News Windows 8 verbreitet sich verhalten

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Für die Bedienung einer Maus und der angesprochenen Aufgabe sollte die menschliche Motorik locker ausreichen.

Bisher hat es zumindest bei mir wunderbar geklappt. Stellt sich auch die Frage wie man bei kleinen Mobiltelefonen (ja, das war mal tatsächlich in Mode, dass ein Mobiltelefon möglichst klein sein sollte) eine Nummer wählen oder schnell eine SMS schreiben konnte ohne sich andauernd zu vertippen wenn der Mensch ein derartiger Grobmotoriker ist. In der Vergangenheit hat es prima geklappt und keiner hat sich beschwert, jetzt soll das plötzlich anders sein? Und auf Mobiltelefonen braucht man plötzlich riesige Kacheln?
 
Es sagt ja keiner, dass es nicht geklappt hätte. Ich fand diese Handys mit den winzigen Tasten jedenfalls schrecklich. Natürlich konmte man da tippen, aber die Präzision dabei wurde durch die Größe vermindert und erst durch das taktile Feedback erettet. Versuch doch mal, auf einem Touchscreen auf "Tasten" mit gleicher Größe zu tippen...

Es geht ja auch nicht darum, dass man dann ein Grobmotoriker wäre. Nur, um etwas feinmotorisch zu erledigen, braucht's halt etwas mehr Konzentration und Zeit.
 
c137 schrieb:
Versuch doch mal, auf einem Touchscreen auf "Tasten" mit gleicher Größe zu tippen...
Geht, das beweisen die ganzen Smartphones mit 3,5" und QWERTZ-Tastatur auf dem Touchscreen. Ich habe zwar selbst eine Hardwaretastatur, nutze aber auch den Touchscreen für kurze Eingaben da ich Touchscreens zur Texteingabe unangenehm finde. Das hat aber nichts mit der Größe zu tun. Auf meinem Xperia Pro schreibe ich lieber als auf meinem 7"-Tablet.
Zudem sollte man nicht zwei völlig verschiedene Eingabegeräte wie einen Touchscreen und eine Maus miteinander vergleichen.
 
Mit dem Handyvergleich hast aber du angefangen. Und die Tasten bei den Minidingern waren auch kleiner, als die virtuellen Tasten bei einem 3,5er-Smartphone, das zusätzlich noch QWERTZ, Autokorrektur, Swype usw. anbietet.

Um richtig vergleichen zu können, müssen alle Umstände gleich sein (Feedback, Touchscreenverhalten oder Maus), nur die Größe wird variiert.

Und an Fitts Gesetz zu zweifeln, halte ich auch nicht für angebracht, da es durchaus empirisch bestätigt ist (Korrelation 0,95)!

Gerade für die Vergleiche Touch-Touch und Maus-Maus trifft es ja zu. Dass man bei Touch mehr davon profitiert, klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht ja nicht um grundsätzliche Zweifel. Man muss halt die Situation auf die das Gesetz angewendet werden soll berücksichtigen. Zudem muss man es nicht 1:1 übernehmen und kann sich grob daran orientieren und dann schauen ob es wirklich besser wird oder eben nicht. In diesem Fall profitiert mMn nur Touch, die Maus zieht den kürzeren.
Ist auch witzig, dass MS das erst jetzt entdeckt hat. Mehr Entscheidungsfreiheit hätte dem Nutzer aber auch nicht geschadet.
 
Ist schon Interessant wenn es darum geht die Modern UI zu verteidigen kommt man gerne mit "Fitts Gesetz" an, um darzulegen wie viel schneller und gezielter große Schaltflächen erreichbar sind.

Wenn aber beim Explorer oder der Systemsteuerung manche Schaltfläche oder Symbol noch kleiner und unscheinbarer ausfällt als bei Win 7 dann stört das wiederum kaum einen.
 
