Bericht Windows 8: Modern UI „Metro“

AbstaubBaer schrieb:
Dafür sind die Kacheln größer, man braucht also weniger genau zielen - was wieder Zeit spart.
Ich bin aber ein Mensch und kein Elefant und davon abgesehen müssen Programme auch an Metro angepasst sein, damit das Konzept überhaupt aufgehen kann. Ich verwende es zwar nicht, aber öffnet mal Thunderbird aus Metro heraus, da wird erstmal zum Desktop geswitched. t
 
Matrix316 schrieb:
Das Problem ist auch, dass ich mich z.B. auch garnicht umgewöhnen WILL. Warum auch? Mit Maus und Tastatur brauch ich keine Live Tiles und Vollbild Apps.

Dann nutze keine Apps und Live-Tiles und erfreue dich an den anderen Neuerungen von Windows 8 oder verwende weiterhin das Betriebssystem deiner Wahl.
 
letni schrieb:
Abseits der üblichen Diskussion möchte ich man anmerken, dass AbstaubBaer hier wirklich sehr tolle Arbeit leistet! Er geht auf die vielen Kommentare ein, diskutiert aktiv mit und erklärt, warum er zu welchem Schluss gekommen ist. Und das, obwohl er sich hier von mitunter einigen pöbelnden Ignoranten die eine oder andere Anschuldigung hat gefallen lassen müssen. Und dabei ist er stehts sachlich und vor allem höflich geblieben. Respekt!

Das stimmt und ich würde Ihn bitten auch meine Frage noch zu beantworten :) Die Modern UI scheint ja der große Wurf zu sein, dann gibt es sicher auch plausible und sinnvolle Antworten auf die Fragen die ich dazu habe.

Windows8 hat definitiv gewisse Vorzüge, die Modern UI ist es nicht. Windows8 soll auf allen Endgeräten das gleiche Erlebnis bringen, deshalb haben wir auch auf dem Desktop die Modern UI. In der jetzigen Form ist es kein Fortschritt, da die Funktion des Startmenüs aus seiner "in die Arbeitsoberfläche integrierten" Position herausgenommen und in eine neue, komplett eigene Ebene gepackt wurde.
Der optische und strukturelle Wechsel, während des Arbeitens, stört und hat keinerlei Nutzen, im Gegenteil. Ich starte auf dem Desktop und möchte in eine Ansicht, die such auch auf dem Desktop befindet (zb ein Programm deinstallieren), gehe aber jedes Mal den Umweg über die Modern UI.

Frage1: Wo liegt da der Vorteil? Wäre es nicht sinnvoller eine Möglichkeit zu haben, direkt auf der Desktopumgebung zu bleiben? Vielleicht etwas wie ein Startmenü, man könnte direkt in der Taskleiste einen Button integrieren, von dem aus man schnell gewisse Funktionen und Programme erreichen kann. Man spart sich dadurch den optischen und strukturellen Wechsel, hin zur Modern UI. Was denkst Du?

Frage2: Warum ist es besser zur Seite zu scrollen? Um Inhalte, die mehr Platz als eine Bildschirmseite einnehmen an zu zeigen, muss ich nun oft zur Seite scrollen. Kann man es nicht so einrichten, dass man den Inhalt nach unten hin ausbreitet? Meine Maus hat ein Scrollrad das nach Oben und Unten scrollt, ich denke das wäre ein sinnvolles Upgrade und verbessert die usability auf dem Desktop.

Frage3: Wir haben bisher versucht zu erklären, warum die Modern UI kein Nachteil ist und das fällt sehr schwer. Die benötigten Klicks und sich ständig ändernde optische Struktur ist ganz sicher kein Fortschritt aber an welchem Beispiel machst Du es aus, das die Modern UI seine Daseinsberechtigung hat. Was macht Sie genau besser? Wo ist der Vorteil (!) gegenüber Win7 für den Desktop?

Frage4: Auf Tablets/Smartphones brauche ich keine Funktion, die das schnelle Ausschalten des Gerätes ermöglicht. Auf einem Desktop schon. Warum muss ich 5min suchen um den Ausschaltbutton zu finden? Wo ist der Vorteil für den Desktop?

Ich hätte gerne Beispiele dafür, dass die Modern UI nicht nur auf dem Desktop gelandet ist, weil auch die Tablets und Smartphones eine besitzen. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
letni schrieb:
Abseits der üblichen Diskussion möchte ich man anmerken, dass AbstaubBaer hier wirklich sehr tolle Arbeit leistet! Er geht auf die vielen Kommentare ein, diskutiert aktiv mit und erklärt, warum er zu welchem Schluss gekommen ist. Und das, obwohl er sich hier von mitunter einigen pöbelnden Ignoranten die eine oder andere Anschuldigung hat gefallen lassen müssen. Und dabei ist er stehts sachlich und vor allem höflich geblieben. Respekt!

Unterm Strich kann ich sagen, dass sich Windows 8 mit der Maus sicherlich so gut bedienen lässt wie Windows 7. Ich benutze es jetzt schon seit vielen Monaten und weiß daher, was ich sage. Der Startmenü-Button fehlt nicht. Er ist immer noch unten links in der Ecke und dabei besser und zielsicherer als jemals zuvor zu erreichen (man muss nur noch mit der Maus nach unten links und hat ihn schon, kein "Zielen" mehr nötig). Das Startmenü ist jetzt Fullscreen und bietet einem viel Platz seine Programme und Dateien übersichtlich zu sortieren. Bis hierhin ist doch alles so wie früher. Und Fullscreen war das Startmenü bisher immer! Jetzt sieht man nur nicht mehr den Desktop beim Aufruf. Und mal ganz ehrlich, auf einem großen Monitor sieht das Windows 7 - Startmenü unten links in der Ecke doch einfach nur lächerlich aus. Dieses Relikt aus alten Zeiten hat Microsoft endlich entfernt. Das ist der einzige Unterschied. Man muss keine Apps nutzen, man kann alle einfach deinstallieren oder einfach nicht anzeigen. Dann hat man ein modernes, schickes, übersichtlich und schnell zu bedienendes Startmenü. Ich weiß ehrlich nicht, weshalb man sich wegen solcher kleinen Designänderungen streiten kann.

