Bueller schrieb:
Nach deiner Ansicht sind diverse Testredaktionen, Fachleute und User also voreigenommen und zeigen keine "geistige Größe".
Schon mal darüber nachgedacht, dass es nicht am Rezipienten liegt, wenn man ein Produkt nicht versteht? Besteht in deiner Welt die klitzekleine Wahrscheinlichkeit, dass die Kritiker Recht haben könnten?
Den Spieß kann ich dir auch umdrehen: Nach deiner Meinung bin ich als Fachinformatiker für Systemintegration also völlig überfordert Perspektiven und Hintergründe für Änderungen an einem Betriebssystem zu erkennen und ein Reporter, der jeden Tag nur sein popliges CMS-System startet, ist der absolute IT-Spezialist der sofort jeden Hintergrund und jeden Grund kennt.
Ja, ich werfe den Leuten vor vorschnell zu urteilen(schon weils noch immer Betaware ist, was die Herren da getestet haben), denn das ist beim Menschen Gang und Gebe!
Bueller schrieb:
Die c't hat in Ausgabe 14 auf vielen Seiten beschrieben, wo das Problem von Windows 8 liegt.
Ein paar Auszüge:
- um das Charms Menü zu öffnen, muss man mit der Maus in die rechte obere oder untere Ecke. Nur darf man nicht klicken, sondern muss warten, bis das Menü aufpoppt. Da sich aber bei maximierten Anwendungen der Schließen-Button oben rechts befindet, beendet man häufig versehentlich eine Anwendung anstatt das Charms Menü zu öffnen. Zum Öffnen des Startmenüs hingegen muss man wieder klicken, diesmal unten links. Das ist inkonsistent, denn für das eine Menü muss ich klicken, für das andere darf ich es nicht.
Zeigt doch wunderbar wie bekloppt die Leute sind... um die ausgeblendete Taskleiste hervor zu holen, muss ich doch auch nicht klicken, sondern erst wenn ich auf ihr eine Aktion ausführen will - selbiges gilt auch für die Charms-bar.
Wenn ich in die Ecke für das Startmenü gehe erscheint mein neuer "Startknopf", will ich auf ihm die Aktion ausführen, muss ich auch dort einen Klick tätigen.
Das einzig inkonsistente bei o.g. Behauptung, ist also die Denkweise der Person.
Bueller schrieb:
- Tastaturkombinationen mit unterschiedlichen Bedeutungen. Windowstaste+D zeigt im Metro Modus den Desktop, im Desktopmodus hingegen minimiert es alle Fenster. Windowstaste+Pfeil links dockt im Desktopmodus ein Programm links an, im Metromodus passiert nichts. Da braucht man Windowstaste+Punkt. Warum?
Weils 2 verschiedene Oberflächen sind... sicher könnte man die Tasten auch anders belegen.. (Welcher 0815Nutzer würde sich daran denn stören? Der Rest wird sich auch das in Zukunft merken wie strg+c und v....)
Bueller schrieb:
- Mehr Klickarbeit. Wenn man im Desktopmodus ein Bild öffnet, startet die passende Bilderapp mit Metro. Schließt man nun diese App, kommt man nicht zurück zum Desktop, sondern zu Metro. Ergo brauche ich wieder einen Klick mehr, um dahin zu kommen, wo ich vorher war.
Nutzt ihr ernsthaft alle die Standardprogrammen zum Öffnen von Bildern etc.? Gerade solch Argumente von Leuten zu hören, die lauthals quaken, dass sie sich ihre Classicshell etc als erstes installieren werden.
Ich werde weiterhin mein ACDSee nutzen und weiterhin im Desktop bleiben.. selbiges gilt für Musik und Videos... so what? Wer bashen will, findet immer ein Argument!
Bueller schrieb:
- fehlende Abstimmung der Desktops. Wer mit einem Desktopprogramm einen Song abspielt, dann aber ein Video öffnet, welches mit der Metroapp abgespielt wird, hört beides. Da man nun aber unter Metro ist, kann man nicht schnell den Ton der Musik abdrehen, dazu müsste man aus Metro wieder komplett raus. Wieder mehr Klicks für unnötige Dinge.
Wer zum Geier mischt Desktop und Metroapps? Abgesehen davon quakt hr doch alle immer rum, dass man angeblich mit W(P)8 kein richtiges Multitasking mehr hat!? Übrigens funktioniert ALT+Tab noch immer...
Bueller schrieb:
- lange Wege. Wenn man von einer Metro App zu einer bestimmten Desktopanwendung wechseln will, dauert das. Erst mit der Maus nach oben links (nicht klicken, nur wischen), dann den Desktop auswählen, der aber kein konkretes Programm zur Auswahl stellt und dort kann man dann endlich das gewüschte Fenster auswählen. Unter Windows 7 braucht man dafür genau einen Klick.
Wer sich dumm anstellen will, der macht das auch... ALT+Tab
Bueller schrieb:
- die Systemsteuerung ist doppelt vorhanden. Beide bilden unterschiedliche Einstellungen ab und je nachdem, was man möchte, muss man es an unterschiedlichen Stellen suchen.
In der Tat verwirrend, hat aber halt auch den Hintergrund, dass man unter dem Desktop und Metro oftmals verschiedene Sachen einstellen muss... vielleicht wirds ja noch überarbeitet
Bueller schrieb:
- Minimalapps. Die Metroapps können in Funktionsumfang und Vielfalt nicht im Ansatz mit bewährten Programmen mithalten. Sei es der Browser, der keine Plugins und Addons kennt, ein Mailprogramm fast ohne Einstellungen oder eine Musikapp, die schlicht nichts kann außer Musik abzuspielen. Metro bringt das Niveau von Tabletanwendungen auf den Desktop, nicht umgekehrt.
Nur weil noch keine umfangreichen Apps geschrieben worden sind, heißt das noch lange nicht, dass diese nicht möglich wären... Office kommt ja auch für Metro...
Bueller schrieb:
Launiges Fazit der c't in einem Nebensatz: "Die Liste solcher Umständlichkeiten lässt sich fast beliebig fortsetzen."
Ich hab den elevanten Teil mal hervorgehoben um zu zeigen was ich meine....
Wer $cheiße bauen oder finden will, der macht das auch und zwar ÜBERALL.
buzz89 schrieb:
Der App Verkauf auf Desktops ist quasi nicht existent.
Diese Aussage mache ich an den Bewertungen beim Mac Appstore und an der Downloadzahlen im Chrome Store fest.
Beide sind bei diesem Verbreitungsgrad sehr mickrig..
Man kann den Branchenprimus nicht mit zwei Nischenanbietern vergleichen... der Windows Phone Marketplace wächst rasanter als beide anderen Marktplätze für Mobilgeräte und das obwohl die Verbreitung von WinPhones noch immer sehr gering ist... im Appstore von Apple lassen die Nutzer deutlich mehr Geld als in dem von Google, obwohl Google mehr Marktanteile hat... und ich behaupte einfach mal, dass ein durchschnittlicher WinPhone-Nutzer auch mehr Geld im WMP lässt als ein durchschnittlicher Androidnutzer...
Man kann das eine nicht einfach auf das andere übertragen!
Bueller schrieb:
Dem Anwender wird damit auf der deutlich funktionsreduzierten Metrooberfläche ein Komfort gewährt, den die viel wichtigeren Desktopprogramme nicht haben. Immerhin kann man aber weiter Progamme installieren, wie man lustig ist. Das wiederum darf man unter Metro nicht. Sieht so Fortschritt aus?
Da bitte, hast dir doch die Frage der Vorteile mit Win8 gerade selbst beantwortet, warum fragste dann erst noch?
Der Fortschritt liegt darin, dass man nun nicht mehr selbst nach Updates suchen muss(für die Metroapps)... im übrigen kann man auch unter Metro noch sideloaden, wenn ich mich nicht völlig irre(meine da vor kurzem was gelesen zu haben).
Bueller schrieb:
Wenn man den wirklich nützlichen Kopierdialog, den Explorer in Ribbonoptik und ein paar Verbesserungen beim Taskmanager weglässt, hat der klassische Desktopuser ausnahmslos nur Nachteile durch Windows 8. Aero Glass kommt weg, die Minianwendungen, das klassische Startmenü und die zentrale Systemsteuerung.
Weder arbeitet man schneller, bequemer noch hat man irgendwelche Features, die einen Wechsel rechtfertigen würden. Je länger ich mich mit dem Thema Windows 8 beschäftige, desto mehr bekomme ich den Eindruck, dass da ein Betriebssystem gewaltig gegen die Wand fährt.
Das ist genau das, was ich meine, Vorteile ergeben sich erst mit der Zeit, wenn man weiß wie man mit Metro umzugehen hat und welche Vorteile es bietet(bspw LiveTiles und Hubs..)
Bueller schrieb:
Ein Beispiel: Ich nutze seit einigen Jahren Evernote. Vormals nur ein Notizprogramm, ist es bei mir nun ein komplexer Notiz- und Informationsmanager. Auf dem Desktop nutze ich Evernote mit allen Funktionen. Da werden Seiten eingescannt und getaggt, Notizbücher angelegt und editiert, was das Zeug hält. Auf der Couch nutze ich ab und an mein iPad, mit dem ich bequem in meinem Notizen blättern kann. Bin ich unterwegs, kann ich mit der Evernote App jederzeit Sprach- oder Textnotizen machen oder mal eben ein Bild hochladen. Jede Anwendung profitiert dabei vom jeweiligen System. Komplex auf dem Desktop, übersichtlich auf dem iPad und recht rudimentär, aber einfach auf dem Phone.
Windows 8 will mir nun aber verkaufen, dass auf all meinen Geräten irgendwie dieselbe Version meines Lieblingsprogramms laufen soll. Will ich das? Nein. Wie sagte Steve Jobs so schön bei der erstmaligen iPhone Vorstellung?
