1. Mein PC hat von Haus aus kein UEFI. Es gibt deshalb Dinge wie SecureBoot und dergleichen überhaupt nicht,
das hatte ich auf meinem vorherigen Notebook schon, aber der Rechner ist ohne.
2. Als ich die 4 TB-Festplatte vor längerer Zeit eingebaut habe, war mir klar, daß ich sie mit gpt ausstatten muß, andernfalls hätte ich sie nur bis maximal 2 TB nutzen können.
3. Windows10 habe ich da zuerst installiert. Und genau da hat die UEFI-Geschichte begonnen.
Wenn ich Windows starten wollte, ging das nur durch Drücken der F12-Taste beim Start des Rechners.
Dort habe ich dann den Bootloader von Windows gefunden.
4. Erst nach und nach kamen dann die eine oder andere Linux-Distribtion dazu,
Die erste war ArchLinux, weil ich da die entsprechenden WIKIS nutzen konnte,
um zB ArchLinux im UEFI-Modus zu installieren, sprich: den Bootloader nicht im MBR,
sondern in einer EFIBOOT-Partition, die ich direkt hinter Windows 10 eingerichtet habe.
Und das hat einwandfrei funktioniert. Nach drücken der F12-Taste, tauchte dort neben Windows-Bootloader auch arch_grub auf, welches ich so starten konnte.
Und in die Arch-grub.cfg habe ich nach den Installationen einiger anderer Distributionen deren Inhalte ihrer grub.cfg übertragen.
So hatte ich also 2 UEFI-Bootloader.
Doch es gibt auch die Möglichkeit, ohne UEFI Linux zu installieren.
Mit gdisk /dev/sda - ? ENTER
n
1-128: 128
Und als nach dem Hexcode gefragt wird: ef02.
Auf diese Weise konnte ich nun die eine oder andere Distribution auch ohne UEFI installieren.
Um nun auch einen Bootloader zu bekommen, ohne daß ich jedesmal F!2 beim Starten des Rechners drücken muß, habe ich eine zweite ArchLinux-Installation vorgenommen.
Wie ich es geschafft habe, den Bootloader von ArchLinux zu installieren?
Mit dem Stick, der mir bei der Installation behilflich war,
und zwar habe ich den ohne UEFI gestartet - das war wichtig.
Dann habe ich die 2. ArchLinux-Installation per arch-chroot /mnt/
gemountet und dann
grub-install /dev/sda
eingegeben.
Es dauerte ein paar Sekunden, dann wurde Erfolg gemeldet und keine Fehler.
Nach reboot des Rechners tauchte beim Start des Rechners nun (ohne F12)
der Bootloader von ArchLinux auf.
Insofern stimmt es also, daß ich eine Mischung von UEFI und MBR habe,
wobei MBR die Partition 128 darstellt.
Was ich erst später festgestellt habe: ArchLinux hat sich in diesem Falle
eine freie Parition von 48 GB ausgesucht und sich dort niedergelassen.
Gemerkt habe ich das, weil beim Mount-Versuch dieser Partition eine lange Fehlermeldung kam,
die verhinderte, daß man diese Partition mounten kann.
Ich hätte vor ein paar Jahren nie gedacht, daß ich einmal mit solchen Möglichkeiten umgehen könnte.
Aber - wie gesagt - ArchLinux hat mich dabei in jeder Hinsicht gut unterstützt.
In meinem Rechner sitzen die Platten 0 und 1 direkt untereinander.
Die Partition 2 (auf der ich Windows10 installieren wollte) steckte vorn im PC in einer
Klappe (unter dem CD/DVD-Laufwerk).
Da die Platte 1 genauso groß ist wie Platte 2, wird es in Zukunft so aussehen,
daß Platte 1 in diesen Schacht kommt, Platte 0 kommt erst einmal raus, dann die neue rein.
Nach der Installation von Windows10 habe ich also eine Platte 0,
mit den Linux-Distributionen Platte 1 - beide untereinander.
Wenn die neue Festplatte auch 4 TB hat, dann kann ich nach und nach
genau das machen, was ich bisher auch gemacht habe:
Linux-Distributionen installieren. Und zwar diesmal mit aller Vorsicht und
Aufmerksamkeit (Erfahrungen habe ich ja genug gesammelt, auch Fehler,
die ich gemacht habe, werden so nicht mehr passieren).
Ich hoffe, zumindest die eine oder andere im Raum stehende Frage beantwortet zu haben,
vor allem wird jetzt sicher klar sein, daß unter diesen Voraussetzungen keine Windows10-
Installation gelingen wird.
Erst wenn ich den radikalen Schnitt vollzogen habe, wird auch wieder ein WIndows10
auf meinem Rechner parken.
In diesem Sinne
Gruß
Manfred