Weiter möchte ich jetzt hier gar nicht diskutieren, weil das ohnehin Zeitverschwendung ist. Viele der hier versammelten Profis sollten sich mal aber eines fragen: Woher nehmt ihr die Gewissheit, dass die Umgewöhnung für viele Menschen so viel Zeit in Anspruch nehmen wird? Ich denke W8 ist mit seinen Charm-Bars wesentlich intuitiver zu erlernen als jedes andere Windows zuvor! Es ist einheitlicher und ellenlange verschachtelte Menüs verschwinden hoffentlich weiter. Für Neueinsteiger dürfte Windows 8 wirklich einfach sein. Umsteiger müssen sich nur einmal kurz das gegenwärtige Bedienkonzept verinnerlichen. Denn es ist durchdacht. Und jeder der sich darauf einlässt, wird das auch feststellen. Ob es ihm gefällt ist dann etwas anderes, denn das ist reine Geschmackssache.

Vielen würde ein Blick über den Tellerrand gut tun. Vielleicht sollte man sich einfach mal darauf einlassen und ohne Vorbehalte an die Sache rangehen. Denn viele - so habe ich jedenfalls das Gefühl - meckern aus Prinzip gegen Windows 8, weil sie sich nicht auf etwas Neues einlassen wollen. Aus welchem Grund auch immer. Aber sie geben es nicht zu, sondern schieben es auf W8 und möchten allen weismachen, dass das alle anderen ganz bestimmt auch so sehen :freaky:

Danke,genau so ist es,habe mich hier nur angemeldet weil ich das ewige" ist scheisse zu bedienen" nicht mehr höhren konnte,darum auch mein etwas patriotische nick,sorry.

Nur noch ein paar tage , und dann werden wir sehen ob der plan von MS aufgeht,eine OS Verschmelzung, von allen geräten.
 
Wie schauts denn bei Multi-Monitorbetrieb aus? Wär ja nett, wenn Metro auf Screen 1 und der Desktop auf Screen 3 läuft und der Hauptmonitor für die akt. offene Anw. bereit steht. Und wie ist das mit den Button in der Ecke? Sind die dann links am Screen 1 und rechts am Screen 3?
 
Frage2: Warum ist es besser zur Seite zu scrollen? Um Inhalte, die mehr Platz als eine Bildschirmseite einnehmen an zu zeigen, muss ich nun oft zur Seite scrollen. Kann man es nicht so einrichten, dass man den Inhalt nach unten hin ausbreitet? Meine Maus hat ein Scrollrad das nach Oben und Unten scrollt, ich denke das wäre ein sinnvolles Upgrade und verbessert die usability auf dem Desktop.
Weil in der Realität Widescreen-Monitore einfach mittlerweile sehr weit verbreitet sind und den Monitormarkt dominieren. Microsoft hat das auch endlich erkannt und nutzt den Platz in der Breite endlich mal sinnvoll aus.


Was macht Sie genau besser? Wo ist der Vorteil (!) gegenüber Win7 für den Desktop?
Sie ist übersichtlicher. Ganz einfach. Außerdem ermöglicht sie es dem Nutzer die am meisten genutzen Programme nach Links zu packen und macht diese somit schneller erreichbar. Außerdem, nach der Eingewöhnung, ist man damit wesentlich schneller unterwegs als mit dem Startmenü (ich jedenfalls). Außerdem wurde die Suchfunktion gegenüber dem alten Startmenü nochmals wesentlich verbessert.

Ganz ehrlich: Metro verändert meine Art und Weise Programme zu starten, und zwar zum Positiven. Bei Windows 7 starte ich Programme eigentlich fast nie über das Startmenü, sondern immer nur über die Taskleiste (meine 2 meistgenutzen Programme) oder den Ordner "Programme" auf dem Desktop. Bei Windows 8 nutze ich aber primär den Startscreen zum starten von Programmen und das geht wesentlich schneller als auf dem Desktop erst mal in den Ordner zu gehen oder im Startmenü nach dem Programm zu suchen.

Wie schauts denn bei Multi-Monitorbetrieb aus? Wär ja nett, wenn Metro auf Screen 1 und der Desktop auf Screen 3 läuft und der Hauptmonitor für die akt. offene Anw. bereit steht.
Genau so funktionert es auch. Der Multimonitorbetrieb ist eine der Sachen die Microsoft sehr gut verbessert hat, auch, weil man nun auf allen Monitoren die Taskleiste hat wenn gewünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Megatron schrieb:
Wenn man diese Diskussion betrachtet dann sind es hauptsächlich drei Kritikpunkte seitens der Win 8 Kritiker.

1. Das neue Startmenü.
2. Touchscreen Bedienelemente die für eine Mausbedienung unpraktisch sind.
3. Optische Veränderungen (kein Aero).

Dabei geht es ausschließlich um die Nutzung als klassischen PC mit Tastatur und Maus.
Interessant dabei ist das in der Consumer Preview Version diese fehlenden Funktionen noch aktivierbar waren und erst in der RTM und entgültigen Version verschwunden sind. Das bedeutet aber das diese Funktionen keinen Konflikt darstellen und problemlos integriert werden können. Microsoft ist hier einfach nur stur.

Bis jedoch Touchscreengeräte den klassischen PC vollständig verdrängen ziehen noch einige Jahre ins Land und dann sind wir längst bei Win 10 und höher. In manchen Bereichen werden jedoch Touchscreengeräte den PC nie richtig ersetzen können denn je größer der Bildschirm desto unpraktischer wird die Touchbedienung.

Für alle die meinen das viele einfach zu faul und bequem sind um sich mit den neuen Funktionen zu befassen.

Besonders in Firmen wo die Mitarbeiter oftmals eh schon ständig am Kämpfen sind um das geforderte Arbeitspensum zu erledigen ist es wohl verständlich das diese keinen Bock darauf haben sich auch noch alle paar Jahre mit einer geänderten Bedienung ihrer Arbeitsgaräte (PC) herumzuschlagen. Da dieser "Änderungswahn" mittlerweile fast alle Bereiche des beruflichen Alltags erfasst sind diese sowieso schon genug beschäftigt hier einigermaßend Schritt zu halten.

