Wir sind in der Ölkrise: sollte der Staat beim Sprit handeln?

8core schrieb:
So viele Haushaltslöcher gibt es doch gar nicht mehr.
so ist es. ;)

645px-Staatsverschuldung3.png

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung
 
8core schrieb:
So viele Haushaltslöcher gibt es doch gar nicht mehr.

ne, soviele nicht mehr aber anscheinend gibts immer noch welche, sonst gäbe es auch keine staatsverschuldung, neuverschuldung bzw dann gäbe es einen ausgeglichenen haushalt.

8core schrieb:
PS: alles auf Bild-Parolen zu diffamieren halte ich für unangebracht. Nur weil mal eine Begründung fehlt, etwas unschlüssig ist oder ähnliches, ist das noch lange keine Bild-Parole.
hab ich ja nicht, sondern nur diejenigen verurteilt, die nur die spekulanten oder den staat als preitreiber beschuldigen, und die bild macht dies zum beispiel.
 
@bonestorm333
nur weil die Bild das macht, sind das dann Bild-Parolen? ;)
Mit "so viele Haushaltslöcher gibt es ja gar nicht mehr" meinte ich konkret, dass die Neuverschuldung vergleichsweise gering geworden ist im vergangenen Jahr (seit langem mal wieder unter 3%). Das sollte nicht heißen, dass es keine Schulden gibt. Das wäre natürlich Schwachsinn
(Und im Vergleich zu den USA sind wir mit der Verschuldung noch recht zutückhaltend ;) )
 
Diese Grafik ist Augenwischerei, denn sie ignoriert die Inflationsrate.
 
ah ja die USA

Nach dem World Fact Book betrug Ende 2005 die Gesamtverschuldung 65% des Bruttoinlandsprodukts (Deutschland Ende 2006: 68%).

Wo ist Adam Smith, wenn man ihn braucht? :evillol:

Dort, wo die öffentliche Schuld einmal eine bestimmte Höhe überschritten hat, ist es meines Wissens kaum gelungen, sie auf gerechte Weise und vollständig zurückzuzahlen. Sofern es überhaupt gelang, die Staatsfinanzen wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen, bediente man sich stets dazu des Bankrotts, den man bisweilen auch unverhohlen zugegeben hat, und selbst dort, wo häufig Rückzahlungen nominal geleistet wurden, blieb es in Wirklichkeit ein echter Bankrott.“
Adam Smith
 
Na und Italien steht bei 120%

Ja, der Staat sollte beim Sprit handeln, und zwar kräfig, dann wären alle Löcher gestopft.
Rauf auf 3 Euro.
Solarstrom-Dächer in der Bauordung vorschreiben und Hybrid+Elektroautos MASSIV fördern, nicht mit Almosen sponsern, 300 Euro bei uns...
 
Wäre auch eine Idee - wir haben vor 3 Jahren ein Haus gekauft, neue Heizung rein + Brauchwasseraufbereitung (also Warmwasser durch Sollarzellen) auf dem Dach, das hat keine 2000€ mehr gekostet, dafür das wir die Heizung von März/April bis in den Spätherbst auslassen können, ist die Summe ein Witz! Und was macht ein Nachbar, der eine Straße weiter ein neues Haus gebaut hat? Gar nichts, der hätte die Anlagen so perfekt in das Dach integrieren können, und wie gesagt die Kosten hat man so schnell wieder drin, und danach spart man nur noch bares Geld!

Aber leider hat die Autolobby ja auch noch was mitzureden ;) deswegen würde sich das nicht soo leicht umsetzten lassen :p
 
Rasemann schrieb:
Na und Italien steht bei 120%

Ja, der Staat sollte beim Sprit handeln, und zwar kräfig, dann wären alle Löcher gestopft.
Rauf auf 3 Euro.
Solarstrom-Dächer in der Bauordung vorschreiben und Hybrid+Elektroautos MASSIV fördern, nicht mit Almosen sponsern, 300 Euro bei uns...

