Wir sind in der Ölkrise: sollte der Staat beim Sprit handeln?

Vorteile LPG - Autogas:

* Flüssiggas gilt als schadstoffarmer Kraftstoff. Es hat einen sehr geringen Schwefelgehalt, einen hohen Reinheitsgrad und verbrennt praktisch rückstandsfrei (kein Ruß).
* LPG eignet sich wegen des geringen Schadstoff-Ausstoßes gut für Flur-Förderzeuge in geschlossenen Werkhallen.
* LPG-Fahrzeuge sind gut geeignet für Flotten-Betreiber in Ballungsräumen, weil viele Fahrzeuge von einer Tankstelle aus betankt werden können.
* Flüssiggas hat mit einer Tankfüllung eine relativ große Reichweite im Vergleich zu anderen alternativen Kraftstoffen (Pkw: ca. 600 km).
* Die konstruktive Gestaltung der Tankgeometrie ist weitgehend freigestellt.
* Die Betankung ist ebenso einfach wie bei Benzin.
* LPG ist nicht mit Wasser löslich und kann so das Grundwasser nicht gefährden.
* LPG kann bei geringerem Druck (max. 30 bar) als Erdgas (mind. 200 bar) oder Wasserstoff (200 bar oder tiefkalt bei T = - 253 °C) gespeichert werden.
* Die Verbrennung ist 'weicher' (leiser) und gleichmäßiger als bei konventionellen Kraftstoffen.
* Es tritt nur eine geringe Belastung des Motoröls auf (kein Ruß, keine Kraftstoff-Verdünnung, keine Dampfblasen-Bildung), die eine Viskositätsverminderung bewirken könnte.
* Die Motoren weisen eine sehr lange Lebensdauer auf.
* Das Umschalten auf Benzin-Betrieb ist problemlos auch während der Fahrt möglich.
* LPG benötigt keine Additive, da wegen der höheren Oktanzahlen im Vergleich zu Benzin und der rückstandsfreien Verbrennung chemische Zusätze überflüssig sind.
* Die Klopf-Festigkeit ist relativ hoch, wodurch eine höhere Verdichtung als im Benzin-Betrieb möglich ist.
* Die Fahrzeug-Umrüstung ist problemlos bei fast allen Fahrzeugen möglich und billiger als bei Erdgas-Fahrzeugen, weswegen die Amortisationszeit relativ kurz ist.
* Der Energie-Bedarf und die Kosten für Tankstellen sind geringer als bei Erdgas (kein großer Kompressor).
* Im Vergleich zu Benzin und Diesel ist Flüssiggas deutlich billiger.
* Gasbetriebene Fahrzeuge werden steuerlich gefördert. Bis zum Jahr 2009 ist ein ermäßigter Steuersatz für Autogas festgeschrieben, der allerdings gemäß der ökologischen Steuerreform schrittweise erhöht wird.
* Flüssiggas ist unabhängig von einem Pipeline-Netz.
* Die Infrastruktur wird zunehmend besser (z.Z. etwa 2800 LPG-Tankstellen)
* Das Parken in Tiefgaragen war verboten. Seit Inkrafttreten der novellierten Garagen-Verordnung am 30.11.1993 ist das Abstellen von Kraftfahrzeugen, die mit Flüssiggas betrieben werden, auch in Tiefgaragen zulässig.

Nachteile LPG - Autogas:

* Bivalente Fahrzeuge sind für Benzin-Betrieb optimiert und weisen geringe Leistungseinbußen im Flüssiggas-Betrieb auf.
* Die Umrüstung (bivalenter Betrieb) ist u.U. mit einer Verringerung der Ladekapazität verbunden, weil ein zusätzlicher Tank eingebaut wird.
* Monovalenter Betrieb ist erst in Zukunft möglich.
* Die Umrüstkosten amortisieren sich erst nach mehreren Jahren bzw. mehreren Tausend Kilometern.
* Umrüstung und Reparatur können nur von speziell ausgebildeten Mechanikern durchgeführt werden.
* Es können noch nicht sämtliche Modelle aller Automobil-Hersteller umgerüstet werden.
* Flüssiggas ist schwerer als Luft und sammelt sich am Boden. Es verflüchtigt sich nicht so schnell wie vergleichsweise Erdgas oder Wasserstoff.
quelle: http://www.amb-nrw.de/Autogas_Vergleich-Erdgas.html

weitere nachteile sind die geringere reichtweite (die cng (erdgas) muss der druckbehälter dickwandiger (und somit schwerer) sein, ergo passt weniger rein -> die reichweite nimmt ab... dann gibt es wesentlich mehr lpg tankstellen als cng, etc pp

google hilft beim suchen!

btw, ich bin noch nie ein cng auto gefahren, nur lpg... und da ich meinen dicken selbst umrüsten wollte, habe ich mich halt ziemlich gut informiert und mir kostenvoranschläge reingeholt... der cng umbau war *IMMER* teurer, dazu halt noch das kleinere tankstellennetz sowie die geringere reichweite... alles nachteile!
 
wie man aber sieht überwiegen beim LPG die Vorteile, also warum nicht die Zeit nutzen bis die anderen dahinter kommen.

Ewige Miesmacher und Nörgler gibt es immer, auf die muss mann ja nicht hören.
 
"Peak Erdgas" wird für 2025 erwartet.
Erdgas wird ab spätestens 2012 sauteuer(Mineralölsteuer auf Gas!).
Noch heuer wird der Gaspreis um 25% steigen, laut Energieversorgern

Der Prius 2 ist ein "Plug in" Hybridler.
Kann also daheim an der normalen Steckdose geladen werden, 2h für 100km, max. 100km/h im reinen Elektrobetrieb, reicht wohl für 95% der Fahrten des Durchschnittbürgers, mit Steckdose im Garten.
Kostet derzeit ein Viertel von Benzin.
Hybridautos sind keine verkorksten Ökokisten, das muß endlich in die Köpfe reinkommen...derzeit markieren sie, bis auf Prius und Honda Civic, das obere Ende des Luxussegments.
LS600h = 450PS Systemleistung, Allrad, 10,5l sauberes Benzin im Mix.
Man hat nur Vorteile und keine Einschränkungen im Fahrverhalten!

E-Autos sind so umweltfreundlich wie die Stromerzeugung.
Die Spannweite reicht über Solarstrom bis Braunkohle und Atom.
Allerdings:
Kalorische Kraftwerke haben alle einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als ein Motor.

