News Windows 7: Bund zahlt 800.000 Euro für 12 Monate länger Support

Da kann man nur mit dem Kopf schütteln was hier für Mist geschrieben wird. Die Umstellung auf Win10 läuft doch schon seit Ende 2018. Die Jahre vorher wurde geprüft und entschieden wie die Umstellung abläuft und welche Hardware beschafft wird. Dazu kamen zig Ausschreibungen für Dienstleistungen, Hardware und Software.

Bei uns im Land reden wir hier von Ausschreibungen der Hardware für 90.000 bis 140.000 Geräte, Desktops, Laptops, Monitore, Drucker, MFPs, Peripherie, Zubehör...die Hardware muß vorher ja gesondert geprüft werden, passen die Treiber, kommt der Druck richtig aus dem Drucker, hält der Drucker was er verspricht usw usf. Da ist soviel zu prüfen im Vorfeld. Das ist nur Bürokommunikation, Server ist ja auch ein Thema...

Was glauben hier manche denn? Es geht hier nicht um euer Kinderzimmer mit dem Gaming Rechner.
Denkt ihr ernsthaft der erste Drucker der getestet wird ist der richtige? Leider nein, man muß viele Geräte Testen und das kostet ZEIT.

2019 wurden über 24.000 Geräte getauscht und auf Win10 umgestellt. ca 17.000 davon Desktops und Laptops.
Der Dienstleister konnte pro Tag 40 bis 60 Geräte umstellen, rechnet selbst aus wie lange das dauert.
Man muß VOR ORT hinfahren, Ausladen, sich Zutritt verschaffen (nicht immer einfach in einem Gefängniss zum Beispiel) das Zeug einladen, wieder Zurück fahren.

Wir Admins müssen den ganzen Scheiss steuern und im Hintergrund muß noch so viel mehr gemacht werden als nur einen PC aufstellen. Was ist mit den Ablagen? Den Profilen etc.pp.

Die Menschen müssen echt mal ihre Sichtweise von MEIN UMFELD auf ES GIBT DA NOCH SO VIEL MEHR DA DRAUSSEN umstellen...dieser Egoismus und Ellenbogen und Unwissenheit geht einem echt auf den Keks.
 
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9Strike schrieb:
Lol massenhaft verwendete Software, da kannst du Linux sicherlich dazu zählen.
Ja, dann hat man das OS, zum Arbeiten gehört eben aber gerne mehr als nur das OS, und dann kommt es darauf an, dass diese Software für Linux verfügbar ist.

So eine Masse macht Linux dann auch nicht aus, nicht die Server oder sonst was mit zählen, das ist was anderes, als ein Desktop-OS. Dazu gibt es noch eine leichte Fragmentierung der Distros, wobei man die Abkömmlinge nicht unbedingt mitzählen muss.

Ich würde auch gerne von Windows weg, nur gibt es keine echte Alternative für einen sinnvollen Umstieg. Linux teste ich auch immer wieder gerne aus, aber wenn man nicht gewillt ist, selbst Hand anzulegen und auf diverses an Software (und auch Hardware, Treiber bietet auch nicht jeder von Haus aus an) zu verzichten, funktioniert es eben nicht.
 
@RalphS

Wer eine gültige Win7 Lizenz besitzt kann nach wie vor auf Win 10 upgraden und zwar immer noch kostenlos.

Klick

Wo steht da was von nur für Privatpersonen ?
 
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Micha45 schrieb:
Machen wir uns doch da mal nichts vor. Windows 7 ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht unsicherer als Windows 10.
Quelle? Ernste Frage. Win10 hat neue Sicherheitsmechanismen bekommen und ein paar alte Zöpfe wurden abgeschnitten (wenn auch sehr wenige).
Macht das de-facto wirklich keinen Unterschied in Bezug auf die Sicherheit.
 
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Splatter0815 schrieb:
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln was hier für Mist geschrieben wird. Die Umstellung auf Win10 läuft doch schon seit Ende 2018. Die Jahre vorher wurde geprüft und entschieden wie die Umstellung abläuft und welche Hardware beschafft wird. Dazu kamen zig Ausschreibungen für Dienstleistungen, Hardware und Software.

Bei uns im Land reden wir hier von Ausschreibungen der Hardware für 90.000 bis 140.000 Geräte, Desktops, Laptops, Monitore, Drucker, MFPs, Peripherie, Zubehör...die Hardware muß vorher ja gesondert geprüft werden, passen die Treiber, kommt der Druck richtig aus dem Drucker, hält der Drucker was er verspricht usw usf. Da ist soviel zu prüfen im Vorfeld. Das ist nur Bürokommunikation, Server ist ja auch ein Thema...