Ja und dann ist noch ganz wichtig, dass wir eine Obergrenze Wohnraum pro Person festlegen. Sagen wir einfach 35qm pro Person.
Eine Familie mit einem Kind in einem 130qm -Haus? Ha!...Ordentlich Ökosteuer drauf! Wozu gibt es schließlich Plattenbauten.
Wohnräume die höher sind als 2,30 Meter? Was das an Heizkosten bedeutet! Also Ökoabgaben für den Heizextrabdarf.

Ist doch alles der Umwelt zu liebe! Oder?
 
Naja Wohnraumbegrenzung wäre wohl über das Ziel hinausgeschossen ;)
Man zahlt ja auch entsprechend mehr wenn man was großes kauft / baut, wir (meine Eltern und ich) sind auch nur 3 Personen, wobei ich seit längerm nicht mehr daheim wohne(-> Studium), und haben 190m² + 780m² Garten.
Außerdem bezahlt man ja schon Grundstückssteuer!
 
@labtec

Mein Kommentar war auch nicht ganz ernst gemeint. ;)
 
Na ja, es gibt nicht sehr viele Menschen, die aufs Auto wirklich angewiesen sind.
 
Vom fordern nach niedrigsten Steuern und schlankstem (schwächstem) Staat halte ich persönlich wenig.
Subventionen wie Rasemann sie fordert sind sehr diffiziel anzuwenden. Wenn man einfach nichts macht und alles dem Markt überlässt, wird eine Gesellschaft gegen die Wand fahren weil ja keiner eine neue Technologie rechtzeitig erforscht hat und die armen Niedriglöhner sich eh kein neues Auto leisten können. Drum zahlen sie jeden Tag 20% drauf und müssen das Auto irgendwann verkaufen. Überleben tun nur die Vermögenden bis eine neue Technologie verfügbar ist. Um sowas zu vermeiden gibt es nunmal das EEG, Strafsteuern, Staatsforschung. So zahlen zwar alle bisschen mehr, aber dafür kommen auch alle über den Berg und nicht nur die oberen 5%.

Und da man ja das mangelnde wirtschaftliche Verständnis der Bevölkerung bemängelt, sollte ihr mal jemand erklären das man durch die niedrigeren Unterhaltskosten für ein neues Auto auch einen Kredit bedienen kann. Genauso gut könnte der Staat Autogutscheine - wenn die Technologie ihre Macken loshat etc. - verteilen, sprich 1-2% Kredite, zweckgebunden. Der Staat muss mit unserem Geld ja keinen Gewinn machen (was nur durch höhere Preise ginge), aus dem selben Grund befürworte ich auch in einigen Bereichen Staatsunternehmen, einfach weil die keine 25% Rendite brauchen.

Steuern sind übrigens per Definition nicht zweckgebunden, nur Abgaben und Beiträge.


P.S. ich finde Bahnfahren recht teuer. Statt den tausend Rabatten könnte der Visionär M. ja vielleicht einfach günstigere Normalpreise anbieten? Ist mir zumindest noch nie aufgefallen das die Zugbindung etwas nützt. Fährt alles nur nach Plan und Sonderzüge gibts maximal zur WM...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist eigentlich fast jeder aufs Auto angewiesen!
Die Strukturen sind mittlerweile so aufgebaut, daß man selbst im Stadtgebiet ohne Auto irgendwie festgenagelt ist.
Oder verlernt man über 15 das Leben ohne Motor?
:-)
 
lucid dream schrieb:
Na ja, es gibt nicht sehr viele Menschen, die aufs Auto wirklich angewiesen sind.

