzen befragt.

Hier in Deutschland könne Microsoft den Wiederverkauf von OEM Lizenzen wegen unserer Gesetzeslage nicht verbieten, so wie sonst üblich in anderen Ländern ... Er meinte das wäre aber nur dann legal, wenn man selbst ünberhaupt eine Windows Lizenz für das System hätte.

Beispiel: das war bei mir der Fall, weil ich zu meinem System damals ein Windows 7 Professional gekauft hatte, das dann über das bekannte Microsoft Angebot kostenlos auf Windows 10 Pro geupgraded werden konnte.

Deshalb dürfe ich nun den Win10 OEM Enterprise Lizenz key in Verbindung mit dieser gültigen Windows Lizenz verwenden. Der Enterprise key hat mich damals bei dem Händler rund €65 gekostet.

Ich habe danach noch 2x den Microsoft Support höchstoffiziell angeschrieben, mit allem drum und dran (Rechnung, Fakten), um mir das nochmal schriftlich geben zu lassen. Aber die haben sich deshalb noch nicht mal zurückgemeldet... Ich glaube die haben diesbezüglich schon aufgegeben und antworten deshalb noch nicht mal mehr, aus deren Sicht Zeitverschwendung.

Letzten Endes brauche ich die Enterprise Version doch nicht für mein System, ich habe die nur auf einer Testinstallation installiert. Enterprise halt deswegen, weil es besser parametrisierbar ist und mehr Möglichkeiten bieten soll, Upgrades nach hinten zu schieben.
 
andr_gin schrieb:
Falls es wirklich ab 2022 2 Editionen geben wird, so ist die Version mit 5 Jahren Support schon von Anfang an tot. Die wird niemand kaufen wenn die 2019 um 2 Jahre länger Updates bekommt.
Es wird die jeder kaufen, der die Features oder den Hardwaresupport der aktuellen Windows 10 Version benötigt. Updates sind nicht immer der entscheidende Faktor, eine offizielle Unterstützung der AM5 Plattform von AMD oder Alder Lake CPUs von Intel, wird eine LTSC 2019 nie bekommen.
 
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..
andr_gin schrieb:
Softwarekompatibilität ist weniger das Problem, sondern die funktionalen Updates. Hier hat man ständig die Gefahr, dass die eigenen Sicherheitsrichtlinien untergraben werden
Ist schon klar dass man so einen Rollout nicht mal nebenbei macht.
Der life cycle wird aber von Microsoft klar kommuniziert und sollte sich als Firma darauf einstellen. Kopf in den Sand stecken und nichts machen ist eben auch keine Lösung.

Hey und es sichert viele IT Jobs 🙂
 
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