Wir sind in der Ölkrise: sollte der Staat beim Sprit handeln?

S.a.M. schrieb:
@ryoberlin: meisnt du mit mangelware silizium (also den grundbaustoff für fotovoltaik)?
das ist nach sauerstoff das 2. häufigste element in der erdkruste.

Ja ebend mir gings darum wieso es so teuer ist ;)
Das war ja mit ein Grund gegen Solar in dem Beitrag vorhin denke ich.

Geld war einst erfunden um den Handel mit Ressourcen zu vereinfachen und jede Ressource oder jedes fertige Produkt bekahm einen bestimmten wert zugeteilt.
zB. sind Gold und Diamanten in den meisten Regionen selten = teuer
(Gibt aber auch Länder wo man Diamanten schon fast vom Boden aufheben könnte... das sind meistens aber auch die ärmsten Länder der welt....)
Also was macht Solarzellen nun so teuer.. die Ressourcen müssten es doch sein...
Und wenn die es nicht sind wird der Preis Künstlich hoch gehalten bzw. nichts für vergünstigte Herstellung getan.... wieso wäre das wohl so wer hätte ein Gewinn davon wenn man auf Öl als Treibstoff und für die Energiegewinnung angewiesen ist? :p


lucid dream schrieb:
es geht im diesen Fred nicht um Ölalternativen.

Stimmt, eigentlich war die Frage nur ob der Staat handeln soll, das sollte er seit Jahrhunderten schon in vielen bereichen doch er wird immer mehr vom Sprachrohr der Menschen/Bürger zum Sprachrohr der Wirtschaft...
 
Die Frage bleibt allerdings.. wieso ist es so teuer wenn es soviel gibt....

Aufwand? Das klingt für mich nach "zu Faul um was zu tun" ;)


Aber das wird schon dann doch etwas OT denke ich.
 
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,562215,00.html

Herstellerangaben des Prototyps:
2,72l Diesel / 100km, 86 PS, keine Servolenkung, keine elektrischen Fensterheber, Mittelklassefahrzeug

Das wär genau das richtige für mich. Um die 11.000€ könnte das Neufahrzeug kosten, also weniger als 8000€ auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Möglicherweise wird noch in dieser Dekade ein Trend ausgelöst, dass Fahrzeuge wieder auf die Komfort- und Sicherheitsstufe der 90er zurückgehen - bei einem Bruchteil des Treibstoffverbrauchs.

Bleibt nur die Frage, wer so ein Fahrzeug kauft. Gibt es Interessenten?
 
Ich finde den Ansatz zwar sehr gut, aber die Abstriche beim Komfort sind dann doch etwas sehr groß. So wie ich den Artikel gelesen habe, gibt es nicht einmal ein Gebläse.
Auf eine Servolenkung würd ich auch nicht unbedingt verzichten wollen.
Desweiteren wird der Verbrauch bei dem Serienmodell bei 4,7l liegen. Da sollte man sich doch überlegen ob einem die Ersparnis beim Verbrauch den Verzicht auf Komfort wert ist.
Man sollte sich in einem Auto ja auch wohlfühlen und sicher damit fahren können.
Ob das in so einem spartanischen Kleinwagen möglich ist, halte ich für zweifelhaft.
 
Komfort kann amn sicherlich zum Teil auf Sachen verzichten. Diese findet man aber eh größtenteils in höherwertigen Fahrzeugen. In einem Opel Corsa würde mich jetzt nicht einfallen worauf ich selbst mit problemchen verzichten könnte und das auch irgendwie relevant etwas bewirkt. Innenverkleidung könnt ich natürlich verzichten, aber die Ersparnis hierdurch dürfte vernachlässigbar sein. Sicherheit ist sicherlich kein Punkt an dem man sparen sollte! Also ich denke wenn sich die Frage stellt sparsam oder sicher, sagt die große Mehrheit sicher, vorallem weil die Ersparnis durch wegfall von Sicherheitsfeature nicht so gravierend ist, dass es sich auch nur annähernd die Wage hält.
 
Vom neuen Dacia Logan sind für Deutschland 10.000 Stück vorgesehen. 7.500 Bestellungen liegen bereits den Händlern vor. Das Auto verkauft sich also sehr gut.
 
Lol ja 10.000 Stück sind auf dem Deutschen Markt auch echt ne Hausnummer. XD Von gut verkaufen kann wirklich keine Rede sein, wenn man bedenkt wieviele Millionen Kfz auf deutschen Straßen kurven. wenn die eingeplante Zahl erreicht wird sagt nur aus, das der Hersteller gut das Potenzial eingeschätzt hat. Aber ob das nun gut oder schlecht ist wird am gesamten Markt gemessen und da sind 10.000 nichts.
 
