Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

Ich hab doch geschrieben dass ich glaube dass es zig fakes im Netz gibt.

Du blockst alles im voraus ab, was nicht deiner Überzeugung entspricht. Somit macht eine Diskussion mit dir keinen Sinn. Da du einfach nicht offen genug bist, mal über den Tellerrand zu schauen...
 
S1l3nt schrieb:
Du willst mich wohl auf den Arm nehmen, meine Darstellung soll historisch ungenau sein, aber deine mit übermenschlichen Wesen ist es nicht.
Ja, deine Darstellung ist enorm unwahrscheinlich. Du fantasierst eine Geschichte zu der Person Jesus, die sich weder mit den Evangelien deckt, noch gibt es außerbiblische Quellen, die deine Version untermauern würden, geschweigedenn archäologische Funde. Nicht zuletzt wäre wohl der Vater, von dem du meinst, dass er sich für einen Gott hält und ein Herrscher war, als solcher irgendwo dokumentiert gewesen. Palestina war zu jener Zeit Provinz des römischen Reiches und die entsprechenden Herrscher wie Herodes Antipas sind auch durch außerbiblische Quellen u.A. archäologische Funde dokumentiert. Da kannst du auch gleich an Geister glauben. Nimmt man die Evangelien und streicht alles Übernatürliche, ist das sehr viel wahrscheinlicher.

S1l3nt schrieb:
Ihr zweifelt überhaupt nichts an.Ein Buch was so Detaliert wie die Bibel/Koran ist mit Ereignissen die im Düstersten Mittelalter stattgefunden haben sollen.Da müssen doch die Alarmglocken anschlagen.
Ich bezweifle alles, aber wirklich absolut alles an der Bibel an, glaub mir. Und ein weiteres Mal zeigst du, dass du wirklich keinen einzigen Funken Ahnung von der Materie besitzt. Das finstere Mittelalter ist eine Epoche, die lange nach den biblischen Ereignissen stattgefunden hat und uns fehlen in dieser Zeit zwar sämtliche historische Aufzeichnungen, die besonders Mitteleuropa betreffen, aber die Geschichte von Mohammed und die Ausbreitung des Islams in der Arabischen Welt ist recht gut dokumentiert. Ich fürchte allerdings noch immer, dass ich hier den ersten Atheisten gefunden hat, der historisch nicht wissenschaftlich arbeiten will und sämtliche Handschriften, archäologischen Funde und Ähnliches einfach ignorieren möchte, damit er sich es einfacher machen kann an seinem Standpunkt festzuhalten.

S1l3nt schrieb:
Da werden komplette Handlungen dargestellt,für derartiges muss eine Person anwesend sein die all das Dokumentieren kann,Wortlaute,Handlungen alles.
Bei den Situationen, die beschrieben werden, sind ja auch sämtliche Personen anwesend. Was soll das überhaupt für ein Gegenargument sein. Glaubst du wirklich nur weil es in einer früheren Zeit spielt, hat man damals Ereignisse weniger genau aufgeschrieben? Hast du dich mal mit anderen historischen Personen und Texten befasst, die teilweise älter sind (nicht religiös) und geschaut, wie detalliert man da teilweise belanglose Alltagssituationen schildert die für Historiker heute allerdings sehr interessant sind.
 
S1l3nt schrieb:
Die Bibel ist ein reines Fantasy Buch für mich,da gibt es nichts zu glauben,zu deuten oder anderes.Das Dingen ist reiner Quatsch,nicht mehr und nicht weniger.

Genau dafür würde ich es nicht halten, obwohl ich konfirmierter Atheist bin, der sogar eine Cousine hat, die Pfarrerin ist.

Ich denke man muss die Bibel, wie sämtliche anderen "heiligen Bücher", als das sehen, was sie sind: Keine Fantasyromane sondern "Lehrbücher", wie sich Menschen sinnvollerweise zu verhalten haben, oft sogar mit historischen Hintergründen. Dabei muss man stückweise verstehen lernen, dass darin reale Geschichten ausgeschmückt wurden, viel hinzuerfunden wurde, um sie interessanter zu machen.
Beispiel: Ein Messias, der nur ein armer Schlucker ist, nur Wasser trinkt und nicht darüber laufen kann, der keine Wunder vollbringt, keine Menschen heilen kann, der wie jeder andere Mensch stirbt und anschließend in einem Felsengrab verrottet, der kann schlecht Gottes Sohn sein. Der war wohl nur ein Aufschneider, dessen Lebensgeschichten man nicht weitererzählen muss.
Genau das Gegenteil davon war der "Kassenschlager", der das Christentum so erfolgreich machte. Die Leute wollten an den Wunderknaben glauben und auch daran, dass der Tod nicht das Ende ist.

