Locutus2002 schrieb:
Oder (für Masochisten): Jeden Monat das letzte Rollup-Update nach 4012215 deinstallieren, dann ist die Erkennung wieder raus. Dann wieder Updatesuche starten und neuestes Rollup bekommen. Das installieren und man ist wieder auf dem neuesten Stand (muss das Prozedere dann aber jeden Monat wiederholen, wegen der Erkennung).
Soweit die Theorie. Ob sich das jemand antut (oder es überhaupt klappen kann), sei mal dahingestellt. Interessant ist, ob auch manuelle Update-Installation per Pack oder WSUS dadurch blockiert wird. Wenn ja, haben wir in der Firma ein Problem, da wir ein paar neue Kaby-Lake-Systeme haben, aber die Firma noch nicht auf W10 migrieren wird (zumal unser bis 2019 laufender Rahmenvertrag nur Win7 bis max. Win8.1 erlaubt; ein neuer wird erst ab 2019 laufen und erst dann Win10 beinhalten).
Und, dann verstecken Sie es halt in einem anderen Sicherheitspatch, wie schon öfter in einem für den IE, wo die Telemetrie und Werbung mit drin war.
Einzige Lösung ist das komplette deaktivieren der Updates. Da Microsoft es sowieso nicht so ernst mit der Sicherheit zu nehmen scheint, spricht doch nichts dagegen.
Was ist garantierter Support heute schon Wert, insbesondere für Windows 8.1, das selbst noch aktuell ist und im Mainstream Support (Treiber + Features) bis 2018 läuft. Sicherheitspatches Only sogar bis 2023. Logisch, das man man dann auch mal neue Hardware hat. Aber man bekommt keine Updates mehr, wenn man sein erworbenes Betriebssystem mit versprochenen Updates aktuell halten will.
Nicht jedes Feature kann und muss von jedem alten OS unterstützt werden, das ist klar. Aber die Sicherheitspatches mit einem Update zu verhindern, obwohl dieses völlig unnötig ist und keinem schaden würde, ist das letzte.
Man ändert einfach die Lizenzbestimmungen von früher um und fügt eine neue Textpassage ein, und schon muss man sich um den Kram nicht mehr kümmern. Bei aller Liebe jedem User Windows 10 schmackhaft zu machen, so ein Blödsinn auf Kosten der Sicherheit zu veranstalten zeigt auf, worum es Microsoft nur noch geht: die Kundenwünsche komplett zu ignorieren um die eigenen Ziele hemmungslos zu erreichen.
Wir reden hier nicht von einem Betriebssystem, das auf geschlossenenen Systemen läuft a la Apple oder Geräteabhängiges Android, sondern einem freien OS, das zwar kommerziell ist, aber auf jedem Rechner installiert werden kann. Schon die Vergleiche sind absurd.
Zwangsupdates wegen der Sicherheit...das Ich nicht lache. Kontrolle und Datenabgriffe ist das einzige, was zählt. Selbst bei meinem Android Handy und am Apple Rechner kann man die Updates problemlos deaktivieren, aber nicht bei einem OS was Millionen von Konfigurationen beinhaltet. Schier unglaublich, und logisch, das es dann zu viel mehr Problemen kommt. Nichts dagegen, das MS seine geschäftlichen Ziele hat und sich neu ausrichtet. Aber dann soll Microsoft auch dazu stehen und das System "zumachen"mit eigener Hardware und das auch so kommunizieren. Mal schauen, ob die Marktanteile dann immer noch so bleiben wie sie sind. Das täte der Konkurrenz ganz gut.
Aber dafür ist MS zu feige, die machen das Schritt für Schritt, mit jeder Beschränkung, so das es immer nur nach einer "Kleinigkeit" aussieht. Und so binden Sie die User weiter an sich.
Nadella gibt hier eine ganz falsche und in meinen Augen totalitäre Marschrichtung vor. Leider zu Lasten von allen Usern. Ich sehe Null Vorteile, das Okösystem ist eh schon hinüber (siehe Mobile Branche), wozu dann das ganze noch weiter verschärfen.
Aber wir schauen mal, was da noch so alles kommt. Das Ende ist sicher noch nicht erreicht.