Die 'nicht sehr viele' werden schon ein paar Mio sein. :rolleyes:

Also ich habe zwar das Glück mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können.
Dafür fährt meine Frau so 30.000 km durch DE, Ö und CH
Und da es hier fast nur noch Busverbindungen für Schüler gibt ist man zwangsläufig auch für das meiste auf das Auto angewiesen.
Zudem kommt natürlich daß der Einzelhandel erfolgreich von Discountern und EKZ verdrängt wurde und deshalb müssen wir, wenn wir was vernünftiges konsumieren wollen, zur übernächsten Ortschaft fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss sagen ich würde ohne mein auto auch nicht auskommen! Ich muss jeden tag auf arbeit fahren und da bei uns das zug netzt zu besch*en ist wäre ich ohne auto total aufgeschmießen!

Hier ist vorhin mal was gesagt wurden zum thema heizung! Glaub von labtec!
Mir gehts genauso eltern zu hause ich im studium, wir haben eigenes Haus und haben letztes jahr unsere Heizung modernisiert!

Wir haben Solarzellen auf dem dach 2m² und eine Holzheizung mit Buffer! Wir kaufen bei in tschechien kollen meist 5-10Tonnen und machen selbst Holz. Im Sommer,Frühling, Herbst brauchen wir eigentlich nicht viel heizen, die solar heizung trägt dazu bei das wir warmes wasser haben und heizt das haus!

Ich finde auch der Staat sollte Solarzellen viel mehr fördern!

Bei uns am Wald wurde vorkurzem die Strasse "neu" gemacht! Eigentlich wurden nur gasleitungen verlegt! Wieso das? Weil ein neureicher Arzt Rentner unbedingt Gas brauch, niemand von uns wollte das aber der feine her wollte unbedingt mit Gas heizzen! Is ja auch sein recht aber die pampe deswegen umgraben :lol: naja ^^
^
Sowas sollte vom Staat irgendwo mit erhöhter steuer bestrafft werden!
 
2m² sind aber nicht wirklich viel ;)



und wegen der gasleitungen: wegen einer person/haushalt werden die wohl kaum auf eigene kosten leitungen legen. entweder gabs genügend interessenten, oder er hat mitfinanziert.
 
wenn 2m² solarkollektorfläche im frühjahr, sommer und herbst ein haus heizen, ist selbiges entweder extrem gut gedämmt oder ziemlich klein :D

@topic
der staat kann nichts machen. senkt er die steuerlast, gleichen die "ölmultis" das wieder aus. eine entlastung in form von steuervergünstigungen wäre hier sinnvoller (pendlerpauschale, heizkostenzuschuss) in kombination mit einer preishöchstgrenze für energieträger .. wobei das gegen den markt geht. andererseits wurde der ölpreis noch NIE von angebot und nachfrage bestimmt, war also selbst nie wirklich am markt handelbar. aber das zu erläutern führt hier wohl zu weit.

denkt mal drüber nach, für was öl alles gebraucht wird. im vergleich dazu ist öl immer noch lächerlich billig ;)
 
Erläutere bitte einmal, würde mich schon sehr interessieren, vor allem das "NIE"!
 
HereticNovalis schrieb:
der staat kann nichts machen. senkt er die steuerlast, gleichen die "ölmultis" das wieder aus. .. wobei das gegen den markt geht. andererseits wurde der ölpreis noch NIE von angebot und nachfrage bestimmt, war also selbst nie wirklich am markt handelbar. aber das zu erläutern führt hier wohl zu weit.

Das stimmt so natürlich nicht. Jede Steuer verfälscht den Marktpreis, würde der Staat die Steuerlast um 20 Cent reduzieren, würden die Autofahrer auch mehr tanken. Wahrscheinlich gäbe es dann eine Preiserhöhung von etwa 5 Cent, aber die Tankstellen wären blöd, wenn sie diese 20 Cent selbst nehmen würden.

Und das, was du über den Ölpreis sagst, ist natürlich interessant. Ich bin sicher, es gibt hier noch einige, die gern wissen möchten, wieso der Ölpreis nicht von Angebot/Nachfrage abhängt, warum man damit nicht handeln kann und warum das zu erläutern jetzt zu weit führt (Topic) :)
 
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