Was glauben hier manche denn? Es geht hier nicht um euer Kinderzimmer mit dem Gaming Rechner.
Denkt ihr ernsthaft der erste Drucker der getestet wird ist der richtige? Leider nein, man muß viele Geräte Testen und das kostet ZEIT.

2019 wurden über 24.000 Geräte getauscht und auf Win10 umgestellt. ca 17.000 davon Desktops und Laptops.
Der Dienstleister konnte pro Tag 40 bis 60 Geräte umstellen, rechnet selbst aus wie lange das dauert.
Man muß VOR ORT hinfahren, Ausladen, sich Zutritt verschaffen (nicht immer einfach in einem Gefängniss zum Beispiel) das Zeug einladen, wieder Zurück fahren.

Wir Admins müssen den ganzen Scheiss steuern und im Hintergrund muß noch so viel mehr gemacht werden als nur einen PC aufstellen. Was ist mit den Ablagen? Den Profilen etc.pp.

Die Menschen müssen echt mal ihre Sichtweise von MEIN UMFELD auf ES GIBT DA NOCH SO VIEL MEHR DA DRAUSSEN umstellen...dieser Egoismus und Ellenbogen und Unwissenheit geht einem echt auf den Keks.

Keiner will abstreiten, dass die Umstellung eine Menge Arbeit ist. Wenn ihr aber tatsächlich erst Ende 2018 mit der praktischen Umstellung begonnen habt, müsst ihr euch auch die Frage gefallen lassen, ob mit der vorangehenden "Prüfungsphase" rechtzeitig begonnen wurde bzw. ob diese länger gedauert hat als geplant. Möglicherweise hätte man auch weniger testen und prüfen können (klar, Kernprogramme müssen laufen, aber ob der Ausdruck nun minimalst anders aussieht oder um 1mm verrutscht, sollte bei Behördenkommunikation nun wirklich kein Drama sein (wenn es nicht gerade um Ausweispapiere geht). Wäre hier vielleicht etwas mehr Mut/Pragmatismus möglich gewesen?
 
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Miuwa schrieb:
Nur weil Microsoft das Supportende für Windows 7 ausgerufen hat und der Zeitpunkt erreicht wurde, heißt das noch lange nicht, dass Windows 7 von dem Zeitpunkt, also quasi von jetzt auf gleich, ein extrem starkes Sicherheitsrisiko darstellt.
Wer den erweiterten Support bucht, ist für die nächste Zeit auf der sicheren Seite. Genau dafür ist dieser Support gedacht. Weil eben Unternehmen oder Behörden nicht einfach mal so alles umstellen können.
Da ticken die Uhren anders und auch die Zeitfenster befinden sich da in einer ganz anderen Dimension.

Nochmal, man muss hier zwingend zwischen Privatnutzern und Unternehmen / Behörden unterscheiden.
 
9Strike schrieb:
Auch wieder so ein Quatsch, es gibt keine "OS-neutralen" Schnittstellen
Aha. Tcpip oder http oder ssh sind nicht OS neutral, verstehe.

protip, wenn Kiste A mit Kiste B reden muß, und sie verwenden verschiedene Betriebssysteme, dann muß eine neutrale Schnittstelle dazwischen. Wenn Anwendungen A und B miteinander reden wollen, und A ungleich B, dann braucht man eine neutrale Schnittstelle.

Linux ist nicht neutral. Schon gar nicht, wenn eine Behörde es verwendet und die restlichen 99 Windows verwenden.
 
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SV3N schrieb:
Mir wäre aber gänzlich neu, dass der gemeine Beamte oder die Mitarbeiter einer Verwaltung oder Behörde [und ich kenne da einige] auch nur irgendein Mitspracherecht diesbezüglich hätten oder vorher gefragt werden würden.

das stimmt - "vorausgehendes" mitspracherecht haben sie keines.
wenn sie allerdings "stunk" machen, dann werden sie auch gehört.
beispiel? siehe die versuchte umstellung auf linux in münchen und den später folgenden rollback auf windows weil sich beamte und mitarbeiter beschwert haben, sie kämen mit dem neuen system nicht klar.

und ja, man fragt sie nicht (viel), dafür darf man im it support dann bei jeder kleinigkeit ausrücken. wie gesagt: ich habe vor einiger zeit mit so einem job einwenig geld verdient (und damals meinen führerschein daraus finanziert :D )
 
R4ID schrieb:
@RalphS

Wer eine gültige Win7 Lizenz besitzt kann nach wie vor auf Win 10 upgraden und zwar immer noch kostenlos.

