News Windows 7 und 8.1: Kaby Lake erhält keine Updates mehr, Ryzen schon

Sennox schrieb:
Sie müssen den Support bieten den sie mit dem OS verkauft haben!?

Natürlich, bei Win 8.1 find ich den Schritt selber sehr drastisch und nicht in Ordnung. Aber bei Win 7 bin ich jetzt nicht so traurig. Wenn der Supportzeitraum zu Ende ist, dann ist er halt zu Ende. Die einen fluchen darüber, das kann man im Internet immer besonders gut, die anderen sehen das gelassener.

Ich finde es nur unsinnig, dass hier immer sofort bei jedem Win 7 / Win 10 Thema ein Glaubenskrieg entsteht.
 
mika2004 schrieb:
Warum zur Hölle veröffentlicht MS X-Versionen, die sie anschließend nicht supporten wollen?
Das ist leicht zu beantworten. Der Markt hat sich verändert. Als MS Win 7 vertrieben hat, gab es quasi nur Windows PCs und ähnlich dem Generationenvertrag bei der Rente zahlt das nächste Windows den Support des alten Windows. Das Problem dabei ist aber, dass sich der Markt verändert hat. Die Leute haben in erster Linie Tablets und die Hardware überaltet nicht mehr so schnell. Es werden weniger PCs gekauft und somit weniger Windows Lizenzen. MS versucht halt nun auf ein neues Geschäftsmodell umzuschwenken und da passen halt x Jahre Support für Altlasten nicht mehr in die Rechnung.

Sennox schrieb:
aber das müssen Leute beurteilen die sich in diesem Bereich besser auskennen.
z.B. die Anwälte von Microsoft?

Mal ehrlich MS wird klar sein das die Leute da drüber "not amused" sein werden und das da ganz andere Kaliber aufgefahren werden als ein paar Jammerposts in Foren. Und sie machen es trotzdem, also werden sie zumindest eine rechtliche Grundlage dafür haben.

 
GrooveXT schrieb:
Mal ehrlich MS wird klar sein das die Leute da drüber "not amused" sein werden und das da ganz andere Kaliber aufgefahren werden als ein paar Jammerposts in Foren. Und sie machen es trotzdem, also werden sie zumindest eine rechtliche Grundlage dafür haben.
MyNamesPitt schrieb:
Nochmal: Steht der Supportzeitraum explizit in der EULA?
Jan schrieb:

Dann sind sie fein raus.
Muss man jetzt einfach hinnehmen.

Was ich aber für die ganze Win10 Geschichte wiederum bezweifele...
 
Das würde bedeuten man könnte ein Produkt verkaufen mit "wird x Jahre mit Updates versorgt" aber in seina EULA schreiben "nö, machen wa doch nicht"?
Das glaube ich nicht und wir hier im Techie Forum werden das wohl auch kaum anständig beurteilen können.
 
Vor ziemlich genau 10 Jahren hat MS den Extended Support auch auf die Home Versionen ausgedehnt.
Keiner hat sie dazu gezwungen.
 
Das sind schon echt grenzwertige Methoden die MS da anwendet
nur um alle User auf Win 10 incl datensammelwutzu zwingen

Da win 8.1 aber off support bis 2018 hat wird MS wohl eine Klagewelle bevorstehen.
Bei Win 7 ist es anders da mehr oder weniger EOL
 
Wäre nicht das erste mal das man damit auf die Nase fällt. Die Supportzeiträume wurden öffentlich genannt, bevor die Einschränkung auf neue Prozessoren kam. Es ein deutlicher Unteschied, keine neuen Features hinzu zu fügen, die DX12 oder den Edge-Browser oder aktiv Sicherheitsupdates auf neuen Systemen mit neuen Prozessoren zu unterbinden, die technisch zu 100% kompatibel sind.
Ich vermute auch, dass dies der Grund ist, warum das kostenlose Windows 10 Upgrade immer noch klappt.

P.S.: Win7 ist auch erst 2020 EOL
 
Die meisten regen sich hier darüber auf, dass MS keine Updates für Windows 7 mehr liefert, was absoluter Blödsinn ist!
Es kommen ganz normal die Updates wie zugesichert... das einzige ABER ist hierbei, dass der Prozess auf nicht unterstützter Hardware eingestellt wird. Nicht nett, aber vollkommen legitim...
Mal ehrlich, nehmen wir mal ein topaktuelles System mit nigelnagelneuen i7 und dazu ne richtig schicke M.2 NVMe mit 500 GB... ist nix ungewöhnliches und kostet bei einem Thinkpad kaum mehr... und jetzt sollen die Leute sich bitte mal hinsetzen und Windows 7 darauf installieren... die Wahl der Waffen ist dabei vollkommen offen... es geht nicht, ohne dass man das OS an einigen Punkten stark modifiziert... Meine Güte, Windows 7 kann ohne spezielle Treiber ja nicht einmal USB! Was sich im BIOS unter "Legacy USB Support" versteckt ist nichts anderes als eine P/S2 Emulation und wir sind uns doch einig, dass diese Schnittstelle nicht mehr zum Standard gehört... Ergo: Wer ein altes System hat, kann weiter machen wir bisher... wer aktuelle Hardware wünscht muss damit rechnen, dass er auch aktuelle Software benötigt...
 
