Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

Lübke schrieb:
zeitlos hast du doch als unmöglich ausgeschlossen. warum sollte etwas, dass für das universum absolut unmöglich ist, aufeinmal für etwas anderes möglich sein?

Weil es hier um die Allmacht geht, die über Zeit erhaben ist.
Solltest da etwas Fantasievoller denken.

Lübke schrieb:
genau wie die übrigen von dir genannten eigenschaften? ist es da nicht naheliegender, dass diese doch das universum betreffen als eine unenteckte supermacht?

Ich halte die Allmacht für möglich.
Eine Unendliche abfolge von Sekunden vor dieser Sekunde, die zwingend voraussetzen würde das diese Sekunde nie eintrifft, ist dagegen ohne Allmacht, auszuschließen.

Lübke schrieb:
mit fortschreitender wissenschaft weichen die götter zurück. alles was erklärbar wird, verliert seine spiritualität.

Seit Einstein und der Quantenphysik ist eher das gegenteil der Fall.
Ich errinere gern nochmal daran das der Urknall erst 1960 bestätigt wurde, aber schon über 30 Jahre vorher eine Umstrittene sache war, die von Atheistischen Wissenschaftlern abgelehnt wurde, weil ein Urknall für sie quasi ein Beweis Pro Allmacht war.
Daher entstand auch der Begriff "Big Bang". Das war Sarkasmus eines Atheisten in einer Talk Show.
Daher hat auch Hawking sein ganzes Leben lang an einer Theorie des „sanften Anfang“ gearbeitet, weil er ein Problem mit dem Urknall hatte, weil Hawking die Vorstellung Gott nicht mochte.
2017 wurde dann die 30 Jahre alte Theorie von Hawking vom Max Planck Institut mittels Super Computern als totaler Humbug berechnet, und Hawking widmete sich dann neuen Theorien welche aber dem Aristotilischen Unendlichkeits Prinzipien widersprechen.
Hawkings Ex Frau schrieb in ihren Büchern das Hawking Extrem Anti Theiistisch eingestellt war, und sich sein ganzes Leben lang über Gläubige Menschen lustig gemacht hat.
Er hatte laut ihr eine Extreme Abneigung gegenüber der Vorstellung einer Macht die über ihm steht.
Er nannte sich selbst immer Gott, wie sie in ihren Büchern schrieb.
Wie du siehst, sind es oftmals die Atheistischen Wissenschaftler, welche die Unsachlichsten Spinner sind.

Lübke schrieb:
das ist doch genau das selbe wie in der "jojo-theorie". warum stellt dich diese antwort jetzt auf einmal zufrieden, wo du sie beim universum noch wehement abgelehnt hast? einmal sagst du ewigkeit ist absolut unmöglich und kann ausgeschlossen werden und im nächsten moment sagst du ewigkeit ist die antwort.
und was hat gott denn in der ewigkeit gemacht, dass er erst nach einer unendlichen zeitspanne aktiv wird und ein universum erschafft?

Du hast hier Denkfehler.
Gott ist erhaben über der Zeit, von daher ist deine Vorstellung eine Falsche Prämisse.


Lübke schrieb:
auf all die schlimmen missstände auf der welt und die ganze ungerechtigkeit, die der allmächtige zu verantworten hätte (plözlicher kindstod, naturkatastrophen, tyrannen leben in saus und braus wärend ihre untertanen zu tausenden von hunger und krieg dahingerafft werden) will ich dabei gar nicht erst zu sprechen kommen.

Dazu schrieb ich schon was. In den Monotheistischen Schriften wird erklärt das alles Leid revidiert wird.
Du kannst es dir vorstellen als wird die Zeit zurück gedreht, als hättest du nie gelitten.
Zb Sagte der letzte Prophet:
Es gibt einen ausspruch wo der letzte Prophet erklärt hat, das der Mensch der am meisten gelitten haben wird, nur für einen Augenblick in die Wonne des Paradieses eingetaucht wird, und danach befragt wird, ob er je Leid erlebt hat, und die Person wird das verneinen.
Das ist so zu verstehen, das alles Negative was ein Mensch jeh erlebt hat, vollkommen aus seinem Bewusstsein und aus seiner Erinnerung verschwinden wird.

Die frage nach dem ganzen Sinn, wird folgendermaßen beantwortet.

Gott erschuf den Menschen und Bot ihm die ausübung von freiem willen und vernunft an, der Mensch akzeptierte und lud damit eine verantwortung auf sich, und zwar die verantwortung für sein ungerechtes tun (falls er ungerechtes tut), gerecht bestraft zu werden.
Was die Menschen betrifft die keine Chance hatten geprüft zu werden, werden sie eine Individuelle Prüfung am Jüngsten Tag erhalten.
Die Tatsache das wir ohne dieses Wissen über Gott geboren werden, und Gott sich uns nicht zeigt ist so, weil es sonnst keine Prüfung mehr wäre.
Nur so ist es eine Ultimative Moralische Prüfung, wo sich keiner verstellt und genau so handelt, wie er wirklich handeln würde. (also freiwillig dankbar und Gut sein oder nicht.)
Gott sagt dazu in der letzten Religiösen Schrift.

"Erwarten sie etwa, daß Gott ihnen beschirmt von Wolken erscheine und mit Ihm die Engel - doch dann ist die Sache schon entschieden."
"O ihr Menschen, eure Gewalttat richtet sich nur gegen euch selbst. (Genießt) die Gaben des diesseitigen Lebens. Zu Uns sollt ihr dann heimkehren; dann werden Wir euch verkünden, was ihr getan habt."
"Wahrlich ihr sollt geprüft werden, in eurem Gut und an euch selber."


Lübke schrieb:
ich weiß das möchtest du als gottesfürchtiger mensch sicher nicht hören, aber so stellt sich die faktenlage für mich nunmal da. ich mag zwar die vorstellung von spiritualität und einem höheren sinn, aber nüchtern betrachtet spricht doch vieles dagegen.

Finde ich nicht. Das gerade erwähnte macht doch Sinn wenn es Wahr ist oder ?
Und falls du dich fragst, warum diese Allmacht die eh schon die Zukunft kennt uns überhaupt erst Prüfen muss.

Wir wollten nicht für etwas Verurteilt werden, was wir noch garnicht begangen haben.
Dieses Leben hier, ist der Beweis für oder gegen uns, bei dem wir keine Ausrede mehr haben werden.
Dieses Leben hier wird uns gezeigt werden, und wir werden gegen das Urteil Gottes nicht Argumentieren können und es für richtig erachten, auch wenn dies unsere Strafe bedeutet.