Was die Gläubigen und die religiösen Institutionen später aus all dem gemacht haben, ist noch eine ganz andere Geschichte.

Ich glaube die großen Kirchen in Deutschland hätten nicht einen derartigen Mitgliederschwund, wenn sie in der Lage gewesen wären, sich von ihren altbackenen, gewachsenen, Traditionen komplett zu verabschieden und sich wieder auf den Kern des Glaubens, den wahren Inhalt des Alten und Neuen Testaments zurückzubesinnen. Heute wird da Folklore und Egoismus gepflegt, anstatt ernsthaft Glauben gelebt. Man hat es sich sehr bequem gemacht, möglichst nicht gegen Herrschende den Aufstand zu proben, wenn sie unchristliche Politik machen.
 
Schrammler schrieb:
Ich glaube die großen Kirchen in Deutschland hätten nicht einen derartigen Mitgliederschwund, wenn sie in der Lage gewesen wären, sich von ihren altbackenen, gewachsenen, Traditionen komplett zu verabschieden und sich wieder auf den Kern des Glaubens, den wahren Inhalt des Alten und Neuen Testaments zurückzubesinnen. Heute wird da Folklore und Egoismus gepflegt, anstatt ernsthaft Glauben gelebt.
das würde ich so pauschal nicht sagen. eine religion muss auch eine gewisse konsistenz und sicherheit bieten und darf ihr fähnchen nicht mit dem wind drehen. eine allmähliche anpassung ja, insbesondere wo die wissenschaft die lehren aus den antiken schriften überholt hat, aber eine gewisse regeltreue und sehr viel tradition wird von den menschen erwartet und gewünscht.
der vorteil der religion dabei ist, dass glauben eben nicht wissen bedeutet. die menschen wollen an etwas höheres glauben und sie suchen einen halt und führung in der religion. rieten und traditionen sind hier imho sehr wichtig um den mythos aufrecht zu erhalten.
was allerdings dringend passieren muss: die katholische kirche hat gerade in den letzten jahrzehnten sehr viel falsch gemacht und sich selbst unglaubwürdig gemacht. seien es die kindesmissbrauchsskandale, seien es die verflechtungen mit der mafia, auf der anderen seite aber auch sehr wenig richtig im sinne von den menschen zu helfen die die hilfe der kirche brauchen. die kirche hat reichtümer gehortet, statt sie für die umsetung ihrer lehren einzusetzen. auch das macht sie wenig glaubwürdig.
die kirche muss mal dringend aufräumen und sich wieder auf die eigenen lehren besinnen und mit eifer für ihre eigene überzeugung kämpfen. papst franziskus ist ein guter anfang. er ist imho ein überzeugender vertreter der kirche mit der richtigen gesinnung. leider hat er weniger macht in der kirche als es nach außen den schein hat und sein stand ist bei den mächtigen und geldgeilen führenden köpfen in der kirche kein guter, da er ihren machtanspruch und ihre reichtümer ins wanken bringt. und auch mit dem missbrauchsskandal hat er einen äußerst schweren stand. ich bin gespannt ob er dieser immensen aufgabe gewachsen ist. selten hatte es ein papst derart schwer sein amt zu erfüllen.
 
Interessante Unterhaltung,hab nun nicht alles gelesen, aber grob beschreibe ich es mal aus meiner Sicht so.


Jeder Atheist hat es leichter etwas anzuzweifeln als ein Gläubiger, denke ich.,


Der Gläubige glaubt ja an etwas übernatürliches und Dinge die angeblich stattgefunden haben sollen.Der Atheist kann dieses leichter anzweifeln weil der Stein neunmal nach unten fällt wenn man in Fallen lässt.Mit anderen Worten der Atheist kann sich die Gesetzte der Physik zu nutzten machen und darauf pochen.Ein Gott ist ein Idealwesen welches über Kräfte verfügt die die Gesetzte der Physik zu brechen vermag

Das ist natürlich schwer zu beweisen.Was sagt man nun zu den Ereignissen in der Bibel,naja es ist schon schwer vorstellbar das all diese Dinge so Dokumentiert wurden.Das wirkt auch etwa so, als hätten alle Beteiligten nach den Ereignissen ein Interview gegeben.

Was kann man da machen,aus meiner Sicht hat es ein Gläubiger viel schwerer.Ich denke die Menschen sollten dieses Problem anders angehen.Man sollte erstmal danach gehen was man weiß und belegen kann,und sich dann Stück für Stück vorarbeiten.

Wie handhabt man das jetzt wenn man sich Stück für Stück vorarbeiten möchte.Sollte man jetzt sagen ich glaube es existiert,oder es verneinen.

