Windows10 läßt sich nicht mehr starten

So liebe Freunde hier!
Ich habe es geschafft. Windows10 ist installiert auf der neuen Festplatte - die beiden anderen waren abgeklemmt.
In sehr kurzer Zeit war alles fertig - sogar das neueste Update 2018.07 ist durchgelaufen.

Doch nun kommt die Frage wieder ins Spiel: was wird mit der Linux-Platte? Wie soll der dortige Bootloader starten?
Er startet nicht mehr so wie bisher - sprich ohne F12 - doch ich muss dennoch nicht F12 drücken, denn mein Multiboot-Stick hat in der ersten Zeile seines BootMenus genau den Punkt, der meinen Bootloader auf sda - Platte 0 - startet. Das hat also mit WIndows 10 überhaupt nichts mehr zu tun.

Und genau das war mein Ziel, jetzt kann ich beide Platten unabhängig voneinander benutzen.

Ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich für eure Begleitung und Geduld, auch wenn ich manchmal
mit Informationen etwas sparsam war.
Aber es hat wirklich Freude gemacht, die vielen Hinweise zur Kenntnis zu nehmen.

Denn nun heisst es: Erfolg auf der ganzen Linie, und zwar deutlich schneller als heute mittag noch gedacht.

Liebe Grüße
Manfred
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Terrier
Gut!

War jetzt weniger "Stress" als erwartet! Versuch trotzdem mal das Chaos auf der Linuxplatte zu entwirren.

L.G.
 
Lass in deinem aktuellen Linux mal ein
Code:
sudo update-grub
durchlaufen, und schau ob Windows mit eingebunden wird. Bei gleichem Modus (also UEFI oder MBR) sollte das klappen. Passieren tut das eh, spätestens nach dem nächsten Kernel-Update.

In welchem Modus hast Windows jetzt eigentlich installiert?

L.G.
 
Windows10 ist im UEFI-Stil installiert, weil die Platte gpt ist.

Ich habe eine Distribution, wenn ich dort grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg eingebe,
geht der alle Partitionen mit Distributionen durch inkl Windows und baut daraus eine Übersicht.
Diese Windows-Seite aus der grub.cfg übernehme ich in die grub.cfg meines Bootloaders
und kann dann Windows starten ohne F12-Taste drücken zu müssen.

Das ist dann sozusagen die Krönung des Ganzen.

Gruß
Manfred
 
Gut! :)

Wenn du in die (Un-)Tiefen von Grub einsteigen willst, bei Ubuntuusers.de gibt es eine sehr umfangreiche Artikelserie zu Grub2. Link
Und noch mal ans Herz gelegt. Die SuperGrub2Disk! Hat mir über die Jahre öfters gute Dienste geleistet. Und auch für reine Windows-Nutzer empfehlenswert.

Dann mal viel Spaß beim Aufräumen.

L.G.
 
Kurzer Nachtrag:
Ich habe nun mit mehreren Distributionen auf der Platte 0 (Windows ist auf Platte 1) versucht,
den Windows-Bootloader einzubinden in grub.
Leider hat es bis jetzt bei keiner dazu geführt, daß Windows erkannt wird.
Sabayon war ja die erste Distribution, die Windows erkannt und eingebunden hat, als Windows noch auf Platte 0/sda saß.
Weiter habe ich es mit Fedora versucht, doch auch da nichts von Windows.

Interessant ist auch, wenn ich F12 drücke und sehe da noch 2 Linux-Bootloader - egal, welchen ich anklicke,
es startet Windows.
Unmittelbar hinter Windows auf Platte 1/sdb habe ich heute eine neue Installation von ArchLinux durchgeführt,
und zwar genau nach den Anleitungen a) für Einsteiger b) gpt c) UEFI.
Diese Installation hat wunderbar geklappt, aber auch dieser Bootloader bindet Windows nicht ein.

Und SuperGrub2Disk habe ich auf einen kleinen Stick übertragen, nun erscheint er so, wie ich es auf der Download-Seite gesehen habe.

Aber auch da kommt Windows nicht zum Zuge.
Ich wollte erst bei ArchLinux mal einen anderen Bootloader als grub einsetzen,
aber mit keinem anderen habe ich Erfahrungen, daher war ich etwas zurückhalten damit und bin bei grub geblieben.
Dennoch werde ich das eine oder andere noch testen.

Gruß
Manfred
 
Der SuperGrub2Disk-Stick hat heute, als ich die Zeile 2 angeklickt habe, mehr als eine halbe Stunde
links unten auf dem Monitor angezeigt:
--MEHR--
Ich habe es dann abgebrochen, weil ich keine Lust mehr hatte zu warten, bis irgendetwas passiert.
Meine Frage dazu: passiert da überhaupt etwas oder was sagt dieses
--MEHR--?
 
Hallo!

Sorry, die SG2D Anzeige sagt mir so nix!

An sich findet SG2D auch EFI-Files. Von daher......!?

Dass kein Linux im EFI-Mode Windows findet ist mir auch nicht ganz erklärlich. Aber wie schon erwähnt, deine EFI-Firmware stammt aus den Anfangszeiten von UEFI und deine Konfiguration auf der Linux Platte ist rechtes Chaos.

Wenn du willst, kannst ja noch mal ein Boot-Info-Script oder Info Summary durchlaufen lassen. Das ist auf jeden Fall informativer. Ohne Gewähr, dass es was bringt. Infos, siehe Post Nr. 30!
Ich selbst würde nie so viele Systeme zusammen laufen lassen. Und wenn, dann virtuell.

L.G.
 