Auf Hybridautos muß man sich im Fahrstil nur auf EINES einstellen: schleichen und herumeiern spart nicht.
Hybrid ist sparsam bei flottem beschleunigen und beim reschen anbremsen von Kurven und Kreuzungen usw. nur dann wird nämlich die Batterie ordentlich genutzt.
Darum sinkt der Verbrauch in der Stadt dramatisch, Stop and Go, dafür ist Hybrid gedacht.
2009/10 kommen sämtliche Premiumhersteller +VW+Opel mit Hybridfahrzeugen auf den Markt von Oberklasse bis Golf(Dieselhybrid 3,5l in der Stadt, statt 6-7).
Hybridantrieb geht wie die Sau, vom Stand weg.
Das werden dann auch, nach dem Rest der Welt, auch die Europäer begreifen.

Europa und Diesel:
Aus ÖL kann man nur eine bestimmte Menge Diesel und Benzin usw. erzeugen.
Die Amis setzten jetzt verstärkt auf Diesel und Strom und werden uns in bälde unsere(EU) Benzinüberproduktion von 1 Million Barrel im Jahr nicht mehr abkaufen oder gegen Diesel eintauschen.
Dann müssen wir unsere Produktion zurückfahren oder uns einen neuen Käufer suchen.

Genau aus diesem Grund hat auch der Dieselpreis so gewaltig angezogen.
Jahrzehntelange verfehlte Treibstoffpolitik eben.

Unsere(A) Politiker haben uns was nettes Ausgerichtet:
Vizekanzler:
"Schaut man sich die Treibstoffpreise der Nachbarländer an, so erkennt man, daß da noch Luft nach oben ist..."
Mit anderen Worten:
Österreich zieht über kurz oder lang mit Deutschland gleich, +20-30 Cent, super.
Und warum?
Damit die Ausländer im Ausland tanken und nicht mit dem Tanktourismus unsere CO2 Bilanz verfälschen...so wird das kommuniziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rasemann schrieb:
Hybridautos sind keine verkorksten Ökokisten, das muß endlich in die Köpfe reinkommen

hybridautos sind nur eine modeerscheinung die in ein paar jahren wieder vollkommen (!) vom markt verschwunden sind...
 
Rasemann schrieb:
Der Prius 2 ist ein "Plug in" Hybridler.
leider nein. Erst 2010 soll der Plug-in im nächsten Prius3 in Serie gehen.

Umbau zu Prius+
http://www.calcars.org/howtoget.html


morphium schrieb:
hybridautos sind nur eine modeerscheinung die in ein paar jahren wieder vollkommen (!) vom markt verschwunden sind...
Erst wenn die Akkus soweit sind. Man braucht dann nur der Verbrennermotor aus dem Prius rauszuschmeissen und fertig.
 
"Der Prius brauvht mehr Energie in der Herstellung. Er ist komplexer, was die Anfälligkeit erhöht. Und jedes Ersatzteil ist dann auch nicht nur teurer für den Endkunden, sonder auch schwieriger und energieaufwändiger herzustellen. Dazu kommt, dass ein solches Hightechauto, speziell der ersten Generation, eine wesentlich geringere zu erwartende Lebensdauer hat. In ein paar Jahren ist die Hybridtechnik soviel besser und billiger in der Neuanschaffung, dann kann man einen Prius I eigentlich nur noch auf den Müll werfen. Das verschärft entsprechend die Problematik der aufwändigen Herstellung. So einen Prius zwecks Recycling zu zerlegen ist bei den vielen verschiedenen Materialien natürlich auch wieder energieaufwändiger."


das glaube ich so alles noch nicht. und betrifft ansonsten jede innovation im pkw-bau. denn elektrisch einstellbare außenspiegel, beheizte sitze oder radarwarner für fußgänger gab und gibt es immer und zuerst nur in geringen stückzahlen für teurere wagen der oberklasse.


und der pruis ist der hit.


aber ja: der staat sollte handeln. auch ist er zuständig für die freude seiner bürger durch preiswertes autofahren. und die ist fast völlig verschwunden.


und man könnte alternativ kinokarten ausgeben stattdessen. oder was anderes. was das sein würde? die nicht-kino-besitzer würden sich von fall zu fall schon melden und sagen "wir auch subventions-nutznießer";).


und das verkehrsministerium könnte einladen zu konzertierten aktionen. "nicht alles dem markt überlassen" (oder doch?).


der adac macht sich recht verdient um die frage, finde ich. in dem er relativ unabhängig über die verschiedenen alternativ-möglichkeiten berichtet. sonst hat keiner die pros und cons alternativer kraftstoffe, co2-bilanz inkl. herstellungs- u. verteilungskosten etc vorgestellt. jedenfalls nicht, dass ich wüsste.


und als privatmann gibt es nur ein sinnvolles und logisches entscheidungskriterium: den preis. und zwar über alles. anschaffung, betrieb, verfügbarkeit, beeinflussung des wiederverkaufswertes usw..


pseudorationalitäten nebst wünschbarkeiten überlässt am bessten den anderen.


wir pumpen das öl sowieso alles raus. und wenn nicht wir, dann die anderen. oder die nach uns.


die globalen folgen der finanziellen umverteilungseffekte durch die ölpreisvervielfachung ja heute schon dramatisch. (nicht: der ölknappheit!)

kuck, definieren wir eine 2x2 matrix einfachster art, so sehen wir


- elite bei uns (1)
- volk bei uns (2)
- elite in saudi-arabien (3),
- volk in saudi-arabien (4).

und was wir sehen, ist folgendes: die ölpreisentwicklung beschleunigt bloß die globale geld- und wohlstands"pumpe", die geld und wohlstand vom volk bei uns (1) zur elite von saudi-arabien (3) befördert. unser volk arbeit für die neuen paläste in der wüste. (und schön, das sie da sind, dort entstehen: muss das volk sie nicht sehen. wenigstens jetzt noch nicht real zur kenntnis nehmen. "weit weg für unser volk immer gut".)


genau das. und unser schönes öko-mäntelchen, in welchem wir uns so gut gefallen, und das wir uns (ohne not?) selber umgehängt haben, bemäntelt das bloß. liefert wohlfeile ausweichmöglichkeiten. unvollständige und unvolkommene. ("aber öko will ja auch leiden". "weil weniger wohlstand auch gut ist". "oder anderer". wohlstand, "von dem ja bekanntlich alles elend kommt". )

- und unsere regierung? (2) - ist nichts weiter als "knecht-selbstverwaltung" (wohl, dass die knechte sie haben. und eher schlecht, dass diese (kleinbürger?) regierungen sich selber für die herren und meister halten ... )

- und "das volk von saudi-arabien" (4) hält schön still. weil die 20% die (3) von den öl-einahmen an sie weiterleitet, ihnen immer noch ein wunderbares leben in luxus und ohne eigene arbeit ermöglicht. (aber dafür mit willigen diensboten. aus gastarbeiterländern. indien und deutschland sind da gleich. einer bastelt technik, der andere putzt.)