Aus meiner Sicht,egal was in der Bibel steht,alle (Augenzeugen) sind Tod und da sollte man skeptisch sein.Das betrifft alles,Teilweise können wir nicht mal 100% glauben was genau bei 9/11 passiert ist und da waren tausende von Augenzeugen und Kamera,aber dennoch gibt es eine offizielle Version und eine Verschwörungs Version.Wir müssen eine davon glauben,aber wenn man nicht fragt kann man die Wahrheit rausfinden wenn man die Türme mit den Blaupausen wieder so aufbaut und mit einem Jet reinfliegt.

Wird aber nie passieren,es sei denn die Menschheit hat irgendwann mal zufiel langeweile.,dann kann man auch Pyramiden mal bauen.
 
Ganz schon "bait"-ig der Thread Titel.
Und wieso nimmt Nighteye alle schon schon im zweiten Post in die Mangel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ganze Gottes und Bibel Angelegenheit wird vollkommen falsch angegangen,weil uns schon in der Schule von Gott geprädigt wird im Religions Unterricht und die Kirche.

Also ich denke das ganze währe besser, wenn man sich erstmal davon Distanziert weil es keine Augenzeugen mehr gibt und dann ein Forschungsgebiet daraus macht,was sich mit dem beschäftigt was wir 100% belegen können ohne Theorien,nur Handfestes.

Was wissen wir den wirklich über all das ?
 
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Lübke schrieb:
das würde ich so pauschal nicht sagen. eine religion muss auch eine gewisse konsistenz und sicherheit bieten und darf ihr fähnchen nicht mit dem wind drehen. eine allmähliche anpassung ja, insbesondere wo die wissenschaft die lehren aus den antiken schriften überholt hat, aber eine gewisse regeltreue und sehr viel tradition wird von den menschen erwartet und gewünscht.

Schau dir die Probleme der Kirchen an, wieviel davon liegt an gewachsener Tradition?
Man muss nicht alles umdrehen und verändern, aber so zu tun, als wären spätantike, mittelalterliche oder frühneuzeitliche Denk- und Handlungsweisen, die nichts mit der Bibel zu tun haben, in Stein gemeißelt, halte ich für falsch.

Was die Wissenschaft betrifft, ist eine Neuinterpretierung angebracht und ich habe in der Bibel noch nirgendwo einen Punkt gefunden, wo diese nicht größtenteils möglich wäre, natürlich auch ohne die eigentliche Aussage gravierend zu verändern.

Lübke schrieb:
der vorteil der religion dabei ist, dass glauben eben nicht wissen bedeutet. die menschen wollen an etwas höheres glauben und sie suchen einen halt und führung in der religion. rieten und traditionen sind hier imho sehr wichtig um den mythos aufrecht zu erhalten.

Wenn gerade jüngere, aufgeklärtere, gebildetere Menschen zunehmend mit den Rieten und Traditionen nichts mehr anfangen können, ist es an der Zeit sie zu verändern.
Persönlich glaube auch noch nicht einmal, dass die Menschen an etwas Höheres glauben wollen, was sie ohnehin nie fassen werden, sondern, dass sie einfach eine Richtung in ihrem Leben suchen, die ihnen auch Halt geben mag.

Bei mir hat "das Bisherige", was der Protestantismus bietet, gerade wegen der Tradition (und Kälte..!) überhaupt nicht funktioniert. Erst die Beschäftigung mit Naturwissenschaften und auch Psychologie brachte mich dort hin, mit den Abgründen und Ängsten des Lebens besser umzugehen, dazu gehört eben auch, die Religion besser als das einzuordnen, was sie im Kern ist (und sein sollte!).

Lübke schrieb:
was allerdings dringend passieren muss: die katholische kirche hat gerade in den letzten jahrzehnten sehr viel falsch gemacht und sich selbst unglaubwürdig gemacht.

Siehe oben- Die gravierendsten Probleme der römisch-katholischen Kirche kann man nur mit einer Methode lösen: Mit Traditionen brechen. Dabei ist es egal ob man am Zölibat festhält oder nicht. Wenn man es tut, muss man Täter schonungslos verfolgen und auch weltlichten Gerichten zuführen, alles andere ist Heuchelei.

Lübke schrieb:
die kirche muss mal dringend aufräumen und sich wieder auf die eigenen lehren besinnen und mit eifer für ihre eigene überzeugung kämpfen.

Bemerkenswert, im Kern habe ich das in meinem vorherigen Beitrag auch gefordert. Nur die Sache mit den Überzeugungen gefällt mir nicht, zumal es z.Zt. noch immer "die alten" sind und die bringen weder einen Zulauf an Gläubigen, noch helfen sie den Menschen.
 