Fazit:
Ich habe gründlich aufgeräumt. Platte 0 hat jetzt keine UEFI-Distributionen mehr,
die sind nun direkt nach Windows10 gelandet.
Auf Platte 0 also nur noch Linux-Distributionen, die sich dem Bootloader von ArchLinux
anschließen. Will sagen, ich hole mir die Daten jeweils aus den grub.cfgs und nehme sie in den Haipt-Bootloader auf.
Interessant ist aber für mich doch folgendes:
Ich hatte auf Platte 0 eine ArchEFI-Installation, die aber als solche keinen Einfluß hatte, will sagen:
Obwohl ich die Installation im UEFI-Modus durchgeführt habe, kam nichts beim Booten mt F12 vor.
Nur Windows-Bootloader.

Doch als ich auf Platte eins noch einmal den Bootloader installiert habe, dazu hatte ich extra eine kleine UEFI-Partition eingerichtet, tauchte arch_grub plätzlich doch in F12 auf als arch_grub. Und wenn ich es anklicke,
erscheint der Bootloader in einem etwas anderen Anblick als auf Platte 0.

Aber ich kann nun sagen, daß ich sehr zufrieden bin mit der Ordnung, die nun besteht.
Es gint zwar immer noch Kleinigkeiten, die ich ändern will, aber das mache ich ohne Hektik.

Gruß
Manfred
 
Jede Ordnung ist der erste Schritt
auf dem Weg in neuerliches Chaos.


(Albert Einstein)

;)
 
Ich habe mich noch ein wenig mit grub2 beschäftigt und den Grund gesucht, warum grub2 den Windows-Bootloader nicht findet. Der Prozeß ist - wenn os-prober aktiviert ist, sehr aufwändig und langwieirg.
Dabei mountet grub2 jede Partition mit Distribution und arbeitet den Eintrag in die grub.cfg durch.

Wenn ich als root versuche, die Partition 1 auf /dev/sdb zu mounten, scheitert das ganz einfach daran,
daß von einem Fehler des Superblocks berichtet wird.
Also kann auch grub2 diese Windows-Boot-Partition nicht mounten.

Ich frage mich nur, warum - als Windows noch auf Platte 0 installiert war,
das dennoch geklappt hat mit dem Einbinden von Windows in den Bootloader,
aber jetzt auf Platte 1 schaffen es selbst die UEFI-Distributionen nicht.

Windows wird also völlig ausgeklammert. Oder gibt es sonst noch eine Möglichkeit,
den Windows-Bootloader bei Linux einzubinden?

Vielleicht muß ich das besser doch im Linux-Forum fragen.

Gruß
Manfred
 
Hast du fastboot in Windows aktiviert? Wenn du runter faehrst und fast boot an hast, denkt grub und auch mount + ntfs treiber dass das fs nicht richtig runter gefahren wurde. Probiers mal mit neu start und ohne Windows runter zu fahren.
Normalerweise findet grub die Windows platte selber
einfach
grub-install /dev/festplatte
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Und das war es bei mir dann auch schon. Musste nichts in irgendeiner config fuer Windows partition veraendern. Gut, ich benutze Gentoo und muss mich nicht mit einer RPM oder DEB distribution erniedrigen.
 
ManBla schrieb:
Vielleicht muß ich das besser doch im Linux-Forum fragen.

Ja! Tu das ggf. Im Prinzip sind wir hier schon länger OT.

Fastboot sollte ggf. in Windows und im Set-Up abgeschaltet werden. Ob das UEFI hier aus den Anfangstagen diese Funktion schon hat.......!? Jedenfalls mal nachschauen. Wenn der TE problemlos auf die Windowspartitionen zugreifen kann von Linux aus, dürfte kein Fastboot aktiviert sein, was andernfalls immer mit entsprechender Fehlermeldung quittiert wird.

L.G.
Ergänzung ()

grub-install /dev/festplatte

Mach doch sowas nicht! ;)
 
Ihr lieben Leute hier!

Ich habe endlich die Lösung gefunden, auch wenn ich dazu einiges testen mußte.

1. Auf einer USB-Festplatte habe ich Sabayon gefunden, das in seiner grub.cfg noch den Windows-Bootloader von
dem nicht mehr existierenden Windows hat.
Diese Einstellung habe ich mir in meinen Basis-Bootloader geholt.
Doch wenn ich es angeklickt habe, kam eine Fehlermeldung.

2. Heute habe ich beim Start des Rechners einmal die ENTF-Taste gedrückt, um in das System des Rechners zu gelangen.
Neben dem Windows-Bootloader und dem USB-Zugang war auch archefi_grub vorhanden.
Bisher war Platte 0 nach USB die zweite Start-Platte. Doch da habe ich an die 2. Stelle einfach mal testweise
archefi_grub gesetzt, nur um zu sehen, ob das etwas ändert.

3. Reboot
Ohne ein Zutun meierseits taucht der Bootloader von ArchLinux (UEFI-Installation direkt hinter Windows10) auf.
In diesen habe ich alle Einträge aus der bisherigen grub.cfg herübergeholt, einschliesslich des Windows-Entrags.

4. Jetzt kommt der Hammer: ich drücke bei Windows-Bootloader im archefi_grub-Menu an
und Windows10 startet ohne Probleme.

Fazit: Manchmal muss man tatsächlich wagemutig sein und auch etwas ausprobieren, testen usw.

Ich habe nun den Bootloader gefunden, bei dem ich keine Taste mehr beim Booten des Rechners drücken muss
und Windows ist eingeschlossen. Dafür mußte ich bisher immer erst F12 drücken.

Damit ist nun alles, was hier angesprochen wurde. erledigt.

Auf Platte 0 Linux
Auf Platte 1 Windows plus UEFI-Linux-Installationen.
Auf Platte 2 Daten u.ä.

Gruß
Manfred
 
Zurück
Oben