Bei Windows 7 ist der eigentliche Support für neue Produkte ja ausgelaufen. Daher kann man sich da nicht wirklich beschweren. Aber der Feature- und Grund-Support für Windows 8.1 läuft noch bis 2018. Das ist dann auf jeden Fall nicht so einfach hinzunehmen. Im Endeffekt will Microsoft die Nutzer zu Windows 10 zwingen für die Telemetriedaten und eine größere Reichweite des Stores.
 
Sennox schrieb:
Das würde bedeuten man könnte ein Produkt verkaufen mit "wird x Jahre mit Updates versorgt" aber in seina EULA schreiben "nö, machen wa doch nicht"?
Naja so einfach ist das ja nicht. Sie weigern sich nur, wenn du Hardware einsetzt, die MS nicht mehr supportet. Und darauf kannst du ja gar kein Anrecht gehabt haben als du Windows 7 vor X Jahren gekauft hast. Auf eine verquere Weise macht das aber durchaus Sinn. MS gibt halt vor mit welcher Hardware ihre Software eingesetzt werden kann, du kannst also eigentlich froh sein das sie jetzt erst aufhören neue Hardware zu supporten. Hätten sie auch direkt nach Kauf machen können.
 
Die meisten regen sich hier darüber auf, dass MS keine Updates für Windows 7 mehr liefert, was absoluter Blödsinn ist!
Es kommen ganz normal die Updates wie zugesichert... das einzige ABER ist hierbei, dass der Prozess auf nicht unterstützter Hardware eingestellt wird. Nicht nett, aber vollkommen legitim...
Es ist m.E. nach eben nicht legitim. Es fehlen öffentlich zugesicherte Features wie Sicherheitsupdates.
Angenommen ich hab Win7 2011 erworben. Dort wurden Mindestanforderungen genannt, die auch die neuen Prozessoren erfüllen. Es wurden öffentilch Supportzeiträume genannt, die zum Kaufgrund beigetragen haben.
 
Sry, aber nur aufgrund "nicht supporteter Hardware" keine Sicherheitsupdates mehr auszuliefern um auf Windows 10 zu drängen, ist eine absolute Frechheit und fast noch schlimmer wie die Nerverei mit den kostenlosen Upgrade, bei den auch keine Aktion als Zustimmung gewertet wird! Hier sollte das Kartellamt mal einschreiten, denn den Support für Sicherheitsupdates läuft noch bis min. 2020, egal auf welcher Hardwarebasis!
 
Kdax schrieb:
Bei Windows 7 ist der eigentliche Support für neue Produkte ja ausgelaufen. Daher kann man sich da nicht wirklich beschweren. Aber der Feature- und Grund-Support für Windows 8.1 läuft noch bis 2018. Das ist dann auf jeden Fall nicht so einfach hinzunehmen. Im Endeffekt will Microsoft die Nutzer zu Windows 10 zwingen für die Telemetriedaten und eine größere Reichweite des Stores.

Es ist zu 100% legitim AMD stellt für Windows 7/8.1 keine Treiber zu Verfügung, somit muss MS auch keine Support für die CPUs anbieten
 
GrooveXT schrieb:
Es werden weniger PCs gekauft und somit weniger Windows Lizenzen. MS versucht halt nun auf ein neues Geschäftsmodell umzuschwenken und da passen halt x Jahre Support für Altlasten nicht mehr in die Rechnung.​

Microsoft können die Gewinne aus dem Windows Client Verkauf eigentlich egal sein. Man kann nicht oft genug wiederholen das es hier um die Plattform mit Store, OneDrive, UWP und Co. geht.

Solange man hier nicht 80-90% OS Verbreitung erreicht, hängt ein ganzer Rattenschwanz dran. Business Software wie MS Office kann noch nicht ausschließlich über den (Business) Store vertrieben werden und Appentwicklung hängt grundsätzlich noch hinterher was sich wiederum auf die Verbreitung von Tablets, Smartphones und IoT Geräten auswirkt. Selbst die Hololens und natürlich auch die bald kommenden günstigen VR/AR Brillen sind davon betroffen.