Ich habe mir jetzt mal die letzten 5 Seiten angetan (oder warens doch nur 4 - egal).

Zum einen wurde darüber diskutiert, ob Gott etwas physisches, sichtbares, irgendwie dingliches ist.
Der Gott der Bibel ist es offensichtlich nicht ... der ist aber auch nur eine relativ späte Evolutionsstufe des Gottesgedanken an sich.

Nehmen wir die antiken griechischen Götter, dann haben wir sehr wohl spürbare Ereiugnisse in der Dingwelt, die direkt mit den Göttern und ihren Fähigkeiten verknüpft sind.

Zeus und Thor stehen z.B. für Gewitter (vielmehr für die Blitze).
Poseidon ist in dieser Gedankenwelt für Erdbeben und Wasserbewegungen zuständig.
Arthemis kann für gute Ernte oder Jagderfolg verantwortlich gemacht werden (und natürich auch für die Gegenteile).
Und wenn ein Vulkan ausbricht, dann liegt das an Hephaistos Schmiede.

Alles sehr physische Dinge, die die Menschen wahrgenommen haben, vor denen sie Respekt und Angst hatten (verständlich), und die sie sich znächst nicht erklärn konnten.
Je mehr sich die Menschen erklären konnten, desto weniger physisch mussten auch die Götter werden.
Bis hin zum Gott der Bibel, der nur deswegen für "Alles" verantwortlich zeichnen kann, WEIL er nicht mit Naturgewalten zusammen gedacht wird.

Wer sich beim Thema Religion nur mit den Buchreligionen (Judentum, Christentum, Islam) beschäftigt, der ignoriert 9/10 der Entstehungsgeschichte dieser Religionen ... und der hat natürlich auch seine Probleme mit diesem gewordenen Bild einer angeblich ungewordenen Wesenheit.

Das mit dem Abbild passt aber wirklich, nur ist die Schöpfungsrichtung eine andere, denn nicht Gott schuf den menschen nach seinem Ebenbild, sondern der Mensch schuf sich nach seinem Ebenbild einige Götter.
Bei den meisten polyteistischen Glaubensrichtungen ist das noch drin ... da haben die Götter sogar so vollkommen imperfekte Eigenschaften wie Gier, Neid, Eifersucht, Herschsucht ... und noch ein paar andere durchaus nicht angenehme menschliche Eigenschaften.

Worauf ich hinauswill, ist Folgendes.
Wo immer sich Menschen unerklärliche Naturphänomene zu erklären versuchen, gibt es die Möglichkeit des Scheiterns ... und dann helfen eben nur noch göttliche Wesen. Den Ausgangspunkt für diese Schöpfung bildet immer die Lebensumwelt des Menschen. Lebt der "in der Natur", so werden seine Götter Dinge aus dieser Umwelt repräsentieren (Tiere, Berge, Steine, Flüsse, Wetter usw.).
Menschen, die sich vor der Natur sicher fühlen (weil sie z.B. in einer Stadt leben), suchen sich eben etwas anderes ... und sie erklären auch nicht mehr nur Naturphänomene (soweit für sie wichtig) sondern eben auch soziale Zusammenhänge ... daher haben bei den Griechen die Götter auch sehr menschliche Eigenschaften (der Stein des Anstoßes für den trojanischen Krieg sind Eifersucht und Neid ... Aphrodite kommt einfach nicht drauf klar, dass Paris Helena für schöner hält) ... das, was die Menschen in ihrer eigenen Erlebniswelt wahrnahmen, haben sie auf ihre Götter übertragen.
Der Streit zwischen ein paar Göttern führt zu einem langen krieg ... in dem natürlich nur Menschen zu Schaden kommen.
Entsprechung in der Erlebniswelt der Griechen ... Könige streiten sich, und deswegen sterben hunderte ihrer Untertanen.
Sogar die Hierarchie der griechischen Götterwelt mit Zeus an der Spitze entspricht einer monarchistischen Ordnung ... genau dass Staatssystem, in dem die meisten Griechen vor dem römischen Reich lebten ... und nach der Eroberung hat sich genau daran nichts geändert ... die alten Götter hatten nun lediglich andere Namen.

Jemand, der 1925 gelebt hat, wird die Funktionsweise eines iPads wohl nicht verstehen ... eine Turing-Maschine wird er schon besser durchschauen können ... und mechanische Registrierkassen sind für ihn ein alter Hut.
Der würde die Registrierkasse für nichts besonderes halten, die Turing-Maschine für etwas nur schwer verständliches und im iPad würde der wohl ein fucking Wunder sehen.
Technologie auf einem hohen Entwicklungslevel, wird jemandem, der nicht auf diesem Level denken kann, immer vorkommen, wie "Magie".
Natürlich wussten altgriechische Priester schon, wie sie "Zeus die Tempeltüren öffnen lassen können" ... sie haben Blitzableiter gebaut, über die ein Mechanismus in Gang gesetzt wurde, den die Gemeinde unter keinen Umständen zu sehen bekommen durfte. Der Blitz schlägt in den Tempel ein, aber statt zu brennen (wie jedes andere Haus, in das der blitz einschlägt) gehen beim Tempel nur die Türen auf, was man als "Einladung" Zeus' in seinen Tempel interpretieren kann, wenn man keine Ahnung hat, was da wirklich pasiert.

Natürlich ist Religion immer auch missbrauchbar ... und Menschen (vor allem mit weiterentwickeltem technologischen Verständnis) können der Versuchung, den Glauben ihrer Schäfchen auszunutzen, auch nur recht schlecht widerstehen.

Die heutige Fassung der bibel wurde im 4. Jahrhundert n.Chr. beim Konzil von Nicäa beschlossen. fast 1/3 der Evangelien hat es nicht bis in die Bibel geschafft (siehe Qumram-Schriftrollen), weil man eine Institution schaffen wollte und dafür eine einheitliche Kanonisierung benötigte ... ein Volk, ein Gott, ein König ... das klappt eben nicht ohne ausgefeilte Ideologie.
Vor Nicäa war die Gnosis eine Glaubensrichtung innerhalb des Christentums ... danach galt sie als Häresie und wurde im gesamten römischen Reich verfolgt ... nicht weil man nicht durch sich selbst zu Gott finden könnte, sondern weil das Konzil mehrheitlich beschlossen hat, dass nur der Weg über die römisch-katholische Kirche als von Gott bestellte (eigentlich war es Petrus) Nachfolger Christi auf Erden ins Himmelreich führt.
Geile Machtbasis ... das ist gewiss. Genauso gewiss ist aber, dass in der Bibel nach Nicäa nichts mehr drin steht, was den mächtigen auf diesem Konzil nicht in den Kram gepasst hat.
Das ist eine "Mainstream"-Bibel, die eine Vielzahl an Erzähungen so eingegrenzt hat, dass eine solide Machbasis entsteht ... natürlich wurden in der Zeit danach tonnenweise Schriften verbrannt, die der Nicäa-Bibel widersprachen ... Kanonisierung läuft nie ohne Opfer.
Warum sonst hätten die Gemeinden ihre Qumram-Schriftrollen sonst so gut versteckt, dass sie erst mehr als 1500 Jahre später wieder entdeckt wurden ... zum Glück von Menschen, die sie nicht gleich als Ketzerei verbrannt haben, als sie erkannten, WAS das ist ;)

Heute kann man nur noch schwer nachvollziehen, was das Christentum im 1. Jahrhundert genau war ... denn das hat eben in seiner Vielfalt und Variabilität in dem Moment aufghehört zu existieren, als das Christentum römische Staatsreligion wurde.
 
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Ich glaub was dringent Mal geklärt werden muss, ist unser Gehirn und unser sein.Damit meine ich das was wir als Seele bezeichnen.Viele glauben ja an Gott und den Himmel.Wenn sie sterben das sie in den Himmel kommen und hier denke ich entsteht ein Allgemeiner verwechslungs fehler.

Unser Körper kann ja nirgendwo hin,der bleibt hier und verrottet.Und hier entsteht der Glaube an den Himmel,weil der Mensch sich noch nicht erklären kann wie sein Gehirn funktioniert und das was er als Seele bezeichnet.

Wir können Träumen und Erlebnisse abspeichern,all das ist nicht Materiell und genau da liegt der Knackpunkt. Was ist eine Seele,wir können sie nicht sehen aber es ist das was uns wohl am Leben hält und Persönlichkeit verschafft.

Nun,wie Arbeitet unser Gehirn und was genau sind Gedanken,hier kann man sehr gut die Teleportation von Star Trek verwenden.Was würde passieren wenn man einen Körper Teleportiert. Kommt am anderen Ende nur eine Leere Hülle an und was geschieht mit unseren Gedanken und unserer Seele.

Wenn wir Tod sind hören alle Organe auf zu Arbeiten,was passiert nun mit unseren Gedanken.Oft passiert es ja das Menschen für kurze Zeit bei einen Unfall Tod sind und die Ärzte sie dann wiederbeleben.Der Mensch hat noch all seine Gedanken und seine Seele.Somit behält unser Gehirn noch alle Daten wie eine SSD die Mal Stromlos war,es ist also kein RAM der alles Verliert wenn der Stecke mal gezogen wurde.Wie lange Speichert unser Gehirn all das ab,weil wir ja mit unseren Herzen verbunden sind und das wider Schlagen muss um alles andere in betrieb zu nehmen.

Darauf kann im Grunde nur die Hirnforschung eine Antwort finden,die eigentliche Frage ist ob man Dr.Frankenstein spielen könnte. Einen Toten zurück ins Leben hohlen,hat er dann noch all seine Gedanken und seine Seele (Persönlichkeit).

Die frage mit Seele und Gedanken ist so komplex das man kaum eine Antwort darauf finden kann.Ich denke das Seele und Gedanken ein und das selbe sind.Unsere Gedanken formen unsere Persönlichkeit und die entscheidet was wir denken und wie wir Handeln.Wenn wir für kurze Zeit Tod sind und wider zurück ins Leben gehollt werden,erinnert sich das Gehirn an unsere Gedanken und wo es die Informationen für unsere Persönlichkeit abgespeichert hat.

Nun wider zu Star Trek,da unser Körper nicht Transportiert werden kann und hier auf Erden verrottet,müsste unsere Seele/Gedanken an einen anderen Ort Transportiert werden, wen wir sterben und zwar in den Himmel und das ohne jegliche Technik.

Was passiert nun,wen wir Sterben,löscht unser Gehirn alle Informationen und ab welcher dauer wird das festgelegt,es gab Menschen die schon 5min Tod waren und zurück ins Leben gebracht wurden.Manche haben davon geredet das sie ein weißes Licht gesehen haben.Ich denke das diese Erfahrung ähnlich wie träumen ist,wenn wir Träumen spielt sich in unseren Kopf etwas so reales ab,das wir es manchmal nicht unterscheiden können ob wir Wach sind oder ob wir schlafen.Das Herz hat aufgehört zu schlagen,aber unser Gehirn Arbeitet noch weiter,wie lange ist die Frage.

Unser Körper bleibt Physisch hier,es sind unsere Gedanken/Seele von dennen wir glauben das sie an einen anderen Ort Transportiert werden,in einen neuen Körper.Und nun stellt sich die Frage,wenn Gott und der Himmel exestiert,hat der ein Lagerhaus mit Körpern oder sieht das wie bei Matrix aus ?

Daraus stellt sich wider die Frage,wenn Leben erschaffen wird,woher kommen die Gedanken/Seele,diese müssen dann ja auch von einen anderen Ort hier her Transportiert werden und das auch wider ohne Technik.Da ich denke das eine Seele und Gedanken das selbe sind,halte ich einen Transport für sehr unwahrscheinlich,weil wir mit der Geburt ja erst anfangen zu lernen und unsere Persönlichkeit zu entwicklen.Wenn es einen Ort geben soll wo unsere (Seele) nach dem Tod hinkommt,muss es einen Ort geben von wo sie kommt, und das währe in dem fall eine leere Seele.Unser Gehirn fängt mit der Geburt an Informationen zu Speichern und zu lernen.

Der Schlüssel ob es einen Himmel gibt und somit auch Gott,ist unser Gehirn.

Ps.Da unser Körper hier auf Erden bleibt kann er also nicht Transportiert werden und daraus lässt sich schließen das die Teleportation aus Star Trek reine Fiktion ist und niemals realisierbar,weil sonst unser ganzer Körper in den (Himmel) Transportiert werden würde.Wenn unser Körper ohne Technik nicht Transportiert werden kann ist es mit Technik also unmöglich,nun ist die Frage ob unsere Gedanken/Seele wirklich Transportiert werden können und ich denke das hier das eine auch das andere ausschließt.
 
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Ich habe bei Nahtoderfahrungen immer die gleiche Frage ... warum sind die sich so ähnlich (das helle Licht spielt bei nahezu allen Nahtoderfahrungen eine Rolle)?
Und warum entsprechen sie dem, was wir nach dem Tod aufgrund unserer kulturellen Prägung erwarten?

Eventuell zeigt uns unser Gehirn in seinen letzten Minuten (vorm organischen versagen und dem Ende von allem, was man Seele/Bewusstsein nennen könnte) einfach nur das, was wir vorher schion von dieser Situation (Sterben) erwartet haben.

Fakt ist aber, dass Leute die ins Leben zurück geholt wurden, wohl doch nicht tot waren ... von tatsächlich und entgültig gestorbenen Menschen konnte bisher noch keiner seine Erfahrungen mit den Lebenden kommunizieren.
Ob die, die man für einige minuten für "klinisch tot" erklärt hat, wirklich "die andere Seite" sehen, wage ich zu bezweifeln.
Aber das ist auch nur meine Meinung zum Thema Nahtoderfahrungsberichte.
Ich will die Berichte nicht bezweifeln, ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir daraus, dass viele vergleichbare Wahrnehmungen beschreiben eben nicht sicher schließen können, dass es wirklich ein "sneak-preview" auf das gewesen ist, was nach dem Tod tatsächlich kommt.
Am Ende könnten die Wahrnehmung bei Nahtoderfahrungen auch ein "Nachbild" dessen sein, was in unserer Gesellschaft auch bei Atheisten tief verankert ist. "Das Licht" steht nicht nur im Christentum für Weisheit und Reinheit (siehe Begriff "Erleuchtung" ) ... wer glaubt nach dem Tog zu "Gott" zu gelangen, der erwartet geradezu ein helles Licht.

Licht spielt für die Menschen seit Millionen von Jahren eine bedeutsame Rolle ... sei es nun das Mondlicht, welches die Jagd nach Nachtaktiven Tieren erleichtert oder das Sonnenlicht, welches Wärme spendet, Pflanzen wachsen lässt (dass Pflanzen sich nach dem Sonnenlicht ausrichten - sch sozusagen vor der Sonne verbeugen, sieht auch jedes Kleinkind). Die Zyklen unserer zwei wichigsten Himmelskörper spielen seit Menschengedenken eine entscheidende Rolle für das was der Mensch tut und glaubt.

Wir lassen uns zeitlich durchtakten ... nach einem Prinzip (Sekunde, Minute, Stunde, Tag, Jahr) welches in direktem Zusammenhang mit der Sonne steht ... und zwar mit dem, was die Menschen seit Jahrtausenden von diesem Himmelskörper wahrgenommen haben.
Die Tide ist für Küstenbewohner nicht erst seit erfindung der Uhr wichtig ... und dass das was mit dem Mond zu tun hat, das ist auch nicht ganz so schwer zu erkennen ... ein paar hundert Jahre Beobachtung reichen dafür locker, und gemessen an tausenden von Jahren, ist das ein Klacks..

Sonne und Mond sind auf der Erde die wichtigsten natürlichen Lichtquellen.
 
Musashi schrieb:
Was passiert nun,wen wir Sterben,löscht unser Gehirn alle Informationen und ab welcher dauer wird das festgelegt,es gab Menschen die schon 5min Tod waren und zurück ins Leben gebracht wurden.Manche haben davon geredet das sie ein weißes Licht gesehen haben.Ich denke das diese Erfahrung ähnlich wie träumen ist,wenn wir Träumen spielt sich in unseren Kopf etwas so reales ab,das wir es manchmal nicht unterscheiden können ob wir Wach sind oder ob wir schlafen.Das Herz hat aufgehört zu schlagen,aber unser Gehirn Arbeitet noch weiter,wie lange ist die Frage.

Beim Sterben schüttet der Körper allerlei betäubende Hormone aus und schaltet auf Notstandsregelungen, bevor das Licht (das Nervensystem, einschl. Gehirn) ausgeknipst wird.
Als Angler weiß ich, wie lange Nerven noch aktiv sind, Muskelkontraktionen auslösen können, obwohl kein Blut mehr im Körper (eines Fisches) zirkuliert.

Musashi schrieb:
Unser Körper bleibt Physisch hier,es sind unsere Gedanken/Seele von dennen wir glauben das sie an einen anderen Ort Transportiert werden,in einen neuen Körper.

Ein Transport ist doch gar nicht notwendig, Lebewesen lernen voneinander und geben so "ihr Wissen" weiter. Es gibt diesen schönen Satz, dass niemand tot ist, solange noch jemand an ihn denkt.
Nichts ist richtiger als das.

Was den Körper angeht: Wir verändern mit dem Tod nur unseren Zustand, daher verlassen wir diese Welt auch nicht (das mag bei Leuten anders aussehen, die sich im Weltraum bestatten lassen (wollen)).
 
Ich denke auch das Nahtoterfahrungen ein reines Produkt unseres Gehirns sind,der Fisch der nochzuckt wie @Schrammler sagte, das Huhn was ohne Kopf läuft und die Gans die noch quakt.Letzteres hab ich Mal selber erlebt als wir als Kinder Gänse geschlachtet haben und meine Mutter sie ausgenommen hat.

Der Kopf war ab und beim ausnehmen hat die Gans gequakt und hier ist das Interessante,ohne Kopf hat die Gans kein Schnabel,aber dennoch quälte sie.
Und wie @DerOlf sagte ist wohl noch keiner wirklich Tod gewesen wenn er zurück ins Leben geholt wurde.

Ich denke nicht das unsere Seele an einen anderen Ort kommt,wenn wir irgendwo hingehen (Seele) müssen wir auch von irgendwo her kommen. Und hier würde sich dann wieder die Frage stellen,ab wann haben wir eine Seele.Hat ein 3 Wochen alter Fötus im Leib einer Frau schon eine Seele, und ab hier greift bei uns Menschen die Ethik.