Megatron schrieb:
Wenn aber beim Explorer oder der Systemsteuerung manche Schaltfläche oder Symbol noch kleiner und unscheinbarer ausfällt als bei Win 7 dann stört das wiederum kaum einen.

Wie oft starte ich ein Programm an einem PC? Und wie oft fuhrwerke ich in der Systemsteuerung herum?
Die Metro-Einstellungen sind übrigens auch recht groß. Das meiste ist ja schließlich doppelt vorhanden.

Und welche Schaltflächen sind im Explorer kleiner geworden? Dank der Ribbons sind doch eher mehr größere dabei?

Der Landvogt schrieb:
Ist auch witzig, dass MS das erst jetzt entdeckt hat.
Wird eigentlich schon seit den Ribbons von Office 2007 so direkt als Grund benannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find wir streiten uns hier son bischen um "Kaiser`s Bart"

Win 7 und Win 8 unterscheiden sich (haben wir denke ich mittlerweile festgestellt).

Die Frage die sich denke ich stellt ist nur: Rechtfertigen diese Unterschiede einen Neukauf!

Für die Mehrheit denke ICH - nein

Es gibt genug user, die auch mit XP zufrieden sind (aus diversen Gründen).

Erst wenn der support dafür im nächsten Jahr (glaub ich) eingestellt wird wird man sehen, welches "Nachfolge-OS" die user bevorzugen.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Die Frage die sich denke ich stellt ist nur: Rechtfertigen diese Unterschiede einen Neukauf!
Ein Upgrade von 7 auf 8 schlage ich ja gar nicht mal vor.
Von XP oder (v.a.) Vista ist´s durchaus ne Überlegung wert. Bei Neukauf von Hardware sowieso 8.

Das ist meine Meinung zu dem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
c137 schrieb:
Und welche Schaltflächen sind im Explorer kleiner geworden? Dank der Ribbons sind doch eher mehr größere dabei?

Keine.
Bis Windows Vista fand ich die Icon in der Taskleiste zu klein (man hat sie oft verfehlt) und mit Windows 7 waren endlich die Icons in der Taskleiste groß genug um sie immer zu treffen und das gilt für Windows 8 in der Taskleiste auch, also ich finde die Icons auf den Desktop Modus so ok, aber im Modern UI könnten die Kacheln ruhig kleiner sein.
 
c137 schrieb:
Ein Upgrade von 7 auf 8 schlage ich ja gar nicht mal vor.
Von XP oder (v.a.) Vista ist´s durchaus ne Überlegung wert. Bei neuer Hardware sowieso 8.

Das ist meine Meinung zu dem Thema.

So in etwa sehe ich das auch, obwohl ich gleich 4 Rechner auf Windows 8 Pro upgegradet habe, wovon 3 Windows 7 und einer Windows XP drauf hatten. Zwei der Windows 7 Rechner hatten nur die Home Premium drauf, einer davon ist ein Notebook, das für 14,99 Euro upgradebar war. Mir ging es es beim Upgrade letztlich um die etwas besseren Möglichkeiten im Netzwerk und auch um einen (endlich) etwas einheitlicheren "Look", was meine Computer angeht.

Meinen Gaming-Rechner (Win 7 Pro) hätte ich vielleicht gar nicht upgraden müssen, bereue es aber auch nicht, da mir persönlich Win 8 sehr gut gefällt und die mikrigen Unterschiede in der Bedienung schon so sehr verinnerlicht sind, daß ich nun eher Probleme mit der Bedienung von Win 7 habe :D
 
@c137
Die Schaltflächen sind mit Office 2007 auch nicht größer geworden. Tw. mehr in die Breite, einige wenige immerhin wirklich größer.
Fitts' Gesetz wurde da weniger beachtet, daher insgesamt sehr inkonsequent umgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da man ja auch irgendwie Platz braucht um das Dokument anzuzeigen wurden natürlich nicht alle größer. Aber die wichtigsten, häufig benutzen, deswegen gibt's ja auch mehrere Registerkarten um die alle unterzubringen - und der Übersicht wegen.
Dass das Konzept von 2007 über 2010 bis 2013 verändert und verbessert wurde, ist auch klar.

