Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

Volkimann schrieb:
Ich als Agnostiker kann dazu nur sagen: Lasst den Menschen ihren Glauben, solange sie damit niemanden Dritten weh tun.
ich bin nicht bekennender Evangele. die evangelische Kirche in D wurde auch von einem bekennenden Antisemiten (Luther) gegründet. somit hat Extremismus und Radikalität, im Glauben, immer einen Platz gefunden und diesen behalten (in vielen Religionen, wobei radikale buddistengruppen sind mir nicht bekannt). auch Jesus und seine jünger waren bestimmt keine "heiligen", eher eine Bedrohung für die Ordnung im damaligen "Israel", bzw. darüber hinaus ein Unruheherd im römischen Reich(einer von vielen). ich Selbst kann mit dem "klassischen" Bild des Christentums nichts anfangen und auch die Geschichte der Bibel ist für mich eher ein buch voll Widersprüchen. glaube, kann nicht von einer institution verordnet werden, glaube lebt und spürt man, unabhängig davon, welcher Religionsgemeinschaft man zugehörig ist.
 
Hallo

feidl74 schrieb:
glaube, kann nicht von einer institution verordnet werden, glaube lebt und spürt man, unabhängig davon, welcher Religionsgemeinschaft man zugehörig ist.
Ich sehe das auch so, unser gläubiger @Sanjuro hat aber hier echte Christen und unechte Christen ins Spiel gebracht, je nachdem an welche Übersetzung/Interpretation/Version der Bibel sie glauben.
Jetzt machen sich nicht nur Ungläubige über Gläubige lustig, Gläubige sprechen anderen Gläubigen den Glauben ab, je nachdem an welche Übersetzung/Interpretation/Version der Bibel sie glauben.
@Sanjuro hat nicht verstanden das wenn man Mitbewerber schlecht redet auch die gesamte Branche schlecht redet, willkommen in der toleranten/weltoffenen/nächstenliebenden Welt der Christen.

Grüße Tomi
 
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Hallo

Ich habe meine Alternative schon vor Jahrzehnten gefunden, ich glaube an die Realität und die Wissenschaft.
Können wir das eventuell anders als Alternative nennen, bevor noch jemand mit der AfD um die Ecke kommt.

Grüße Tomi
 
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Ich brauche noch nicht mal daran zu Glauben. :)
Die Fakten kann man ja gezielt nachprüfen. Und Unfehlbarkeit ist auch nicht nötig, im Gegenteil. Nur durch Fehler kommt man zu neuem Wissen. Das ist sehr schön einfach und gleichzeitig so menschlich.
 
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SE. schrieb:
findest du in Sri Lanka oder auch anderswo per Suchmaschine.
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Ich habe meine Alternative schon vor Jahrzehnten gefunden, ich glaube an die Realität und die Wissenschaft.
Können wir das eventuell anders als Alternative nennen, bevor noch jemand mit der AfD um die Ecke kommt.

Grüße Tomi
naja wissenschaft als alternative zu bezeichnen...die wissenschaft gehört wie die religion zum mensch sein dazu, das ist keine alternative sondern ein bedürfniss, wissen zu sammeln...^^
 
hotzenplot schrieb:
ja die hebräische Bibel ( AT ) war als erstes da, nur das NT ist ein Machwerk der Christen, wären das AT das Machwerk der Juden war
Das ist mir alles sehr wohl bewusst. Das ganze steht aber im Widerspruch zu der von mir zitierten Passage von Sanjuro... Diesen wollte ich dadurch aufdecken.
 
Sanjuro schrieb:
Würden es denn, wenn man das ganze NT so wie wir es heute kennen, vollständig erhalten fände mit Altersnachweis sagen wir 35 nach Christus?
Das NT ist doch erst im Laufe der folgenden Jahrhunderte entstanden, das ist glaube ich auch Kanon bei den Protestanten und bei den Katholiken. Mir ist daher unklar, wieso du so ein "Science Fiction"-Szenario aufbaust.
 