Der Ort von dem wir kommen und wo sich alles Entwickelt ist der Mutterleib.Somit ergibt sich das unsere (Seele) von keinem Ort kommt und das schließt wieder das andere aus,die Seele wandert an keinen anderen Ort,wir verweilen hier auf Erden.

Unsere Gedanken sind unsere Seele,weil unsere Persönlichkeit sich durch unser lernen entwickelt und jeden Menschen Individuell macht. Unser Körper bleibt hier und alles mit ihm auch.
 
Musashi schrieb:
Unsere Gedanken sind unsere Seele,weil unsere Persönlichkeit sich durch unser lernen entwickelt und jeden Menschen Individuell macht. Unser Körper bleibt hier und alles mit ihm auch.

Ich sehe es einfach positiv. Der Tod ist positiv, da er bedeutet ich hatte die Chance zu leben. Milliarden von Jahren gab es mich nicht und es wird mich auch Milliardenjahre wieder nicht geben. Ein kleiner Zwischenfall und es hätte mich nicht gegeben. Ich sehe das Leben eher als einen Zustand zwischen traumlosen Schlafes an. Klingt esoterisch, ist aber nicht so gemeint - sondern anstatt sich auf den Tod und einen Sinn zu fixieren, sollte man einfach so gut wie es geht leben.
 
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Kausu schrieb:
Milliarden von Jahren gab es mich nicht und es wird mich auch Milliardenjahre wieder nicht geben

Ich denke, du irrst

»Schlaf« ist die Erfahrung der den Körper verlassenden Seele?

JA.

Ich dachte, wir schlafen ein, weil der Körper eine Erholungs-
pause braucht.

Du IRRST DICH. Es verhält sich umgekehrt. Die Seele möchte
die Erholungspause und bringt den Körper zum »Einschlafen«.
Die Seele läßt den Körper buchstäblich fallen (manchmal da,
wo er gerade steht), wenn sie die mit ihm verbundenen Be-
grenzungen, die Schwere und den Mangel an Freiheit satt hat.
Sie verläßt den Körper einfach, wenn sie »auftanken« will;
wenn sie all der Unwahrheiten, falschen Realität und einge-
bildeten Gefahren überdrüssig ist und wenn sie wieder einmal
Bestätigung, Ruhe und geistige Wiedererweckung erfahren
möchte.
Wenn sich die Seele zum erstenmal mit einem Körper verbin-
det, findet sie diese Erfahrung außerordentlich schwierig. Es
ist sehr ermüdend, vor allem für eine neu angekommene Seele.
Deshalb schlafen Babys soviel.

NDW Band3 Seite 155/156
 
Könntest du das ausführen? Ich verstehe nicht wobei ich mich irre.
Ich gönne dir deinen glauben aber ich persönlich habe so meinen Frieden mit der doch beschränkten Existenz gefunden.
Was ist eigentlich ndw?
 
Kausu schrieb:
Was ist eigentlich ndw?

Das hab ich mich auch gerade gefragt,die Zeilen halte ich auch für ziemlich fragwürdig. Die Seele kann niemanden zum einschlafen bringen.Ich denke hier ist die Rede von ein und dem selben. Die Seele kann niemanden zum einschlafen bringen,es ist der Körper der erschöpft ist und die Muskeln,wenn man z.b zuviel Sport gemacht hat ist man danach auch immer sehr erschöpft und die Muskeln kraftlos.

Ich denke das die Seele dort etwa mit dem was der Arzt als Anatomisch bezeichnen würde verbunden wird.

Ich denke es ist sinnlos darüber zu Diskutieren.
 
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Wenn sich die Seele zum erstenmal mit einem Körper verbin-
det, findet sie diese Erfahrung außerordentlich schwierig. Es
ist sehr ermüdend, vor allem für eine neu angekommene Seele.
Deshalb schlafen Babys soviel.

Naja, da halte ich mich Mal raus.

Ich Erweitere meine Sicht nochmal.

Rein Faktisch gesehen,wenn unsere Seele/Gedanken an einen anderen Ort gehen wollten ist dieses schon schwer durchführbar.

Definiert werden muss dabei wo der Himmel/Hölle sein soll,da wir vor der Tür den Mond haben,den Mars,Venus,Jupiter,Saturn usw.Desweiteren geht man ja davon aus das wenn man in den Himmel oder die Hölle kommt weiterleben würde. Und das ist auch ein solcher Knackpunkt,

Es kann nur die Evolution geben,weil wir im Mutterleib heranwachsen und anfangen zu Entwickeln. Die Welt ist nicht so schwer zu verstehen,es ist der Mensch der sie nicht verstehen will.
 
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