Für Microsoft besteht also höchste Dringlichkeit möglichst bald nur noch Windows 10 im Visier zu haben und sich schnellstmöglich von allen Altlasten zu befreien. Drei oder fünf Jahre sind in der aktuellen IT Welt eine Ewigkeit und eigentlich ist man schon einige Jahre zu spät dran.

Aus genau diesem Grund ist Windows 10 nun ein "rolling release" und aus diesem Grund gibt es Support bei Windows 10 nur noch für die letzten zwei Versionen. Das bedeutet für Microsoft das die ältesten Geräte unter Windows 10 maximal 2 Jahre der aktuellen Entwicklung hinterherhängen. Bisher waren das häufig 10 und im Falle von Windows XP sogar noch mehr Jahre. In so einer Zeit, beim aktuellen Tempo, erscheinen und verschwinden ganze Geräteklassen.

An dieser Stelle passt man sich letztlich Google und Apple an, weil es der Markt ist mit dem man konkurriert. Die Dominanz auf klassischen PCs ist irrelevant, wenn immer mehr Haushalte oder gar professionelle Anwender (Kassen, Scanner, etc.) nur noch Geräte mit iOS oder Android im Einsatz haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sennox schrieb:
Das würde bedeuten man könnte ein Produkt verkaufen mit "wird x Jahre mit Updates versorgt" aber in seina EULA schreiben "nö, machen wa doch nicht"?
Wenn es in einer TV-Spot explizit beworben wird oder eindeutig auf der Produktverpackung steht, muss es eingehalten werden. Das es da ursprünglich drauf stand bezweifele ich. Ansonsten dürften die theoretisch alles mögliche rein schreiben so lang es gegen kein Gesetz verstößt.

Das Win10-Zwangsupdate das sich automatisch einspielte verstößt hingegen ganz klar gegen Gesetze. Hier hätte es auch eine Gerichtsverhandlung gegeben, Kläger war aber mit der außergerichtlichen Einigung einverstanden. (10k $ meine ich). Verbraucherschutz usw. hatte soweit mir bekannt vorerst nichts derartiges in die Wege geleitet.

Das ist eben auch ein großes Problem bei der ganzen Sache: Keiner hat Eier und genügend Geld gegen Microsoft anzutreten. Lobby hat alles unter Kontrolle, selbst die Politik. Das es aber möglich wäre zeigt z.B der Film Flash of Genius. Aber mehr als vergängliches eingebüstes Image wurde nicht erreicht.

Die Anwälte lachen sich Kaputt, in den Fall von Ford hätte eine außergerichtliche Einigung 30 Millionen gekostet (vielfache was das Gericht festlegte), Kläger lehnte ab und gewann den Fall. Teilweise selbst vertreten, da kein Geld mehr für einen Anwalt. Habe ich übrigens auch schon machen müssen - Gewann ebenfalls.
 
xexex schrieb:
Microsoft können die Gewinne aus dem Windows Client Verkauf eigentlich egal sein. Man kann nicht oft genug wiederholen das es hier um die Plattform mit Store, OneDrive, UWP und Co. geht.
Genau das meine ich mit neuem Geschäftsmodell. Aber ob da jetzt noch 20% oder 40% auf Win 7 rum dackeln kann MS genauso egal sein. Mit so einer Gängelung werden sie einige User vergraulen die vielleicht sonst irgendwann so oder so gewechselt hätten. Es wird dabei sehr wohl um die Supportkosten gehen. Gerade weil die Einnahmen aus dem OS Verkauf nicht groß sind und der Store nicht so richtig läuft muss halt alles gestaucht werden.
Aber gut alles nur Theorie, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
 
Artikel-Update: Das mit Ryzen aufgesetzte Windows 7 ist nach dem Wechsel auf einen Rechner mit Kaby-Lake-CPU (Core i5-7600K) abermals in der Lage, das Update vom Patchday 2017 zu laden und zu installieren. Die von Anwendern gemeldeten Probleme, für die Microsoft eine Erklärung hat, betreffen damit auch für diese Generation offensichtlich noch nicht alle Anwender oder Regionen. Ein Test mit Bristol Ridge ist der Redaktion in Ermangelung einer entsprechenden APU aktuell nicht möglich. Fehlerberichte von Lesern sind weiterhin willkommen.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
Nach Deutschem Recht dürfte diese einseitige Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht durchsetzbar sein. Müsste wohl mal wieder jemand gegen Microsoft klagen ...
 
Zurück
Oben