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BeBur schrieb:
Mir ist daher unklar, wieso du so ein "Science Fiction"-Szenario aufbaust.
Weil das Stille-Post-Prinzip nicht zu einem Glauben passt.
Wenn es wirklich bereits 35 aufgeschrieben gewesen wäre, wäre es ja sogar vielleicht von Augenzeugen aufgeschrieben worden, was aber bei vielen Teilen des NT bezweifelt werden darf (kanonisch nach dem Wortlaut der Bibel, wie auch nach modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen)
Es würde aber halt der Bibel auch widersprechen, da die Geschichte von Paulus dann definitiv gelogen wäre.
 
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Ich habe bisher diverse gläubige Christen gekannt, die ich sehr geschätzt habe, auch im Studium schon, also junge Menschen. Es ist schade, wenn 'skurile Vertreter' hier als Repräsentanten des Christentums wahrgenommen werden.
 
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feidl74 schrieb:
die wissenschaft gehört wie die religion zum mensch sein dazu
Hm, also als Alternative würde ich die Wissenschaft auch nicht bezeichnen. Andererseits verstehe ich, wie es (wahrscheinlich) gemeint ist. Nämlich, wenn man wissenschaftlich an die Naturphänomene herangeht, braucht man im Normalfall keine religiöse Erklärung mehr dafür. So sind ja die Naturreligionen entstanden. Erklärungen für unerklärliche Dinge. Davon sind aber nur noch sehr wenige Dinge übrig (Entstehung des Lebens, Entstehung des Universums, Sinn des Lebens). Dazu gibt es zwar auch schon Ideen, man ist da aber einfach noch nicht so weit wie in vielen anderen Dingen. Und Philosophie und andere Geisteswissenschaften sowie unsere Gesetze ersetzen eben auch die für mich noch am meisten sinnvollen (deshalb noch lange nicht richtigen oder bewiesenen) sinngebenden sowie sozialen Aspekte der Religionen.
Sprich, Religion gehört nicht wirklich zwingend zum Menschen dazu, aber dem ein oder anderen hilft sie, sich sicherer zu fühlen. Da finde ich, ist Religion sinnvoll aufgehoben. Solange der leider übliche Dogmatismus (nur ich habe Recht) nicht dabei ist, und die Gläubigen nicht ausgebeutet werden.
Übrigens, apropos Wissenschaft und Religion. Es gibt wohl (meine mich erinnern zu können, dass schon mal gelesen zu haben) eine Gehirnregion, die für spirituelle Erfahrungen empfänglich ist. Da dockt Religion an, aber auch Meditation oder Esoterik usw. Und wie jedes Gehirnareal kann man auch dieses trainieren, oder eben nicht. Das Gehirn ist sehr formbar, das wissen wir heute dank der Wissenschaft. :)
 
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religion ist ein künstlicher begriff, ersetzte es einfach durch glaube. jeder glaubt an etwas, was ihm weiterhilft. die einen glauben an gott, die anderen ans geld, oder ans eigene ego^^
 
feidl74 schrieb:
religion ist ein künstlicher begriff, ersetzte es einfach durch glaube. jeder glaubt an etwas, was ihm weiterhilft. die einen glauben an gott, die anderen ans geld, oder ans eigene ego^^
Religion ist institutionalisierter Glaube. Und nein, nicht jeder glaubt an "irgendetwas" so wie ich deine Aussage verstehe. Außer du setzt Vertrauen in die jederzeit nachprüfbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse mit Glauben gleich. Oder das Vertrauen in die Lehrer oder nahestehenden Menschen, dass sie dir erstmal keinen Mist erzählen. Letzteres sollte man dann im Laufe seines Lebens durchaus mal mit der Realität abgleichen bzw. das ein oder andere doch auch hinterfragen. Ist Teil des Reifeprozesses und damit in der DNA wohl fest hinterlegt (weil evolutionär vorteilhaft). Aber natürlich je nach Umfeld und gesellschaftlichen Spielregeln mehr oder weniger ausgeprägt.
 
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@SIR_Thomas_TMC
Du hast in deinem letzten Post einen prominenten Begriff. "Vertrauen".
Setzt das nicht eher Glauben vorraus, als Wissen?

Du vertraust der wissenschaftlichen Methode oder nahestehenden Menschen, weil dieses Vertrauen bisher nur relativ selten enttäuscht wurde.
Aber wirklich wissen, dass dieses Vertrauen auch dieses mal nicht enttäuscht werden wird, kannst du gerade nach streng wissenschaftlicher Betrachtung eigentlich nicht.

