News Windows 7: Bund zahlt 800.000 Euro für 12 Monate länger Support

TheLiquidMelody schrieb:
Was für eine Absurde Geldverschwendung, statt mal vernünftige Admins einzustellen die sich drum kümmern das die Systeme Aktuell sind wird hier wieder Geld zum Fenster rausgeworfen.
Für die mickrige Bulleten was die da anbieten soll man arbeiten? Nö, die Wirtschaft bietet mehr. Und wenn man sich bewirbt kommt dann "Ah ne, da fehlt Ihnen noch dies und jenes auf dem Wisch und diese und jene Zertifikation". Ja alter, leckt mich. Wollt ihr Fachkräfte oder nicht?
 
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Behörden und IT harmonieren gar nicht - so viel kann ich aus Erfahrung sagen.

Aber 800k € sind ja im Prinzip nichts im Vergleich zu der vielen Geld-Verbrennung die unsere Regierung betreibt.
 
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nissl schrieb:
Also alle die hier haten: Ich mein, konnte ja keiner ahnen, dass Windows 7 so schnell zu Ende ist.
Das ist ja wohl auch ne Frechheit von Microsoft.

</ironie>

lass mich dazu auch noch etwas sagen:

je nach Größe der Infrastruktur und dessen Komplexität dauert ein solches Projekt Jahre, bei denen man auf viele andere Faktoren angewiesen ist, auch anderen Zuarbeitern.
wer nun noch ein wenig sich erinnert welche essentielle Supportfragen am Anfang zu Windows unklar waren und wie lange man dich brauche etwas umfassendes zu liefern, dann war die Zeit definitiv knapp.
Den der verlängerte Support eines cb wurde erst letztes Jahr beschlossen!
Also bitte zeigt nicht so offensichtlich euren Hohn und Spott wenn es scheinbar offensichtlich an Erfahrungen und vor allem Einsichten mangelt.
da muss ich nun mal eine Lanze brechen.
daher reden kann man im Forum schließlich immer gut.
 
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Leider sind einige Leser hier so naiv und glauben ernsthaft man könnte halt einfach Windows 10 oder Linux installieren und die Sache hat sich. Das mag im privaten Bereich funktionieren, wenn dann die Adobe Photoshop Lizenz für ein Produkt von vor 10 Jahren nicht mehr geht, dann sucht man halt nach Alternativen. Die legalen sind eher mittelklassig und eine neue Lizenz entweder verdammt teuer oder mal wieder Cloud-only.

Davon abgesehen wird in Firmen viel über Sonderlösungen gemacht. Da kann man die notwendige Infrastruktur nicht einfach aus dem Windows 10 oder Linux Appstore nachladen. Vieles läuft eingeschränkt oder gar nicht, wenn man einfach mal das OS austauscht.

Und ja, teilweise wird noch uralte Software verwendet, die gerade noch so den Umzug von XP auf Win 7 mitgemacht hatte. Und ein weiterer Umzug auf Win 10 wird nicht klappen, auf Linux oft gar nicht.

Ich bin mir sicher, dass die das im Vorfeld auch getestet haben. Wenn es wirtschaftlicher ist, mal fast eine Million auszugeben um beim alten System zu bleiben, dann ist das halt so. Ist ja nicht so, als würden die ganzen gekauften Tools, die dann nicht mehr funktionieren, kostenlos von selbst den Weg aufs Win 10 System finden.

Ich kann das gut verstehen, obwohl die Zeit für einen Umstieg für viele lange genug war. Irgendwas wird es schon sein, was den einfachen Umstieg nicht möglich macht und eine alte Lösung "nachprogrammieren" zu lassen ist oft nicht so einfach möglich, schon gar nicht bei Closed Source, selbst wenn es den Programmierer von damals noch gab. Und die Frage ist auch: Was würde das kosten? Kann durchaus das zigfache der genannten Windows-Support-Kosten sein!
 
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Geld anderer Menschen in Händen von Leuten, die im Zweifelsfall keine Rechenschaft schuldig sind und nichts zu befürchten haben : ganz schlecht.

Aber alles nichts Neues, muss man sich eigentlich mal aus eigener Anschauung anschauen, wie das läuft.

Ich habe während des Studiums hier in HB jahrelang mit der Bildungsbehörde zusammengearbeitet, deren IT-Bereich hauptsächlich.

Und ganz ehrlich :
mich wundert nichts mehr wenn ich von ausufernden Kosten, miesen Entscheidungen und Versagen im Zusammenhang mit Behörden und IT lese.