Nichts gegen Änderungen die jemanden einen echten Fortschritt bringen aber viel zu oft wird etwas sinnlos geändert.

Nimmt man das auseinander, stellt man fest, dass: 1) Hier bereits lange diskutiert wurde. Es ist, richtig eingerichtet, nur in den seltensten Fällen ein Rückschritt, ansonsten aber besser zu bedienen. 2) Konnte nicht erklärt werden, was exakt "unpraktisch" sein soll - abgesehen von zwei, drei Darstellungen, die mehr am Rande auffallen. 3) Ist Geschmackssache, wie alle Stilfragen.

Microsoft ist einfach nur stur? Eher konsequent, weil der Bruch eben ein großer ist. Würde man Nutzer lassen, würden sich auch in 10 Jahren noch mit dem Arbeiten, was sie seit Windows 95 kennen, egal um wie viel umständlicher das ist. Aussagekraft hätte das aber keine. Mal abgesehen davon sehe ich in Firmen das Problem nicht, sich vernünftig ein paar Stunden im Rahmen einer Schulung mit dem neuen Startmenü vertraut zu machen. Der Desktop bleibt ja gleich und alle paar Jahre wird das OS eh gewechselt.


motzerator schrieb:
Bisher hat Microsoft dabei aber viel mehr Rücksicht auf die Benutzer genommen, so einen krassen Schnitt im User Interface hat es bisher nicht gegeben.

Nehmen wir mal das umständlichere neue Kastenförmige Startmenü von Windows XP, da konnte man noch bis Windows Vista auf die Klassische und komfortablere Variante umstellen.
Erst mit Windows 7 musste man es 10 Jahre nach seiner Einführung dann "schlucken".
[...] Kein Rücksicht auf Kunden die sich nicht umstellen wollen, weil sie persönlich darin keinen Vorteil sehen.

Die alte Variante war besser? Irgendwas muss ich verpasst haben, denn die habe ich seit Vista nicht mehr genutzt. Zum Sinn einer Umstellung mit etwas Nachdruck s.o.. Nur weil der Kunde keinen Vorteil sieht und sich nicht umstellen will, muss man nicht unbedingt einen Fallback-Modus in eine schlechtere Oberfläche anbieten. Warum auch? Macht sonst auch niemand.

Wenn jetzt hier wieder vom klassischen Desktop gesprochen wird, frage ich mich ernsthaft, ob Nutzer mit dem wohlklingenden Namen das OS wirklich genutzt haben. Den klassischen Desktop gibt es nach wie vor, nur das Startmenü sieht jetzt anders aus. An der Funktion ändert das nichts.

motzerator schrieb:
Bei einem so einseitigen Artikel kann aber eben genau dieser Eindruck entstehen, den einige Teilnehmer dann eben auch mal aussprechen, dazu ist ein Forum schliesslich da.
motzerator schrieb:
Wenn dem so ist, dann ist das ein wirklich übler Artikel, denn bei der tendenziellen Berichterstattung kann man schon auf komische Gedanken kommen, vor allem anhand der Erkenntniss, das in anderen Foren Werbeleute und Social media Fuzzis unterwegs sind.

Damit Nutzer - in offenen Worten ausgedrückt - paranoide Phantasien ausleben können, weil die Meinung des Autors nicht der Ihren entspricht, die absolut und unumstößlich richtig sein muss - weil sie im Internet auch geteilt wird?

motzerator schrieb:
Hier sollte Computer base dann lieber den Artikel überarbeiten, so das alle Seiten berücksichtigt werden, beispielsweise auch diese:

Die neue Oberfläche erfordert eine längere umlern und umgewöhnphase, bei der man am besten auf Fremdliteratur oder Webangebote zurückgreifen sollte, weil viele Änderungen nicht ohne fremde Hilfe zu finden sind. Metro ist zwar nicht kompliziert, aber oft umständlich und durcheinander und es wird lange dauern, bis man es genauso blind bedienen kann, wie das klassische User Interface von Windows 7. Was aber bekommt man für diese ganze Mühe? Nichts, denn man kann mit metro nciht mehr anfangen, als mit dem Startmenü.

Oh ja, das wäre dann absolut neutral forumliert und an Sachrichtigkeit nicht zu überbieten. Die Länge der Gewöhnungsphase hängt vom Nutzer ab. Stündle, dann kann man arbeiten, spätestens nach zwei Wochen nutzt man die Bedienelemente ohne zu überlegen und kommt nicht mehr versehentlich in die Ecken - fühlt sich also heimisch.
Änderungen nicht ohne fremde Hilfe zu finden - Bei welchem OS war das bitte anders? Fremdliteratur und Webangebote hat der Leser im Artikel ja schon gefunden und was man mit Metro anfangen kann, wurde explizit im Artikel erklärt.

Interessant wäre ein echter Vergleich von Nutzern, die bisher mit keinem OS erfahrungen gesammelt haben, also über keine eingeschliffenen Vorkenntnisse verfügen. Die könnten dann Auskunft über die Zugänglichkeit geben, alles andere muss immer mit den eingeübten Verfahrensweisen konkurrieren, ob sie nun besser sind oder nicht. Die Umgewöhnungsdebatte hatten wir aber schon ausführlich, es bleibt schlicht falsch, diesen Umstand auf eine nicht intuitive Bedienung zurückzuführen.

motzerator schrieb:
Ich für meinen Teil habe beide Testversionen ausprobiert und es für schlecht befunden.

Nach eingehender Beschäftigung mit ihnen, sicherlich. Und deshalb muss deine Expertise auch zwingend für alle anderen Nutzer gelten.