Da bleibt dir auch bei der Wissenschaft lediglich das Vertrauen, und der Glaube, dass das auch diesemal funktionieren wird.

Ich habe dieses Vertrauen auch, aber ich kann es auch verstehen, wenn manche Leute die Gewissheit eines festen Glaubens vorziehen. Ich bin mir nämlich bei vielen Fragen gerade aufgrund der Orientierung an Wissenschaft etwas unsicher.
 
DerOlf schrieb:
Da bleibt dir auch bei der Wissenschaft lediglich das Vertrauen, und der Glaube, dass das auch diesemal funktionieren wird.
Ich würde dir da nur zu 50% Recht geben (weil ich weiß, was du mit Glaube meinst, aber auch weiß/meine zu verstehen, was Religion mit Glaube meint). Denn anders als beim Glauben ist ja praktisch ALLES überprüfbar in der Wissenschaft. Sprich, selbst wenn sich die Wissenschaft geirrt hat, dann ist das kein Beinbruch. Über kurz oder lang wird das schon wer zeigen. Dass z.B. das Bohr'sche Atommodell (das mit den kreisenden Atomen um den Atomkern, quasi wie ein Planetensystem) einfach komplett falsch ist. Ist aber für die Berechnung und für die erste Vorstellung, was Atome überhaupt sind, immer noch sinnvoll und für diesen Bereich ein gut anwendbares Modell. Aber niemand würde dir heute Unrecht geben, wenn du sagst, dieses Modell ist falsch.
Genau das geht aber beim Glauben eben nicht.
Und so geht es mit jeder wissenschaftlichen Erkenntnis. Manche davon sind noch zu wenig überprüft, um für gesichert zu gelten. Manche/viele haben sich schon als falsch (mal komplett, mal im Detail) erwiesen. Andere sind aktueller Wissensstand. Aber auch bisher bei jedem Test (durch Messung/Experiment) richtige Theorien können plötzlich falsch werden, wenn durch (meist teurere, weil kompliziertere) Tests es sich herausstellt, dass die Theorie an dieser oder jener Stelle nicht stimmt. Natürlich wird dann auch dort ersteinmal untersucht, ob die Messung stimmt, und ggf. von anderen Teams wiederholt. Wenn aber letzlich rauskommt, ok, die Realität ist wohl anders, als wir sie mit unserem Modell abbilden können, dann wird nicht wie bei Religion die Realität ignoriert, sondern das Modell verändert.

Da sind wir von dem Glauben, wie ihn die Religion meint, aber sowas von weit weg. Es geht ja kaum viel weiter, denn im religiösen Glauben ist die Unfehlbarkeit von Gott (und damit seines Regelwerks - das aber eigentlich von Menschen und Predigern aufgeschrieben und meiner Ansicht nach auch Geschaffen wurde) systemimmanent. Da gibt es aufgrund Postulat gar nicht die Möglichkeit, dass es falsch sein darf. Siehe Evolution. Nein, die Fakten werden angepasst, dass sie zur Theorie passen. Das ist der Begriff "Glaube" der 100% entgegen dem ist, was ich mit Vertrauen hinsichtlich Wissenschaft gemeint habe und du zitiert hast.
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Religion ist institutionalisierter Glaube. Und nein, nicht jeder glaubt an "irgendetwas" so wie ich deine Aussage verstehe. Außer du setzt Vertrauen in die jederzeit nachprüfbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse mit Glauben gleich. Oder das Vertrauen in die Lehrer oder nahestehenden Menschen, dass sie dir erstmal keinen Mist erzählen. Letzteres sollte man dann im Laufe seines Lebens durchaus mal mit der Realität abgleichen bzw. das ein oder andere doch auch hinterfragen. Ist Teil des Reifeprozesses und damit in der DNA wohl fest hinterlegt (weil evolutionär vorteilhaft). Aber natürlich je nach Umfeld und gesellschaftlichen Spielregeln mehr oder weniger ausgeprägt.
menschen und realität ist leider ein wunschdenken. in der realität begehen menschen immer die gleichen fehler. und oft lernen sie nichts daraus.
ich denke das glaube unabhängig von wissenschaft läuft. meist ist doch so, das menschen in not eher an etwas glauben, um sich aufzufangen, seis nur das daß als mentale stütze dient. Wissenschaft ist ja nicht in stein gemeißeltes wissen. oft mussten wissenschaftliche Erkenntnisse revidiert werden bzw. neu gedacht usw...und der mensch ist weit davon enfernt alles entschlüsselt zu haben, bzw alles zu verstehen.
 