Warum nicht? Ist doch totaler Käse überall eine andere GUI nutzen zu MÜSSEN und mit verschiedenen Programmversionen arbeiten zu müssen, die sich in ihren Funktionen unterscheiden können... du schießt dir bei deinen Argumenten gerne selbst ins Bein, kann das sein?(War ja schon das 2.^^)
Bueller schrieb:
Was Microsoft versucht, ist Gleichmacherei. Man will uns weis machen, dass ich genau dasselbe Programm sowohl auf einem Surface Tablet wie einer 27" Workstation und einem 13" Notebook nutzen will.
Ja, man versucht Konsistenz in die Oberfläche zu bringen(das was du vorhin als nicht existent bemängelt hast - Schuss Nr. 3 ins eigene Bein^^).
Und man gibt dir nur die Möglichkeit dazu... es zwingt dich keiner Metroapps aufn PC zu nutzen, aber du KANNST es!
Bueller schrieb:
Man werfe dazu einen Blick auf die schon vorhandenen Apps unter Metro, etwa die Mail App. Sie rudimentär zu nennen, wäre noch euphemistisch. Sie ist soweit von dem Featuremonster Outlook entfernt, wie es nur geht. Nun ist Outlook kein Maßstab, aber außer Mails empfangen und senden kann man mit dieser App nichts. Das soll also die Zukunft der Anwendungen sein?
1. Beta 2. Ist die MailApp(laut Aussagen anderer Nutzer) unter WP7 besser als die unter Android und das obwohl sie unter Metro läuft
3. Können die Apps unter Metro oftmals mehr als man auf den ersten Blick sieht(zumindest unter WP7 ist das oft so)
Bueller schrieb:
Die Fotoapp? Bilder anzeigen und Diashows. Wow! Der Musikplayer kann sogar noch weniger als der Windows Media Player und das ist eine Kunst...
1. Beta 2. Ist es vielleicht auch genau so gewollt, dass man nicht mit Optionen und Funktionen überrannt wird 3. Kann man jederzeit mit Updates nachbessern 4. Kann es auch noch Funktionen geben, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind
Vidy_Z schrieb:
Vorweg:
Ich verstehe ich nicht was an Buellers Argumentation so verkehrt sein soll. Ich finde sie verständlich, nachvollziehbar und mit gut dokumentierten Zitaten ergänzt. Das kann man durchaus lesen. Flamen ist anders.
Wenn man sie nur liest und dabei nicht selbst die Aussagen überprüft, dann scheint das so(auch bei buzz immer).
Vidy_Z schrieb:
Ein vereinheitlichte Oberfläche:
hört sich nett an, aber die im Schnitt doppelte Bildschirmdiagonale eines PC, die Position des Anwenders vor dem Bildschirm und die Bedienung mit der Maus. Hey! 3 superfette und ganz praktisch/logisch nachvollziehbare Bedenken? Für mich ein klares NOgo.
Jetzt noch die Auflösung mit in Betracht ziehen und es relativiert sich wieder etwas... im übrigen hat sone Maus auch n Scrollrad, dass auch in Metro noch funktioniert
Aber hey, warum seine Gewohnheiten auch überdenken, man kann ja auch einfach auf stur stellen und rummeckern ;D
Vidy_Z schrieb:
Übergreifende Anwendungen:
Für eine Handvoll kleiner Programme und Tools mag dies zutreffen, aber für größere Softwareanwendungen ist die aktuelle Metroumgebung absolut überfordert.
Behauptest du und weiter? Immo einfach haltlos
Vidy_Z schrieb:
die Metrooberfläche die in der gedachten Zukunft allen Desktopanvorderungen gerecht werden soll:
Bisher gibt es sie nicht. Das heißt: die aktuelle W8 Implementation von Metro ist unfertig, ist aus Sicht ausgewachsener Desktopanwendungen eine Baustelle mit nicht spezifiziertem Fertigstelldatum, und zu allem Überfluss mit noch unfertigen Bauplänen.
Nicht mal das Betriebssystem is im Mom fertig, wie soll es da der Store sein, der von 3.-Anbietern gefüllt werden muss? Man muss gewissen Dingen auch ein gewisses Maß an Zeit lassen, sich zu entwickeln
Vidy_Z schrieb:
Als Option:
Metro als Desktopoption wäre sehr in Ordnung
Gut, ist Metro nämlich... wenn du weiter deine jetzigen Standardprogramme nutzt, wirst du kaum was in Metro machen, wenn du nicht explizit willst.
MikelMolto schrieb:
Das ist genau der Punkt, worauf Microsoft hinaus will. Das Tablet mit Windows, das Handy mit Windows, die Console mit Windows und den PC mit Windows. Das ist doch der große Plan.
So und jetzt den von Google und Apple bitte gegenüberstellen
MikelMolto schrieb:
Hatte selber früher ein Handy mit Microsoft Software und das war gelinde gesagt Schrott.
Früher!=Heute
WinMob und WinPhone sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe und WP läuft stable as hell!
(Wieder einer der es sich mit Vorurteilen leicht macht
)
Und denkt bitte weiter daran, dass ihr 1. maximal eine Beta getestet habt und man 2. Änderungen jederzeit nachträglich vornehmen kann.