Ich fand Metro die ersten Tage auch nicht toll sondern umständlich. Einüben, einfinden, einrichten und umgewöhnen, dann arbeitet es sich besser als unter Windows 7, dessen Startmenü ich keine Träne nachweine.

motzerator schrieb:
Quatsch, Wurstfinger und Maus sind zwei völlig unterschiedliche Zeigewerkzeuge. Beide haben ihre Einsatzgebiete. Da die Wurstfinger angewachsen sind, hat man sie überall dabei, auch unterwegs wo man keinen Platz für eine Maus hat. Hat man aber den Platz, ist die Maus bequemer und sehr viel präziser.
[...]
Für die Maus kann man viel kleinere Schaltflächen benutzen als für den Finger. Darum nutze ich immer noch die Schnellstartleiste, in Windows 7 genauso wie unter Windows 8 kann man diese nämlich mit einem Trick noch nutzen, statt Programme an die Taskbar zu pinnen.
b|ank0r schrieb:
'Warum eine Oberfläche "für Fingernutzung" nicht auch mit der Maus Sinn machen kann' ist doch schon mit diesem Satz beantwortet - sie ist nunmal für die Finger, sprich Touchscreen-Nutzung ausgelegt. Und da funktioniert sie ja auch ziemlich gut (Smartphones/Tablets). Auf Desktops und vor allem Notebooks ist das aber nunmal tendenziell hinderlich. Windows 8 am Notebook mit dem Touchpad zu bedienen ist äußerst mühsam, die Wege zum Ziel zu kommen werden deutlich länger. Das mag mit der Maus nicht so stark auffallen, doch ist auch dies eben nicht optimal.

Größere Flächen lassen sich mit höherer Mausgeschwindigkeit anvisieren, ich verweise nochmal auf Fitt's Gesetz ;) Die Kachelgröße ist nicht nur für "Wurstfinger" gedacht, denn Präzision mit der Maus kostet immer Geschwindigkeit und umgekehrt. Größere Wege werden durch größere Symbole hinsichtlich der Geschwindigkeit ausgeglichen, sogar mehr als das. Außerdem sorgt die Symboldarstellung mit räumlicher Anordnung für eine bessere Orientierung. Ergo: Es macht Sinn. Eine weiterer Punkt, den ich gerne wiederhole: Bei geübten Mausnutzern fällt der Effekt nicht so groß aus, wie bei Laien.

grenn schrieb:
1. Der Start in den Modern UI Style
2. Das Startmenü fällt weg

Ich habe nichts gegen den Modern UI Style, der sieht gut aus, aber wieso lässt Microsoft nicht ein die Wahl ob er auf den Desktop starten möchte oder eben auf den Modern UI Style.

Das Startmenü fällt nicht weg, es sieht nur anders aus. Der Home-Button fehlt, mehr nicht.
Wer auf den Desktop starten möchte, kann das OS ein wenig tweaken, oder eine Verknüpfung des Browser oÄ bemühen, dann wird auf den Desktop gewechselt und das Programm automatisch aufgerufen, was im Endeffekt keinen Mehraufwand im Vergleich zu Windows 7 bedeutet.

b|ank0r schrieb:
Da muss ich Klassikfan zustimmen, diese Sichtweise ist blauäugig und schlichtweg falsch. Windows 7 verkauft sich heutzutage fast ausschließlich über OEM-Vorinstallationen. Laut Microsoft beträgt der Anteil des OEM Marktes 90% an den Gesamtverkäufen (Quelle). Früher oder später wird der Endanwender also gar keine Wahl mehr haben als sich den entsprechenden Computer mit Windows 8 zuzulegen. Den Aufwand, sowohl zeitlich wie auch finanziell, im Nachhinein wieder Windows 7 zu installieren wird wohl kaum einer machen - zumal in den meisten Fällen schlichtweg kein Know-How dafür vorhanden ist.

Man kann Rechner ohne Software kaufen, das ist richtig. Doch hier liegt genau das Problem der Sichtweise, welcher Endanwender möchte oder tut das? Der Rechner soll und muss Out-of-the-Box laufen. Wir werden sehen inwiefern sich die Verkäufe entwickeln werden. Die meisten Unternehmen werden Windows 8 wohl bewusst (und zu Recht!) auslassen. Privatanwender haben keine Wahl, ich bin gespannt wie sich hier der Einfluss der IT / Medien, auch im Freundes- oder Bekanntenkreis, äußern wird.

Gut, jeder Rechner kommt mit einem OS ausgeliefert, in aller Regel und MS nimmt dem Nutzer die Wahl des Betriebssystems ab. Das tun andere Hersteller auch, der Trend geht zum Kauf von fixen, einheitlichen Ökosystemen, also eine "Brand-Identity".
Das wäre schlecht, wenn die Oberfläche schlecht wäre. Und hier hapert es dann in der Argumentation, denn Metro ist nicht schlecht, sondern führt vielmehr ein völlig neues Konzept ein. Das Problem ist wohl eher der Bruch, den es früher durch den Fallback-Modus nicht (so stark) gab - im Gegensatz zum Aufschrei bei jedem OS.
Vielleicht hätte man auch das Brand oder die Produktbezeichnung wechseln sollen, um das klarer herauszustellen - Enttäuschungen sind ausbleibende Erwartungen, und Windows 8 suggieriert über den Namen, wie Windows 7 zu sein. Vielleicht Windows Modern oder Tile-OS Modern?

Auch die Verkäufe kann man einfach nicht argumentativ heranziehen (s.o.). Vista war einfach nicht so überzeugend, hier sieht das anders aus, Windows 8 ist "fremd". Und Fremdheit ist immer ein Problem. Firmen hingegen werden natürlich nicht wechseln, weil Firmen immer Generationen überspringen. Hängt überwiegend mit den eingesetzten Programmen zusammen, deren Support hinterherhinkt - außerdem verursachen häufige Innovationszyklen höhere Kosten, die Lebensdauer eines OS ist dort eine ganz andere.

Matrix316 schrieb:
Das Problem ist auch, dass ich mich z.B. auch garnicht umgewöhnen WILL. Warum auch? Mit Maus und Tastatur brauch ich keine Live Tiles und Vollbild Apps.