Sicherheit um jeden Preis ist aber teuer, Mustis. Besondere Stähle, höhere Komplexität durch Airbags, computerunterstütztes Bremsen und diverserer anderer Kleinkram retten zwar Leben, kosten aber auch.
Schade das die Fahrzeughersteller es nicht dem Kunden überlassen, wieviel ihm sein Leben wert ist. Die einzelnen Fahrzeugtypen unterscheiden sich zwar in ihrer Sicherheit (vgl. S-Klasse und Smart, gleicher Hersteller), aber ich fände es schön, wenn man sich Sicherheit genauso dazu kaufen könnte wie all die tausend Komfortfeatures.
Außerdem sollte man noch bedenken, dass je sicherer ein Fahrzeug ist, desto riskanter wird auch gefahren.
 
Ja großer Auskenner, vom Dacia Logan sind dieses Jahr bis Ende Mai exakt 8515 Stück zugelassen worden und für eine Marke, die erst 2006 überhaupt den deutschen Markt betreten hat.
Schauen wir doch einmal exemplarisch wie das bei anderen Mitbewerbern aktuell für dieses Jahr bislang aussieht (also nicht Mercedes & Co.):
Peugeot 308 6670 Stück
Opel Agila 2950 Stück
Opel Antara 2453 Stück
Opel Corsa 30415 Stück
Renault Megane 7239 Stück
Seat Altena 10108 Stück
Seat Ibiza 10638 Stück
Skoda Fabia 22332 Stück
Smart Fortwo 13826 Stück
Toyota Auris 8454 Stück
Toyota Corolla 5081 Stück
VW Polo 31567 Stück
Mitsubishi Colt 5549 Stück
Mazda 3 6623 Stück
Mazda 5 5086 Stück
Kia Ceed 5958 Stück
Hyundai Getz 4698 Stück
Honda Civic 6825 Stück
Fiat Punto 9054 Stück

In diesem Zusammenhang steht Dacia doch sehr gut da und nicht wie für dich "lol".
Dacia hat nur 1 Modell am Start und deutlich mehr Autos verkauft als Alfa Romeo, Lada, Lancia und Saab mit deren Modelle zusammen (6642 Stück).
 
@Odium

Das ist ja schön für dich daß du nicht bereit wärst z.B. für ESP mehr zu bezahlen.
Aber was haben dann die davon die du bei einem Unfall möglicherweise mitverletzt oder schlimmer.

Mein Sohn liegt zwar im KH aber es war wenigstens ein sparsames Auto das ihn angefahren hat.

Nicht umsonst werden gewisse Sicherheitsstandards vorgeschrieben und es dürften eher mehr werden.:freak:

Experten warnen ja schon länger daß die Sicherheit beim Autokauf eine zu geringe Rolle spielt.
Das wird sich wohl durch den Logan und mit den Billigeimern aus China und Indien noch verschlimmern.

http://www.rp-online.de/public/arti...Sicherheit-beim-Autokauf-weniger-gefragt.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Odium

Die EU hat aber bestimme Vorgaben die Neuwagen erfüllen müssen, machen sie das nicht, werden sie nicht für den europäischen Markt zugelassen!
Ab 2012 muss jeder Neuwagen ESP + Reifendruckkontrolle an Board haben!

Und wer kauft sich denn bitte im Jahr 2008 einen Neuwagen, der sicherheitstechnisch auf dem Stand meines Passats von 1994 ist?
 
Dacia Sandero, viel fescher als der Logan.
9.000 Euro, 4,20m langer 5 Türer Hatchback im VW Polo Format.
3Jahre Garantie - 100.000km
Nicht ganz sparsam, eben Motoren der vorigen Renault Clio Plattform.
Aber was man da beim Kaufen spart, kann man niemals verfahren.
Ein 2 jähriger Gebrauchter liegt dann ca. bei 6000 Euro, mit noch 1 Jahr Werksgarantie.
Sowas wird Boomen!

Sicherheit:
http://www.oeamtc.at/refresh/frames...eiten/crashtest/kompaktklasse/logandetail.htm
3 Sterne sind nicht schlecht.
1994er Passat war nicht im Mittelalter.

ESP finde ich nicht als Allheilmittel, eher als Ergänzung zu wichtigen Maßnahmen
Besser wären verpflichtende wiederholende Fahrtrainings am Sicherheitstechnikkurs, alle 2 jahre, für jeden, besonders Männer stellen sich dabei überaus deppert an.
Kenn einige die sich VOLL auf die Fahrhilfen verlassen, wie im Computerspiel.
Gut 70% der Leute wissen nicht einmal, was ABS bringt und was es nicht kann, z.B Bremsen auf tiefem Schnee und Rollsplit.