( ... und darum, dass uns das alles nicht so genau auffällt, haben wir, um es ein wenig stammtischmässig auszudrücken;), "mit hilfe von ÖTV usw. in einer schon länger andauernden großen koalition sozialer stabiliserung unser proletariat nach china ausgelagert".

"damit bei uns unterhalb von BAT 5 oder 6 nix mehr ist". bei uns jedenfalls nicht. fast kein elend, welches für 250 euro/monat sich auf weltmärkten verdingen muss. und wird noch ein weilchen so gehen. weil unser schöner großkoalitionärer selbstbetrug möglich und wilkommen ist. bei den jahrgängen 1925-1940 ganz sicher. denn alte wollen immer nur "weiter so". und können auch nix anderes mehr. und nicht nur die. china aber wird aus der schönen, wunderbaren 2x 2 matrix was anderes machen. und ist schon feste dabei. weiter, als wir es wahrhaben wollen. denn die sind genauso schlau wie wir. wollen unseren platz an den fleischtöpfen, und zwar auch schön rindfleisch statt nur schweinefleisch.

(schweinefleischproduktion ist 2,5x schlechter als grünpflanzenproduktion. und rindfleischproduktion 8x schlechter(!) - die wahre nahrungsmittelknappheit kommt erst noch. (und wird auch keine knapppheit sein, wie beim öl. sondern nur eine frage des preises. für manche oder für viele, je nach einkommen.))


substanziell kann und wird unsere regerung also nix verändern. weil sie selber zwischen baum und borke hängt. an den kleinen stellschrauben billiger volks-zufriedenheitseffekte wird sie aber schon drehen wollen - und demnächst wohl auch müssen. oder?
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird das Prius Facelift schon als Prius 2 bezeichnet?
War mir entgangen.
Ich meinte natürlich den 2009/10 erscheinenden, ist ja nicht mehr lange hin.
1,5 Jahre sind im echten Leben nicht viel, finde ich.
Vieleicht setzten sie bei Toyota auch gleich auf die Lithium-Tantal Akkus?

10 Jahre Anlaufzeit+ 1.200.000 verkaufte Modell EINES TYPS! ist für eine "Modeerscheinung" schon recht lange.

Lest euch diesen sehr guten Artikel von 2006:
Leseprobe:
Besonders in der Batterie- und Motorentechnik wird der Fortschritt ersichtlich. So brauchte beispielsweise die Batterie des ersten Prius noch den kompletten Platz zwischen Rücksitzlehne und Kofferraum und wog 70 Kilogramm. Die Systemleistung dieses Autos lag bei 72 kW/98 PS. Schon bei der zweiten Prius-Generation schrumpften Umfang und Gewicht des Energiespeichers beträchtlich. Das nunmehr unter dem Kofferraumboden platzierte Aggregat wog nur noch 48 Kilogramm, die Systemleistung des Fahrzeugs stieg auf 82 kW/113 PS. In der zu Jahresbeginn vorgestellten überarbeiteten Prius-Generation sank das Batteriegewicht weiter auf 39 Kilogramm.

Noch deutlicher wird der technische Fortschritt der Hybridentwicklung, wenn man die Leistungsdaten des Prius mit dem ersten Hybridmodell von Lexus vergleicht. Die komplette Hybrideinheit des Toyota bestehend aus Verbrennungsmotor, Elektromotor und Generator wiegt 107 Kilogramm. Das Lexus-Hybrid-System im RX 400h kommt auf 117 Kilogramm, übertrifft den Prius mit einer Systemleistung von 200 kW/272 PS deutlich: ein Leistungszuwachs von rund 280 Prozent innerhalb eines Entwicklungsschritts. Ursächlich dafür ist unter anderem die heute mögliche Drehzahl des Elektromotors. Gegenüber dem Toyota Hybrid-System des Prius drehen die E-Motoren des Lexus Hybrid-Systems mit doppelter Geschwindigkeit und kommen auf 13.000 U/min. Gleichzeitig stieg die Betriebsspannung des Systems von 273 Volt im Prius 1 über 500 Volt im aktuellen Prius auf 650 Volt bei Lexus.


Ein 84KW Dieselmotor von Toyota wiegt 190Kg also schwerer als E+B-Motor+Akku beim aktuellen Prius = 107+39Kg=146kg
Zum gejammere über die schwere Akku Technik...

Ich bin schon sehr gespannt auf den Golf 5/6 Dieselhybrid, der nur 3,5 Liter verbrauchen soll.
Der Flottenverbrauch(Kleinwagen bis Oberklasse eines Herstellers) wird sich, bei ansprechenden Leistungsdaten, bis 2012/15 nur mit dieser Technik auf 120g Co2 senken lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besonders in der Batterie- und Motorentechnik wird der Fortschritt ersichtlich. So brauchte beispielsweise die Batterie des ersten Prius noch den kompletten Platz zwischen Rücksitzlehne und Kofferraum und wog 70 Kilogramm. Die Systemleistung dieses Autos lag bei 72 kW/98 PS. Schon bei der zweiten Prius-Generation schrumpften Umfang und Gewicht des Energiespeichers beträchtlich. Das nunmehr unter dem Kofferraumboden platzierte Aggregat wog nur noch 48 Kilogramm, die Systemleistung des Fahrzeugs stieg auf 82 kW/113 PS. In der zu Jahresbeginn vorgestellten überarbeiteten Prius-Generation sank das Batteriegewicht weiter auf 39 Kilogramm.
Oh, da ist so einiges durcheinander...
Die Daten der einzelnen Generationen sind hier ziemlich vermischt worden.