Hallo

feidl74 schrieb:
naja wissenschaft als alternative zu bezeichnen...die wissenschaft gehört wie die religion zum mensch sein dazu, das ist keine alternative sondern ein bedürfniss, wissen zu sammeln...
Wissenschaft und Religion gehören nicht bei jedem Meneschen immer dazu, Religion spielt in meinem Leben gar keine Rolle, völlig uninteressant.
Ich muss lachen wenn ich sehe das Menschen auf die Knie fallen und beten, hier diskutiere ich mit um zu zeigen das manche Religion doof finden.
Religiöse Menschen welche die Evolutionstheorie leugnen und was von Dinosauriern vor tausend Jahren phantasieren spreche ich Wissenschaft ab.
Es geht durchaus entweder Wissenschaft oder Religion und da ich die Wahl habe nehme ich die Wissenschaft und nicht diesen imaginären Gott.
Das Wort Alternative habe ich auch nicht ins Spiel gebracht, klingt zu sehr nach AfD, ich würde es eher Wahl nennen, klingt deutlich besser.

Grüße Tomi
 
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feidl74 schrieb:
das menschen in not eher an etwas glauben, um sich aufzufangen, seis nur das daß als mentale stütze dient.
Manche ja, andere nein. Ich bin in den schlimmsten Situationen meines Lebens nicht plötzlich gläubig geworden, hätte mir natürlich trotzdem eine Macht gewünscht, die den Tod rückgängig machen kann (und ja, da habe ich schon einen Kandidaten, der mir mit Freude da seinen Gott oder spätestens das Paradies als Lösung anpreisen wird - kannst du gerne mit kommen, mit wissenschaftlichem Nachweis oder von Gott unterschriebenem Vertrag, der auch einklagbar wäre - :)). Und ja, klar beschäftigen sich Menschen dann auch mit dem Thema und manche werden dadurch gläubig. Andere werden durch was in der Welt so passiert oder ihnen persönlich oder ihren Liebsten widerfährt, ungläubig. Da gibt es beide Richtungen. Das ist aber ein psychologisch erklärbares Phänomen. Und wenn es demjenigen letzlich hilft, seinen Schmerz zu überwinden, weil es die Macht-/Hilflosigkeit kaschiert, dann ist das ok.
feidl74 schrieb:
ich denke das glaube unabhängig von wissenschaft läuft.
Klar, sehe ich auch so. Aber ich hab mich ja mehr an "jeder glaubt an was" von dir gestoßen.
feidl74 schrieb:
und der mensch ist weit davon enfernt alles entschlüsselt zu haben, bzw alles zu verstehen.
Absolut. Und mit jeder neuen Erkentniss kommen eher mehr neue Fragen dazu, als gelöst wurden. Da haben wir sicher noch ein paar Jahrhunderttausende zu forschen. ;)
feidl74 schrieb:
Wissenschaft ist ja nicht in stein gemeißeltes wissen. oft mussten wissenschaftliche Erkenntnisse revidiert werden bzw. neu gedacht usw
Zum Glück ist das so! Sonst wäre der Wissensgewinn nämlich schon längst erstickt worden. Wie zur Zeit der Erfindung des Teleskops, wo man einfach die Planeten und deren Bahnen ignoriert hat. Jeder hätte es mit eigenen Augen nachschauen können, wenn er durch das Teleskop schaut. Weil nicht sein durfte, was aber so war. Und den Verkünder wegen Ketzerei sogleich auch mit dem Tode bedroht hat. Bzw. sogar tatsächlich - aus religiösen Gründen - hingerichtet hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Giordano_Bruno
https://www.stern.de/panorama/wisse...ei----und-sie-bewegt-sich-doch---3374970.html
 
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