News Windows 8 verbreitet sich verhalten

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TheFoxx87 schrieb:
Das fängt schon beim Erscheinungsbild der Soft- und Hardware an. Apple erlaubt sich dort zwar in letzter Zeit einige Schwächen (Stichwort: Skeuomorphismus) liefert aber insgesamt das wohl konsistenteste Aussehen - sowohl innerhalb einer Plattform, als auch plattformübergreifend.
Du musst sehen, dass man diese Art von konsistenter (negativ ausgesprochen nie verändernder Grafik) sich nur bei unkritischen Usern (Art religiösem Nachlaufen) leisten kann. Sind die Käufer bereit auf ein anderes System umzuschwenken, musst du immer wieder etwas Neues bieten. Ich find die Design-Evolution von Windows sinnvoll. Wenn man ähnlich lang wie Apple einfach auf hübschem, immer gleichen Design ausgeruht hätte, wäre der Markt von Windows/MS nicht so schnell gewachsen. Versteh mich nicht falsch, Apple macht wirklich schöne Produkte, aber wenn ein Hersteller ausserhalb der "Sekte" so verfahren würde, würde er gnadenlos scheitern.

Microsoft und Apple kann man auch nicht so direkt vergleichen, weil MS bis vor Kurzem keine Hardware produziert hat, denen man Lifestyle-Charakter nachsagen kann. Alleine mit OS von Apple würde Apple natürlich keinen Blumentopf gewinnen, dazu fehlt einfach viel zu viel. Explizit möchte ich mal den Wachstumsmotor "Gaming" beim PC erwähnen, der von Apple ja nie bedient wurde. Da fehlts halt schon an elementaren Dingen um eine echte Alternative darzustellen.

Was macht Microsoft bzw. was haben sie über die Jahre so alles in ihr Vorzeigeprodukt Nr. 1 geworfen? Eine klare Designlinie war schon lange nicht mehr zu erkennen und auch mit Windows 8 - das ja mit vielen alten Zöpfen abschneiden wollte/sollte - hat es sich eher noch zum schlechteren gewandelt:
Ich denke du befasst dich nicht mit moderner Grafik, deshalb gefällt dir das Design von Win 8 nicht. Geschmacksache ist es zugegeben, aber modern ist die Metro-UI, grafisch auf hohem Niveau, sicher höher als die altbackene Oberfläche von Apple. Ich find es ist genau der richtige Zeitpunkt für MS den radikalen Schnitt zu machen, einfach weil jetzt so viele Touchgeräte auf dem Markt kommen.

Mal sind Icons im Pseudo-3D-Stil mit Farbverlauf, mal 2D-Monochrom, mal mit Schatten, mal ohne, mal möglichst detailliert, mal minimalistisch, das gleiche gilt für den Fensterinhalt und Rahmen. Die gesamte Oberfläche wirkt unruhig und die laienhafte Platzierung von Bedienelementen und Textfeldern tut ihr übriges.
Wollen wir uns jetzt die Icons von Apple vor 15 Jahren zu Gemüte führen, oh je, da bekomm ich aber auch einen Lachkrampf. Design entwickelt sich und wenn man alles im gleichen Farbspektrum lässt wie die Apple früher, wirkt es immer edler. Aber darunter leidet leider auch die Übersichtlichkeit, die natürlich jeder Apple einfach so akzeptiert hat, weils toll aussieht.

Inkonsequent geht es auch in funktionaler Hinsicht weiter. Zum Beispiel hat man File History endlich eine (scheinbar) ähnlich intuitive und praktische Backup-Lösung im Gepäck wie Apple mit Time Machine (die man zudem mit dem neuen Storage Spaces noch sinnvoll kombinieren könnte), entscheidet sich dann aber aus welchen Gründen auch immer, kein systemweites Backup zu ermöglichen, sondern nur Bibliotheken zu berücksichtigen. Die Daten sind (sofern ein Nutzer von den Backupmöglichkeiten erfährt) im Extremfall nun mittlerweile 4-fach "redundant" vorhanden (File-History, Storage-Spaces, Windows Backup, Shadow-Copy). Ganz sicher weiß meine Mutter wann welche Methode die richtige/effizienteste ist, um an die gewünschten Daten zu kommen...
Für das dass du kein Apple-Computer dein Eigen nennst, weisst du aber gut Bescheid. :D;) Die neue Backup-Lösung von Win8 ist hervorragend, dass es immer kleine Dinge gibt, die man verbessern, da würde ich nicht widersprechen. Problem ist natürlich auch, dass die Kartellwächter unsinnigerweise eine umfassende Komplettlösung von Windows zu verhindern wussten. Aber die Idioten sind hier sicher nicht bei MS zu suchen, dass sind Leute die andere Systeme um jeden Preis am Leben halten wollten.