Klick

Wo steht da was von nur für Privatpersonen ?

Nein, das ist schlichtweg eine Fehlinformation. Im privaten Umfeld wird dir dafür niemand auf den Kopf steigen, im Business wiederum schaut das anders aus, weil es Lizenzrechtlich gesehen nicht mehr erlaubt ist.

Das ist wie mit nem Keygen... funktioniert auch, darfste aber nicht. Nur weil etwas geht, heißt das noch lange nicht, dass es auch erlaubt ist.
 
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P220 schrieb:
Ich versteh deine Rechnung immer noch nicht. Erstmal sind wir bei 1 Jahr gegen 10 Jahre. Wenn LTS sind es immer noch 2 statt 1 - Doppelt ohne Kosten.

Man hat nicht geschafft nach 2 Jahren auf Windows 8 zu migrieren und man hat es auch nicht geschafft nach 5 Jahren auf Windows 10 zu migrieren, ja selbst nach 10 Jahren hat man es nicht geschafft auf Windows 10 zu migrieren. Also komme mir nicht mit einem vermeidlich kostenlosen Linux, was maximal 1-2 Jahre Support bekommt.

Hätte man es geschafft die Systeme kontinuierlich zu pflegen, wäre die Situation gar nicht erst entstanden, das Problem waren zu keinem Zeitpunkt die Lizenzkosten, sondern die fehlende Bereitschaft die Systemen auf einem aktuellen Stand zu halten.
 
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Ist doch günstig. Und das meine ich ernst.
Das Wutbürgergeschwätz, die Ahnungslosigkeit und überhöhte Empörung hier im Forum verursachen bei mir Kopfschmerzen.
 
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Micha45 schrieb:
Nur weil Microsoft das Supportende für Windows 7 ausgerufen hat und der Zeitpunkt erreicht wurde, heißt das noch lange nicht, dass Windows 7 von dem Zeitpunkt, also quasi von jetzt auf gleich, ein extrem starkes Sicherheitsrisiko darstellt.
Wer den erweiterten Support bucht, ist für die nächste Zeit auf der sicheren Seite. Genau dafür ist dieser Support gedacht. Weil eben Unternehmen oder Behörden nicht einfach mal so alles umstellen können.
Da ticken die Uhren anders und auch die Zeitfenster befinden sich da in einer ganz anderen Dimension.

Nochmal, man muss hier zwingend zwischen Privatnutzern und Unternehmen / Behörden unterscheiden.

Hast du den Rest meines Posts gelesen? Natürlich hat Win7 mit dem Ende des Supports nicht plötzlich mehr Sicherheitslücken als vorher. Die Frage war ob Win7 und Win10 wirklich gleich unsicher sind oder die neuen Sicherheitsmechanismen in Win10 nicht doch von Vorteil sein können.
 
@R4ID was chip sagt interessiert leider niemanden, nur offizielle Statements greifen und da stand seinerzeit drin, was die Promotionsbedingungen fürs kostenlose Upgrade waren. “Privat” war eine davon.
Weiß nicht, gibt es evtl. noch bei Microsoft auf der Website irgendwo.
 
XShocker22 schrieb:
Gibt es denn in Zukunft Treiber für neue Geräte für Windows 7?
nein aber in zukunft wird die hardware planmäßig ersetzt werden und da ist es billiger und sehr viel einfacher die vorhandenen anlagen noch mit dem funktionierenden system weiterlaufen zu lassen als jetzt unsummen und die umrüstung zu investieren um sie anschließend zu verschrotten wenn planmäßig das neue system kommt...

in den dimensionen ist nicht alles so simpel wie sich das viele vorstellen. und die 800.000 € klingen viel, fragt sich nur was ein umstieg gekostet hätte. würde mich nicht wundern wenn das sogar die wirtschaftlichere entscheidung war.
mit den wenigen infos kann man da kein vernünftiges urteil bilden.
ich weiß nur eins: so simpel wie hier alle glauben, mal eben die rechner hochfahren, update ausführen und fertig ist das nicht. ihr könnt nicht einfach von eurem kleinen heimrechner mit 0-8-15-software auf riesige netzwerke mit spezialsoftware und hardware schließen.
 