DerOlf schrieb:
Es geht mir um den Wahnsinn, den die Irrlehren noch heute anrichten.

Menschen die sich gegenseitig bedrohen und umbringen, weil ihnen ein Gott angeblich über einen Stellvertreter befohlen hat das zu tun ... und tatsächlich ist das nur die Fortsetzung eines über tausend Jahre alten Streites, in dem es von anfang an nie auch nur am Rande um Gott ging.

Was ist an den Passagen im Koran über die anderen "Religionen des Buches" so schwer zu verstehen ... Mohamed nennt die Juden und Christen "Brüder" .... denn alle sdrei großen Buchreligionen beziehen sich nunmal auf den selben Gott ... und als Ungläubige werden im Koran auch definitiv nur jene Menschen bezeichnet, die nicht an "den einen Gott" glauben, sondern viele Götzen anbeten.

Wozu dieser ganze Glaubenskrieg?
Ist doch völliger Blödsinn und widerspricht der Forderung der Bibel "seiet fruchtbar und mehret euch".
Wenn die Autoren Glaubenskrieg gewollt hätten, dann stünde da wohl eher "seiet fruchtbar und haut euch gegenseitig in die Fresse" ... oder "seiet furchtbar und nähret euch".

Sehr schön geschrieben. Finde deine Ansicht sehr schön.
Es ist wirklich so wie du sagst.
Die Grundbotschaft war immer, seit Gute Menschen, glaubt an Gott und seit nicht Ungerecht.
Praktisch reichen ja die 10 Gebote schon voll und ganz aus.
Es ist wirklich traurig wie Juden, Christen und Muslime und die ganzen untergruppen sich gegenseitig bekriegt haben, obwohl alle im Endeffekt nach gleichen Geboten leben sollten.
Aber daran ist nicht die Religion Schuld.
Ich sehe da einfach das Problem in der Natur des Menschen an sich. In seiner Gier und in seinen Characktermängeln.

Ergänzung ()

Hier fragte jemand, warum hat Gott 3 Anläufe gebraucht, und nicht einfach ein Werk gemacht.

Meine Forschungen ergaben dazu folgendes.

Die 10 Gebote wurden in Stein gemeißelt.
Die Thora ist so alt, von ihr gibt es keine Originale.
Die 4 Evangelien gab es nur in Alt Griechisch, einer Sprache die keiner von Jesus Jüngern sprach, aber Paulus.
Die Letzte Quelle des Christentums sind die Briefe des Paulus, der selbst Jesus nie zu Lebzeiten gesehen oder gehört hat und dennoch als ein zweiter Stifter des Christentums gilt.
Paulus Schrieb untere anderem auch den Römerbrief die Epheserbriefe und Korintherbriefe.
Das Lukas Evangelium ist auch durch Paulus entstanden, da Lukas der Schüler von Paulus war.
Friedrich Nietzsche nannte daher auch Paulus als den Gründer des Christentums, und nicht Jesus Christus selbst.
Es gibt keine einzige Version von einem Evangelium aus dem jahre 70.
Es gibt nichtmal eine Version von einem Evangelium aus dem 1. jahrhundert.
Es gibt nichtmal ein Vollständiges Evangelim aus dem 2. Jahrhundert.
Es gibt aus dem 2. Jahrhundert lediglich 50 Verse des Neuen Testmantes.
Aus dem Jahre 220 Gibt es eine Unvollständige Abschrift des Markus Evengeliums. Es fehlen über 50% des Evangeliums in dieser Version.
Die erste vollständige Abschrift gibt es Erst seit dem 3. Jahrhundert.
Die Ersten Vollständigen ausgaben aller Evangelien, gibt es erst im 4. Jahrhundert.
Eine Bibel wie wir sie heute kennen, die Älter ist als das 4. Jahrhundert, ist nicht Existent.
Das lernt man nicht nur Sach und Geschichtsbüchern, (und wiki), sondern auch an Christlichen Universitäten.
Bis zum Jahre 180 waren die 4 Evangelien ohne bekannte Autoren.

Jesus sagte nach ihm soll noch ein Prophet kommen.
Paulus nannte sich selbst diesen Propheten, und ist laut Bibel ein selbsternannter Prophet, und der letzte, doch dies war laut Heutigen Forschungen alles andere als Jesus seine ansicht.

Jesus und Paulus lebten zeitgleich, und Jesus sagte es muss noch sehr viel Zeit vergehen, ehe der letzte Prophet kommen wird, und das Jesus eigentlich noch viel Wissen für uns mitzuteilen hat, aber wir als Menschheit noch nicht bereit seien für das Wissen.

Dann verbesserte sich die Technologie der Aufbewahrung des Wissens, und der Letzte Prophet auch bekannt als Mohammed erschien, und die Originalen Manuskripte des Koran sind bis heute vollständig erhalten.

Das war meiner Meinung nach der Grund, warum Gott nicht alles vor 4000 Jahren oder vor 2000 Jahren klar Offenbart hat.
Das Wissen konnte schlicht einfach noch nicht aufbewahrt werden.

Dazu mal ein kleiner Historischer Ausflug.

Geschichtsschreibung im engeren Sinne beginnt mit den griechischen Geschichtsschreibern. Generell ist uns der Großteil der antiken Literatur nicht überliefert, dies trifft auch auf die Geschichtsschreibung zu.
Der Nachteil an Papyrus bei nicht Optimaler umgebung führte dazu, das wir kein Vollständiges Geschichtsbuch haben, welches Älter ist als 1548.
Die Bücherverluste in der Spätantike (der Epoche zwischen dem späten 3. und dem späten 6. Jahrhundert) stellen eine unwiederbringliche Einbuße für das kulturelle Erbe der klassischen Antike dar. Durch den Überlieferungsverlust eines Großteils der antiken griechischen und lateinischen Literatur ist die Anzahl der Werke, die bis in die Neuzeit erhalten geblieben sind, äußerst gering.
Es gibt keine Vollständigen Original Manuskripte von Geschichtsbüchern aus der Antike. Originale Textzeugnisse der Antike sind nur sehr wenige, und nur unvollständig erhalten.
In der Antike gab es eine große Zahl an Bibliotheken. Öffentliche Stadtbibliotheken und private Bibliotheken mit bis 50.000 Rollen sind bekannt, sowohl in Rom (29 öffentliche um 350) als auch in den Provinzen. Als gesichert gilt, dass Alexandria noch lange danach ein Buch- und Gelehrtenzentrum blieb. Die Bibliothek von Alexandria umfasste bereits in hellenistischer Zeit mehr als 490.000 Rollen, diejenige in Pergamon 200.000 Rollen. Spätestens in der Kaiserzeit dürften einige Städte dieses Niveau erreicht haben, da eine Bibliothek ein Statussymbol war.
Die antike griechische Geschichtsschreibung war das Produkt eines sich länger hinziehenden Entwicklungsprozesses.
Aufgrund einiger Fehler ist der Wert in der modernen Forschung auch nicht unumstritten.
Die allermeisten hellenistischen Geschichtswerke seit der Zeit Alexanders sind bis auf wenige Fragmente verloren gegangen. Mehrere dieser Werke wurden aber von späteren Geschichtsschreibern herangezogen. Dazu zählt etwa der im 1. Jahrhundert v. Chr. lebende Diodoros, der Inhalte aus zum großen Teil verloren gegangenen Werken (auch aus klassischer Zeit) sammelte und eine darauf beruhende Zusammenfassung in 40 Büchern bis etwa 55 v. Chr. anfertigte. Diese ist nicht immer zuverlässig, aber dennoch wertvoll, vor allem aufgrund der schlechten Quellenüberlieferung dieser Zeit.
In der antiken Geschichtsschreibung lassen sich Wandlungsprozesse erkennen. Ist bei Herodot, dem „Vater der Geschichtsschreibung“, im 5. Jahrhundert v. Chr. noch Historisches teils stark mit Mythologischem verwoben, so ist bei den meisten späteren Geschichtsschreibern überwiegend eine Beschreibung des Tatsächlichen, das heißt Historischen, zu erkennen, wobei nur gelegentlich Mythen bzw. religiöse Motive einfließen.
Uns stehen des Weiteren die (knappe und nicht vollständige) Römische Geschichte des Velleius Paterculus aus dem 2. Jahrhundert zur Verfügung.
Des Weiteren existieren nur wenige erzählende Quellen bzw. nur fragmentarisch erhaltene Werke über die römische Kaiserzeit bis zum Anbruch der Spätantike. Am wichtigsten ist dabei Cassius Dio, ein römischer Senator aus dem griechischen Osten des Reiches; er verfasste in der Severerzeit (um 200 n. Chr.) eine umfassende griechischsprachige, nur teilweise erhaltene Geschichte Roms.
Für die Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts stehen nur wenige griechisch-römische Quellen zur Verfügung, obwohl die zeitgenössische Historiographie wohl recht reichhaltig gewesen ist. Von Fragmenten wie denen des Publius Herennius Dexippus abgesehen, sind die meisten Werke dieser Zeit jedoch verloren gegangen.
Ein Steinbruch für die heute großteils verlorene griechische Geschichtsschreibung des 4. Jahrhunderts ist die Neue Geschichte des bekennenden Heiden Zosimos (um 500).
Die sehr bedeutenden griechischen Geschichtswerke des Olympiodoros von Theben und des Priskos, die als Zeitgenossen das 5. Jahrhundert behandelten, waren offenbar umfangreich und anspruchsvoll gestaltet. Sie sind aber nur noch fragmentarisch erhalten.
Ebenfalls bis auf wenige Fragmente verloren sind die Geschichtswerke des Malchus von Philadelphia, des Candidus und des Eustathios von Epiphaneia.
Ende des 4. und Anfang des 5. Jahrhunderts verfassten Virius Nicomachus Flavianus und Sulpicius Alexander große Geschichtswerke, und um die Mitte des 5. Jahrhunderts schrieb Renatus Profuturus Frigeridus Zeitgeschichte. Von diesen Werken sind uns aber nur dürftigste Ausschnitte überliefert, das Werk des Nicomachus Flavianus ist sogar nur dem Namen nach bekannt. Auch die Römische Geschichte in sieben Büchern, die um 520 der hochgebildete Senator Quintus Aurelius Memmius Symmachus veröffentlichte, ist praktisch spurlos verloren.

Mögliche Verlustursachen:
Die Gründe für den massiven Verlust jeglicher Schriftrollen aus dieser Zeit sind vielfältig und umstritten.
Besonders in älteren Überblicksdarstellungen ist die Verrottungsthese verbreitet.
Nur die haltbareren Pergamentcodices überdauerten.
Auch ist der Forschungsliteratur oft nicht zu entnehmen, wie groß der Verlust überhaupt war. Es werden heute verlorene Schriften erwähnt, die um 600 noch zitiert worden seien, ohne zu erörtern, ob dabei aus den Originalwerken oder aus bereits vorliegenden Exzerpten zitiert worden ist.
Um 200 konnte man in einer Bibliothek in Rom eine 300 Jahre alte Papyrusrolle aus der Gründungszeit römischer Bibliotheken lesen. Das Material hätte sicherlich über 400 Jahre aushalten müssen. Aber nach 800 haben die vielen antiken Rollen nicht mehr existiert, wie aus den Katalogen und der Kopiertätigkeit dieser Zeit erschlossen werden kann. Sowohl im lateinischen Westen als auch im griechischen Osten konnte man ab 800 nur noch auf Codices zurückgreifen, die nach 400 geschrieben waren.
Im Hochmittelalter meinte man, Papst Gregor der Große (540–604) habe die große Palatina-Bibliothek in Rom verbrennen lassen. Nach heutigem Forschungsstand ist auszuschließen, dass Papst Gregor die Bibliothek vernichten ließ, da der Verlust bereits vor seinem Pontifikat stattgefunden haben muss. Die Palatina-Bibliothek, von Augustus gegründet und wahrscheinlich die größte Roms, verschwand aus der Geschichte ohne jeden Hinweis auf ihr Schicksal. Dies ergab der Forschungsstand seit den 1950ern, wonach gesichert erschien, dass der Verlust vor 500 eingetreten war. Mit dem Abschluss des C.L.A. in den 1970ern wurde diese Erkenntnis noch weiter gefestigt.
Die antiken Bücher waren in Ost und West ab 800 sicher nicht mehr vorhanden. Wahrscheinlich waren sie im lateinischen Westen bereits ab etwa 550 nicht mehr verfügbar.
Die islamische Expansion des 7. Jahrhunderts brachte große Teile des Oströmischen Reiches unter islamische Herrschaft. In den Regionen Palästina und Syrien war dabei, anders als im lateinischen Westen, eine relative kulturelle Kontinuität zu beobachten. Da das Interesse der Muslime an der griechischen Bildung groß war, wurden viele Texte in die Arabische Sprache übersetzt. Bibliotheken bestanden weiter.
Einzelne Werke und Werkzusammenstellungen von arabischen Übersetzern und Bearbeitern sind schon aus dem 7. Jahrhundert bekannt.
Schon seit dem 3. Jahrhundert hatte die persische Akademie von Gundischapur antike wissenschaftliche Schriften gesammelt, die auch arabisch schreibenden Gelehrten zugänglich waren. Hārūn ar-Raschīd berief Yuhanna ibn Masawaih nach Bagdad, der in Gundischapur bei Gabriel ibn Bochtischu studiert hatte. Für sein „Haus der Weisheit“ in Bagdad hatte sich ar-Raschīds Sohn, Kalif al-Ma'mūn im 9. Jahrhundert antike Schriften vom byzantinischen Kaiser Theophilos erbeten, die in Bagdad in großer Zahl ins Arabische übertragen wurden. Bedeutende Übersetzer wie Hunain ibn Ishāq, der Leiter der Übersetzergruppe in Bagdad und Schüler ibn Masawaihs, waren mit der antiken Kultur vertraut.
Neben den medizinischen Lehrbüchern des Hippokrates und Galenos wurden philosophische Schriften des Pythagoras von Samos, Akron von Agrigent, Demokrit, Polybos, Diogenes von Apollonia, Platon, Aristoteles, Mnesitheos von Athen, Xenokrates, Pedanios Dioskurides, Soranos von Ephesos, Archigenes, Antyllos, Rufus von Ephesos direkt aus dem Griechischen übersetzt, andere Werke wie die des Erasistratos waren den arabischen Gelehrten durch lateinische Zitate aus Galens Werken bekannt. In jüngerer Zeit wurde auch im arabischen Raum die Büchervernichtung während der Spätantike mit den Grundlagen des Christentums in Verbindung gebracht. Die wissenschaftlichen Fortschritte des christlichen Europas im 10. und 11. Jahrhundert sind nicht zuletzt dem arabischen Wissen zu verdanken.
Über den Kulturkontakt zwischen dem christlichen Abendland und dem arabischen Orient sowie dem islamischen Spanien gelangte das neue Schreibmaterial "Papier" seit dem 11. Jahrhundert nach Europa. Ein bedeutender Punkt für die Geschichtsschreibung.
Die „Graeco-Arabica“ genannten arabischen Übersetzungen antiker griechischer Gelehrter gelangten ab dem 11. Jahrhundert als Übersetzungen aus dem Arabischen zurück nach Europa. In Monte Cassino übersetzte Konstantin Werke der islamischen Medizin aus dem Arabischen in die lateinische Sprache.
Im 13. Jahrhundert wurde eine große Menge des historischen Materials zusammengestellt.
Das sogenannte Missale von Silos ist das älteste vollständig erhaltene christliche Buch.
Es stammt aus dem Jahr 1151 und wurde aus Papier gefertigt.
Papier war viel besser als Papyrus und Pergament.
Im Laufe der Zeit wurde die neue Methode der Papierherstellung weiter verfeinert und lieferte immer mehr und immer perfektere Produkte - gerade rechtzeitig um den ständig steigenden Bedarf in Bildung und Literatur zu decken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in der guten alten Zeit hat Gott sich ständig doch ständig irgendwem offenbart. Wo ist da die Prüfung?

Wo ist die Prüfung bei denen Millionen Menschen, die zu Lebzeiten nie was von Gott gehört haben?

Inwiefern wird ein Baby geprüft, das am Arsch der Welt an Cholera verreckt?

Und wenn Gott weiß, was passieren wird, warum wird er dann sauer und ersäuft fast alle Menschen? Warum killt er die ganzen Erstgeborenen?Er hält sich dabei übrigens selbst nicht an seine eigenen Gebote(Er weiß ja, dass er die ein paar Jahre später verfassen wird). Klasse Vorbild.
 
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Bennomatico schrieb:
Also in der guten alten Zeit hat Gott sich ständig doch ständig irgendwem offenbart. Wo ist da die Prüfung?

Gott hat sich auch den Propheten nicht 100% Offenbart, aber ihnen gewisse Wunder gegeben bzw sie Wunder erleben lassen, (sie hörten eine Stimme die zu ihnen spricht zb).

Auch wurden die Propheten selbst geprüft, mit Krankheit und anderen Bedrängnissen.

Es ist also nicht so, als waren sie außen vor.

Ich kenne einen Menschen der Gott verneint, aber er glaubt an die Nordische Mythologie weil er schonmal was Paranormales erlebt hat.

Ein "Wunder" zu erleben, ist also nicht per se eine "Offenbarung zu 100%".

Bennomatico schrieb:
Wo ist die Prüfung bei denen Millionen Menschen, die zu Lebzeiten nie was von Gott gehört haben?
Inwiefern wird ein Baby geprüft, das am Arsch der Welt an Cholera verreckt?

Wurde schon beantwortet, aber gern nochmal.
Ob du als Baby, oder als Geistig Behinderter, oder als Mensch der keine Botschaft erhalten hat stirbst, bedeutet nicht das du nicht in das Paradies kommst. Es bedeutet das du nochmals geprüft werden wirst.

Bennomatico schrieb:
Und wenn Gott weiß, was passieren wird, warum wird er dann sauer und ersäuft fast alle Menschen?

So wie ich es Interpretieren, aus der Weisheit heraus als Warnung und Zeichen für die Menschen, damit sie Reflektieren und sich erziehen und gegenseitig mahnen.
 
Klar, das ist doch so genial an dem ganzen Allmächtigkeits- und Allwissenheitszeug ... die ganze dokumentierte Geschichte KANN in eine logische Abfolge gebracht werden ... dazu muss man nur etwas selektieren, etwas umordnen, bisschen unklar formulieren und so weiter.
Da ist es doch ein leichtes, hinter "all dem" einen Plan anzunehmen, dessen vorläufig einzig erkennbares Ziel die Gegenwart ist (aus menschlicher Sicht) ... da Gott ja allmächtig und -wissend ist, kann das alles nur seine Richtigkeit im größeren göttlichen Plan haben.

Das ist schon echt gut gemacht, da kann man nicht meckern.
 
Eigentlich ist es nicht gut gemacht - es fehlt die Motivation von Gott. Warum sollte er all das machen?
 
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nuja, ist ganz ohne gott eine recht similare situation.
warum macht sich das universum die mühe zu existieren?
vor allem, trotz maximaler entropie "anfangs, weil was punktförmiges automatisch 100% hat, und trotz dem zweiten hauptsatz ist mit steigender zeit offenbar eine zunahme der komplexität beobachtbar.
überhaupt scheint der materie allgemein ein pfeil richtung immer komplexere struktur innezuwohnen.
elemente, mit steigender lomplexität im kern, bis die instabil werden, aber es ist eine recht überschaubare zahl.
anorganische chemie, die schon beachtlich mehr variationen aufzuweisen hat, aber recht problemlos im "zählbaren" bereich verbleibt.
organische chemie, wo diese zahl der möglichen variationen schon eher in richtung unzählbarkeit driftet.
eine funktionierende zelle, die alles vorher an komplexität in den schatten stellt.
viele zellen in einem funktionierenden verband, was die komplexität nochmals potenziert.
ein makroskopisches wesen, was die struktur wiederum potenziert.
ein sogenanntes höheres lebewesen, reagierend auf seine umwelt....
ein wirbeltier, daß offensichtlich etwas wie eine art bewußtsein hat, das zwischen sich und allem anderen unterscheidet.
sowas wie ein mensch, und spätestens damit wird sich das universum, zu dem er ja auch zählt, sich seiner selbst bewußt.

und das alles aus einer singularität, deren entropie eigentlich maximal ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nighteye schrieb:
Ansonnten wüsstest du das es eine Mathematische Formel ist welche er für die Schlussfolgerung das es eine Allmacht als ersten Urbeweger geben muss hatte.
Die Formel lautet X - Unendlich = Minus unendlich.
X steht für die Gegenwart.
Diese Formel besagt, die Zeit ist nicht Unendlich, sondern nur endlich und hatte einen Anfang.
Denn wäre sie unendlich gewesen, so wären wir nie bei X (Gegenwart) angekommen.
Wenn du das nicht verstanden hast, liegt es nicht daran das diese Formel "veraltert" ist, sondern schlicht an deinen schlechten Mathematik Fähigkeiten.
Aristoteles Vorstellung vom Begriff 'Zeit' ist schon ziemlich naiv. Auch wenn die Formel formal korrekt ist, beschreibt sie die Wirklichkeit nur dann wenn gewisse Voraussetzungen gelten nämlich, dass es eine Art linearen immer vorwärtslaufenden Zeitstrahl gibt. Selbst wenn man das so annimmt, findet man wahrscheinlich noch Argumente um sich herauszuwinden.

Was genau ist denn eine Allmacht? Dürfte ja durchaus etwas ohne eigenen Willen oder Verstand sein, denn diese Eigenschaften lassen sich wohl kaum herleiten.

Nighteye schrieb:
Die frage nach dem ganzen Sinn, wird folgendermaßen beantwortet.

Gott erschuf den Menschen und Bot ihm die ausübung von freiem willen und vernunft an, der Mensch akzeptierte [...]
Das Akzeptieren des Angebots dürfte für Gott wenig überraschend gewesen sein, denn immerhin war der Mensch noch willenlos und hätte ohnehin alles ohne zu widersprechen angenommen, was aber das Angebot völlig sinnlos erscheinen lässt. Oder gab es etwa ein Probe-Abo? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@hallo.
Was spricht dagegen ?
Gott wird seine Weisheit haben weswegen er uns leben schenkte.
Ich weiß nur, ich würde leben wollen (selbst bevor ich war und denken konnte), und Gott als allwissend hat mir diesen Wunsch erfüllt.

@ Kopp. Hab das nicht ganz zitiert. Es ist wirklich in der Tat wie ein Probe Abo gewesen, und dem Menschen würde klar gemacht welche Verantwortung er mit dieser Willensfreiheit auf sich nimmt.
 
Sagen wir mal ein Gott hätte uns Leben geschenkt. Schön und gut. Aber alles andere klingt unlogisch. Warum sollen wir beten? Warum soll er uns Wünsche erfüllen? Warum tut er das ausschließlich indirekt?

Es gibt eine Vielzahl an ungeklärten Gegebenheiten und Widersprüchen und da bezieh ich etwaige Religionen bzw. Kirchen noch gar nicht ein.
 
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Schwachkopp schrieb:
Aristoteles Vorstellung vom Begriff 'Zeit' ist schon ziemlich naiv
recht ambitioniert. diese recht pauschale aussage.
in dieser formulierung. und dann wäre da noch das i-tüpfelchen.
Ergänzung ()

ich empfehle, das mehrfach anzusehen, hat jetzt nix unmittelbares mit irgendeinem post zu tun:

 
Zuletzt bearbeitet:
hallo7 schrieb:
Sagen wir mal ein Gott hätte uns Leben geschenkt. Schön und gut. Warum sollen wir beten?

Im Prinzip hast du die Antwort schon selbst geschrieben.
1. Du lebst.
2. Du genießt.
3. Du hast augenlicht, du hast Gehör, du hast Leckeres Essen, du hast so viel zu erleben.
Das Leben ist doch etwas, wofür man dankbar sein sollte.
Nichts von dem was du hast ist selbstverständlich.
Jede Person die du liebst, jedes Hobby das du liebst, ist im Endeffekt nur durch Gott im Urspung möglich.
Rein Logisch bedeutet dies, Gott hat die Größtmögliche Dankbarkeit verdient, die du im Stande bist zu geben.
Und Das Gebet ist rein Psychologisch gesehen, ein Kraftakt für dein Gehirn. Eine Mühe, die nicht unmittelbar entlohnt wird.
Ergo eine Prüfung ob du wirklich Dankbar bist, oder nicht.
Du kannst durch das Gebet die Dankbarkeit und Psychische Mühe die du dir aus Dankbarkeit machst zeigen.
In den Schriften steht, Gott schenkte uns das leben und alles was ist, und das einzige was er will, ist das wir ihm Dankbar sind und gutes tun. Und er lehrte, den unterschied bei den Dankbaren Menschen erkennst du zwischen denen die an ihn Denken, und an denen die ihm nicht gedenken. Und das hat es auch mit dem Gebet auf sich.

hallo7 schrieb:
Warum soll er uns Wünsche erfüllen? Warum tut er das ausschließlich indirekt?

Gott hat nicht die Intention uns hier alle Wünsche zu erfüllen. Du sprichst da eher vom Paradies nach dieser Prüfung hier.
Das hier ist nicht das Endgültige Perfekte Leben sondern eine kurze Zeit der Prüfung durch Positives und Negatives.
 
Nighteye schrieb:
1. Du lebst.
2. Du genießt.
3. Du hast augenlicht, du hast Gehör, du hast Leckeres Essen, du hast so viel zu erleben.
Das Leben ist doch etwas, wofür man dankbar sein sollte.
Nichts von dem was du hast ist selbstverständlich.
Ähm zum Teil, doch, nennt sich Fortpflanzung und die meisten Menschen und Tiere kommen gesund auf die Welt.
Das man sein leben genießen kann, sich was schönes zu essen leisten kann, liegt dann meist daran, dass man was aus seinem Leben gemacht hat, Geld verdient etc.
All das ist durch die Evolution möglich und anhand der Naturwissenschafter erklärbar.
 
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Ich lebe dank meinen Eltern. Für alles weitere sind dann zum Teil meine Eltern, die Gesellschaft und vor allem ich selber zuständig. Vor allem für meine Freizeitaktivitäten, was hat denn bitte Gott damit zu tun?

Für mich is Zufall ein sehr wahrscheinlicher Ausgangspunkt von all dem. Dankbar? Bin ich für vieles, aber Kausalität gehört schon dazu.

Achja, ich bin mir recht sicher das nach dem Leben nix kommt, aber ich schätze es trotzdem sehr - auch wenn man es nicht zu ernst nehmen sollte.

"We are going to die, and that makes us the lucky ones.
Most people are never going to die because they are never going to be born.
The potential people who could have been here in my place, but who will in fact never see the light of day outnumber the sand grains of Sahara.
Certainly those unborn ghosts include greater poets than Keats, scientists greater than Newton.
We know this because the set of possible people allowed by our DNA, so massively exceeds the set of actual people.
In the teeth of those stupefying odds it is you and I, in our ordinariness, that are here.
We privileged few, who won the lottery of birth against all odds, how dare we whine at our inevitable return to that prior state, from which the vast majority have never stirred?"
 
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gott ist eine idee, egal ob single oder mehrzahl, egal wie genannt. hat aber sicher was mit dem zu tun, was wir bewußtsein nennen.
die naturwissenschaft ist da ahnungslos, keinerlei definition des bewußtseins, weil kein instrumentarium dafür.
die wissenschaft weiss bekanntlich nichts über wahrheit, sie weiss nur, was an physikalischem nicht falsch ist.

gesellschaftlich ist es, wie schon immer in der geschichte, eine frage der deutungshoheit.
die katholiken nennen es "lehramt"
und das hat auch mit macht zu tun, viel, darum kommt das englischer "goverment" auch von "führung des geistes"
https://english.stackexchange.com/q...-the-word-government-mean-to-control-the-mind
als kollaterale wirkung bekommt natürlich auch die "continuity of goverment" mindestens eine bedeutungsebene mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheitel schrieb:
Ähm zum Teil, doch, nennt sich Fortpflanzung und die meisten Menschen und Tiere kommen gesund auf die Welt.
Das man sein leben genießen kann, sich was schönes zu essen leisten kann, liegt dann meist daran, dass man was aus seinem Leben gemacht hat, Geld verdient etc.
All das ist durch die Evolution möglich und anhand der Naturwissenschafter erklärbar.

hallo7 schrieb:
Ich lebe dank meinen Eltern. Für alles weitere sind dann zum Teil meine Eltern, die Gesellschaft und vor allem ich selber zuständig. Vor allem für meine Freizeitaktivitäten, was hat denn bitte Gott damit zu tun?

Die Prämisse war, Gott hat das Universum erschaffen.
Ohne Gott kein Urknall, Ohne Gott keine Planeten, Ohne Gott nicht deine Mitmenschen etc.
Wenn man davon ausgeht, dann ist es wie ich sagte. Dann wäre nichts ohne Gott. Dann hätte Gott die Größtmögliche Dankbarkeit verdient.
Das Szenario meiner Antwort bezog sich ja auf die Prämisse, das Gott alles geschaffen hat.
Bitte nicht vergessen.
Wenn Gott das Universum nicht erschaffen hat, ist mein Dankbarkeitsargument natürlich nicht gültig.
Jetzt ist nur die frage, steckt die Allmacht hinter dem Universum oder nicht ?

Ich bin der meinung, da wir Indizien haben das sich Gott extra nicht zeigt (Propheten), und dies nur ein Test ist, werden wir eh nie dahinter kommen. (Mal abgesehen davon das wir eine Allmacht mit unseren Sinnen eh nie greifen könnten)
Und wenn es die Allmacht gibt, und von ihr die erste Bewegung ausging (Aristoteles lässt grüßen), du aber zu Arrogant warst um Dankbarkeit zu zeigen, wäre dies dann nicht Ungerecht von dir ?
Ich denke schon. Denn schließlich hast du ihr dann alles zu verdanken.
Jede einzelne Angenehme Sekunde in deinem Leben, hätte Dank zu der Allmacht verdient.

Zu sagen "Ich habe keinen Ultimativen Beweis für Gott, wieso soll ich ihm also Dankbar sein ?" wäre da eine etwas lasche ausrede, denn ich kann ja damit rechnen das es sich bewahrheitet was die Propheten sagten und die Allmacht sich absichtlich in diesem Test nicht zeigt.
Man könnte also damit rechnen, und Dankbar sein, ohne zu Wissen ob es die Allmacht gibt.
Und genau das mache ich letztendlich. Ich weiß nicht ob es Gott gibt.
Ich bin nicht Klüger als du, oder habe mehr Wissen als du, ich bin einfach etwas Demütiger gegenüber diesen Indizien könnte man sagen.

hallo7 schrieb:
Für mich is Zufall ein sehr wahrscheinlicher Ausgangspunkt von all dem.


Seit dem wir das Thema mit Aristoteles hatten, und dadurch wissen das vor diesem Ereignis nicht unendlich viele Ereignisse stattgefunden haben, (Ergo auch nicht Unendlich viele Urknalle oder Universen vorher) müsstest du ja wissen das eher alles im Ursprung für eine Allmacht spricht als für Zufall der noch unerklärlicher ist.
Denn die Zeit und die Materie hat durch eine Allmacht einen erklärbaren einen Anfang.
Will man dies ohne Allmacht erklären, wirft das nur noch mehr Paradoxien auf.
Und was soll dieser Anfang sein ? Gibt ja das schöne Deutsche Sprichwort, von nichts kommt nichts.
Null + Null bleibt Null.
Und wenn wir mal davon ausgehen, das es vor diesem Universum hier wirklich nichts gab, und mit dem Universum die Zeit erst anfing so wie die heutigen Wissenschaftlichen Erkenntnisse es besagen, ist der Urknall an sich ja auch schon ein weiteres Paradoxon, bzw beinhaltet mehr als 3 weitere Paradoxien die sich im Endeffekt auch nur mit einer Allmacht lösen können.
1. Wie kann sich ohne Zeit so viel Masse zusammenfinden ?
2. Woher kommt die Masse ?
3. Woher kommt die Energie um aus diesem Quasi Schwarzen Loch alle Masse entfliehen zu lassen und zu verteilen ?
Der Urknall spricht daher auch eher für Gott als gegen Gott wenn wir ehrlich sind.
Das war ja auch der Grund warum Atheistische Wissenschaftler 31 Jahre lang den Urknall verleugnet haben, bevor er 1960 Falsifiziert werden konnte.

Aber okay angenommen du bleibst bei deiner These es gibt Gott nicht.
Rechnest du damit das du dich irrst ?
Stell dir vor du irrst dich, und nach diesem Leben stellt sich heraus es gab die Allmacht.
Dann warst du dein ganzes Leben lang, per Definition, dieser Allmacht die den Größtmöglichen Dank verdient hätte, niemals dankbar gewesen. Und das nicht aus dem Grund das du es nicht wusstest. (Ich weiß es ja auch nicht, bin aber dennoch Dankbarer als du gegenüber der Allmacht), sondern aus einem Grund der tiefer in deiner Neigung steckt. Man könnte sagen, das was dich davon abhält Gott gegenüber dankbar zu sein ist, Abneigung.
 
ich möchte daran erinnern, warum unsere "großen" theorien eben theorie heissen. und zudem zueinander inkompatibel sind.
wir haben derzeit, seit 3-4 generationen, in der wissenschaft das problem, daß sich seit ~100j erkenntnistheoretisch wenig bis nix bewegt hat.
nein, da wurde weder was *verifiziert*, noch *falsifiziert*, weil wir dafür kein instrumentarium haben.
wie es *verkauft* wird, ist eine andere frage
Lawrence M. Krauss ist der meinung, daß nix plus nix ein universum ergibt, z.b
 
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whats4 schrieb:
Lawrence M. Krauss ist der meinung, daß nix plus nix ein universum ergibt, z.b

Man kann ja jede beliebige Meinung annehmen.
Zb kann man das Zeitparadoxon welches von Aristoteles aufzeigt wurde Ignorieren und einfach denken "dann gabs eben unendlich viele Urknalle vorher".

Doch bringen solche gedanken, immer noch mehr Probleme.
Und genau so bei Krauss.
Für den Urknall gibt es etliche Bestätigungen in form von Mathematik und Beobachtungen.
Für Ein Universum aus dem nichts, spricht nichts außer einer Neigung.
 
mathematik ist ein instrument, es bringt niemals erkenntnis. mathematik hat auch die seltsamen planetenbahnen der erdzentrierten modells "erklärt", oder nicht?
nein, es gibt keine beobachtungen. das erste, was beobachtbar ist, ist der microwave background. davor is es dunkel.
es gibt simulationen, inkl. "renormierung", d.h irrelevant.
aber es gibt in jeder institution einen bedarf an budget. und politiker, die grunsätzlich ahnungslos sind, und wo *brain.exe* im dauer-idle ist.
 
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Als Urknall wird in der Kosmologie der Beginn des Universums, also der Anfangspunkt der Entstehung von Materie, Raum und Zeit bezeichnet. Nach dem kosmologischen Standardmodell (Lambda-CDM-Modell) ereignete sich der Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren. Urknalltheorien beschreiben nicht den Urknall selbst, sondern das frühe Universum in seiner zeitlichen Entwicklung nach dem Urknall.
„Urknall“ bezeichnet keine Explosion in einem bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität. Diese ergibt sich formal, indem man die Entwicklung des expandierenden Universums zeitlich rückwärts bis zu dem Punkt betrachtet, an dem die Materie- und Energiedichte unendlich wird. Demnach muss noch kurz nach dem Urknall die Dichte des Universums die Planck-Dichte übertroffen haben.
Etwa 1 Mikrosekunde nach dem Urknall hatte sich das Universum so weit ausgedehnt und abgekühlt, dass seine weitere Entwicklung von Prozessen bestimmt wurde, wie sie in der Teilchenphysik beobachtet werden können.
Um das gesamte Universum auf der Grundlage der uns bekannten Naturgesetze beschreiben zu können, ist die Annahme unabdingbar, dass diese Naturgesetze universell gelten. Alle bisherigen astronomischen Beobachtungen weisen auch auf eine Allgemeingültigkeit der Naturgesetze hin.

In der Antike hatten vor allem die heute verlorenen vorsokratischen Naturphilosophen Theorien zum Urknall entwickelt, die bereits in Grundzügen modernen Erkenntnissen nahekamen. Insbesondere die Lehren zur Entstehung des Universums von Anaxagoras im 5. Jahrhundert v. Chr., laut dem das Weltall expandiert, werden in der modernen Forschung häufig in Zusammenhang mit dem Big Bang gebracht.

Die Voraussetzung für die moderne Kosmologie und damit auch für die Urknall-Modelle bildet die 1915 von Albert Einstein publizierte allgemeine Relativitätstheorie. 1922 legte Alexander Friedmann mit seiner Beschreibung des expandierenden Universums den Grundstein für die Urknall-Modelle. Obwohl Einstein anerkannte, dass sein Modell mit den Feldgleichungen verträglich war, wurde Friedmanns Arbeit zunächst kaum diskutiert, da keine astronomischen Beobachtungen auf eine Expansion des Universums hindeuteten und daher statische kosmologische Modelle bevorzugt wurden, auch von Einstein selbst. Lemaître entwickelte 1927 Friedmanns Modell unabhängig von diesem erneut und führte es weiter zu einer ersten Urknalltheorie, der zufolge das Universum aus einem einzigen Teilchen, dem „Uratom“ hervorgegangen sei. Er leitete als Folge der Expansion des Universums bereits eine Proportionalität von Entfernung und Fluchtgeschwindigkeit stellarer Objekte her. Allerdings wurde auch diese Arbeit wenig beachtet.

Als Begründer der Urknalltheorie gilt der belgische Theologe und Physiker Georges Lemaître, der 1931 für den heißen Anfangszustand des Universums die Ausdrücke „primordiales Atom“ oder „Uratom“, später auch „kosmisches Ei“ verwendete. Die englische Bezeichnung Big Bang (wörtlich ‚Großer Knall‘) wurde von Fred Hoyle geprägt. Hoyle vertrat die Steady-State-Theorie und wollte mit der Wortwahl Big Bang das Bild eines expandierenden Universums, das scheinbar aus dem Nichts entsteht, unglaubwürdig erscheinen lassen. Die Steady-State-Theorie verlor in den 1960er Jahren an Zustimmung, als die Urknalltheorie durch astronomische Beobachtungen zunehmend bestätigt wurde.

Die Urknall-Modelle mit den oben beschriebenen Charakteristika sind die anerkanntesten Modelle zur Erklärung des heutigen Zustandes des Universums. Der Grund dafür ist, dass sie einige zentrale Vorhersagen machen, die sich gut mit dem beobachteten Zustand des Universums decken. Die wichtigsten Vorhersagen sind die Expansion des Universums, die kosmische Hintergrundstrahlung und die Elementverteilung, insbesondere der Anteil an Helium an der Gesamtmasse der Atome. Auch die wichtigsten Eigenschaften der Temperaturfluktuationen der kosmischen Hintergrundstrahlung werden im Rahmen der Urknall-Modelle mittels kosmologischer Störungstheorie sehr erfolgreich erklärt. Die Theorie der Temperaturfluktuationen bietet außerdem ein Modell zur Entstehung großräumiger Strukturen, nämlich der Filamente und Voids, die die zuvor beschriebene Wabenstruktur bilden.
Die Expansion des Universums wurde 1929 von Edwin Hubble erstmals beobachtet.

1929 entdeckte Edwin Hubble durch Entfernungsmessungen an Cepheiden in Galaxien außerhalb der Milchstraße, dass die Rotverschiebung der Galaxien zu ihrer Entfernung proportional ist. Diesen Befund, der heute Hubble-Gesetz genannt wird, erklärte er durch den Dopplereffekt als Folge einer Expansion des Universums. Hubble bestätigte damit Lemaîtres Vorhersage, allerdings war ihm diese nicht bekannt und er bezieht sich in seinen Schriften nicht darauf. 1935 bewiesen Howard P. Robertson und Arthur Geoffrey Walkerschließlich, dass die Friedmann-Lemaître-Robertson-Walker-Metriken unabhängig vom Materiemodell die einzigen Metriken sind, die mit dem kosmologischen Prinzip verträglich sind.

Insbesondere der Massenanteil des Heliums von etwa 25 % der gewöhnlichen Materie wird von den Urknallmodellen übereinstimmend in sehr guter Übereinstimmung mit der beobachteten Häufigkeit vorhergesagt.
Die kosmische Hintergrundstrahlung wurde 1948 von Ralph Alpher, George Gamow und Robert Herman vorhergesagt. Sie sagten in der Folge verschiedene Temperaturen im Bereich von etwa 5 bis 50 K vorher. Erst 1964 wurde die Hintergrundstrahlung von Arno Penzias und Robert Woodrow Wilson erstmals als realer Effekt identifiziert, nachdem zuvor mehrere Astronomen Messungen des Signals für Antennenfehler gehalten hatten.

Stephen Hawking und Roger Penrose zeigten 1965 bis 1969 mathematisch, dass sich die immer noch bezweifelten ultra-dichten Zustände am Beginn der Zeit unter den Voraussetzungen „Gültigkeit der Allgemeinen Relativitätstheorie“ und „expandierendes Universum“ zwingend ergeben.

Rainer K. Sachs und Arthur M. Wolfe sagten 1967 vorher, dass es sehr kleine Temperaturfluktuationen der Hintergrundstrahlung gebe. Der von ihnen vorhergesagte Effekt wurde zu ihren Ehren Sachs-Wolfe-Effektgenannt. Im Jahr 1993 entdeckte der Satellit COBE tatsächlich Fluktuationen von 0,001 % in der Temperatur der Hintergrundstrahlung.

Valerie de Lapparent, Margaret Geller und John Huchra entdeckten 1986 die Anordnung von Galaxienhaufen in wandartigen Strukturen, die wiederum großskalige, blasenartige Leerräume (Voids) umschließen, und eine weitere vorhersage der Urknalltheorie sind.

Durch die Satelliten COBE (1989–1993), WMAP (2001–2010) und Planck (2009–2013) wurde die kosmische Hintergrundstrahlung mit erheblicher Genauigkeit vermessen. Dabei wurden die Fluktuationen der Hintergrundstrahlung entdeckt und ihr Spektrum vermessen, womit die Vorhersage von Sachs und Wolfe bestätigt wurde.
Die Messergebnisse dieser Satelliten in Verbindung mit Entfernungsmessungen gestatteten eine genauere Bestimmung kosmologischer Parameter, die weitere Hinweise auf ein beschleunigt expandierendes Universum und somit der Urknalltheorie geben.

"Ich hatte gehofft, wir würden auf eine Anomalie stoßen", mit diesen Worten beschrieb Nazzareno Mandolesi vom italienischen Nationalinstitut für Astrophysik in Bologna die neueste Auswertung von Daten der Planck-Mission, mit der er und seine Kollegen dem kosmischen Mikrowellenhintergrundnachspüren. Insgesamt bestätigten die neuesten Analysen erneut das Standardmodell der Kosmologie, so der Physiker, weshalb noch weniger Raum für neue Ansätze zum Verständnis des frühen Universums bliebe.

@ whats4

Du siehst also, die Antiken Astrophysiker, und die letzten 100 Jahre Wissenschaft liefern immer wieder Indizien pro Urknall. Du musst zugeben, das du dich als Zweifler, eher Unseriös unter den Wissenschaftlern machst.
 
whats4 schrieb:
wir haben derzeit, seit 3-4 generationen, in der wissenschaft das problem, daß sich seit ~100j erkenntnistheoretisch wenig bis nix bewegt hat.
Wie kommt man den bitte auf den Trichter? Wir haben so viele erkenntnistheoretischen Fortschritt wie noch nie zuvor in der Menschheit und das auch falsifiziert und bestätigt. Allein was die Bausteine des Universums angeht, sprich Hadrone und Fermione, haben wir Erkenntnisse noch und nöcher erlangt. Auch im Bereich Astrophysik haben wir einen gewaltigen Wissensfortschritt die letzten Jahrzehnte gemacht.

Es ist wirklich haarsträubend welche wilden Behauptungen man hier zum Teil lesen muss.

whats4 schrieb:
mathematik ist ein instrument, es bringt niemals erkenntnis. mathematik hat auch die seltsamen planetenbahnen der erdzentrierten modells "erklärt", oder nicht?
Auch das stimmt nicht. Die Erdzentrierung wurde zu keinem Zeitpunkt mathematisch begründet sondern religiös bzw. war reiner Glaube.
 
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