Du musst sie ja nicht nutzen und kannst das Startmenü auch nur mit Verknüpfungen bestücken. Alle Live-Tiles können schließlich gelöscht werden ;)

Cat schrieb:
Ich bin aber ein Mensch und kein Elefant und davon abgesehen müssen Programme auch an Metro angepasst sein, damit das Konzept überhaupt aufgehen kann. Ich verwende es zwar nicht, aber öffnet mal Thunderbird aus Metro heraus, da wird erstmal zum Desktop geswitched. t

Was auch völlig richtig ist, weil du mit "Metro" das Startmenü meinst. Windows-Taste zum aufrufen, dann Programm starten und zurück - das ist das Konzept in diesem Fall. Alternativ gibt es nach dem Start sicherlich eine Vollbild-Modern-App für Thunderbird. Bis dahin kann man auch die Mail-App von MS nutzen, die funktioniert auch ganz gut.

Vielleicht sollte man da etwas differenzieren: Metro kann die neue Oberfläche sein, mit der man arbeitet, genauso gut aber auch nur das neue Startmenü, das man nur kurz aufruft - und dann kompakt Informationen präsentiert, die man auf einem vollen Desktop mit vielen Fenstern erst über Alt+Tab, die Taskleiste oÄ suchen müsste und massig Platz für Verknüpfungen bietet. Man kann das den eigenen Wünschen anpassen.
 
Nochmal für die User die meinen Windows 8 wäre schneller beim Gamen als Win 7. Nichts stimmt davon. Ist teilweise sogar in einigen Games bis zu 20% langsamer
 
Turrican101 schrieb:
Beschwer dich doch beim PC-Hersteller. Oder zwingt MS den irgendwie das neueste Windows da drauf zu installieren?

Natürlich. Was denkst du denn? Microsoft gewährt den Herstellern die hohen Rabatte auf die Lizenzen nur, wenn sie die neuesten Versionen installieren. Wenn du als Hersteller die Auswahl hast, eine Win 7 Lizenz zum Normalpreis oder die Win 8 Lizenz für die Hälfte zu kriegen, welche nimmst du dann?


Davon ab, ist die Diskussion hier in Teilen immer noch dieselbe wie vor Monaten. Es gibt die sturen Ja-Sager und die sturen Nein-Sager. Mit denen braucht man nicht diskutieren. Lieblingsargument: "Man muss offen für Neues sein" oder "Ich will mich nicht umgewöhnen".

Nun bin ich beileibe kein Windows 8 Verfechter, aber es soll doch einmal angemerkt werden, wie sehr das Niveau hier durch die Redaktion beeinflusst werden kann und auch wird. Artikel wie dieser sind die ideale Blaupause für gegenseitiges Bashing, weil sie so undifferenziert und oberflächlich sind, dass sie wie ein Usertest daher kommen. Wenn ich im Forum lese, dass sich jemand Windows 8 installiert hat und ganz angetan davon ist, wie er Kacheln sortieren und Menüs öffnen kann, wo vorher keine waren, dann soll er ruhig.

Der Anspruch dieser Redaktion sollte aber darüber hinaus gehen. So wünsche ich mir, neben einer reinen Beschreibung, was man da vor sich auf dem Bildschirm sieht, auch einmal eine Herleitung, warum Microsoft sich so entschieden hat. Daran anschließend muss erläutert werden, was sich für den User ändert. Was geht nun besser, was schlechter, wie kann man Touch und Maus verbinden oder geht das überhaupt nicht?

Was haben Fullscreenapps auf Desktop-PCs zu suchen oder haben die sogar Vorteile? Ist simpel besser oder werden wir gerade derbe infantilisiert? Wo beschreibt der Autor, wie sich aus einem Offlinebenutzerkontensystem nun ein Onlinebenutzerkontensystem entwickelt, was hat das für Auswirkungen auf Datensicherheit, Interoperabilität, wie lassen sich Google-, Apple- oder Amazondienste in Windows 8 integrieren?

Was hat es mit der plattformübergreifenden Programmierung auf sich? Profitiert der Desktop davon oder habe ich bald Handyprogramme auf meinem Monitor? Welche Auswirkungen hat es, wenn Microsoft einen Desktop einführt, der nur noch mit genehmigter Software befüllt werden kann? Sind Nacktheit und Gewalt unter Metro Geschichte und möglicherweise irgendwann auch auf dem normalen Desktop?

Ist es benutzerfreundlich, wenn man zwei Internet Explorer hat, die beide nichts miteinander zu tun haben? Kann der Metro Video Player auch mit Plugins erweitert werden? Wie synchronisiere ich Daten zwischen Metro und dem Desktop, wie migriere ich meine Emails aus Metro etwa zu Outlook und umgekehrt?

Haben Adobe, Apple, Google, Avira, Avast und Co schon Metro Programme? Nutzen die auch Metro oder sind es nur Links zur Desktopversion...

Fragen über Fragen und ich könnte noch mehr stellen. Keine einzige beantwortet der Artikel. Weil er es nicht will. Die Redaktion sollte sich fragen, welche Leser sie ansprechen will. Sind wir hier alle Anfänger? Oder lesen hier auch Anwender mit, die mehr über Windows 8 erfahren wollen als bei Chip und PC Welt stehen.

Nun ist dieser Artikel kein Weltuntergang, aber es ist sehr bezeichnend, dass einer der größten IT-Seiten im deutschsprachigen Netz zur Windows 8 Veröffentlichung nicht viel mehr einfällt, als zu beschreiben wie man Kacheln gruppiert und den Rechner herunterfährt.
 
new-user schrieb:
Weil in der Realität Widescreen-Monitore einfach mittlerweile sehr weit verbreitet sind und den Monitormarkt dominieren. Microsoft hat das auch endlich erkannt und nutzt den Platz in der Breite endlich mal sinnvoll aus.

Ich habe "breiter als eine Bildschirmseite" geschrieben, es geht also um das Scrollen wenn der Platz in der Breite nicht (!) ausreicht. Warum nicht wie es meine Maus vorgibt nach unten? Wo ist der Vorteil?

new-user schrieb:
Sie ist übersichtlicher. Ganz einfach. Außerdem ermöglicht sie es dem Nutzer die am meisten genutzen Programme nach Links zu packen und macht diese somit schneller erreichbar. Außerdem, nach der Eingewöhnung, ist man damit wesentlich schneller unterwegs als mit dem Startmenü (ich jedenfalls). Außerdem wurde die Suchfunktion gegenüber dem alten Startmenü nochmals wesentlich verbessert.