Es fehlt eine klare Linie, Durchsetzungsvermögen und das konsequente Abschneiden von alten Zöpfen damit die Windows Plattform auch in Zukunft konkurrenzfähig bleibt. Man hätte z.B. mit einem Schlag die attraktivste aller Plattformen haben können:
Es ist einfach albern, auf einem System welches durch Konkurrenz uns günstige und extrem schnelle Hardware beschert hat, alles von einem Unternehmen diktieren zu lassen. Microsoft muss auf ihre Partner achten, das ist nicht so wie bei Apple. Apple konnte sich ja nur im Markt halten, weil sie die gesamte PC-Architektur übernommen haben, ihre eigenproduzierte war doch nicht mehr konkurrenzfähig. Je mehr man isoliert wurschtelt, desto schlechter werden die Produkte auf einen langen Zeithorizont gesehen. Apple ist doch wieder auf dem besten Weg in die Isolation.

P.S. Ich bin allen Plattformen gegenüber sehr kritisch eingestellt. Ich nenne kein Apple-Produkt mein eigen (den oben genannten positiven Aspekten kann ich genauso viele negative abgewinnen), ich setzt privat die unterschiedlichsten Betriebssysteme ein (Arch Linux, Slackware, Debian, Windows 7, Windows 8, Windows Phone 7, Android, FreeBSD, OpenBSD) und bin mit allen (bezogen auf ihren Einsatzzweck) mehr oder weniger zufrieden. An die Wand werfen wollte ich sie aber schon alle mal ^^
Aber nur bei einem Packet erwartest du die perfekte Komplettlösung ...
 
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CD schrieb:
Ja sorry wenn ich versuch die Sache nüchtern und nicht wie eine Religion zu betrachten :rolleyes:
Dieses mimimi-meins-is-aber-besser Gerede, das auflammt sobald die News auch nur entfernt irgendwas mit Win8 zu tun hat kommt mir sogar schlimmer vor als die Apple-vs-Windows/Android Diskussionen. Wenigstens sehen die Leute dort ein, dass man das Gegenüber nicht von der "Richtigkeit" der eigenen Aussage überzeugen muss, weils primär ne Geschmacksache ist und beide Seiten gleichzeitig "Recht haben". Aber schmeiß Win8 in den Raum und ruck-zuck hast du 10 Seiten mehr oder weniger gut verpackte Beleidigungen, jeder zählt auf was ihm persönlich an Win8 gefällt/nicht gefällt, und wehe es kommt jemand mit einer davon abweichenden Meinung daher.
....

Ok du hast die Ironie trotz Hinweis nicht herausgelesen ist zwar ein starkes Stück aber eben das Problem bei der Kommunikation via web.
Also nochmal IRONIE!!! Kommt es jetzt? Nochmal? IRONIE!!! Ah jetzt sickert es schön langsam durch, oder! XD
 
Herdware schrieb:
Schon mutig das mit so viel Selbstsicherheit zu verkünden, wo Windows 8 gerade erst Aero Glass wieder in Rente geschickt hat. Auch Ex-Metro wird sehr schnell sehr "alt" aussehen. Jedenfalls in den Augen der Produktdesigner, denen es ganz schnell wieder in den Fingern jucken wird, für das nächste Windows eine ganz neue, innovative Oberfläche zu entwerfen, die den Zeitgeist von 2015 widerspiegelt. ;)

Und was den Noob angeht, dem Ex-Metro angeblich entgegen kommt. Wie viele solcher totalen Computeranfänger gibt es heutzutage denn noch?

Der typische, nicht an Computern interessierte Laie von heute ist trotzdem mit Windows, speziell mit XP, "aufgewachsen". XP dominiert nicht nur seit über 10 Jahren die meisten Privathaushalte, sondern vor allem auch alle Büros. Da heutzutage kaum noch jemand an Computern ganz vorbei kommt, mussten diese Leute sich zwangsweise damit beschäftigen.[...]