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Die eigene IT Sicherheit nicht ansatzweise im Griff haben und das lang angekündigte Supportende von Windows 7 versäumen aber große Angst vor Huawei's 5G Technik haben... Typisch mal wieder für unsere Regierung, da weiß doch die eine Hand nicht was die ander macht, traurig :/
 
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Mich wundert das nicht. IT Stellen werden kaum besetzt, da die Entgeltgruppen zu niedrig angesetzt sind und daher fähige Administratoren lieber in der Wirtschaft verbleiben.

Außerdem scheint es nichtmal einen Fahrplan gegeben zu haben, das Ende des Supports war mindestens 3 Jahre lang absehbar und warum gibt es bis heute keine Umstellung aller Bereiche? Selbst neuere Officeversionen werden nicht mehr auf Windows 7 laufen, daher wäre das schnell zu einem Problem geworden.

Dennoch sind die genannten Summen kaum der Rede wert, es werden hunderte Millionen teils Milliarden für Projekte rausgehauen die niemanden nützen bzw. teils ins Ausland verschenkt.
 
Miuwa schrieb:
Hast du den Rest meines Posts gelesen?
Ja, habe ich.
Ich verstehe nur nicht, worauf du mit dem Rest deines Kommentars eigentlich hinaus willst.
Erwartest du jetzt etwa von mir, dass ich dir verbindliche Quellen nenne, die detailliert einen Vergleich in punkto Sicherheitsaspekte der beiden Windowsversionen aufzeigen?

Welche neuen Sicherheitsmechanismen sollen das in Windows 10 denn sein, die für Unternehmen / Behörden relevant sein könnten?
In Unternehmen / Behörden kümmert man sich in der Regel selbst um Sicherheitslösungen, wie etwa durch extern entwickelte Anwendungen und verlässt sich da nicht nur auf das Betriebssytem.
 
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Legalev schrieb:
Kein Problem so 20-30000 Rechner mal Fix auf Linux um zu stellen und die Leuten Schulungen zu geben.
Da frage ich mich immer, was es zu schulen gibt. Die ganzen PC Drohnen öffnen morgens ihre 1-10 Programme und arbeiten mit diesen. Für die ist das OS nur ein Programmlauncher.

Ob das Symbol vom Browser jetzt grün statt blau ist und MS Office jetzt libre Office heisst, sollte man doch auch Kleinkindern in 1,337 Sekunden beibringen können.
 
Ach, ich freue mich schon auf Windows 10 auf dem Parlakom-Rechner, den ich hier stehen habe -- vielleicht mache ich beim zuständigen IT-Referat dann mal eine Anfrage nach DSGVO, was mit meinen Daten so passiert, wenn ich mit dem Teil arbeite, was alles an Telemetriedaten an M$ geht und so (ohne dass ich das via Betriebsvereinbarung etc. vorher zur Kenntnis bekommen habe) -- selbst ändern kann ich es ja nicht, weil ich am Rechner (was sinnvoll ist, klar) keinerlei Admin-Rechte habe. Wireshark geht dank VPN auch nicht ... . Natürlich war das schon mit Win 7 eher undurchsichtig (wie auch die Protokollpraxis der Bundestags-IT selbst). Funfact: ca. 100 Prozent aller Aufgaben, die zB ein Parlakom-Rechner in Wahlkreisbüros verrichtet, könnte er auch ohne Windows ... .

Nein, das ganze Thema ist weitaus größer als nur eine Umstellung auf Win 10 (wobei nur, ist so eine Sache, ein paar Vorposter haben es ja geschildert) -- das ist ein Systemversagen seit vielen vielen Jahren auf so gut wie jeder Ebene unserer Verwaltung. Zur Ehrenrettung sei gesagt, Estland vielleicht mal ausgenommen, wird das in anderen Staaten der EU nicht anders laufen.
 
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@RalphS Im Business macht's auch keiner, dafür war das Inplace Upgrade einfach viel zu fehleranfällig, dauerte zu lange und hat Altlasten mitgeschleppt. Noch heute, je nach Grad der Individualisierung und ausgewählten Channel Modell, wird mit jedem Aufstieg bei der Buildversion neu installiert. Dann ist das Ding in einer 3/4 Stunde gegessen und gut ist.

Lieber die Chance nutzen und mit einer sauberen Basis anfangen. Früher oder später ist man froh drum 😉
 
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