Folgendes Szenario:
Ich starte Win7 und lande auf einem Desktop, voller Symbole für alle meine Programme. Keine Ordner. Wo ist der Unterschied zur Modern UI? Ich erreiche alle Programme, ohne ständig die Optik und Struktur ändern zu müssen. Ich bleibe immer auf einer Oberfläche. Wo ist der Vorteil der Modern UI? Pack Dir doch die Symbole einfach auf den Desktop und Du brauchst die Modern UI gar nicht!
Ich verstehe das nicht, Win7 und der Desktop bietet bereits genau diese Möglichkeit, nur macht das keiner, weil es absolut unübersichtlich ist sobald man ein paar mehr Programme und Verknüpfungen hat -> die Ordnerstruktur hat sich entwickelt.. Nur kann eben ein Tabletnutzer den Desktop schlechter mit der Hand bedienen. Ergebnis ist die Modern UI auch für den Desktop.

Nochmal, ich möchte ein Beispiel für den Nutzen der Modern UI für den Desktop! Zeigt mir eine Funktion, die der Desktop nicht kann oder schlechter macht.
Darauf möchte ich hinaus! Die Modern UI ist kein Fortschritt, sondern ein feature, dass die anderen Endgeräte dem Desktop aufzwingen. Sagt mir warum das nicht so ;)

Noch ein Beispiel.
Mein Browser ist offen und ich möchte in den Ordner schauen, indem die Bilder gelandet sind, die ich vor einer Stunde heruntergeladen habe. Während ich im Browser bin, sehe ich auf dem Desktop den Ordner "Downloads" und klicke ihn an und bin sofort bei den Bildern. Die Modern UI benötigt dafür mindestens einen Klick und vielleicht ein wenig scrollen mehr und die Optik sowie Struktur ändern sich ständig. Desktop -> Modern UI -> Desktop.

Von diesen Beispielen gibt es hunderte und Ihr wollt mir erzählen es geht alles besser, einfacher und ist für den Desktopbetrieb gedacht? Gebt doch mal Beispiele dafür!

EDIT: Schöner Beitrag Bueller!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bueller: Treffer!

Je mehr ich von dem Ersteller des Videos lese desto mehr sehe ich nur Verteidigung und weniger Argumentation. Man sollte nicht von sich auf Andere schließen, aber das Gefühl stellt sich bei ihm doch ein. Sry, kommt aber für mich so ´rüber.
 
Nochmal für die User die meinen Windows 8 wäre schneller beim Gamen als Win 7. Nichts stimmt davon. Ist teilweise sogar in einigen Games bis zu 20% langsamer
Ja, klar, das bilden wir uns ja auch alles nur ein und du hast mit deiner pauschalen, hingerotzen Aussage natürlich absolut recht, die du auch ohne irgendwelche Benchmarks oder Links verstärkst.

Für einen echten Vergleich muss man sich schon die Tests ansehen zur Geschwindigkeit:
http://www.chip.de/news/Windows-8-Release-Preview-im-Speed-Test_54847112.html
http://t3n.de/news/windows-8-rtm-benchmark-vergleich-408641/
http://www.techspot.com/review/561-windows8-vs-windows7/
http://www.zdnet.com/windows-8-vs-windows-7-benchmarked-7000002671/
Und das zeigt das Windows 8 in den meisten Test schneller ist. Nur in wenigen ist es entweder Gleichstand und sehr selten ist Windows 7 einen Hauch besser.
 
Megatron schrieb:
Ich starte Win7 und lande auf einem Desktop, voller Symbole für alle meine Programme. Keine Ordner. Wo ist der Unterschied zur Modern UI? Ich erreiche alle Programme, ohne ständig die Optik und Struktur ändern zu müssen. Ich bleibe immer auf einer Oberfläche. Wo ist der Vorteil der Modern UI?

Dass dein Desktop irgendwann voll ist und die Kacheln auch mehr können als nur statische Icons zu sein. ;)

Und was machst du, wenn du mal irgendwas löschst oder hinzufügst? Ordnest du dann alle Icons neu an? Bei Metro geht das ja alles automatisch.
 
Ja, klar, das bilden wir uns ja auch alles nur ein und du hast mit deiner pauschalen, hingerotzen Aussage
Ja, eure Einbildung wird einen Großteil von dem Ausmachen, was Win8 besser macht.
Das Win8 mit einer trickreichen Umgehung startet, die einem auch noch mal kräftig in Schwierigkeiten bringen kann, ist hinlänglich bekannt. Innovation ist das nicht und hinzu kommt, das frisch aufgetzte Systeme IMMER deutlich schneller booten als über einen längeren Zeitraum genutzte und bereicherte BS.

Das Win8 sonst Geschwindigkeitsgewinne von 1% aufweist zeigt deutlich, das was bei der Entwicklung abgelaufen sein muß - nicht viel.
Das Games auf Win8 deutliche Einbußen und fps-Einbrüche haben, ist auch bekannt.
Leider sind die Games mit den übelsten fps-Einbrüchen die derzeitigen Highlights.

Umgekehrt wird ein Schuh draus - selten ist Win8 auch nur einen Hauch besser als Win7. Diese Innovation kann sich MS in ihren Innovations-Hintern schieben. Sorry für die Wortwahl aber es trifft genau was ich denke.

Win8 ist für Nicht-Touchscreen schlicht eine Pseudo-Verbesserung die massiv gehyped wird, damit der Rubel rollt.
Andres rum - für Touchscreen-Nutzer hätte ich mir eine wirkliche Innovation und Neurungen gewünscht und nicht diesen Kram.
MS fällt einfach nischt mehr ein!
Anstatt wirkliche Evolution in ihrem BS zu betreiben kommt solch ein Mist.
Vielleicht sollten sie mal Bill Gates für eine Generation-Windows zurückholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Turrican101 schrieb:
Dass dein Desktop irgendwann voll ist und die Kacheln auch mehr können als nur statische Icons zu sein. ;)

Und was machst du, wenn du mal irgendwas löschst oder hinzufügst? Ordnest du dann alle Icons neu an? Bei Metro geht das ja alles automatisch.