Ganz genau. Ich würde sogar wetten, dass jemand, der bislang mit Windows gearbeitet hat mit sowas wie

Zorin OS http://zorin-os.com/gallery.html
oder
Linux Mint Cinnamon

Viel besser zurechtkommen würde als mit Windows 8.
 
Hier stand Müll...
 
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kamanu schrieb:
Das Problem ist der ungerechtfertigt schlechte Ruf. Ich hab mittlerweile von vielen Menschen aus meinem Umkreis gehört, die überrascht waren, dass es den Desktop überhaupt noch gab. Die meisten lesen einfach nur die absolut schlechten Kritiken wegen der Modern UI. Aber mal ganz ehrlich, die ist zwar sicherlich in einigen Dingen verbesserungswürdig, insgesamt aber auch nichts anderes als ein Vollbild-Startmenü. Man kann noch genau wie zuvor auf dem Desktop arbeiten wie schon Sebl weiter oben schrieb.

Wenn also viele mal über ihren Schatten springen würden, dann würde das auch besser laufen. Es läuft gefühlt nämlich flüssiger, braucht weniger Ressourcen (Am Laptop mit Win7 verglichen) und in Sachen Systemstart ist es einfach nur rasend schnell in Verbindung mit einem gut implementierten UEFI und einer SSD.

Aber alle hacken ohnehin nur auf der Modern UI rum, ohne sich wirklich da mal reingedacht zu haben. Das soll jetzt nicht heißen, dass sie jedem gefallen muss - ich kann auch durchaus verstehen, wenn sie einem nicht gefällt. Aber das ist wirklich reine Geschmackssache und sollte jeder selbst ausprobieren bevor er ein vorschnelles Urteil fällt.

Brauchst du nicht mal, ClassicShell oder Start8 drauf und man hat wieder ein ordentliches Startmenü. Win8 selber hingegen gefällt schon, es ist deutlich schneller als W7 im allgemeinen Umgang und auch so gibt es gute kleine Verbesserungen, z.B. die Profil-Spiegelung mit Versionierung auf ein anderes Laufwerk/NAS, Ribbons im Explorer, anständiger Taskmanager und mehr :)
 
Der Landvogt schrieb:
Erinnert mich gleich an "Im Angesicht des Todes". :D

Hehe, sieht aber wesentlich besser aus als Windows 8. :) Basiert auf Ubuntu. Ziemlich cool sowas. Gibts nicht auch Linux Distris die wie OSX aussehen? Aber selbst Unity und Ubuntu selbst ist viel logischer und selbsterklärender als Windows 8 Metro.
Ergänzung ()

hmd schrieb:
[...]


Ich denke du befasst dich nicht mit moderner Grafik, deshalb gefällt dir das Design von Win 8 nicht. Geschmacksache ist es zugegeben, aber modern ist die Metro-UI, grafisch auf hohem Niveau, sicher höher als die altbackene Oberfläche von Apple. Ich find es ist genau der richtige Zeitpunkt für MS den radikalen Schnitt zu machen, einfach weil jetzt so viele Touchgeräte auf dem Markt kommen.

[...]

Was ist denn "moderne" Grafik?

Ist Far Cry 3 nicht modern? Oder Crysis 3? Oder Hitman Absolution? ;)

Dieser Trend in Richtung möglichst leere Flächen mit keinen Anzeichen für Icons und garnix ist doch totaler Mumpiz. Das spricht doch gegen jede Regel für ein gutes User Interface. Außerdem ist es viel zu unübersichtlich.
 
Deswegen wechselt jetzt jeder zu Ubuntu. Weil das besser ist. Sieht man ja an den Benutzerzahlen, wie toll das ankommt.
 
Sgt.Slaughter schrieb:
Der Zyklus von 3 Jahren für ein neues Betriebssystem ist viel zu kurz.MS hätte schon seine Lehren bei der Vista Veröffentlichung machen sollen(zwischen XP und Vista lagen 6 Jahre und es war Anfangs bekanntermaßen eine Katastrophe)

Der Zyklus wird aber noch viel kürzer werden. Laut Microsoft wird es demnächst alle 2 Jahre ein neues System geben und wer sich darüber beschwert sollte sich mal ansehen wie es die "anderen" machen. Das es so lange von Windows Xp -> zu Vista gedauert hat war auch eine Ausnahme die auch Mitschuld an der Vista Katastrophe gewesen ist.

Die Überlegung wird sogar dahin gehen jährlich neues System anzubieten. Spätestens wenn man auf ein Abo Modell umschwenkt wird es der Fall sein.

Der Landvogt schrieb:
Möchtest du wirklich jedes Jahr ein neues Desktop-OS kaufen?.

Nö, aber dazu wird auch niemand gezwungen. Ich kaufe mir auch mein Telefon nicht alle 2 Jahre neu.

Andere wiederrum finden es toll jedes Jahr das gleiche ich neuen Tüchern zu bekommen. Oder finden es gut anstatt zig Updates, Treiber und Service Packs installieren zu müssen, einfach jedes Jahr ein neues System aufzusetzen. Für 30€ würde ich das wohl auch tun auch wenn der Preis bei Win 8 nur eine Aktion war.

Apple macht es ja auch nicht anders. Jedes Jahr (oder war das jedes zweite) gibt ein neues Tier... Von Linux brauchen wir gar nicht zu reden dort werden die Distros auch laufend erneuert und zum Teil komplett auf den Kopf gestellt.

Der Landvogt schrieb:
Denkst du dabei auch an Entwickler die dann an 10 verschiedene Betriebssysteme ihre Software und Treiber anpassen müssen?

Siehe oben. Andere machen es auch nicht besser was alleine natürlich keine Berechtigung ist. Allerdings wäre es wünschenswert wenn sich die Entwickler einfach mal an gewisse Richtlinien halten, dann gibt es auch keine Probleme mit Kompatibilität wenn Microsoft nicht grad diverse Schnittstellen komplett übern Bord wirft.

Trotz allem Interessieren die Entwickler hier noch relativ wenig. Wichtig sind die Firmen die letztendlich auch ihre Produkte am liebsten alle paar Monate in einer aktuellen Version verkaufen möchten.

Ich finde es ehrlich gesagt auch etwas unverschämt das vor allem bei Business Software (Datev zb.) es selbst ein halbes Jahr nach Freigabe eines neuen Betriebssystems keine Freigabe für die Installation der Software gibt. Hier glaube man Microsoft würde die Entwickler immer mit den Erscheinungsdatum überraschen. Kürzere Produktzyklen zwingen hoffentlich die Entwickler ZUM Release zu entwickeln und nicht ein halbes Jahr später. Am Ende hat das nämlich zum Untergang von Vista geführt, da einige wohl glaubten man würde das veraltete XP noch in 100 Jahren benutzen.

Was die Treiber anbetrifft so sehe ich hier die wenigsten Probleme. Es ist ja nicht Linux bei dem man für jede Version des Kernels auch neue Treiber braucht. Unter Windows lassen sich Treiber wenn sie einigermassen sauber geschrieben wurden fast ewig weiterverwenden. Zumindest laufen fast alle Vista x64 Treiber (und auch viele XP x64) noch problemlos mit Windows 8.

Der Landvogt schrieb:
Die Onboardfunktionen von Win7 darf man ja nicht nutzen wenn es um schnelle Einsatzbereitschaft geht, bei Win8 muss man aber zwingend unfertige Drittprogramme als Notlösung für essentielle Funktionen installieren.

Das lustige an deiner Aussage ist, dass du wohl nichtmal mitbekommen hast WIESO und WANN ClassicShell entwickelt worden ist. Es ist entwickelt worden um die Unzulänglichkeit von WINDOWS 7!!! auszugleichen kein klassisches Menü das man seit Windows 95 gewohnt war darstellen zu können.

Und Heute - knapp 2 Jahre später wird dieses Menü nun plötzlich als so heilig und ultimativ angesehen.

Matrix316 schrieb:
Warte mal bis Steam for Linux so richtig rollt. Für viele sind Games der einzige Grund bei Windows zu bleiben.

Steam muss erstmal beweisen das sie die Grafikkartenhersteller dazu bewegen können ihre Treiber zeitnah und umfassend für ihre Linux Plattform zu optimieren. Momentan ist Steam nicht mehr als viel heisser Dampf um nichts.

Gerade wenn man dem Gemunkel glaubt könnte die neue Konsole von Microsoft auf einem Windows 8 Kernel aufsetzen (was mehr als logisch wäre). Damit wäre die Portierung und Optimierung von Konsole auf PC und Tablett problemlos möglich, die Portierung auf Linux jedoch mit einem Aufwand verbunden der sich für die betroffenen Entwickler erst lohnenswert erweisen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Schritt von Windows Vista (6.0) zu Windows 7 (6.1) war ja so riesig :freak:

Vista war zum großen Teil nur eine PR-Katastrophe, der MS durch einen schnellen Namenswechsel und kleinen technischen Änderungen erfolgreich begegnete.
 
Kassenwart schrieb:

Warum?

Du landest gleich auf dem Desktop, kannst dir links die Anwendungen aussuchen, die du starten willst, runterfahren kannst du direkt oben über das Menü, keine versteckten Suchdialoge oder Charmbars die kein Mensch wissen kann, der Appstore beinhaltet sogar Software, die auf dem Desktop läuft, keine abgespeckten Vollbild Apps... nur die Spiele fehlen (und Photoshop und sowas, aber wer weiß).
Ergänzung ()

abulafia schrieb:
Deswegen wechselt jetzt jeder zu Ubuntu. Weil das besser ist. Sieht man ja an den Benutzerzahlen, wie toll das ankommt.

Warte mal bis Steam for Linux so richtig rollt. Für viele sind Games der einzige Grund bei Windows zu bleiben.
 
Matrix316 schrieb:
Gibts nicht auch Linux Distris die wie OSX aussehen?

Nicht nur aussehen, die lassen sich sogar noch besser bedienen da die Macher OSX fans sind und einige Schwächen ausbügeln. Basiert auch auf Ubuntu, ansonsten ist fast alles eine Eigenentwicklung inkl. Desktop Umgebung.

https://www.youtube.com/watch?v=MDRElU6X44Y

http://elementaryos.org/

Auch nicht schlecht ist Voyager, basiert auf Xubuntu also XFCE

http://www.youtube.com/watch?v=VytEh3DMEgw
 
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Matrix316 schrieb:
Ist Far Cry 3 nicht modern? Oder Crysis 3? Oder Hitman Absolution? ;)
Zusammenhang mit einem OS? Ein solches Game soll halt einfach möglichst realistisch aussehen. Bei Betriebssystemen kommt man jetzt so langsam von der Schreibtischmetapher ab, einfach weil sie Verbesserungen und Weiterentwicklungen in der Ergonomie entgegensteht.

Dieser Trend in Richtung möglichst leere Flächen mit keinen Anzeichen für Icons und garnix ist doch totaler Mumpiz.
Große Flächen trifft man leichter, ob mit Finger oder Maus. Das erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit.
Der zweite Satzteil ist mir nicht klar - ich hab ja vorher schonmal gefragt, was du mit "keine Hervorhebung auf einfarbiger Fläche" oder so meintest.

Das spricht doch gegen jede Regel für ein gutes User Interface. Außerdem ist es viel zu unübersichtlich.
Unübersichtlich wenn man´s nicht angepasst hat.
Und es entspricht eher den Regeln: Schon mal von Fitts’ Gesetz gehört?
 
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c137 schrieb:
Zusammenhang mit einem OS? Ein solches Game soll halt einfach möglichst realistisch aussehen. Bei Betriebssystemen kommt man jetzt so langsam von der Schreibtischmetapher ab, einfach weil sie Verbesserungen und Weiterentwicklungen in der Ergonomie entgegensteht.

Für mich müsste sich erst noch zeigen, dass der Metro-Ansatz effizienter ist, als die bewährte Desktop-Metapher. Intuitiver ist er schon mal nicht, mit seinen Wischgesten und unsichtbar versteckten Menüs. Das ist nicht intuitiver als das alte DOS-Prompt. Es bleibt einem nichts anders übrig als in Bedienungsanleitungen nachzuschlagen und auswendigzulernen.
Beim klassischen Desktop kann man aber sehr vieles anhand der Symbolik (oder schlicht Beschriftung) ableiten oder notfalls einfach durch Ausprobieren herausfinden.
"Für was ist wohl dieses rote Kreuzchen in der Ecke des Fensters da?" *Klick* "Aha. Damit macht man es zu!"
Und jetzt versuchen wir mal als ahnungsloser Mensch eine Metro-App zu scließen...

Ich habe viel eher das starke Gefühl, dass es bei Metro nicht um eine effizientere Oberfläche für Desktops geht, sondern es einen faulen Kompromiss darstellt, gegenüber den Anforderungen von Touchscreen-Geräten. Diese Anfoderungen stehen aber denen eines Desktop-PCs oft komplett entgegen.

Große Flächen trifft man leichter, ob mit Finger oder Maus. Das erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit.

Nicht, wenn dadurch die Mauswege länger werden und weil weniger Informationen/Schaltflächen auf einen Bildschirm passen, auch die Klicks mehr. Außerdem muss man die in Untermenüs oder anderen Bildschirmseiten oder gar einfach unsichtbar versteckten Funktionen erstmal finden, wärend eine klassische Oberfläche mit mehr kleineren Inhalten/Schaltflächen alles auf einen Blick zeigt. Stichwort höhere Informationsdichte.

Der zweite Satzteil ist mir nicht klar - ich hab ja vorher schonmal gefragt, was du mit "keine Hervorhebung auf einfarbiger Fläche" oder so meintest.

Der UI-Experte Jakob Nielsen hat es sehr anschaulich in seinem Blog beschrieben.

Was ist hier eine anwählbare Schaltfläche, und was nicht?
win8-settings-menu.png
 
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Herdware schrieb:
Was ist hier eine anwählbare Schaltfläche, und was nicht?
Man kann auf alles davon klicken - und bei allem passiert dann auch deutlich sichtbar etwas. Macht die Sache etwas leichter...
Bei Mouse-over wird auch der Hintergrund der Schaltfläche deutlich heller.

Das ist alles Gewöhnungssache, wie die Verknüpfung von "klick auf Kreuzchen"-"schließt das Fenster".
Sich "linker Rand" und "rechter Rand" zu merken, ist ja nun nicht so schwer. Und beim Ersteinrichten des PCs wird das auch erklärt, also braucht man dafür nichtmal extra das Handbuch aufzumachen.
 
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c137 schrieb:
Große Flächen trifft man leichter, ob mit Finger oder Maus. Das erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit.
Es erhöht also die Arbeitsgeschwindigkeit wenn ich 3 Monitore anstatt einem brauche weil auf den einen nichts mehr drauf passt? Alternative: Ein Monitor und elendiges scrollen. Und auch das soll die Arbeitsgeschwindigkeit erhöhen?
Die Maus ist im Gegensatz zu einem Wurstfinger ein Präzisionsgerät welches dein Herr Fitts nicht einmal kannte als er seine Theorie aufgestellt hat.
Sinn macht es auf einem Monitor nur wenn dieser min. 1m entfernt und entsprechend klein ist. Aber welcher ist das schon?
 
Ach, und Newton kannte das Auto auch nicht. Deshalb gehorcht es nicht seinen Gesetzen?

Die Programme, die auf einen Bildschirm unter Metro passen, sind mehr als die ich jemals im Startmenü (XP, Vista, 7) hatte. Bis "alle Programme" klick ich schon lang nicht mehr. Denn darin was zu suchen dauert - länger, als es in die Suche zu tippen. Und würd auch länger dauern, als mal schnell das Scrollrad ein bisschen zu drehen...
 
c137 schrieb:
Bis "alle Programme" klick ich schon lang nicht mehr. Denn darin was zu suchen dauert - länger, als es in die Suche zu tippen.
Funktioniert aber nur wenn du genau weißt was du suchst.

Sag mal, eigentlich müsste Fitts doch auch sagen, dass je länger der Weg ist, umso höher die Geschwindigkeit (hier also die Zeigergeschwindigkeit) sein muss. Hohe Geschwindigkeit = Präzisionsverlust. Daher ist bei einem kleinen und kompakten Startmenü keine hohe Geschwindigkeit nötig. Daraus wiederum folgend ist die Präzision automatisch höher. Gleicht sich also mehr als wieder aus. Wo soll da Metro schneller sein? Denn letztendlich ist das doch das Ziel. Bei den zuletzt meist genutzten Programmen dürfte es klar den kürzeren ziehen.
 
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