Nebenbei: Fläche ~ Breite...


Beim X230T z.B. macht Office 2013 einen merklichen Größenunterschied in den Schaltflächen zwischen Öffnen einer Registerkarte mit Digitizer/Maus und Öffnen derselben mit dem Finger. Eine ziemlich gute Sache btw.


Bei einem Startmenü muss man aber nicht sehen, was sonst noch so da ist, weil es ja den Inhalt auf dem Desktop nicht so manipuliert wie z.B. "kursiv", sondern einfach ein neues, zusätzliches Fenster öffnet.

Wie grenn ja schon sagte trifft das Gesetz auch auf die Taskleiste von XP/Vista auf 7/8 zu - bei Mausbedienung.
 
Zuletzt bearbeitet:
c137 schrieb:
Und welche Schaltflächen sind im Explorer kleiner geworden? Dank der Ribbons sind doch eher mehr größere dabei?

Bild2.jpg

Zum Beispiel die Vor und Zurück Pfeile, es macht aber nicht nur die Größe aus sondern auch wie gut sich das Symbol vom Hintergrund abhebt und dies ist durch das "minimal" Design von Win 8 oftmals schlechter.

Die Bildausschnitte sind dabei Maßstabsgetreu in die Kacheln hineinkopiert worden um den enormen Größenunterschied zu verdeutlichen. Ich verlange aber in der Desktopumgebung nicht ebenso riesige Schaltflächen, sondern es reicht schon wenn sie sich durch das Design und die Farbgebung deutlich genug vom Hintergrund abheben.

Und wenn jemand mit diieser Größe problemlos klar kommt dann kommt er auch mit einen Startmenü klar das nur ein Viertel des Bildschirms ausfüllt. Wenn die Win 8 Kritiker von einen inkonsequenten Design sprechen dann geht es in erster Linie um diese enormen Größen- und Designunterschiede die einfach nicht zusammenpassen. Egal ob jetzt un der MUI, der Charmsbar, oder sonstigen Pop Up's die im "neuen" Stil gehalten sind.
 
Du hängst dich also an der minimal kleineren Größe bzw. Sichtbarkeit von 2 Buttons auf, die ich in den letzen 6 Monaten keine 2 mal benutzt habe? Und deswegen ist Win 8 ein schlechtes OS?


Mit dem Designunterschied muss man halt klarkommen: Wenn im Desktop wirklich alles auf Touch ausgerichtet wäre, würden noch viel mehr schreien.
 
c137 schrieb:
Du hängst dich also an der minimal kleineren Größe bzw. Sichtbarkeit von 2 Buttons auf, die ich in den letzen 6 Monaten keine 2 mal benutzt habe? Und deswegen ist Win 8 ein schlechtes OS?


Mit dem Designunterschied muss man halt klarkommen: Wenn im Desktop wirklich alles auf Touch ausgerichtet wäre, würden noch viel mehr schreien.
Die grundlegende Frage ist doch ob ein Desktop Betriebssystem auf Touch ausgelegt sein muss? OSX ist es nicht. Ubuntu auch nicht. Linux Mint auch nicht. Fedora auch nicht. Debian auch nicht. Windows XP nicht. Windows 7 nicht. Hmmm...
 
und weiter kann man fragen, wenn ich einen Touchscreen hätte, ob ich dann nach 2 Wochen nicht doch lieber wieder mit der Maus arbeite, weil mich das rumtippen und wischen auf dem Monitor nervt.
 
MikelMolto schrieb:
und weiter kann man fragen, wenn ich einen Touchscreen hätte, ob ich dann nach 2 Wochen nicht doch lieber wieder mit der Maus arbeite, weil mich das rumtippen und wischen auf dem Monitor nervt.

Da nervt dich lang vorher schon was ganz anderes:

"Gorilla arm"

The Jargon File dictionary of hacker slang defined "gorilla arm" as the failure to understand the ergonomics of vertically mounted touchscreens for prolonged use. By this proposition the human arm held in an unsupported horizontal position rapidly becomes fatigued and painful, the so-called "gorilla arm". It is often cited as a prima facie example of what not to do in ergonomics. Vertical touchscreens still dominate in applications such as ATMs and data kiosks in which the usage is too brief to be an ergonomic problem

Von Wikipedia und what-not-to-do-with-touchscreens.
Daraus folgt, großer 26" Touchscreen in vertikaler Position (wie so oft üblich) macht keinen Sinn. Die Implikationen für ein auf Touch ausgelegtes und unter anderem für so eine Umgebung gedachtes Betriebssystem sollten klar sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grafikbereich gibts ja auch schon länger 24" Touchscreens. Und *überraschung* die stehen NICHT senkrecht auf dem Tisch. Aber manche können sich scheinbar nichts anderes vorstellen... :freak:
 
Turrican101 schrieb:
Aber manche können sich scheinbar nichts anderes vorstellen... :freak:

Und diese "manche" sind vor allem praktisch alle Hersteller von AiO-PCs mit Touchscreen und Windows 8. Spontan fällt mir kein einziger ein, der nicht hirnlos das Format des iMac nachäfft, obwohl das für einen Touchscreen-PC absolut ungeeignet ist.

Optimalerweise müsste ein Touchscreen-PC im Schreitisch versenkt sein, oder zumindest extrem flach darauf liegen, damit man mit aufliegenden Handgelenken darauf arbeiten kann, wie in einem Schreibblock.

Wie gesagt, habe ich bisher nichts in dieser Richtung gesehen.

Dieser ganze Touchscreen-Hype erinnert mich außerdem sowieso extrem an den Hype um Spracherkennung, der Mitte/Ende der 90er tobte. OS/2 z.B. versuchte sich mittels dieses Killerfeatures gegenüber Windows abzusetzen.

Wer ist nicht begeistert, wenn er einen PC einfach mit ein paar Worten steuern und Texte einfach diktieren kann? Wenn man sowas an einem Vorführgerät für ein paar Minuten ausprobiert, ist man schlichtweg begeistert und fühlt sich wie im Raumschiff Enterprise. Genau den selben Effekt gibt es bei Touchscreens. Die Bedienung kommt einem beim ersten Ausprobieren unglaublich elegant und natürlich vor. Keine Frage, dass das Maus und Tastatur in Windeseile ablösen wird.
Genau diesen Eindruck müssen auch Verantwortlichen in den Führungsetagen bekommen haben, als ihnen die jeweilige Technik als das große Ding der Zukunft präsentiert wurde und sie beschlossen, ihre Produkte darauf umzustellen.

Die Ernüchterung kommt erst, wenn man es in der Praxis etwas länger anwendet und tatsächlich damit was produktives (oder unterhaltsames) anstellen will.

Wer eine wirklich gut funktionierende Spracherkennung und -Steuerung mal selbst austesten will, der kann das übrigens problemlos. Seit Vista ist in jedem Windows eine erstklassige Sprachsteuerung mit an Bord. Interessanterweise weiß davon so gut wie niemand und sie liegt ungenutzt brach und das völlig zu Recht, denn wie gesagt, es ist einfach keine dauerhaft brauchbare Alternative zu Maus und Tastatur. (Es sei denn für Behinderte, die keine andere Wahl haben.)

Ich habe keinen Zweifel, dass es der Touchsteuerung auf PCs genauso gehen wird. Die ist, egal wie gut sie umgesetzt ist, nur dort sinnvoll, wo Maus und Tastaur schlicht und einfach nicht sinnvoll möglich sind. Z.B. eben bei Tablets.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben