Wir Deutsche und das Bild von uns im Ausland

Also ich hab eigentlich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, war selbst mal längere Zeit in England um dort meine Sprachkenntnisse zu verbessern, und dann natürlich in verschiedenen Ländern im Urlaub, und habe da auch nie schlechte Erfahrungen gesammelt.

Außerdem war meine erste Freundin eine Französin, die ich bei einem Schüleraustausch in Berlin kennengelernt hatte, den mein Vater da mit organisiert hat.

Ein anderes schönes Erlebnis war auch, als ich in Hamburg auf Wohnungssuche war und im Backpackers Motel in Altona übernachtet habe, da hab ich dort einen Franzosen und einen Engländer kennengelernt, die kannten sich vorher auch nicht, na ja, wir sind dann abends losgezogen, durch die Schanze und aufn Kiez, war sehr lustig, der Franzose hat das doppelte von dem getrunken was der Engländer und ich hatten, worauf wir ihn dann in den frühen Morgenstunden wieder in das Hotel zurücktragen (!!!) mussten, alles sehr entspannt und cool, zumindest die Generation Mitte 20 sollte doch so nun langsam im Vereinten Europa angekommen sein :D

Grüße
 
Also was ich so allg vom Ausland gehört habe, das diese zum Teil die deutsche Präzision schätzt. Außerdem sehen sehr viele in Deutschland das Land der Denker und Philosophen. Viele haben respekt davor was wir in den letzten 50 Jahren aufgebaut haben, das nämlich schafft nicht jede Nation.

Was ich sehr bedaure, ist das die Deutschen selbst nicht mehr so Stolz auf ihr Land sind. Wäre das anders, würde es uns allen noch besser gehen und wir würden vor den Anderen auch anders darstehen!
 
das wird zwar etwas off topic, aber es gehört wie ich finde mit zum randthema des ganzen:


hm... dann stell ich mal die frage: worauf soll man denn stolz sein, wenn man beispielsweise nach der schulzeit dasteht ohne job, somit ohne zukunft durch fehlendes geld, und man feststellt das es noch vielen anderen genau so geht. versteh das nicht falsch, aber allein bei dem wort "nationalstolz" dreht sich mir der magen um, und das bezogen auf egal welches herkunftsland. überall gab es kriege und ausbeutung im namen der wirtschaft und religion. überall gibt es mehrklassen-gesellschaften bei der die untere mit füßen getreten und mit den händen das geld aus der tasche gezogen wird. das einzige worauf man vielleicht stolz sein könnte wäre der zusammenhalt trotz sovieler probleme. aber dafür gleich eine flagge schwenken die einen von anderen wieder disstanziert?

ich werd diese denkweise nie verstehen, auf der einen seite wird gesagt europa oder die welt solle zusammenwachsen um probleme zu vermeiden, aber auf der anderen seite will man unterschiede bewahren und eigenständig dastehen. paradox wie ich finde...
 
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sry, für den offtopic post, aber ich kann mir nich verkneifen was zu Kl0k zu sagen:

ich werd diese denkweise nie verstehen, auf der einen seite wird gesagt europa oder die welt solle zusammenwachsen um probleme zu vermeiden, aber auf der anderen seite will man unterschiede bewahren und eigenständig dastehen. paradox wie ich finde...

ich sehe in diesem satz nirgends ein paradoxum. man muss nur mal drüber nachdenken.

hm... dann stell ich mal die frage: worauf soll man denn stolz sein, wenn man beispielsweise nach der schulzeit dasteht ohne job, somit ohne zukunft durch fehlendes geld, und man feststellt das es noch vielen anderen genau so geht. versteh das nicht falsch, aber allein bei dem wort "nationalstolz" dreht sich mir der magen um, und das bezogen auf egal welches herkunftsland. überall gab es kriege und ausbeutung im namen der wirtschaft und religion. überall gibt es mehrklassen-gesellschaften bei der die untere mit füßen getreten und mit den händen das geld aus der tasche gezogen wird. das einzige worauf man vielleicht stolz sein könnte wäre der zusammenhalt trotz sovieler probleme. aber dafür gleich eine flagge schwenken die einen von anderen wieder disstanziert?

gerade wegen solch einer und ähnlicher denkensweise hat deutschland seit mehr als einem jahrtausend das problem der einigung. und ich bin der meinung, dieses problem ist teilweise nie zu überbrücken. bismark hatte es eine zeit geschafft, hitler ebenfalls (nur is hitler nich grad des beste beispiel dafür...).
heute haben wir eine neue brd und eine alte brd, zusätzlich zu den ganzen bundesländern, was immer noch wie ein keil zwischen der nation wirkt. deutschland ist ein land, dass sich aus vielen unterschiedlichen ländern zusammensetzt, die alle ihre eigene geschichte haben. gerade durch diese mischung, konnte soviele verschiedene kluge köpfe aus deutschland hervorgehen. aber man hat immer dieses eigenständige denken und unterschiede je bundesland. das macht eine wirkliche einigung schwer. außerdem kommt da noch die förderalistische Verwaltungspolitik hinzu. und erst, wenn dieser, von Kl0k benannte, zusammenhalt wirklich existiert, dann wird es innerhalb deutschlands auch nicht diese größeren probleme, die wir jetzt haben, geben. und erst wenn wir es selber schaffen unser land zu einem land zu einen (was meiner meinung immer noch nicht möglich ist, dafür sind alle hier zu verschieden) dann kann man versuchen die ganze welt zu einem Einem zusammenzuschmieden, wo im prinzip das gleiche problem vorliegt.

Back to topic:
Bei meiner Klassenfahrt nach England hab ich viele freundliche Engländer getroffen und viele davon im fortgeschrittenen alter und hatte mit denen nie ein problem.
schwierig wurde es erst, wenn man die jüngeren auf der straße getroffen hat. sobald die unsern deutschen akzent gehört haben, oder wenn wir mal deutsch gesprochen haben, dann hieß es immer "nazi" und andere unschöne dinge. da is man dann immer nur knapp größeren schlägereien aus dem weg gegangen.
 
Hallo zusammen,

es stimmt schon das gerade die älteren Franzosen, Holländer oder Engländer einem freundlich begegnen, und in meiner Generation (35) würde ich sagen 50:50. Aber die 20-25 jährigen sind echt schlimm, egal ob im Urlaub oder im Heimatland.

Und gerade bei uns, vorallem im Osten geht es ja auch schlimm zu. Und in diesen Zeiten der wirtschaftlichen Probleme in Europa habe ich Angst das wir wieder auf diesen Nationalstolz zusteuern. Ich bin auch stolz ein Deutscher zu sein, aber das wird von vielen sofort falsch verstanden. Gerade wir Deutschen haben das Problem das uns eine Identität fehlt, warum eigentlich? Dieses Land ist Wunderschön und Einzigartig, auch der Osten übrigens (greeds nach Plauen ;-) ), und in meinem Freundeskreis sind wir 11 Nationen.

Aber die breite Masse lässt sich eben viel zu leicht beeinflussen, gerade die Medien, ich denke da an die letzten Europa und Weltmeisterschaften im Fussball heizen den Hass erst so richtig an.
 
Also ich hab da nich so gute erfahrungen gemacht :/
War für eine Woche in England. Da wars dann so das wir als Deutsche von den Jugendlichen bzw auch Kindern ab 4-5 Jahre gehaßt wurden ! Auf der Strasse kam so gut wie jedes KInd an meinte ein auf Hitler Gruß machen zu müssen und so... Sobald es hies da sind Deutsche wollten die meisten sich unbedingt mit uns prügeln... Wir sind dem dann so aus dem Weg gegangen das wir uns als Holländer ausgegeben haben und sie uns so weitgehend in ruhe liesen. Also das fand ich echt krass. Oder als wir mit unserem Bus im Ort ankammen zeigte uns ein netter MEnsch so mitte 30 seinen nackten Hintern....
Ok die gegend war auch nich so die mit den reichsten Leuten, die waren schon unterm Mittelstand.So war meine Austausch Mutti am ersten Tag hacke dicht da sie Geb. feierte wir als 15 Jährige bekammen auch ersma ein Bier ;D . Was ich auch schade fand trotz der Schuluniformen konnte man immer noch die "Reichen" von den "Armen" sehr gut unterscheiden.
Klar das is jetzt meine Erfahrung und ich will das nich auf ganz England verallgemeinern... So fuhr meine Schule bzw. die nächste Stufe wieder nach England nur in eine etwas bessere gegend wo die all diese Probleme nicht hatten.
 
Ich war vor ca. 1 Woche mit meiner Oberstufe für eine Woche segeln (holland) und an einem Tag waren wir an einer Stadt, wo wir überhaupt nicht hin wollten, da die oberstufe letztes jahr ein paar probleme mit der dorf jugend hatte (mit pistolen usw.) !!! wir mussten wegen eines sturmes jedoch dort hin und die dorfjugend war gegenüber deutschen so provokant, dass diese die deutschen beleidigt haben usw. Auch haben die sich am boden geschmissen und uns dumm angemacht !!! Wir haben uns nicht provozieren lassen, da wir wussten was dann passieren könnte aber war echt schlimm da ...

die anderen Holländer waren aber ganz nett zu uns :)
 
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, daher weiss ich nicht obs shcon angesprochen wurde. Aber ich würde gern etwas vom Nah-Ost erzählen, da ich einen Freund habe, der dort gebürtig herkommt und viele Jahre gelebt hat.
Also dort haben die Deutschen ein extrem positives Ansehen. Dies liegt daran, dass Deutschland sehr viel zur Wasserversorgung dieser Region beiträgt. Aber der Hauptgrund ist umso erschreckender wie ich finde. Naja ein Beispiel Deutschland vs. Iran Fußball. Während der Deutschen Nationalhymne hat ja fast das ganze Stadion den Hitlergruß gemacht. Dies nicht um die Deutschen zu kritisieren, sondern eher im Gegenteil. Länder wie Iran, Jordanien etc. sind fast reine Moslem-Länder und es ist ja nicht unbekannt, dass die Moslems die Juden "hassen" (und umgekehrt). Naja und die Iraner waren zum Beispiel extrem stolz darauf, dass Deutschlands Nationalmannschaft im Iran war.... Naja find ich shcon erschreckend...
 
t0x!n schrieb:
Während der Deutschen Nationalhymne hat ja fast das ganze Stadion den Hitlergruß gemacht. Dies nicht um die Deutschen zu kritisieren,

Ja du hast Recht! Die Perser haben HItler-Gruß wirklich nicht gemacht um uns deutsche zu beleidigen was sie aber damit zeigen wollten war ihre Verbundenheit mit uns! Ich weiss ist nicht gerade eine tolle art die Verbundenheit zu zeigen!
Das wusste ich auch und viele die ich kannten dachten man wollte uns beleidigen denen mußte ich erst einmal erklären das es gar nicht wirklich böse gemeint war.
Mir gefiehl es ehrlich gesagt aber auch besser zu sehen wie sie unser eElf Empfangen haben das war doch schon etwas bessere Verbundenheit zeigen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Seltsame Art, eine Verbundenheit zu zeigen... das zeigt wieder mal, daß diese Länder noch im Mittelalter leben.

Aber die Engländer machen das auch in den Stadien in UK bei deutschen Spielern (Babbel, Hamann usw). - Find ich gar nicht komisch. ob nun Sympathie- oder Antpathiebenkundung. Ist beides ziemlich dämlich.
 
blutrichter schrieb:
Seltsame Art, eine Verbundenheit zu zeigen... das zeigt wieder mal, daß diese Länder noch im Mittelalter leben.

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Nunja sie wissen nicht wirklich viel von dem wie es hier in Deutschland ist aber eines kann man von den Menschen dort sagen sie sind sehr sehr freundlich ganz besonders zu deutsche!
 
Tja, wenn die sich mal ein paar Gedanken machen würden, wie es ihnen ergangen wäre, hätte Hitler seinen Expansionswahn nach erfolgreichem Kriegführen fortgesetzt ...

Aber es scheint nicht alleine daran zu liegen, daß die Nazis Juden umgebracht haben, insofern sollte ich nicht mehr reininterpretieren, als ich weiß.

Ist aber schon etwas eigentümlich, wenn man wissen sollte, daß wir eine Demokratie sind... und den hitlergruß zu machen, finde ich perfide. Denn sie wissen dann offenkundig nicht nicht, daß Hitler auch sie gehaßt hat. Nun ja...

Ich habe nur immer gehört, daß das Verhältnis zwischen Afghanistan und Deutschland seit jeher ein ein sehr gutes sein soll - kann mich da mal jemand aufklären, wieso das so ist?
 
Ich habe nur immer gehört, daß das Verhältnis zwischen Afghanistan und Deutschland seit jeher ein ein sehr gutes sein soll - kann mich da mal jemand aufklären, wieso das so ist?[/QUOTE]
Soweit ich weiss hat Deutschland viel Entwicklungshilfe in Afghanistan gemacht, auch während des Taliban Regimes, vor den Taliban hat man da die Polizei ausgebaut nach Deutschem Vorbild, das Land von Minen befreit (teilweise) und die Wasserversorgung ausgebaut. Die Afghanen sind froh das die Bundeswehr vor Ort ist und unsere Soldaten haben ein hohes Ansehen vor Ort, vorallem weil wir uns dort entsprechend benehmen und nicht wie Besatzer auftreten.

Ich kann euch zu dem Thema ein gutes Buch empfehlen: Peter Scholl-Latour "Der Fluch des neuen Jahrtausends" sollte an unseren Schulen Pflicht sein!
 
Interessanterweise hat hier kaum jemand negative Erfahrungen gemacht im Urlaub, ganz im Gegensatz zu der Meinung das Deutsche im Urlaub nicht wirklich willkommene Gäste sind.

Ich denke diese Diskrepanz ist sehr einfach zu erklären, kaum jemand hasst Deutsche, es wird aber unter vorgehaltener Hand nicht gut über sie gesprochen. Es ist ganz einfach, niemand wird zu euch hinkommen und euch anpöbeln nur weil ihr Deutsche seid, aber mit Sicherheit lästern viele hinter dem Rücken.

Anders kann mich mir die Differenzen zwischen den Erfahrungen hier und der allgemeinen Meinung nicht erklären.
 
Also, ich möchte nun auch was zu dem Thema schreiben, dass für mich schon fast eine soziologische oder sogar philosophische Grundlage hat.
Da ist zum einen das Thema, wie wir deutschen im Ausland gesehen werden, da wird von Diskrepanzen gesprochen, von Zwischenfällen und Übergriffen.
Dann wird über Deutschland selbst geschrieben, über den Nationalstolz, über die Vergangenheit und über das Volk der Deutschen.

Im Grunde mag ich diese Diskussionen, aber man könnte sie unendlich fortsetzen.
Aber ich möchte hierzu einige Gedanken mitteilen, die mein Großvater mir erzählt hat. Mein Großvater war 7 Jahre lang in Kriegsgefangenschaft. In Süditalien, wurde er an einem Flaggeschütz stationiert und dort von Allierten gefangen genommen. Dann kam er nach Marokko unter der Hand der Franzosen und er verhungerte bzw. verdurstete dort fast. Dann kam er nach Utah zu den Amerikanern, musste auf Feldern arbeiten und wurde gut behandelt. Dann kam er nach England, wo er als Holzfäller eingesetzt wurde. Er wurde auch sehr gut behandelt, obwohl sie alle Gefangene waren.
Nie in seinem Leben hat er was negatives über Frankreich, oder Italien oder ein sonstiges Land gesagt. Er ist nie verbittert gewesen, wütend oder hatte ein Sinn auf Vergeltung. Er sah nie einen Sinn darin, Nationen zu verurteilen, nur weil es Krieg gab.
Es gibt auch genug solcher Denkweisen in anderen Ländern. Das habe ich selbst erlebt und davon bin ich fest überzeugt.
Das unser Ruf in einigen Ländern im Eimer sind, haben wir uns genau so selbst zuzuschreiben, wie auch den anderen. Ich muss da einen meiner vorrednern zustimmen. Solange in den Köpfen der Leute, die Grenzen der Länder und Sprachen nicht fallen. Wird die Menschheit nicht bereit sein, sich auf eine Ebene zu stellen.
Bis dahin, wird es immer hass, toleranz, verachtung, respekt, feindschaft und freundschaft auf einer ebene geben. Denn der Mensch definiert sein Glück, durch das Leid das er erfährt.


Edit:
Sorry wenn es nur den Rand des Themas streift, aber bei all den guten und schlechten Beiträgen musste ich was schreiben.
 
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custus schrieb:
Sorry wenn es nur den Rand des Themas streift, aber bei all den guten und schlechten Beiträgen musste ich was schreiben.

Den soll es streifen (s. Post #1)

Da haben sicher viele verschiedene Erfahrungen gemacht. Mein Großvater war ebenfalls in amerikanischer Gefangenschaft und ist auf die Amis nicht besonders gut zu sprechen, weil er nicht gut behandelt wurde. Er war damals in der Heeresgruppe Mitte vor Moskau und hat auch mitansehen müssen, wozu die Wehrmacht fähig war...

Eine Großtante von mir ist ebenfalls auf die Amis nach der Kapitulation nicht gut zu sprechen. Sie wurde von zwei GIs vergewaltigt und ist dadurch erblindet.

Es gibt eben solche und solche Geschichten. Letztlich durfte man wohl froh sein, nicht in russische Gefangenschaft zu geraten.

Je nach Erlebtem ändert sich der Blickwinkel auf diejenigen, mit denen man es zu tun hatte. Was die einzelnen Abteilungen der SS oder der Wehmacht im Krieg mit Gefangenen gemacht haben, war auch nicht grade gentleman-like. - Mein Opa wollte in Rußland einem Gefangenen klar machen, daß er Holz hacken soll, zeigte im die Axt und deutete auf einen Holzblock. Der Gefangene ging zum Holzklotz und legte seinen Kopf drauf... Ein Mißverständnis, das aber zeigt, welchen Ruf das deutsche Milität gehabt zu haben scheint.

Und so etwas dürfte sich, durch Erzählung oder blinden Glauben und durch einseite Berichte usw eben auch auf Nachfolge-Generationen übertragen.
 
Ich möchte hiermal meine Erfahrungen mit Frankreich posten.

Ich bin generell multinational eingestellt und habe meine Bundeswehrzeit als Zeitsoldat in Strasbourg verbracht. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Franzosen etwas schowi drauf sind. Das merkt man zum Einen daran, dass es staatliche Auflagen gibt, die den Anteil französischsprachiger Lieder in Radionsendungen betrifft - eine Reinerhaltung der Musik-Kultur?

Zum Anderen und das muss man einfach mal sagen, ist es so, dass ein Deutscher, der einen Franzosen in Frankreich in englisch oder deutsch anspricht mit recht grosser Wahrscheinlichkeit keine Antwort auf seine Fragen erhalten wird, auch wenn der Gesprächspartner die Sprache eventuell beherrscht. Wenn man nicht zumindest versucht, französisch zu sprechen, gibt es kein Entgegenkommen.

Ich war im Eurokops - einem multinationalen Militärstab aus 5 Nationen, wo die Amtssprachen Deutsch und Französisch sind. Da mein Französisch eigentlich recht gut ist kam ich mit meinen Vorgesetzten und Kameraden französischer Herkunft eingentlich bestens klar. Andere deutsche Soldaten, die der Sprache nicht mächtig waren zogen natürlich ihre eigenen Schlüsse aus der mangelnden Kooperation von Seiten der Zivilbevölkerung.

In Südfrankreich soll das alles noch heftiger sein und man wird eventuell "Boche" gerufen, was ein Überbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg ist. Das finde ich persönlich eine Schweinerei. Ähnliches habe ich aber auch von Holländern gehört - kann ich allerdings für mich nicht nachvollziehen, weil ich eigentlich nur Freunde in Holland habe.

Soviel erst mal von mir
Grüße
DanGermany
 
@dangermany
zitat: In Südfrankreich soll das alles noch heftiger sein und man wird eventuell "Boche" gerufen, was ein Überbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg ist.

ist kein überbleibsel auf dem zweiten sondern aus dem ersten weltkrieg und wird "bosch" geschrieben, wie die firma Bosch.
Ich bin mir jetzt aber nicht ganz sicher ob das damit zusammenhing daß Bosch Kanonen herstellte/entwickelte oder ob es die Giftgasgranaten waren an deren entwicklung Bosch beteiligt war.
 
Hatte bisher die meiste Probleme mit eine Nationalität: Den Deutschen...
Mal im Ernst: Briten, Holländer, Franzosen, Österreicher, Italiener, Spanier, Türken und was weis ich noch; nie gab es ernsthafte Probleme mit jemandem. Sicher, jeder hat so seine Eigenheiten, aber die unangenehmsten haben sicherlich wir selbst.
Man schämt sich bisweilen für das Verhalten seiner Mitmenschen. Kommt wohl daher, dass man sie auch im Urlaub sehr häufig sieht. ;)
 
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