Kein absolut miesestes, jede Budget- und Planungsgrenze reißendes Wasserfall-IT-Projekt in der freien Wirtschaft war jemals dermaßen ineffizient und geldvernichtend wie ein durchschnittliches IT-Projekt einer Behörde - Geld ist halt immer da im Zweifelsfall, und wirkliche Folgen oder Konsequenzen : Pustkuchen.

Mahlzeit :)
 
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800.000 Euro für 12 Monate für 33.000 Einzelrechner - also auch Einzellizenzen.

Das würde einem Preis von etwas unter 25 Euro pro Lizenz ensprechen - ein Preis, den Microsoft mit Leichtigkeit hält, wenn in einer solchen Größenordnung ein Netz bedient werden soll. Ich will nicht sagen, dass Windows 10 besser als Windows 7 ist, aber hier muss man einfach zeitgemäß vorgehen und Support und Updates sind in diesem Bereich leider sehr kritisch.
 
Wäre eigentlich eine gute gelegenheit gewesen mal radikal umzusteigen auf irgendeine Linux distribution. Wie der Perli schon sagt, eigentlich hätte man da längst ein Europaweites eigenes hochziehen können damit das gleich mal dadurch nen ordentlichen Marktanteil bekommt. Will gar nicht wissen wie viele Millionen man sich damit sparen würde, und "dem Volk" könnte man gleichzeitig ne "abhörsichere" Gratisalternative bieten.
 
DarkSoul schrieb:
alte Lösung "nachprogrammieren" zu lassen ist oft nicht so einfach möglich, schon gar nicht bei Closed Source
Aber genau das ist doch der Knackpunkt. Es wird versucht, uralte Software von X Herstellern auf ein modernes OS zu frickeln, während man nicht einmal den Code hat bzw. die Möglichkeit einer Weiterentwicklung.
Da müsste man einfach mal eine komplette Distro hochziehen, die eben auch die Anwendersoftware beinhaltet, sodass alles aus einer Hand ist bzw. von einer gepflegt wird und nicht jedes Mal wieder Inkompatibilitäten entstehen. Wir reden hier schließlich nicht von einer Klitsche von ein paar 10000 Computern, die nicht weiter als bis morgen denkt.
Wir reden hier von Behördenrechnern deutschlandweit und eigentlich müsste man hier von Rechnern EU-weit sprechen. Wozu hat man denn EU? Untern anderem zum Vereinfachen!
Und da soll das aktuelle Gefrickel sich noch immer mehr lohnen als eine einheitliche Plattform?
 
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Corros1on schrieb:
Genau das ist eimer der größten Probleme von Linux.
Es geht ja schon los bei der Auswahl der geeignetsten Distri, selbst da gibt es eine große Uneinigkeit in der Linux-Community, da jeder seine eigene Favoriten hat und auf sie schwört.

So ziemlich jeder würde für ein Behörden Linux ein Debian als Basis nehmen.
Was hat ein privat PC mit einer einheitlichen Software für Behörden zu tuen?
Ich weiß, dass du keine Ahnung von Linux hast aber wieso hältst du dann nicht einfach die Babbel?

SV3N schrieb:
An der Stelle hinkt deine Aussage also ein wenig. Ich kenne einige Mitarbeiter aus Stadt-, Landes- und Bundesbehörden und da fragt niemand ob sie mit ihrem Environment zufrieden sind.

Was auch noch schöner wäre...
Was juckt die IT die Meinung von Tante Gerda aus der KFZ Zulassung.
Die hat ihr Formular auszufüllen und gegebenenfalls anfallende Änderungen zu lernen, das ist schließlich ihr Job, den sie mit Beamten Sold vergütet bekommt.
 
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Mag Geldverschwendung sein, aber wie manche hier schon schrieben. Das ist nicht mit einmal updaten getan + wir reden vom öffentlichen Bereich. D.h. solche Updates oder Hardwarekäufe müssen vorgeschlagen werden, durch Ausschüsse wandern um erstmal festzustellen, dass das gemacht werden soll. Dann mehrere Angebote einholen, Submission, Auswerten, Bechluss des nötigen Organs.

Also worauf ich hinaus will, eine echt lange Prozedur, an der niemand so richtig schuld hat, weil unser politisches System diese irgendwo vorgibt. Die pfiffigen Admins und ITler sind schon da, aber die Entscheider sind das nicht, und die haben auch heute nicht verinnerlicht, das nach der Migration gleich vor der Migration ist, mal übertrieben gesagt. Ständig upgraden ? Wozu, läuft doch alles.
 
CrankAnimal schrieb:
Mag Geldverschwendung sein, aber wie manche hier schon schrieben. Das ist nicht mit einmal updaten getan + wir reden vom öffentlichen Bereich. D.h. solche Updates oder Hardwarekäufe müssen vorgeschlagen werden, durch Ausschüsse wandern um erstmal festzustellen, dass das gemacht werden soll. Dann mehrere Angebote einholen, Submission, Auswerten, Bechluss des nötigen Organs.

Also worauf ich hinaus will, eine echt lange Prozedur, an der niemand so richtig schuld hat, weil unser politisches System diese irgendwo vorgibt. Die pfiffigen Admins und ITler sind schon da, aber die Entscheider sind das nicht, und die haben auch heute nicht verinnerlicht, das nach der Migration gleich vor der Migration ist, mal übertrieben gesagt. Ständig upgraden ? Wozu, läuft doch alles.

Die pfiffigen Admins sind also da aber die haben keinen genauen Überblick wie viele ihrer Systeme noch nicht umgestellt sind.. Hm. Wenn auf Nachfrage dir ein Admin keinen Auszug über aktuell verwendete Systeme ziehen kann, dann ist er meiner Meinung nach weder pfiffig noch in irgendeiner Weise daran interessiert die Systeme zu migrieren.
 
TheLiquidMelody schrieb:
Was für eine Absurde Geldverschwendung, statt mal vernünftige Admins einzustellen die sich drum kümmern das die Systeme Aktuell sind wird hier wieder Geld zum Fenster rausgeworfen.

Admin hier... ziemlicher Unfug. Auch wenn die Upgrades kostenlos sind, lizenztechnisch müsste der Bund hier Win 10 Enterprise lizensieren. Also gültige OEM-LIzenz + dann OpenLicense.
Vorher kann ein Admin halt das kostenlose Upgrade nutzen. Aktiviert heißt aber nicht sauber lizensiert.

Auch ich kann erst tätig werden, wenn alles sauber lizensiert ist. Wenn ich mal davon ausgehe, dass auch die Kompatibilität zu vorhandenen Anwendungen sichergestellt ist.
 
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kokiman schrieb:
Die pfiffigen Admins sind also da aber die haben keinen genauen Überblick wie viele ihrer Systeme noch nicht umgestellt sind.. Hm. Wenn auf Nachfrage dir ein Admin keinen Auszug über aktuell verwendete Systeme ziehen kann, dann ist er meiner Meinung nach weder pfiffig noch in irgendeiner Weise daran interessiert die Systeme zu migrieren.

Du hast das Thema jetzt nicht gelesen oder? Das Geld kommt von anderer Stelle und die Entscheidung es auszugeben ebenso, da kann der Admin machen was er will. Stellt der Admin ein super Konzept auf, was ein vielfaches kostet und Risiken birgt, dann wird das Entscheidungsgremium doch meist die alte Schiene fahren, dabei ists völlig egal ob wir auf Kommunen-, Landes- oder Bundesebene sind.
Also völlig schnuppe ob wir hier jetzt alle nonsens weiter labern oder nicht, die Entscheider sind keine Fachleute.
 
Zu Bedenken ist auch, dass Windows 10 nicht DSGVO Konform ist und in Unternehmen eigentlich nicht genutzt werden darf. Offiziell wird Windowas 10 natürlich auch nicht untersagt, weil dann auch viele Behörden ein Problem hätten. Einfach ist ein Umstieg also nicht.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass eine bestimmte Linuxversion möglich wäre, wenn diese bei allen Behörden läuft. So ist das Ganze untereinander Kompatibel und das sollte das wichtigste sein. Wird aber auch Unmengen an Geld verschlingen.
 
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Blutschlumpf schrieb:
4) "Die Kohle hätte man besser in fähige Admins investiert"
Für den Kurs bekommt man etwa 6 fähige Admins in der Privatwirtschaft oder 12 etwas weniger fähige, die für TVöD-Gehaltsniveau Gruppe 8 arbeiten.
Glaubt hier wirklich jemand, dass die paar Leute die verbleibenden 30k Rechner umstellen, von denen die Hälfte noch Windows 7 hat weil $irgendwas auf der Kiste mit Windows 10 nicht läuft?
Wovon träumt ihr nachts?
Bleibt es denn bei den 0,8 Mio €, oder werden das eher noch mehr und die Kosten für die Umstellung laufen trotzdem auf?
 
bensel32 schrieb:
Warum? Kostet Windows 10 nichts?

Mal eine Ausschreibung für die Umstellung auf Windows 10:


Die Gemeinde Alfter plant, die Umstellung der Client-Betriebssysteme auf Windows 10. Die Umstellung soll bis Januar 2020 abgeschlossen sein. Eingesetzt wird Windows 10 Enterprise E3 mit Software Assurance.

Auftragsgegenstand ist ein Vertrag zum Erwerb von Nutzungsrechten (Lizenzierung) von Windows 10 E3 welche die Software−Assurance (SA) beinhaltet.

Es werden 136 Lizenzen benötigt.

Insbesondere müssen die angebotenen Lizenzen folgende Anforderungen erfüllen:


  • Der Kauf von zusätzlichen Einzellizenzen deren SA auch über die Laufzeit des Vertrages hinaus läuft muss möglich sein bzw. an die Laufzeit des Vertrages angelehnt sein.
  • Die Lizenzen sollen per Gerät genutzt werden.
  • Die Lizenzen müssen auf andere Geräte übertragbar sein.
  • Vorhandene Windows 10 Professional und Windows 7 Professional Geräte sollen auf die neuen Lizenzen wechseln.
  • Der Wechsel von den angebotenen Windows 10 Enterprise E3−Lizenzen auf Windows 10 Enterprise E5−Lizenzen muss möglich sein.
Die Vertragslaufzeit beträgt drei Jahre. Sie kann um 1 Jahr verlängert werden.

Die Vergabeunterlagen stehen unter http://www.subreport.de/E77141164 zur Verfügung.


Ich mache es mal kurz. Deine "Überschrift" reicht nicht von der Wand bis zur Tapete. :rolleyes:
Hmmm, mal überlegen. 2023 ist die Umstellung dann kostenlos? Falls nicht, bleiben die 800k Zusatzkosten. Ob das jetzt viel oder wenig ist, darüber kann man argumentieren., aber bitte mit richtigen Argumenten. Ein Forist z.B. hat ein sehr schönes Schaubild gezeigt, bei dem erkennbar war wie die Entscheidungen ablaufen. Das ist krass und erklärt Verzögerungen. Es heißt aber auch, daß man etwas ändern muß. Das Beispiel LiMux zeigt auch, was noch alles eine Rolle spielt. Ude, BM von München, welcher LimUx einführte, ist z.B. bei der SPD, kritisierte aber, daß einige SPDler und auch miteinführende Grüne plötzlich umschwenkten. CSU war grundsätzlich gegen LiMux. Kurz gesagt, Umfaller aus unbekannten Gründen in allen beteiligten Partein und in der Opposition (München war rotgrün bei der Umstellung, blaurot bei der Rücknahme (wenn ich mich nicht irre), aber auch die Opposition war zumindest teilweise auch für die Rückkehr zu Windows.
 
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RalphS schrieb:
Aha. Tcpip oder http oder ssh sind nicht OS neutral, verstehe.
Ich denke hier ging es um binaries und nicht höhere Schnittstellen, das sollte ja klar sein.

RalphS schrieb:
Linux ist nicht neutral. Schon gar nicht, wenn eine Behörde es verwendet und die restlichen 99 Windows verwenden.
Ja das meinte ich ja. Windows ja aber eben auch nicht, sonst könnte man die Win7 Rechner ja einfach auf Win10 migrieren.
Es ist so oder so dumm binaries für die Ewigkeit zu erstellen. Wenn das Programm nicht stetig entwickelt wird, dann sollte es entweder in einer binären Form wie Java vorliegen oder besser direkt als Code, so dass man bei Ändereung einfach neu kompilieren kann. Das Prinzip dafür verwendet zB Debian automatisch (binNMU) bei der testing Distro wo häufiger mal grundlegende Bibliothekswechsel anstehen, und idR klappt das ohne Probleme.
 
cool and silent schrieb:
Wie wahr. Aufgesetzte Empörung wegen ein paar Kröten für Supportverlängerung. Eine Windows-Umstellung auf die neuere Version kostet ein Vielfaches.
Und durch die Verlängerung kostet die Umstellung jetzt nichts oder wird auch nur günstiger?
Schredderr schrieb:
Manche scheinen zu vergessen, dass der verlängerte Support auch mal endet und die Kosten für eine Umstellung spätestens dann fällig werden.
Das verstehe ich auch nicht...
 
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