1997 ist der erste Prius erschienen(1.0), allerdings nur in Japan. Von den Autoherstellern wurde er aber fleißig importiert, logisch, und ein paar (vielleicht 5 oder 6...) fahren noch in D.
Wieviel Leistung der hatte weiß ich nicht genau, dürften aber knappe 90PS gewesen sein.
Die Batterie wog 70kg und war in der Rückbank.

2000 kam dann die Version 1.1 für den Weltmarkt, wir nennen das hier Prius 1.
Sowas fahre ich, die Batterie wiegt hier 48kg und hatte schon die Form, die man bis heute benutzt.
98PS werden hier angegeben.

2004 kam "Version 2.0", 2006 ein Facelift. An der Batterie wurde da gar nichts verändert (zumindest nicht bekannt).
Das Gewicht wird mit 42kg angegeben; die 39kg könnten vielleicht ohne das Alugehäuse stimmen.
Gesamtleistung 113PS.
2009 kommt der neue Prius, aber immer noch mit den bekannten Batterien.
Li-Technik kommt dann in einer Plugin-Version, vielleicht zwei Jahre später zum Facelift.
Solche Autos sollen aber auch nächstes Jahr gebaut werden, aber erst nur 2000 Stück für groß angelegte Tests.

Ich bin schon sehr gespannt auf den Golf 5/6 Dieselhybrid, der nur 3,5 Liter verbrauchen soll.
Der wurde schon von VW selbst für "abgesagt" erklärt...
Von den französischen Hybrid-Dieseln hört man auch nichts mehr.
Macht technisch aber auch nicht allzu viel Sinn, Dieselhybriden zu bauen; das hätte ich denen allerdings schon vorher sagen können. :D

Ein 84KW Dieselmotor von Toyota wiegt 190Kg also schwerer als E+B-Motor+Akku beim aktuellen Prius = 107+39Kg=146kg
Da fehlen aber noch zwei Dinge:
-der Benzinmotor, ca. 90kg.
-Leistungselektronik, ca 20kg.

Ein Diesel-Komplettsystem mit Schaltgetriebe wiegt ungefähr genauso viel wie der komplette Prius-Antrieb, mit (besser vergleichbarer) Automatik/DSG ist es eher schwerer.

Der sichtbare Fortschritt von Generation zu Generation ist schon beeindruckend; man muss auch mal die ganz neuen Lexus-Systeme gesehen haben, z.B. beim neuesten LS600h.

Die Leistungselektronik wird ganz schon gefordert (der große E-Motor hat schlappe 170kW Leistung, trotzdem ist das nicht größer als eine Blei-Starterbatterie...
Beim Lexus RX, 2 1/2 Jahre älter, war das noch ein ziemlich großer Block mit dem doppelten Gewicht; trotz niedrigerer Leistung.
Bei den E-Motoren lief das recht ähnlich.

Wenn die das so in der Art (natürlich weniger Leistung, aber dafür viel kleiner, billiger und leichter) im nächsten Prius bringen wirds interessant...
 
Das Gewicht des Priusantriebs beträgt KOMPLETT 107 KG + 39KG Batterie, laut Artikel.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/unternehmensmeldung/bericht-60101.html
Wenn der Artikel ungenau ist, dann kann ich nichts dafür.
Wann wurde der Golf TDI-Hybrid abgesagt?
Kann aber sein, weil Diesel knapper wird.
Lese nur von Verschiebungen um 1 Jahr, werden wohl die Lithium Akkus(SANYO) abwarten wollen.

Die Franzosen verschieben wegen einer fehlenden Ökoförderung.
http://www.automobil-blog.de/2008/02/21/diesel-hybrid-technik-bei-peugeot-citroen-verschoben

Sie müssen eben mit Toyota mindestens gleich ziehen!
Der Civic Hybrid, z.B. wird überhaupt nicht wahrgenommen, obwohl er auch sehr sparsam ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rasemann schrieb:
Das Gewicht des Priusantriebs beträgt KOMPLETT 107 KG + 39KG Batterie, laut Artikel.
Das wäre natürlich sehr schön, aber das stimmt leider nicht. Die 107kg sind für das Hybridsystem, also die beiden E-Motoren, Differenzial, Planetengetriebe und noch ein paar Kleinteile.

Wenn der Artikel ungenau ist, dann kann ich nichts dafür.
Man muss sich schon fragen, wie man es schafft, so viele Fehler in einen Artikel einzubauen... ;)
 
Der Prius hat doch nur einen E-Motor!?
2 hat der Lexus RX400h, meines wissens.

Das ist also falsch?:
Die komplette Hybrideinheit des Toyota Prius, bestehend aus Verbrennungsmotor, Elektromotor und Generator, wiegt 107 Kilogramm

Aber hier die Daten vom Civic:
http://www.honda.at/content/automobile/modelle_civic_hybrid_technische_daten.php?mv=992
4,6 Liter im Mix., das sind 40% weniger als mein Magermix 1,8l 110PS Benzin 1998er Avensis.

So ein idiotischer Test!

Unsere erste Stichprobe in der Innenstadt: Zunächst werden beide Autos vollgetankt. Anschließend fahren unsere Tester sie so sparsam wie möglich durch die Stadt, vorausschauend und schonend: vorsichtig anfahren, sachte abbremsen. Beide fahren exakt dieselbe Strecke. Nach genau 33,3 Kilometern Fahrt tanken wir wieder voll. Der BMW benötigt auf 33,3 Kilometern 3,29 Liter und liegt – auf 100 Kilometer hochgerechnet – somit knapp unter 10 Litern Verbrauch. Der Hybrid tankt auf 33,3 Kilometer 3,76 Liter und liegt – wiederum auf 100 Kilometer hochgerechnet – mit 11,28 Litern um gut 1 Liter höher.

Hybrid KANN beim herumschleichen nicht sparen, werden beide Autos ganz normal gefahren, dann säuft der BMW 15 Liter und der Lexus 9 Liter.
Sollen die Herren Tester endlich einmal ein Hybridfahrseminar machen...die gibt es!
Es gilt flott zu beschleunigen und resch zu bremsen!

Der Staat sollte nicht beim Sprit sondern bei der Förderung für sparsame Autos handeln.
Die Autos werden auch durch die bessere Abgasnachbehandlung + andere Gummimischung(Feinstaub, Rollwiederstand, usw.)wesentlich teuerer, ganz ohne Hybrid.
2000-3000 Euro sagt der Herr Verheugen, in Verbindung mit Euro 5(2009)/6(2014). und 120g Co2 Flottenverbrauch.
Auch eine Beschränkung des Leistungsgewichts auf, sagen wir einmal, 15kg pro PS brächte die Leistungsspirale zum einknicken.
Es kann doch nicht sein, daß ein durchschnittlicher Kompakter 140PS als Standardmotorisierung hat, von Hyundai bis VW.
Vor 20 Jahren hatte das ein als Selbstmörderauto titulierter GTI.
Es ist völlig unausweichlich, daß da irgendwas gesetzlich limitiert wird.

Ich hätte auch gern 300PS, keine Frage, aber diese Leistungseskalation für jedermann ist schon etwas schräg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte ja nicht so viel von der Hybrid Technik, sparsame Dieselmotoren sind da weit aus das bessere Konzept! Richtig interessant wird es erst wenn es reine Elektroautos gibt, das wird die Zukunft. In nächster Zukunft muss es das Ziel sein alle Autos (egal ob Bezin oder Diesel) mit Turboladern auszustatten um die Restarbeitsfähigkeit des Abgases zu nutzen. Auch von den Großvolumigen Motoren muss man weg (Für was brauche ich 2,8 Liter Hubraum, 6 Zylinder für schlappe 200 PS?).

Interessant wird auch die Diesotto Technologie, was schauen was daraus wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Rasemann schrieb:
Wann wurde der Golf TDI-Hybrid abgesagt?
Der wurde doch auf einer Messe vor einiger Zeit vorgestellt; kurz danach kam die Meldung. Ich habe es mal irgendwo verlinkt, aber im Moment finde ich es nicht.

Was man wahrscheinlich in ein paar Jahren sehen wird sind Hybriden mit TSI-Technik, das macht schon etwas mehr Sinn.
Allerdings ist wird es da eher auf sehr einfache Hybridsystem hinauslaufen, höchstens so viel Aufwand/elektrische Leistung wie beim Honda, eher weniger.

Vor ca. 1 Jahr hat man gesagt, dass der Mehrpreis zum normalen Diesel bei ca. 6000€ liegen würde, das will man auf 2000€ reduzieren. Sogar das würde sehr schwer zu rechtfertigen sein.
Das "Problem" ist, dass die normalen Diesel schon nicht besonders viel Energie verschwenden.
Viele Nachteile des Benziners hat man mit dem Diesel schon nicht mehr (besonders den furchtbaren Teillastverbrauch), dafür ist er viel teurer.
Ein Hybridsystem bringt da viel weniger als beim Benziner und ist teuer, das passt nicht so recht zusammen.

Das ist ja das Schöne beim Prius: Einen supereinfachen und billigen Benziner zu nehmen, genau auf den Betrieb im "Verbund" einzustellen und dessen Nachteile mit dem elektrischen Teil auszugleichen...

Bleibt für den Diesel bloß noch ein wenig Energierückgewinnung, aber dazu braucht man auch wieder große E-Motoren und passende Batterien.

Der Civic Hybrid, z.B. wird überhaupt nicht wahrgenommen, obwohl er auch sehr sparsam ist.
Ist wirklich ein nettes Auto, ich habe ihn vor zwei Wochen mit einem Prius 2 und meinem Prius 1 verglichen.
Man merkt schon, dass das "einfachere" Technik als beim Prius ist; wenn man aber eher gemütlich unterwegs ist, ist er fast genauso sparsam und angenehm. Das "echte" elektrische Fahren mit stehendem Benzinmotor fehlt allerdings.

Etwas mehr Leistungsanforderung mag er allerdings nicht; die Batterie entleert sich erschreckend schnell, wenn man den Prius gewohnt ist und der kleine Benziner macht eine Menge Krach...
Fährt sich aber sonst recht schön und sieht auch ganz nett aus, finde ich.


Rasemann schrieb:
Der Prius hat doch nur einen E-Motor!?
2 hat der Lexus RX400h, meines wissens.
Der RX hat sogar drei; einen hinten, zwei vorne...
Naja, der kleine wird ständig als Generator bezeichnet, obwohl das eher unsinnig ist. Der Witz bei diesem System ist, dass die beiden E-Maschinen ständig die Rollen tauschen, mal ist der eine Generator und der andere "Motor", mal umgekehrt.
Die beiden sind mit dem Benziner über das Planetengetriebe verbunden. Damit kann man die Drehzahl des Benziners ziemlich frei einstellen, was ein sehr großer Vorteil ist.

Das ist also falsch?:
Die komplette Hybrideinheit des Toyota Prius, bestehend aus Verbrennungsmotor, Elektromotor und Generator, wiegt 107 Kilogramm
Ja. Das wäre auch ganz schön unrealistisch, weil ein Benziner mit ca. 1,5l schon ungefähr so viel wiegt.
EDIT---------------------
Unsere erste Stichprobe in der Innenstadt: Zunächst werden beide Autos vollgetankt. Anschließend fahren unsere Tester sie so sparsam wie möglich durch die Stadt, vorausschauend und schonend: vorsichtig anfahren, sachte abbremsen. Beide fahren exakt dieselbe Strecke. Nach genau 33,3 Kilometern Fahrt tanken wir wieder voll. Der BMW benötigt auf 33,3 Kilometern 3,29 Liter und liegt – auf 100 Kilometer hochgerechnet – somit knapp unter 10 Litern Verbrauch. Der Hybrid tankt auf 33,3 Kilometer 3,76 Liter und liegt – wiederum auf 100 Kilometer hochgerechnet – mit 11,28 Litern um gut 1 Liter höher.
Man muss sich das auch mal vorstellen: Man tankt knappe 4 Liter nach und berechnet damit einen Verbrauch? Von Messgenauigkeit will ich dar nicht anfangen, da kann fast jedes Ergebnis herauskommen...

Es gilt flott zu beschleunigen und resch zu bremsen!
Übertreiben sollte man es damit auch nicht, aber schleichen ist wirklich ziemlich blöd. Das ist beim Prius schon so und bei diesem Lexus ganz extrem.

Der hat immerhin noch ziemlich viel Hubraum; das wird bei der Fahrweise zum Problem.
Man muss dem Auto schon sagen, was man vorhat, sonst kann man schnell den Verbrauch sinnlos erhöhen.
Wenn man schön langsam auf 50 beschleunigt wird entweder die Batterie beansprucht oder der Motor bei sehr niedriger Leistung gefahren. Das ist beides Energieverschwendung.

Ist das bei normalen Benzinern anders?
Eigentlich nicht, dann sollte man als Tester schon merken, dass man es genau falsch macht...
Wenn man es richtig macht, läuft der Benziner ganz kurz bei etwas mehr Leistung und schaltet sich dann beim Weiterfahren mit z.B. 55 ab.

Der BMW hat weniger Hubraum und ist ein recht moderner Direkteinspritzer. Der hat bei so einer Schleicherei einige Vorteile gegen den Lexus-Motor. Wer also gern mit 280+PS durch die Stadt kriecht ist mit dem BMW besser beraten...

T&T schrieb:
Ich halte ja nicht so viel von der Hybrid Technik, sparsame Dieselmotoren sind da weit aus das bessere Konzept!
Was spricht denn noch für dieses Konzept? Die Luft wird immer dünner und die Preise höher...
Für Dauerautobahnfahrer ist es immer noch eine gute Lösung, aber das sind auch in Deutschland die wenigsten Leute.

Um die Abgasschadstoffe auf Benziner-Niveau zu bringen ist verdammt viel Aufwand nötig und billig ist das Ganze auch nicht; das muss man sich mal angeschaut haben (Bluetec usw.). Auf gutes Benziner-Niveau kommen sie in naher Zukunft sowieso nicht...

In den USA zahlt man 20% mehr pro Liter Diesel; ohne den Mineralölsteuerbonus wäre das auch bei uns so...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelpost zusammengeführt, bitte "Ändern" - Button nutzen.)
ihr müsst ggfls. noch mehr lesen:

1.) "... Die Saudis haben nur ein Interesse: Das Öl im Fluss zu halten und es zu hohen Preisen zu verkaufen, bevor die Welt aus dem Koma erwacht. Iran auf seiner Seite befindet sich in einer internen Krise. Aufgrund riesiger wirtschaftlicher Fehlentscheidungen kann das Land nicht am Ölboom teilhaben.

Glauben sie an den wirtschaftlichen Boom im Nahen Osten?

Sicher, schauen Sie, welche Gelder die Staaten einnehmen. Saudi Arabien nimmt im Moment täglich eine Milliarde Dollar ein. Solche Summen können sie gar nicht in den Binnenmärkten investieren. So werden sie zu maßgelblichen Akteuren an den internationalen Märkten und gewinnen auf diese Weise an wirtschaftlicher Macht...."

http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE...E68E53B1FAEF0FAC42~ATpl~Ecommon~Sspezial.html


glaubt doch wohl keiner, dass irgendjemand auf der welt "das gutmenschentum dummer kleiner deutscher ökopaxe" (sorry) ernst nimmt oder? die hatten, global gesehen, schon früher keine macht, und täglich wird sie weniger, tendiert genaugenommen längst gegen null. (können vielleicht hier noch welche fertig machen. und genau darum) --- nichts gegen die ziele gesaft - und auch nichts gegen die menschen!



2.: http://www.dubai-skifahren.de/

"Gleich neben der Mall of The Emirates an der Sheikh Zayed Road befindet sich das größte Hallen Schnee Resort der Welt Ski Dubai. Es hat eine Größe von drei Fußballfeldern und bietet mit über 6000 Tonnen künstlich erzeugtem Schnee vielfältigen Wintersport. Die Eröffnung der größten Wintersport Halle der Welt war im September 2005. Die Schneeproduktion wird einmal am Tag durchgeführt und zwar in der Nacht schneit es im Emirat Dubai. Ski Dubai hat den Wüstenstaat Dubai um eine weitere spektakuläre Attraktion bereichert. ..."

und das ist erst der anfang: die skipiste in dubai ist solch ein riesiger erfolg, dass dort in der folge nun bereits ein ganzer ski-wintersportort in der planung ist (gesehen letzte woche bei "kronzuckers kosmos"), als eine art mischung aus aspen/st.moritz/oberammergau/berchtesgaden/las.vegas & disneyland - und zwar mit 12-20stöckigen hochhäusern - der ganze ort für 10 oder 20tsd. leute und für viele milliarden dollar unter einer riesigen glaskuppel - auf minus 5°C o.ä. runtergekühlt. (wahrschenlich werden sie das beste global verfügbare anti-einstrahlungsglas nehmen, dass es zur zeit gibt. logo. --- skiort? in der wüste? bei über 40°C? unter einer glaskuppel?:mad::cool_alt::rolleyes:)

und das ganze marketingmäßig global-nachfrage-positioniert resp. schaffend. und nämlich nicht für die söhne und töchter der scheichs o.ä., sondern für jeden leidlich gut betuchten touristen von überall her auf der welt, der sonst vielleicht schon das meiste gesehen hat. und wie die touristen alle kommen werden? (nicht: sollen). mit dem flieger natürlich.

und das beste kommt erst noch: das können die nämlich auch alles machen. kann ihnen keiner verbieten. ist nämlich z.b. ihr öl und ihr geld, dass sie für wärmepumpen und isolation usw. verwenden.



3. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,557457,00.html besser die wirtschaft und die verbraucher machen selber was. geht auch schneller, als wenn der staat "was macht". siehe auch die folgenden:


4.: http://www.abartautogas.de/ z.b. da kann man in bester qualität und preiswert umrüsten lassen und bereits ab nächste woche flüssiggas tanken statt benzin. alleine heute wurden bei abart in leverkusen 10 limousinen tüv-abgenommen nach heute abgeschlossener umrüstung.


5. dito: http://www.faz.net/s/Rub163D8A69080...D8874E5AAFCF00D46C~ATpl~Ecommon~Scontent.html


6.: BP erwartet noch viel Öl in der Nordsee http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,558094,00.html


im augenblick kann es aber auch einfach gut sein, die hohen preise einfach auszusitzen. die bleiben nicht da. unabhängig davon, ob der staat handelt.


der hohe ölpreis setzt nun wirklich die suche nach alternativen in gang.

und woanders eröffnen sich ungeahnte, sehr zivilisierte möglichkeiten, man schaue sich ggfls. die bilder des jebel-ali hotels in dubai an. die legen für mich eher nahe, "dass man eher bei uns was machen sollte". aber internationaler druck? verächtlich-machung anderer staaten? oder kriminalisierung gar deswegen?

http://www.jebelali-international.com/properties/jebel_ali_golf_resort_spa/resort/overview.html

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Die Börseneuigkeiten von eben gerade:
Öl auf 138, bis 4. Juli auf 150, bis 2010 Prognose mind. auf 200 Dollar.
Für den Herbst wird die offizielle Mitteilung erwartet, daß der "Peak Oil" 2006 war.
So schauts aus.
Reserven in der Nordsee?
Seit 1990 ist in der Nordsee der Peak Oil überschritten.
Es werden im Vergleich zum Verbrauch nur Minimengen gefunden.
Seit 1994 ist England wieder Öl Importeur!
Beispiel:
Kasachstan, riesiger Ölfund, sagt man, Größe?
Mickrige 13 Milliarden Barrel.
VAE, angebliche Reserven: 400 Milliarden Barrel, seit 2006 Förderung rückgängig, trotz aller Bemühungen

Das Öl geht NIE aus, weil man zu heutigen Preisen nur zwischen 20-40% der VIELLEICHT verfügbaren Menge fördert.
Aber das Öl zum Verbrennen ist sehr, sehr bald aus.
20 Jahre ist keine lange Zeit bezogen auf eine komplette Umstellung.

VW:
Ja stimmt.
Der TSI ohne Kompressor mit 27PS E-Motor ist wesentlich besser geeignet.
Wir werden bis 2010 sehen was die Europäer zusammen bringen.
Für mich armen Schlucker eh egal, fahre immer mindestens 10 Jahre alte Dosen, spart mehr als das Benzin je kosten kann, bei meinen 7.000km im Jahr.

Prius Benzinmotor:
Der ist weder simpel noch billig.
Verdichtung von 13,5:1 mit einem speziellen Verfahren, das dies mit 95er Benzin erlaubt.
Wäre mit einem Motor rein zum Fahren nicht umsetzbar.

Der Prius mit 4,5m wird gerne in irgendwelchen Tests mit Spardosen wie dem Polo Blue Motion verglichen...
Nur, daß 4,5m die Größe des vorhergehenden Passats sind, also 2 Nummern größer.

Mittlerweile fährt Toyota selbst mit dem Prius schon Gewinn ein, sagt Toyota, bei 1,2Mio. verkauften Autos sollte das auch so sein.
28.000 Euro für ein voll ausgestattetes Fahrzeug im Mittelklasseformat sind eigentlich nicht übertrieben.
 
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Rasemann schrieb:
Mickrige 13 Milliarden Barrel.
Reicht für ca. 150 Tage. Wirklich nicht sehr aufregend...
Die sensationellen 33 Mrd., die man vor Brasilien gefunden haben soll reichen entsprechend für ein Jahr.
Das Problem an der Sache ist nicht nur, dass die Möglichkeiten, noch mehr zu finden immer kleiner werden, sondern auch, dass die Förderung immer (energie-)aufwändiger und teurer wird. Wenn man irgendwann riesige Mengen Energie hineinstecken muss, um ein wenig Öl zu bekommen lohnt sich der ganze Spass nicht mehr.
Man fängt ja schon mit ziemlich verrückten Dingen wie der Gewinnung aus Teersand an. Das verbraucht sehr viel Energie (Erdgas) und ist das Gegenteil von umweltfreundlich...
Anscheinend lohnt sich das aber mittlerweile.

Der TSI ohne Kompressor mit 27PS E-Motor ist wesentlich besser geeignet.
Wir werden bis 2010 sehen was die Europäer zusammen bringen.
Das einzig konkrete bis jetzt ist die S-Klasse Bluetec-Hybrid. Die wird wirklich bald gebaut. Allerdings wird man da auf keine wirklich aufregenden Stückzahlen kommen.

Für den Verkaufszeitraum bis 2014 (die E-Klasse kommt irgendwann auch dazu) rechnet man mit "maximal 15.000"

Prius Benzinmotor:
Der ist weder simpel noch billig.
Verdichtung von 13,5:1 mit einem speziellen Verfahren, das dies mit 95er Benzin erlaubt.
Wäre mit einem Motor rein zum Fahren nicht umsetzbar.
Noch schlimmer, der ist für Normalbenzin ausgelegt...
Das spezielle Verfahren nennt sich Atkinsonzyklus und bedeutet eigentlich nur eine ziemlich extreme Verschiebung der Ventilöffnungszeiten (Einlass-zu sehr spät).
Dadurch wird ein Teil des Gemisches wieder nach draußen geschoben und er verbrennt einfach weniger davon.
Die Verdichtung ist ganz normal, aber die Expansion ist dann so extrem hoch.
Deswegen ist der Motor so effizient.
Außer dem variablen Ventiltrieb ist da nichts allzu Modernes am Motor...
 
Also aus finanztechnischer Sicht erwarte ich bald einen Preisfall beim Öl. Heute haben wir ein Tagesplus von 8,41% erreicht - meines Wissens der größte Sprung seit Öl gehandelt wird. Dennoch schreiben die meisten Medien, dass das Öl weiter steigt und viele Leute sind der gleichen Ansicht. Daher glaube ich das nicht, denn die Spekulanten werden auch irgendwann Kasse machen wollen. Das ist alles nur kurzfristig, klar. Technisch dürfte der Trend seit Anfang Feb wieder am oberen Ende des Kanals angelangt sein und ein Rückfall auf <130$ ist wahrscheinlich.

Langfristig rechne auch ich mit einem Preis von 230$ bis Ende 2010 und 600$ bis 2020. Linear übertragen würde letzterer ein Benzinpreis von ca. 6,5€ bedeuten (ohne Inflation, Basis: 135$/Barrel entsprechen 1,5€/Liter Benzin)

Da, schätze ich, liegt die Grenze, bei der auch unsere Mittelschicht auf ein Fahrzeug verzichtet. Auch wenn die Fahrzeughersteller reagieren und die Motorleistungen runterschrauben sowie die Verbrennungseffizienz erhöhen, kostet bei einem Verbrauch von 4l / 100km diese Strecke dann ~26€ (heute: 10,5€ bei 7l/100km)

Eines ist sicher: Unsere Straßen werden wieder leerer, Fahren wird entspannter. Wer es sich leisten kann, wird sich daran erfreuen. Die unangenehmen Nebeneffekte sind natürlich viel höhere Preise für jegliche Art von Import, Export, Nahrung etc.
Es bleibt auch abzuwarten, ob die Massenmobilisierung der Inder und Chinesen wirklich einsetzt, wenn das Öl so teuer wird. Diese Länder werden kaum Probleme damit haben, auf Fahrzeuge zu verzichten, weil sie das nie wirklich kennengelernt hatten. Das könnte den Ölverbrauch nicht so stark steigen lassen, wie vermutet.
Doch das ist wirklich Spekulation. Niemand weiß, wie sich die einzelnen Regierungen verhalten werden. Vielleicht werden einige die Steuergelder dafür einsetzen, um das Öl richtig zu subventionieren und sich so noch ein paar Jährchen billiges Leben auf Kosten der Kinder rausschinden zu können.
 
neue verfahren verbreitern die möglichkeiten, der hohe ölpreis demokratisiert die möglichkeiten.

anfangen weg von öl zu denken (und zu handeln!)

Ameisensäure könnte auch ein zukünftiger Kraftstoff sein:

http://www.faz.net/s/Rub163D8A69080...D8874E5AAFCF00D46C~ATpl~Ecommon~Scontent.html


und sonnenenergie haben wir im überfluss: wir könnten in nur 15 jahren öl für wichtigeres aufheben:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,549677,00.html

wie wäre es also mit demonstrationen für den eintritt in verhandlungen mit den staaten nordafrikas über den bau von solarkraftwerken in der sahara nebst transportleitungen?


"Energie-Lösung: So viel Wüstenfläche müsste mit Spiegel-Kraftwerken bestückt werden, um die Welt, Europa oder Deutschland mit Strom zu versorgen:"

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Ich denke, dass der weltweite Verbrauch für einige Zeit mehr oder weniger konstant bleiben wird. Einsparungen in den Industrienationen könnten durch höhere Verbräuche in den wachsenden Märkten kompensiert werden, es sei denn, in den USA würde der Verbrauch massiv gesenkt werden. Aber wer glaubt schon daran?

Der Ölmarkt wird für Spekulanten weiterhin attraktiv bleiben, was die Preise tendenziell nach oben treibt. Darüber hinaus dürfte der Ölverbrauch auf Dauer oberhalb der Mengen liegen, die neu entdeckt werden, zumal Kosten für die Förderung steigen dürften, weil z. B. die neu entdeckten Ölfelder relativ klein sind. Die hohen Preise machen es allerdings auch interessant, an Orten zu fördern, die bislang als nicht profitabel eingestuft wurden. Das könnte gleichfalls für ein Engagement beim Ölsand sprechen.

Die auf Dauer steigenden Preise werden nicht ohne Folgen bleiben, weil sich angesichts der Alternativen (etwa öffentliche Verkehrsmittel) auch die Nachfrager umorientieren. Auf diese Weise senkt ein hoher Ölpreis den Verbrauch und schont die Reserven.

Gerade beim Kraftstoff muss man berücksichtigen, dass die Tankstellenpreise in Deutschland nichts mit den Weltmarktpreisen zu tun haben. Hier macht der Steueranteil den größten Batzen der Kosten aus. Würde man die Mineralölsteuer abschaffen, sähe es hierzulande schon wieder viel entspannter aus (Preise runter, Nachfrage rauf).

Je schmerzhafter der Griff ins Portmonee wird, desto eher wird man sich nach Alternativen umsehen. Davon verspreche ich mir einen regelrechten Boom, der sich auf die Kfz-Motoren auswirken wird, aber auch auf die Nutzung von Sonnenergie, von Erdwärme usw. Die Menschen werden sich nahhaltig um Sparmaßnahmen bemühen.

Ob der Peak in diesem Jahrzehnt oder erst in 50 Jahren eintritt, spielt vom Grundsatz her keine so große Rolle. Irgendwann kommt so oder so der Punkt, an dem das Öl sehr knapp bzw. sehr teuer sein wird. Für die breite Bevölkerung wird damit das Leben ohne Öl bzw. mit sehr wenig Öl eingeläutet, und zwar national und natürlich auch global.

Hohe Spritkosten werden dazu führen, das so schnell keine 100 Millionen Autos in China fahren werden. Auch in Deutschland werden die schweren Limousinen ein Nischen-Dasein fristen und die Ölheizungen werden allmählich aus den Häusern verschwinden. Alles zu teuer für Otto Normal. Vielleicht erleben sogar die Kampagnen eine Renaissance, mit denen man den Güterverkehr von der Straße auf die Schienen verlegen will.

Ich glaube eher nicht, dass die USA und Europa in 100 Jahren noch denselben Ölverbrauch haben werden wie heute. Wir werden uns allmählich umstellen müssen. Das wird umso schneller geschehen, je tiefer wir für das Öl in die Tasche greifen müssen.

Ob das die Saudis interessieren muss, weiß ich nicht. Es wird davon abhängen, inwieweit sich die Umsätze verändern werden. Wenn die Preise so stark steigen wie die Fördermengen sinken, bleibt bei den Scheichs alles beim Alten. Für sie wird es erst kritisch, wenn die Nachfrage auf Grund von Umstellungen nachhaltig sinkt. Doch bis dahin haben die Förderstaaten längst ausgesorgt, weil deren Geld schon wieder ganz woanders angelegt ist und dort für sie arbeitet.

@perfekt!57
Die Wüstenlösung habe ich schon einmal angesprochen. Das wäre absolut sinnvoll, wenn man keine Angst davor hätte, sich erneut vom Ausland abhängig zu machen.
 
@198:

Theoretisch: Toll
Praktisch: Ein großer, unlustiger Witz. Kein Staat dieses Planeten wird sich von einem Kontingent wie Afrika abhängig machen, in der Diktatoren, Aufstände und riesige Probleme so selbstverständlich sind. Das schreit geradezu ja nach einem Terroranschlag auf die Anlage oder die Stromleitungen.
Kurzum: Zu hohes Risiko. Man sollte sich weiter auf die kontrollierte Kernfusion konzentrieren, da kann man auch Reaktoren bauen, wo man sie braucht.

keshkau: Doch, der Zeitpunkt des Peak Oils ist sehr wichtig. Bislang hat das Öl-Kartell die Förderung an die Nachfrage angeglichen, um einen stabilen Preis bei einer Maximierung des Gewinns zu bekommen. Wenn die Förderung ihr Maximum erreicht hat, wird Öl absolut und in jeder Hinsicht zum Spielball der Börsen und das bringt stark steigende und sinkende Benzinpreise mit sich.
 
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