Also auf meinen Desktop passen 176 (11x16) Verknüpfungen und Symbole. 176 Modern UI Kacheln sind natürlich wesentlich übersichtlicher.
Aber bitte gerne weiter Kommentare zu meinem Beitrag!
 
jamira1976 schrieb:
wird es denn pünktlich zum Release einen Performancetest geben?

Nicht nur das :)

julioo schrieb:
Wie schauts denn bei Multi-Monitorbetrieb aus? Wär ja nett, wenn Metro auf Screen 1 und der Desktop auf Screen 3 läuft und der Hauptmonitor für die akt. offene Anw. bereit steht. Und wie ist das mit den Button in der Ecke? Sind die dann links am Screen 1 und rechts am Screen 3?

Das Startmenü ist derzeit immer auf dem Primärmonitor und lässt sich nicht anpinnen, in der Tat ein Nachteil. Die Apps hingegen schon. Die Hot-Corners sind auf jedem Bildschirm zu finden, nicht am Rand des gesamten Desktops.

Lord Quas schrieb:
Der optische und strukturelle Wechsel, während des Arbeitens, stört und hat keinerlei Nutzen, im Gegenteil. Ich starte auf dem Desktop und möchte in eine Ansicht, die such auch auf dem Desktop befindet (zb ein Programm deinstallieren), gehe aber jedes Mal den Umweg über die Modern UI.

Frage1: Wo liegt da der Vorteil? Wäre es nicht sinnvoller eine Möglichkeit zu haben, direkt auf der Desktopumgebung zu bleiben? Vielleicht etwas wie ein Startmenü, man könnte direkt in der Taskleiste einen Button integrieren, von dem aus man schnell gewisse Funktionen und Programme erreichen kann. Man spart sich dadurch den optischen und strukturellen Wechsel, hin zur Modern UI. Was denkst Du?

Du kannst Programme auch nach wie vor über die Systemsteuerung deinstallieren. Der Weg über Metro ist nur eine weitere Option. Der Vorteil des "vorgeschalteten" Startbildschirms liegt in seiner Fülle, denn das Startmenü vorher war räumlich begrenzt und allein deshalb potentiell unübersichtlich. Außerdem kannst du immer noch Verknüpfungen in die Taskleiste integrieren und spart sich so tatsächlich den Weg über die Modern UI. Meine Struktur in dem Fall: Je seltener ein Programm genutzt wird, desto eher ist es im Startbildschirm und nicht in der Taskleiste. Außerdem kann man noch immer Listen an die Startleiste heften.

Dann hilft die Metro-Umgebung durch die räumliche Anordnung der Symbole - wenngleich die nicht ganz frei ist - und sorgt für eine übersichtliche, schnell zu bedienende Ansicht, quasi ein Mix aus Startmenü und den Verknüpfungen, die sonst auf dem Desktop angeordnet waren. Plus lassen sich mit den Live-Tiles auch bei vollem Desktop und vielen Fenstern Informationen ohne Suchen einblenden. Je nach Anwedungsgebiet - Metro als Oberfläche oder "nur" als neues Startmenü - ergeben sich da verschiedene Optionen.

Frage2: Warum ist es besser zur Seite zu scrollen? Um Inhalte, die mehr Platz als eine Bildschirmseite einnehmen an zu zeigen, muss ich nun oft zur Seite scrollen. Kann man es nicht so einrichten, dass man den Inhalt nach unten hin ausbreitet? Meine Maus hat ein Scrollrad das nach Oben und Unten scrollt, ich denke das wäre ein sinnvolles Upgrade und verbessert die usability auf dem Desktop.

Umstellen kann man das mWn nicht. Besser ist seitliches Scrollen, das übrigens auf dem Desktop nach wie vor vertikal funktioniert, etwa bei Widescreenmonitoren und damit der Ausnutzung des Sichtfeldes. Da geht man mit dem Fokus des Sichtfeldes, neue Inhalte werden dann quasi immer "mittig" ausgeliefert. Scrollt man nach unten, muss man sich in der gesamten Breite des Schirms neu orientieren. Macht zumindest bei mir Sinn.

Frage3: Wir haben bisher versucht zu erklären, warum die Modern UI kein Nachteil ist und das fällt sehr schwer. Die benötigten Klicks und sich ständig ändernde optische Struktur ist ganz sicher kein Fortschritt aber an welchem Beispiel machst Du es aus, das die Modern UI seine Daseinsberechtigung hat. Was macht Sie genau besser? Wo ist der Vorteil (!) gegenüber Win7 für den Desktop?

Die Klickzahl ist eher gesunken oder gleichgeblieben denn gestiegen. Woran machst du die neue optische Struktur fest? Es ist bloß das Startmenü, das nun in schlichten Farben und vom Desktop abgesetzt daherkommt. Vorteil gegenüber der alten Lösung? Übersichtlichkeit, mehr Platz, Symbolvorschau, schnelleres Navigieren zu den Verknüpfungen, Quick-Infos über Live-Tiles - und das alles selbst, wenn der Desktop voller Fenster ist. Ein Klick bzw. ein Druck auf den Windows-Button und man erreicht eine saubere, übersichtliche Umgebung. Wer nur ein Programm gleichzeitig öffnet, braucht Metro natürlich weniger.

Die neue Oberfläche mit den Vollbild-Apps und der Charms-Bar helfen hingegen Laien beim Umgang mit dem PC, was schon ausführlich erörtert wurde :)

Frage4: Auf Tablets/Smartphones brauche ich keine Funktion, die das schnelle Ausschalten des Gerätes ermöglicht. Auf einem Desktop schon. Warum muss ich 5min suchen um den Ausschaltbutton zu finden? Wo ist der Vorteil für den Desktop?