Standardfragen in der Werkstatt im Winter:
"Mein Bremspedal vibriert so stark, was ist denn da kaputt?" - ABS
"Der reißt so Ecken beim Kurvefahren, was hat es denn da?" - ESP
"Warum flackert immer beim Anfahren so ein Warndreieck am Amaturenbrett und der Motor nimmt dabei kein Gas an?" - ASR
"Bei starkem Regen auf der Autobahn geht der Wagen nicht mehr über 100km/h!" ASR+ESP+E-Diff.Sperre bei Auqaplaning(mit jedem Reifen ab 85km/h)

Immer mehr merken nicht mehr, wenn sie die Grenzen der Pysik erreicht haben...

Würden alle so fahren wie sie sollten und das Auto kann, wäre es weit sicherer.

Natürlich sind 11 Airbags+100Chips und 2 Tonnen Gewicht sicherer, für dich, aber nicht für den Unfallgegner.
Mit 80km/h im Frontalcrash ist man in jedem normalen Auto ziemlich tot, selbst bei Fahrzeugen denen man bei 64km/h relativ unverletzt entsteigt.

Irgendwann muß sowieso eine Leistungsbeschränkung von 100PS + Leistungsgwichtmaximum von 15kg/Ps kommen.
Es kann doch nicht sein, daß die quasi "Basismotorisierung" eines Kompaktwagens wie Golf oder Kia Ceed aus einm 140PS Diesel besteht.
Das hatte einmal ein 320er BMW!

Der Staat sollte mit der Mineralölsteuer runterfahren!
Aber ich befürchte: Plug In Hybrid oder Elektroauto= Start der flächendeckenden KM-Maut per GPS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich misst der Deutschle seinem Auto wohl einen hohen Stellenwert zu. Muss das sein?

Ich meine ja bloß, dass es einen Markt für Menschen gibt, die sehr wenig für ein Fahrzeug ausgeben wollen, weil sie einfach die Leistung "Transport A -> B" brauchen. Es gibt doch so viele Beispiele, dass es woanders genauso abläuft. Warum kaufen die Menschen noch Fahrräder für 200€ im Baumarkt, obwohl sie wissen, dass sie für etwas mehr Geld ein sicheres und besseres Bike kriegen? Warum gehen soviele bei rot rüber, rauchen oder trinken? Das ist ja das paradoxe, denn an einer Stelle will man nicht auf solche Sicherheitsfeatures verzichten, auf der anderen Seite lebt man einen ungesunden Lebensstil vor. Das ist inkonsequent und irrational.

Ich wette, unsere Autobauer könnten mehr Gewinn machen, wenn sie besser gegen den Gebrauchtwagenmarkt vorgehen, indem sie *richtig* billige Neufahrzeuge anbieten - und damit meine ich keinen 10.000€ Fox. Diejenigen, die sich ein Billigst-Bike bei Obi für 179€ kaufen, kämen ja auch für ein 6000€ Neufahrzeug in Frage. Und wenn es da keine Servolenkung, Airbag oder ESP gibt, dann ist das Sache des Kunden.
 
Aber ich befürchte: Plug In Hybrid oder Elektroauto= Start der flächendeckenden KM-Maut per GPS.

Schon das Ganze zitieren!

+Großes Update weiter oben
 
sehr gute Argumentation. Nimm ein paar Namen (LAda MHAHAHA) die in deutschland wirklich kaum eine rolle spielen und ziehe sie als Vergleich heran. Wen du vergleichen willst musst du schon Fahrzeuge der Klasse nehmen, das sind Polo, Corsa, Ibiza und Punto usw. und da isses höchstens sehr gut und nich sehr gut. Fertig. Nimmt man nur die asiatischen Hersteller sieht es anders aus. Dort rangiert er weit vorne, was sehr gut ist. Aber overall einen sehr guten Verkauf zu attestieren ist einfach blödsinn. In dem Bereich den Dacia angesteuert haben dürften (im vergleich zu anderen asiatischen MArken), isses sicherlich zufriedenstellend.
 
Labtec schrieb:

Wie schon mal gesagt ...


Wer soll dann die entstehenden finanziellen Löcher stopfen?!

Kleine Bundesländer/Stadtstaaten auflösen.
Bundestag verkleinern.
Gesetzliche Krankenkassen zu einer zusammenlegen.
Kassen(Zahn-)ärztliche Vereinigungen abschaffen.
Bürokratie abbauen.
Subventionen auf Null fahren.
...

Aber das ist ein eigenes Thema.
Geld ist ja genügend da.
 
hey keiner löst hier unser Hamburg auf. :D

Apropos ESP, ABS etc. irgendwann fährt das Auto vollautomatisch, hoffentlich spätestens dann ist der Krieg auf unseren Straßen zu Ende.
 
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