News Windows 7: Bund zahlt 800.000 Euro für 12 Monate länger Support

Bezüglich Linux...
Schonmal an Support gedacht?
Support ist eine der wichtigsten Sachen im IT Bereich.
Wenn Irgendwas zerschossen wird oder nicht funktioniert hast du Supportverträge die das regeln.
Sowas macht man nicht firmenintern, da man dann schonmal aus rechtlicher Sicht alles selbst zu verantworten hat und zudem braucht man dann nicht nur „einfache“ Admins sondern echte Spezialisten für die jeweiligen Bereiche und am besten gleich noch Devs.

Totaler Unsinn das so zu machen.
Microsoft bietet nicht nur ein Windows oder ein Office sondern ein komplettes Business Paket von A bis Z incl Support.

Das ist keine Entscheidung Windows vs Linux sondern eine Entscheidung ob ich ALLES selber mache, das nötige Know How aufbaue und für alles selbst verantwortlich bin oder ob ich eine Dienstleistung in Anspruch nehme.

Wahrscheinlich werden 99,9% aller Unternehmen letzteres wählen, da wirtschaftlicher bzw. sinnvoller.
 
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Mucho79 schrieb:
Wo liegt das Problem? Berechtigte Kritik in einem Land in dem Meinungsfreiheit herrscht.
Die Keule der Meinungsfreiheit. "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!"
Ja, aber es interessiert keinen in diesem Zusammenhang. Das ist nur reines populistisches Geschwurbel, v.a. in der Wortwahl. Hauptsache man hat was gesagt.
 
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Fehler im Artikel: Den Bundesgrenzschutz gibt es seit 2005 nicht mehr. Das ist die Bundespolizei...

800.000 für soviele Rechner ist ein Witz. Und nein Leute man kann nicht einfach mal über den integrierten Updater updaten.... Glaubt bloß nicht, dass alle großen Unternehmen schon fertig sind damit. Beim Staat ist es nur so, dass der seinem Bürgern Rechenschaft schuldig ist und es da gleich rauskommt.

Ich lese hier zu 90% unwahre Vorurteile von Menschen, die genau keine Ahnung von irgendwas haben. Etwa wie der Lustige Konstantin, der den Extended Support als Sicherheitslücke darstellt. Dass es nicht an den Mitgliedern der Bundesregierung liegt sieht man allerdings gut am Beispiel Berlin...da regieren nämlich die möchtegernschlauen Grünen, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und alles besser wissen, aber es anscheinend trotzdem nicht besser können ;)
 
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Wattwanderer schrieb:
Es ändert sich die Hardware.

Ein Teil der PCs dürfte in drei Jahren ersetzt sein.

Was soll man altersschwachen aber dennoch nutzbaren PCs kurz vor der Fahrt zum Recyclinghof noch mit Windows 10 belästigen?

Dann steht man vor der Wahl, nichts verändern, mit viel Aufwand versuchen Uraltkisten ohne Treiber auf Windows 10 hinzufrickeln mit ungewissem Ausgang oder gleich weg und neues kaufen.

Man stelle sich den Shitstorm vor wenn noch nutzbare Hardware weggeschmissen und neue gekauft würden.

Ich kenne keine Win 7 Hardware die nicht auf Win 10 läuft. Das ist doch guggus was du erzählst. Ein Rechner der damals mit Sandy Bridge ausgeliefert wird, samt all seiner Hardware zu dieser Zeit, funktioniert auch heute noch einwandfrei mit Win10.
 
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ReIex schrieb:
Bezüglich Linux...
Schonmal an Support gedacht?

Man wir sicher auch genug Dienstleister finden, die Support für Linux anbieten. Nur muss man sich halt von dem Gedanken verabschieden, dass Linux wesentlich billiger oder gar ganz gratis wäre. Auch dieser Support muss bezahlt werden. Die wesentlichen Kosten bleiben also und könnten vielleicht sogar steigen.
 
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Ich arbeite in einer Landesbehörde und wir reinstallieren unsere Rechner mit über 80 Softwarepaketen jährlich neu mit Windows 10 und das 100% vollautomatisch!

Warum der Bund es nicht hinbekommt ist mir schleierhaft.... Deren Software muss im Browser laufen, der Client ist dann ja wohl Wurscht und schnell gemacht
 
Zuletzt bearbeitet:
-THOR- schrieb:
Dabei geht es zum Teil um Sicherheitsrelevante Systeme (Beispielsweise Zutrittskontrolle).
Sowas kenn ich auch aus Stahlwerken da läuft teilweise noch win95, ist aber vollkommen irrelevant so ein System gehört ohnehin nicht ans Netz.
 
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"rechnet mit keinen Problemen" beim Support...
Ja nee ist klar, wie denn auch, wenn man einfach für die Planungsversäumnisse und Tiefschlafphase dann Steuergelder für die Verlängerung zahle...
Bin ein wenig angesäuert. Dafür müssen rechtzeitig Mittel bereitgestellt werden, damit eben genau diese Zeitverzüge nicht vorkommen.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß die angestellten ITler rechtzeitig davor gewarnt haben, es aber politisch dann nicht opportun war (egal welche Regierung, Bund oder beliebiges Land oder Kommune) und die Gelder dafür einfach nicht in die Haushalte eingestellt wurden.

Edith: Oder eben die Zeit bis zur Entscheidung dann zu lang war und man jetzt in den Verzug läuft.

Was den Bund angeht, können sich die Grünen natürlich gut darüber profilieren (was als Opposition auch immer einfacher ist), da solche Themen immer sehr dankbar und einfach dafür gemacht sind.
Das soll kein Grünen-Bashing sein, nur ein kleiner Hinweis darauf, daß es überall, bei allen Parteien (Edith und Ministerien und Behörden) auch Menschen sind, die dort arbeiten und solche Sachverhalte auch durch die bestehende, teilweise notwendige (Edith: Stichwort Demokratie) Systematik der zugrundeliegenden Entscheidungsprozesse begünstigt werden (Edith: Danke @ruthi91, der in seinem Post genau dieses dargestellt hat). Und eben auch überall Menschen arbeiten und dort eben auch Fehler passieren und persönliche Belastungsgrenzen existieren.
Alles verständlich und am Ende auch auf der Ebene erklärbar, toll finde ich das deswegen trotzdem nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo und Ergänzung im Text (markiert))
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-THOR- schrieb:
Das sind jetzt keine Systeme die man mal eben kurz "installiert" und updaten kann, ganz zu schweigen davon das es überhaupt Treiber für Windows 10 gibt !!!
Teilweise sind die Hersteller dieser Hardwaresysteme gar nicht mehr am Markt (Insolvenz). Das heißt aufgrund der Windows 10 Umstellung muss zum Teil teure Hardware umgestellt werden.
Alles schön und gut. Aber man hatte über 3 Jahre Zeit sich darauf vorzubereiten.
Das verzögern macht es wieder unnötig teuer. Aber egal, der Steuerzahler macht das schon. Und wenn das Geld knapp wird, dann kann man ja noch die Renten kürzen, das wird schon.
 
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Ruff_Ryders88 schrieb:
Ich kenne keine Win 7 Hardware die nicht auf Win 10 läuft. Das ist doch guggus was du erzählst. Ein Rechner der damals mit Sandy Bridge ausgeliefert wird, samt all seiner Hardware zu dieser Zeit, funktioniert auch heute noch einwandfrei mit Win10.
Kannst ja als Ersten den LapTop meiner Lebensgefährtin haben
 
Ich habe bei Staatsausgaben immer zwei Bedenken:

a) mit dem kalkulierten Geld kommt man nicht hin
b) es dauert deutlich länger, als geplant

Zu a: mir kommen 33.000 Rechner recht wenig vor.
Die Kosten gelten pro Jahr.

Zu b: mal schauen, wann die umstellen. Ein Freund ist Beamter. Er hat letztes Jahr einen neuen Monitor bekommen. 17", 4:3. Das Neueste vom Neusten wie er sagt. Ich habe ihn gefragt, wo er die letzten ~ 20 Jahre war. Seine Antwort: "Das Neueste vom Neusten, als ich ihn beantragt habe".
Das ist schon traurig. Ich bin sicher, dass er noch einen XP Rechner hat. Als Amtsleiter.
 
Also ich finde das gar nicht so teuer - wenn ich mir überlege, was es kostet, manche (Behörden -) Software für Win 10 zu zertifizieren, sind 800.000 bei einem Gesamthaushalt von über 300 Milliarden (!) doch nicht mal annähernd relevant und keinen Skandal wert. Zumal ich mir die anderen Schlagzeilen schon vorstellen könnte.
"Bund stellt auf Windows 10 um - die Spionage greift um sich"
"Bund stellt auf Linux um - müssen bald alle Mitarbeiter programmieren können?"
"Bund stellt auf MacOS um - Steuervermeider verdient mit Staatsauftrag"
 
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TheLiquidMelody schrieb:
Was für eine Absurde Geldverschwendung, statt mal vernünftige Admins einzustellen die sich drum kümmern das die Systeme Aktuell sind wird hier wieder Geld zum Fenster rausgeworfen.

Die Admins können da wohl am wenigsten dafür......
 
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rupiPC schrieb:
Kannst ja als Ersten den LapTop meiner Lebensgefährtin haben

True, das habe ich bei meinem Post tatsächlich nicht berücksichtigt.
 
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mit 800000€ kommen die günstiger weg als jetzt auf die schnelle ein System zu überspielen mit dem die keine Erfahrung haben, es ist aber trotzdem traurig das die nicht schon früher reagiert haben und auf Win 10 oder eine anderes System umgestiegen sind.
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
Ich kenne keine Win 7 Hardware die nicht auf Win 10 läuft.

Ich hatte bis vor ein paar Jahren einen kleinen HTPC mit Athlon II Neo und einem Mainboard mit Nvidia Chipsatz und Ion2-Grafik. Der Rechner hat einmal versucht das automatische Update von Win7 auf Win10 zu installieren, scheiterte wie zu erwarten kläglich, aber konnte immerhin das alte OS wieder herstellen. Seit dem war Ruhe und er hat es nie wieder versucht. :lol:

Und es gibt in Behörden sicher noch einiges an exotischerer Hardware und Software.
 
SV3N schrieb:
Und ab 2023? Was kostet die Windows-Umstellung dann? Weshalb soll die Umstellung 2023 möglich sein und 2020 nicht? Was ändert sich bis 2023?
Der Umstieg ist doch im Gange. Er braucht halt wie üblich etwas länger. Natürlich hätte man früher anfangen müssen aber es war wohl entweder auf der Prioritätenliste vom Entscheidungsträger zu weit unten, wurde vom Aufwand falsch eingeschätzt oder vielleicht musste man auf externe Entwicklungen warten. Dass Win10 Datenschutztechnisch nicht unbedingt ein Unproblematischer Ersatz ist macht die Sache nicht leichter (hat der ein oder andere vielleicht gehofft MS würde sich hier noch bewegen?).

Was auch immer der Grund bzw. die Gründe waren. Im Vergleich zu anderen fehlschüssen unseres Staates sind die 800.000 Euro (×2,×3?) die die verzögerte Umstellung kostet nun wirklich vernachlässigbar - sowohl gerechnet pro Arbeitsplatz als auch absolut. Ohne das jetzt durchgerechnet zu haben sind wahrscheinlich allein die Stromkosten für diese Arbeitsplätze wesentlich höher.

Ich würde sogar soweit gehen, dass sich (insbesondere von außen) unmöglich sagen lässt Ob das den Staat (und damit die Steuerzahler) Netto mehr oder weniger Geld kostet als ein früherer Umstieg.

All das beiseite, ich stimme den Leuten hier zu, dass es mir lieber wäre, die Bundesregierung (oder zumindest die Beamten in den Ministerien) würden Endlich entscheiden sich langfristig (10, 15 Jahre ) von Microsoft Produkten unabhängig zu machen. Nicht weil es wirtschaftlich Sinnvoll ist oder rein technisch unbedingt die beste Strategie ist, sondern a) um zu Zeigen, dass Deutschland der Datenschutz wichtig ist und b) um sich bei kritischer Infrastruktur unabhängiger zu machen (bei HW haben wir da leider keine Chance, bei SW schon).
 
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800000€ für 33000 Rechner sind doch ein Witz. Die Migration auf Windows 10 dürfte ein vielfaches kosten.
Ergo alles richtig gemacht... :D
 
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