Das ist tatsächlich ein Nachteil. Am wenigsten Mühe macht aber immer noch der Schalter am Rechner selbst.

Ich hätte gerne Beispiele dafür, dass die Modern UI nicht nur auf dem Desktop gelandet ist, weil auch die Tablets und Smartphones eine besitzen. Danke!

s.o., den Artikel und meine bisherigen Beiträge ;)

Bueller schrieb:
Nun bin ich beileibe kein Windows 8 Verfechter, aber es soll doch einmal angemerkt werden, wie sehr das Niveau hier durch die Redaktion beeinflusst werden kann und auch wird. Artikel wie dieser sind die ideale Blaupause für gegenseitiges Bashing, weil sie so undifferenziert und oberflächlich sind, dass sie wie ein Usertest daher kommen. Wenn ich im Forum lese, dass sich jemand Windows 8 installiert hat und ganz angetan davon ist, wie er Kacheln sortieren und Menüs öffnen kann, wo vorher keine waren, dann soll er ruhig.

Der Anspruch dieser Redaktion sollte aber darüber hinaus gehen. So wünsche ich mir, neben einer reinen Beschreibung, was man da vor sich auf dem Bildschirm sieht, auch einmal eine Herleitung, warum Microsoft sich so entschieden hat. Daran anschließend muss erläutert werden, was sich für den User ändert. Was geht nun besser, was schlechter, wie kann man Touch und Maus verbinden oder geht das überhaupt nicht? [...]
Fragen über Fragen und ich könnte noch mehr stellen. Keine einzige beantwortet der Artikel. Weil er es nicht will. Die Redaktion sollte sich fragen, welche Leser sie ansprechen will. Sind wir hier alle Anfänger? Oder lesen hier auch Anwender mit, die mehr über Windows 8 erfahren wollen als bei Chip und PC Welt stehen.

Darf ich kritisch anmerken, dass dein Niveau - gerade anhand gerade der früheren Beiträge in diesem Thread - nicht unbedingt deinem plakativ vorgetragenen Anspruch gerecht wird?
In Teilen wurden deine gestellten Fragen durchaus auch beantwortet. Zudem ging es darum, schwerpunktmäßig die Bedienung der Oberfläche und deren Nutzbarmachung unter die Lupe zu nehmen, nicht um mehr. Schaut man sich den Thread an, war das sicherlich kein falscher Ansatz.
Gerade dein Insistieren auf Apps mutet seltsam an, denn das OS ist nicht im Handel erhältlich, ergo ist der App-Store leer und manche Hersteller bieten nur Verknüpfungen zu Download-Seiten an. Das steht allerdings auch im Artikel, ebenso wie teils versucht wurde, den Sinn der Änderungen darzulegen. Nur leistet der Text eben nicht, wofür er nicht gedacht war - was man ihm aber schwer vorwerfen kann.

Lord Quas schrieb:
Noch ein Beispiel.
Mein Browser ist offen und ich möchte in den Ordner schauen, indem die Bilder gelandet sind, die ich vor einer Stunde heruntergeladen habe. Während ich im Browser bin, sehe ich auf dem Desktop den Ordner "Downloads" und klicke ihn an und bin sofort bei den Bildern. Die Modern UI benötigt dafür mindestens einen Klick und vielleicht ein wenig scrollen mehr und die Optik sowie Struktur ändern sich ständig. Desktop -> Modern UI -> Desktop.

Von diesen Beispielen gibt es hunderte und Ihr wollt mir erzählen es geht alles besser, einfacher und ist für den Desktopbetrieb gedacht? Gebt doch mal Beispiele dafür!

Wieso willst du denn vom Desktop erst in die ModernUI, um den Ordner Downloads aufzurufen? Der Gang macht überhaupt keinen Sinn und widerspricht dem Zweck der Oberfläche. Vielleicht, und auch das habe ich schon einmal geschrieben, sollte man sich zunächst einmal fragen, was man mit der Oberfläche alles machen kann und was auf andere Arten im OS besser geht, bevor man darüber lästert.

coasterblog schrieb:
@Bueller: Treffer!

Je mehr ich von dem Ersteller des Videos lese desto mehr sehe ich nur Verteidigung und weniger Argumentation. Man sollte nicht von sich auf Andere schließen, aber das Gefühl stellt sich bei ihm doch ein. Sry, kommt aber für mich so ´rüber.

Bitte was? Ich bin durchaus am Argumentieren, was man von vielen Nutzern hier nicht behaupten kann. Zumindest scheinen meine Antworten immer abgetan zu werden, sodass sich hier Themen mittlerweile mehrfach wiederholen. Vielleicht sollte ich auf Kritik auch nicht mehr eingehen, das Hilft eventuell - natürlich verteidige ich den Artikel auch, sonst hätte ich ihn anders geschrieben.

Lord Quas schrieb:
Also auf meinen Desktop passen 176 (11x16) Verknüpfungen und Symbole. 176 Modern UI Kacheln sind natürlich wesentlich übersichtlicher.
Aber bitte gerne weiter Kommentare zu meinem Beitrag!

Sind sie, weil sie größer sind, sich (Fitt's Gesetz) schneller auswählen lassen und vor allem auf das wesentliche beschränkt werden. Alles andere macht die Suche. Deinen Desktop mit 176 Verknüpfungen würde ich gerne mal sehen :freak:
 
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!

Ich finde die neue Oberfläche zwar sehr gewöhnungsbedürftig aber auch sehr effizient. Nach etwas Eingewöhnungsphase findet man sich dort bestimmt sehr gut zurecht, da sie doch sehr übersichtlich und intuitiv gestaltet ist.
Kein Grund für mich von Unity Abstand zu nehmen, aber man kann viele "Gemeinsamkeiten" feststellen. (beispielsweise die Auflistung aktueller Programme am linken Bildschirmrand)
Wenn ich mir anschaue, dass auf meinem Rechner auch noch XP läuft, dann ist Win8 mit Modern schon ein enormer Sprung.
Man merkt aber, finde ich, schon, dass man mit einem Touchscreen die Oberfläche doch noch besser bedienen könnte, als mit einer Hardwaremaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben