Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich irgendwas davon gut heiße?
Ich denke eher nicht.
Ich würde die Kirche niemals in Schutz nehmen ... aber ich möchte eben auch nicht alles, was da geschehen ist, auf die Religion zurückführen, durch die es legitimiert wurde.
Mit der Kirchenpolitik hatte das Chrsitentum über sehr weite Strecken nur sehr wenig zu tun.
Und genau deswegen möchte ich gerne zwischen Religion/Glaube/Spiritualität und den darum aufgebauten Institutionen unterscheiden.
Die Grundsätze der Religin kann ich noch auf irgendwelche Wahnvorstellungen (Offenbahrungen) zurückführen, die Plitik der Institutionen kann ich nur auf Menschen zurückführen, die ihr Handeln nicht nur durch die Bibel legitimiert sahen.

Wenn ich vergleiche ziehen will, möchte ich es erstmal nüchtern beschreiben ... die Wertung kommt später und dürfte sich kaum von deiner eigenen unterscheiden.

Natürlich war das scheiße, und auch alles andere als "christlich". Darum gehts mir aber (erstmal) nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich soll mir echt die 12 Vorträge reinziehen?
OK ... Vielleicht zwischen den Feiertagen mal ... aber nicht heute.

Wenn der ähnlich argumentiert, wie du, werde ich es wohl auch nicht lange aushalten .... aber noch kenne ich's ja nicht.
 
Zum Ablasshandel hat der damalige "Slogan" der Kirche ja eigentlich alles selber gesagt:
"Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt."
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CBecker
DerOlf schrieb:
Und ich soll mir echt die 12 Vorträge reinziehen?
OK ... Vielleicht zwischen den Feiertagen mal ... aber nicht heute.

Wenn der ähnlich argumentiert, wie du, werde ich es wohl auch nicht lange aushalten .... aber noch kenne ich's ja nicht.

Ich bin nur AHS Maturant (Abitur) und kein Professor

Wie heißt es in 1.Thessalonicher 5:21 ?
 
An den Grundsatz versuche ich mich zu halten ... ich prüfe ... und das meiste aus der Bibel überlebt das nicht.
 
Schöpfungsgeschichte ... jungfräuliche Geburt ... mosaische Plagen ... babylonisches Weltbild (Scheibe) ... sogar die Geschichte von Jonas und dem Wal ist mehr als zweifelhaft.
Allgemein die Erklärung über Gott, bei allem, was unbewiesen behauptet und nicht vernünftig erklärt werden konnte.

Quasi JEDE Rpückführung auf Gott, die sich auf ein Ereignis bezieht, für das es eine sehr gute naturwissenschaftliche Erklärung gibt.

Aber die Krönung des ganzen ist die Geshichte mit Gottes Sohn ... sucht man diesen Begriff in anderen Quellen des jüdischen pder frühchristlichen Dunstkreises, so wird einem schnell klar, dass "Gottessohn" nichts weiter ist, als die normale Bezeichnung für einen sehr frommen und gottesfürchtigen Menschen.
Jeder Wanderprediger wurde so genannt ... die Benennung Christi istr also alles andere als ein Beweis für seine Göttlichkeit.
Die Juden waren sich damals übrigens sehr einig, dass DAS definitiv NICHT der Messias ist, der wollte ja nichtmal dem jüdischen Glauben folgen, wie er seit Moses überliefert wurde.
 
Du solltest größer denken

DerOlf schrieb:
Schöpfungsgeschichte

GOTT kann aus jedweder Energie jedwede Form entstehen lassen, wie wir auch - Zeitfaktor ist halt zu beachten. Bei NDW steht das besser erklärt

DerOlf schrieb:
jungfräuliche Geburt

Sind wir das nicht heute durch künstliche Befruchtung selbst in der Lage ? - und siehe Energieumwandlung

DerOlf schrieb:

Wieso soll das nicht gehen - Heuschreckenplage ? oder das https://www.welt.de/vermischtes/wel...-in-China-faerbt-sich-ploetzlich-blutrot.html

DerOlf schrieb:
babylonisches Weltbild (Scheibe)

Jesaja 40,22 und Hiob 26,7

WIR ALLE sind Kinder GOTTES - zu Jesus lies halt noch Johannes 14,6-7

Und dann noch ganz wichtig im AT 3. Buch Mose - Soziales Verhalten und vergleiche

Es kann nicht sein, weil es nicht sein darf ?
 
HerrAbisZ schrieb:
Es kann nicht sein, weil es nicht sein darf ?
Du bringst es auf den Punkt ... es geht mir nicht daruim, ob es Ereignisse gibt, die wir durch einen Gott erklären können.
Für die meisten davon gibt es mittlerweile sehr gute wissenschaftliche Erklärungen.
 
Und es kommen täglich immer mehr hinzu.

Ich finde in einer (vermeintlich) aufgeklärten Welt hat "Gott" kaum noch Platz. Generell ist es mir aber auch egal, wer an was oder überhaupt an was glaubt, solange er/sie nicht krampfhaft versucht zu missionieren. Das geht mir auf den Keks.

Erst letztes Wochenende wieder gehabt: Mache die Haustür auf und 2 Frauen (älteren Semester) standen vor mir und fragen ob ich etwas Zeit hätte. Ich fragte für was? Die eine antwortete: Für den Schöpfer. Meine Antwort darauf: Für den nicht.

Etwas entrüstet erwiderte die Frau: Für den Schöpfer sollte man Zeit haben, Ich darauf hin habe denen noch einen schönen Tag gewünscht (stets höflich :) ) und habe die Tür zugezogen.

Sowas "kotzt" mich an. Denn am Ende, hätte ich das Spiel zu ende gespielt, wäre ich bestimmt Kohle losgeworden.

Ne, das ist überhaupt nichts für mich.

Gott,Religion und alles was dazu gehört, mag für einige Menschen interessant und/oder gut sein. Ich sehe das eher als ein riesiges Unterfangen und mitunter die beste Erfindung des Menschen.

Ein System zu entwickeln, wie man es schafft, dass einige wenige zu bevorzugen und den großen Rest mit nichts dastehen zu lassen. Diese "Stehengelassenen" dann mit Hoffnung zu befüllen und solange einzulullen, bis die es glauben.

Ein perfektes System, ein Ungleichgewicht in der Gesellschaft zu erhalten/fördern. Und das über die Jahrtausende hinweg - Hut ab.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CBecker
Rollensatz schrieb:
Ein System zu entwickeln, wie man es schafft, dass einige wenige zu bevorzugen und den großen Rest mit nichts dastehen zu lassen

Das ist mMn ein gottloses System!
 
HerrAbisZ schrieb:
Das ist mMn ein gottloses System!
Sicherlich ist es das ... aber es sind gleichzeitig die Überbleibsel einer angeblich "gottgewollten" Ordnung.
Gott ist dafür mittlerweile nicht mehr nötig ... denn Geld erreicht exakt das gleiche ... natürlich nur bei aufgeklärten Menschen ... den Rest kann man mit der Angst vor unabwendbarer göttlicher Strafe und der Garantie für Milde bei einem "gottgefälligen Leben" noch immer wunderbar manipulieren.
Und das ist nichtmal davon abhängig, ob es sich bei Gott nun um Zeus, Thor oder Shiva handelt ... oder um eine der JHWH-Versionen aus Juden- Christentum oder Islam.

Seit Menschen Religionen haben, stellen diese eine mächtige "Waffe" zur Verfügung, mit der der Pöbel in Schach gehalten werden kann ... die, die diese Macht nutzen, nennen sich dann Priester, Päpste, Mullas oder Könige, werden von Anhänagern und Untertanen durchgefüttert und haben kaum Probleme damit, ihre "Schäfchen" zur nächsten Schlachtbank zu führen.

Das System Religion ist keinesfalls "göttlich" ... es ist sehr menschlich ... wäre ich gläubig (im Sinne von spirituell ... also Konfessionsunabhängig), würde ich es sogar für teuflisch halten ... aber da ich nicht an Gott glaube, brauche ich auch keinen Teufel ... Menschen reichen für beides.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DerOlf: Danke, super Beitrag. Hier bin ich völlig bei Dir, auch wenn wir die Tage auch schon anders diskutiert haben ;)
Für wie viele Kriege war und ist die Religion schon Auslöser gewesen? Das hat nichts mit göttlich zu tun. Das ist Machtgeilheit der Menschen die sich um deren Erlangung oder Erhaltung aufgrund von Religion die Köpfe einschlagen. Gäbe es keine Religion wäre es eben was anderes.
Gott/Allah oder wie auch immer verlangt in keiner Religion Mord und Totschlag soweit ich weis.
 
Ja, da bin ich ganz bei euch - Thema abgehakt :D

Im Ernst: Gläubig sein (egal was oder wen) darf/kann jeder - mir egal. Das Problem ist halt die ganze Instrumentalisierung des Menschen, bzw. derjenigen die es verstehen daraus einen klaren, weltlichen Nutzen zu ziehen. Schaut man sich alleine die Kirche in Deutschland an, bzw. die einzelnen Bistümer, stellt man schnell fest - die sind steinreich - wirklich. Allein die finanziellen Mittel. Dazu kommen noch die ganzen Grundstücke und Co. Und das alles von den Gläubigen abgerungen. Sowas nennt sich im christlichen System dann "gläubig sein".

Dieser ganze Verein: Ab in die Tonne!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CBecker
Da sind wird wieder am Anfang, was die Menschen aus der Lehre JESU gemacht haben

Back to the roots! z.B.: Die Bergpredikt
 
Rollensatz schrieb:
Im Ernst: Gläubig sein (egal was oder wen) darf/kann jeder - mir egal.

Bin ich 100%tig Deiner Meinung. Mir völlig egal ob jemand ev., kat. oder was auch immer ist. Ich glaube und hoffe auch, dass es nach dem Tod nicht vorbei und schwarz ist, wobei das wohl mehr hoffen als glauben ist ;)
Was mich nervt sind die Missionierer... Jeder darf essen, trinken, glauben was er mag, aber bitte lasst mich damit in Ruhe bzw. stellt es nicht als Fakten hin.
 
FrankenDoM schrieb:
Was mich nervt sind die Missionierer... Jeder darf essen, trinken, glauben was er mag, aber bitte lasst mich damit in Ruhe bzw. stellt es nicht als Fakten hin.

Jo, das nervt echt - (fast) immer. Fast deshalb weil es durchaus Gläubige gibt (habe so jemandem im Betrieb gehabt, jetzt leider in Rente) mit dem konnte man richtig gut diskutieren. Er ist streng gläubig, strenger als der Papst selbst :) - selbst hin auf meine Frage ob die Erde eine Kugel wäre, antwortete er nur: "Auf Fotos ist sie (die Erde) immer "platt". Darauf hin zeigte ich ihn einen Artikel, wo die Kirche selbst erklarte, die Erde sei rund.

Er ist gläubig, hat aber viel im Kopf - so machen Diskussionen dann doch wieder Spaß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM
Hab ich überhaupt nichts gegen. Jeder zieht wo anders heraus seinen Halt und das ist völlig Ok so.
Die Mutter eines guten Freundes rennt x-fach die Woche in die Kirche. Völlig Ok und eine sehr nette Frau, die will aber auch niemand belehren, sondern macht das für sich und weil es ihr gut tut.
Völlig richtig und Ok.

Wenn dann mal wieder die Zeugen klingeln, sieht die Nummer anders aus ;)
 
Ich betrachte Religion als soziologischen Fakt.
Das gibt es in unseren Gesellschaften und das hat eben auch positive UND negative Folgen.
Eine Positive ist der Halt und die Sicherheit die Glauben geben kann ... eine andere wäre die Caritative Arbeit, die kirchliche Organe überall auf der Welt leisten (und dabei geht es nicht darum, wie diese Arbeit geleistet wird ... es ist erstmal viel wichtiger DAS sie geleistet wird).
Leider gibt es bei soziologischen Betrachtungen auch immer Machtaspekte ... und die haben mMn fast immer negative Folgen (Ausschluss, soziale Sanktionen, Glaubensverfolgung- und kriege, fanatische Gegnerschaft bis hin zur Vendetta).
All das sind mMn nicht direkte folgen der Spiritualität oder Glaubigkeit ... da werden Massen manipuliert (und manipulieren sich selbst) um die Macht einer Organisation oder einzelner Menschen zu festigen und zu erweitern.
Religion ist aber nur ein Tool im Werkzeugkasten der Macht ... die Leute, die dringend manipulativ nach Machtzuwachs streben, werden das auch ohne Religionen tun.
Da ist es mir schon ganz recht dass es Religion gibt ... dadurch kann man diesen Leuten z.B. die Bergpredigt entgegenhalten ... und sie als "Unglaübige" bloßstellen (sollte man je nach Fanatismuslevel in der Gemeinde aber nur machen, wenn einem kalt ist).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007
Zurück
Oben