Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

Hallo

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Aber für die Argumentation natürlich ziemlich irrelevant, oder nicht?
Ich sehe auch kein einziges Argument...

Tomislav2007 schrieb:
Mir persönlich ist es auch vollkommen egal wie alt die Erde ist und wo die Erde herkommt, bzw. wie die Erde entstanden ist.
Für mich persönlich zählt nur das die wunderbare Erde existiert und ich mein Leben in der aktuellen Realität genießen kann.
...in dieser Aussage das mit der Diskussion zu tun hat, das ist nur meine persönliche Meinung am Rande.
Entschuldige mir den Fehler das ich geglaubt habe das jeder das erkennt, da habe ich wohl falsch geglaubt, so ist das mit dem Glauben, man kann etwas völlig falsches glauben.

Grüße Tomi
 
Also, erstens hat sich die Frage auf die sich dann dein Statement bezieht an @DickerBass gerichtet und zweitens, hast du diese Frage zweimal hintereinander zitiert. Daher dachte ich, du würdest deine Antwort in dem Kontext geben. Dass das nicht der Fall war, war mir tatsächlich bis zu deiner Klarstellung entgangen. ;)
 
Hallo

Diskussionen mit @DickerBass, der als "Beweis" mit einem Dinosaurier Kinder Buch und einer Dinosaurier Fantasy Doku um die Ecke kommt, ergeben sowieso keinen Sinn und Kontext ist da unwichtig.

Grüße Tomi
 
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Dann möchte ich diesbezüglich gerne noch ergänzen, dass mich persönlich sehr interessiert, woher die Erde kommt, also wie sie entstanden ist. Und auch wie alt sie ist. Wie das Universum an sich funktioniert, wie es weitergeht,... Natürlich auch warum (wo es eine "einfache" Antwort gibt - weil Gott/Götter es so gemacht haben, und eine oder auch gar keine, die wir aktuell noch nicht so richtig kennen).

Ansonsten freue ich mich auch über das Leben und das wir alle überhaupt existieren. Gerne darf das Sozialverhalten des ein oder anderen Menschen noch optimiert werden (ich meine da primär Verbrechen, ggf. noch Toleranz).
Ups, das sollte noch an meinen vorherigen Beitrag dran.
Bei Mr. Faktenkreativ 2022 gebe ich dir inhaltlich recht, diskutiere aber trotzdem ab und an gerne logisch über unlogische Argumente.
 
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Hallo

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Wie das Universum an sich funktioniert, wie es weitergeht,...
Das finde ich die viel spannendere Frage (als die Frage wie alt die Erde ist), davon hängt auch ab wie es mit uns weiter geht, die Frage wie alt die Erde ist beeinflußt unser Leben nicht so sehr.
Evtl. kommt noch ein Gläubiger um die Ecke der uns erzählt was sein imaginärer Gott noch für Pläne für uns Menschen in der Zukunft haben soll, Warp Antrieb zu meinen Lebzeiten wäre toll.

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Bei Mr. Faktenkreativ 2022 gebe ich dir inhaltlich recht, diskutiere aber trotzdem ab und an gerne logisch über unlogische Argumente.
Vor allem wenn das Wetter zu schlecht fürs Moped fahren und grillen ist, so wie heute.

Grüße Tomi
 
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Der-Orden-Xar schrieb:
Was, wenn es nicht dein Gott war, sondern Odin und seine Brüder?
Das wird man nie beantworten können, letztendlich verliert man mit dieser Logik als Atheist immer, denn selbst wenn es ein anderer Gott/Gottheiten gewesen seien, liege ich mit meiner "Auswahl" im Falle der Fälle vielleicht rein zufällig richtig. Als Atheist hat man aber im besten Fall, falls nichts davon stimmt eben auch nichts gewonnen. Im schlechtesten Fall stimmt es doch und dann ist es vielleicht schon zu spät.
 
Hallo

DickerBass schrieb:
Als Atheist hat man aber im besten Fall, falls nichts davon stimmt eben auch nichts gewonnen.
Als Atheist hat man in disem Fall sein selbst bestimmtes Leben gewonnen, weil man sich nicht sein Leben lang idiotischen religiösen Regeln unterworfen hat und sein Leben so gelebt hat wie man wollte.
Wenn ich mir durchlese wie Ihr Gläubigen hier drauf seid dann empfinde ich einen möglichen Himmel gemeinsam mit euch als Höchststrafe, dann will ich lieber in die Hölle wo es Koks und Nutten gibt.
Könnt oder wollt ihr nicht verstehen das nicht jeder Mensch euren angeblichen Himmel als erstrebenswertes Ziel empfindet ?
Der eine will in der Stadt und der andere auf dem Land wohnen, der eine will in den Himmel und der andere will in die Hölle.
Was ist wenn du als Christ in die Hölle kommst weil Allah (oder ein anderer) der wahre Gott ist und dich als Christen bestraft ?
Klärt doch erstmal welches der wahre Gott sein soll, bevor ihr versucht uns zu überreden bei dem religiösen Mist mitzumachen.

Grüße Tomi
 
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DickerBass schrieb:
Das wird man nie beantworten können, letztendlich verliert man mit dieser Logik als Atheist immer, denn selbst wenn es ein anderer Gott/Gottheiten gewesen seien, liege ich mit meiner "Auswahl" im Falle der Fälle vielleicht rein zufällig richtig
Eigentlich ist es genau andersherum.
Das Argument kommt aus der Frage "Was hast du zu verlieren? Glaubst du an Gott und es gibt ihn: Himmel, Existiert er nicht: Nichts. Glaubst du nicht an Gott und er existiert: Hölle, existiert er nicht: nichts. Also Himmel > Hölle, also ist es logisch zu glauben".
Das Problem ist hier, dass es absoluter BS ist es als Auswahl zwischen 2 Optionen darzustellen und die Antwort darauf ist halt: "Hier einen beliebigen anderen Gott einfügen bestraft mich nicht fürs nicht an ihn glauben, warum sollte ich also an deinen brutalen Gott glauben"
DickerBass schrieb:
Als Atheist hat man aber im besten Fall, falls nichts davon stimmt eben auch nichts gewonnen. Im schlechtesten Fall stimmt es doch und dann ist es vielleicht schon zu spät.
Als Gläubiger hast du im schlimmsten Fall es viel viel schlimmer
Was, wenn es wirklich einen Gott (oder Götter) gibt und er nicht gläubige nicht oder etwas bestraft, diejenigen, die an einen anderen Gott glauben aber die schlimmsten möglichen Strafen auferlegt, nach denen die christliche Hölle wie das Paradies erscheint?

Denn das ist das, worauf die Frage "Was hast du zu verlieren", die eine Gläubige Christin mich schon mal so gefragt hat, ist folgendes:
Du musst an den Gott glauben, der Ungläubigen die schlimmste Strafe androht. Denn dann kannst du nicht die schlimmst mögliche Strafe bekommen, im schlechtesten Fall nur die zweitschlimmste. Sollte die genau so schlimm sein, wie die schlimmste hast du natürlich Pech.
 
Der-Orden-Xar schrieb:
Was, wenn die Erde 4,5 Mrd Jahre alt ist, aber Gott meinte, seine Schöpfung sei Müll und hat deswegen einfach mal kurz alles Leben vernichtet und vor 6000 Jahren neu angefangen.
Wiederspricht dem (in allen großen Weltreligionen) beanspruchten Schöpfungsprinzip. Etwas ist immer so gut wie sein Schöpfer oder "genau so schlecht". Wenn Gott also seine Welt resettet wäre er nicht Gott.

Der-Orden-Xar schrieb:
So im Horizon Zero Dawn Style?
oh bitte nicht die Story ist richtig schlecht.

DickerBass schrieb:
Das wird man nie beantworten können, letztendlich verliert man mit dieser Logik als Atheist immer, denn selbst wenn es ein anderer Gott/Gottheiten gewesen seien, liege ich mit meiner "Auswahl" im Falle der Fälle vielleicht rein zufällig richtig. Als Atheist hat man aber im besten Fall, falls nichts davon stimmt eben auch nichts gewonnen. Im schlechtesten Fall stimmt es doch und dann ist es vielleicht schon zu spät.
Das ist auch nicht Atheismus sonder Agnostik. Atheismus ist einzig und alleine die vollständige nicht Existenz übermenschlicher Wesen (singular & plural).
 
DickerBass schrieb:
Im schlechtesten Fall stimmt es doch und dann ist es vielleicht schon zu spät.
Also erstens, wenn es dein Gott wäre, dann stehe ich einfach zu meinen Sünden wie ihr es auch müsst - also alles easy. Wobei ich schon fragen wollen würde, warum der so rachsüchtig und nachtragend beschrieben wird und wieso in der Kirche ...
Und zweitens, wenn er es nicht ist, hast du auch so ein gottesfürchtiges Leben gelebt, wozu ich dir gratuliere. Ich bemesse meine Handlungen auch ohne Gottesdrohung an Ethik und Moral und fühle mich wohl genauso gut wie du, nur ohne Angst bei einem Fehler in der Hölle zu landen. Das ist für mich sehr entspannend, für dich stelle ich es mir sehr anstrengend vor, aber da kann ich mich ja auch täuschen. Was mir erspart bleibt, ist anderen erklären zu müssen, wieso ihr Gott der Falsche ist und warum sie deswegen böse oder verirrte Menschen sind. Aber jedem so wie es ihm Spaß macht.

Und denke ja nicht, dass ich das hier vergessen habe, weil du Evolutionsfakten selektiv hernimmst und die in denselben Fakten begründeten Gegenargumente ignorierst:
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Sonst komm ich dir mit (hab ich schon mal so formuliert):
In der Bibel steht exakt wortwörtlich in genau dieser Reihenfolge: "Du sollst keinen Gott haben."
Haltet euch dann doch dran. Steht ja in der Bibel. :)

Weil selektiv weglassen und Kontext oder bestimmte Inhalte ignorieren kann ich auch, geht auch mit der Bibel super. Ist halt nur Unfug.
@DickerBass Na, hast du noch deinen Gott, wo es doch ganz anders in der Bibel steht? Oder lässt du jetzt diese Faktenanpassung und Rosinenpickerei gut sein? Weil klar dazu geäußert hast du dich ja noch überhaupt nicht.
(Wer sich wundert, worum es geht und wieso ich da so einen Mist verzapfe, einfach mal ab https://www.computerbase.de/forum/t...n-bibelinterpretationen.1810539/post-26958162 querlesen, dann wird es klar)
 
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GrayWolf schrieb:
Wenn Gott also seine Welt resettet wäre er nicht Gott.
Also existiert der Gott der Bibel nicht, Die Sintflut gibt mir recht.
Das war ja nichts anderes als ein "Reset". Nur einige Menschen & Tiere, die von einem Punkt aus starten sollen.
GrayWolf schrieb:
oh bitte nicht die Story ist richtig schlecht.
Nur weil es Killerroboter waren und kein Gott, der ein Massenaussterben und Genozid auslöste? Oder meinst du genau das ist schlecht und damit die Bibel mit ihrem Gott auch?
 
GrayWolf schrieb:
Atheismus ist einzig und alleine die vollständige nicht Existenz übermenschlicher Wesen (singular & plural).
Hab ich auch früher so gesehen (also Atheistisch, deine Def ist schon in Ordnung). Aber ich find die Variante, ich weiß nicht ob (und es ist mir solange wurscht, bis ich es weiß), also Agnostiker, ganz ok.
Bin mir auch ziemlich sicher, dass es eben keine gottähnlichen Wesen gibt, allenfalls Lebewesen mit viel weiter entwickelter Technik und Intelligenz, weil sie einfach z.B. 1 Mio, 1 Mrd Jahre länger existieren, aber genau wissen tun wir alle es ja auch nicht. Aber ob die möglicherweise hochtechnisierten Lebewesen sich grade um uns aus ihrer Sicht Ameisen kümmern... Oder überhaupt zu unserer Lebenszeit mit uns kommunizieren oder vorbeikommen können, auch das weiß ich nicht. :)

Ich finde das Leben halöt viel interessanter, ohne Got als Rechtfertigung. Aber ich bin auch ein großer Freund vom selbstbestimmten und freien Leben. Was natürlich nicht grenzenlos oder rürcksichtslos bedeutet.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Das ist für mich sehr entspannend, für dich stelle ich es mir sehr anstrengend vor, aber da kann ich mich ja auch täuschen.
Mit dem neuen Testament wurden die meisten Regeln des alten Testaments aufgehoben und es lebt sich deutlich entspannter, z.B ohne Nahrungsverbote.

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Na, hast du noch deinen Gott, wo es doch ganz anders in der Bibel steht? Oder lässt du jetzt diese Faktenanpassung und Rosinenpickerei gut sein?
Wo finde ich denn dieses Zitat? In den 10 Geboten steht nur etwas von "anderen Göttern"
 
Der-Orden-Xar schrieb:
Also existiert der Gott der Bibel nicht, Die Sintflut gibt mir recht.
Das war ja nichts anderes als ein "Reset". Nur einige Menschen & Tiere, die von einem Punkt aus starten sollen.
Faktisch gab es oft auf der Welt im Laufe der Menschheitsgeschichte Überflutungserlebnisse, wir hatten davon auch schon mehrere in den Nachrichten zu meiner Lebzeit. In Zeiten von: Keine Ahnung was da passiert, aber es ist schrecklich - ist eine Gottestat natürlich eine naheligende Erklärung. Und das Mittelmeer war schon öfter (das wissen wir aus der Forschung - hurra) mal Schauplatz von verheerenden Flutwellen. Und auch die anderen Meere. Ist einfach immer dann der Fall, wenn es große lokale Senkungen der Erdplatten unterhalb der Meere gibt. Und wie man in Japan gesehen hat, mit wirklich krassen Auswirkungen (lassen wir mal die Atomkraft weg). Da kann so eine Legende wirklich ganz leicht entstehen, wenn ganze Dörfer und Siedlungen vom Meer gefressen (incl. unschuldiger Kinder und auch aller guten Gläubigen) und weggerissen werden und alle elendig ersaufen. Ich mein, früher war Lehm und Holz, da bleibt noch weniger übrig, als bei Beton, und schon da war schon richtig viel zerstört.
In Naturgewalten steckt nunmal ordentlich Energie. Da ist eine Atombombe ein Furz dagegen.
Dasselbe bei in erdgeschichtlich regelmäßig und immer wieder erfolgenden verherenden Einschlängen von Meteoren. Je nach Größe weltweite Auswirkungen mit fast kompletter Auslöschung allen Lebens. Grundsätzlich kann sowas auch kinderleicht den ganzen Planeten komplett vernichten. Also, da ist schon Power da, zum Glück nur sehr sehr sehr selten. (Ermittelt anhand der Erforschung der Krater auf Monden und anderen Planeten - Wissenschaft hurra)

Zum Nachlesen
https://www.sueddeutsche.de/panoram...it-der-energie-von-10-000-atombomben-1.679147
Ein Beben mit der Energie von 10.000 Atombomben
https://www.t-online.de/nachrichten...ergie-wie-zehn-hiroshima-atombomben-frei.html
Meteor setzte Energie wie zehn Hiroshima-Atombomben frei
Der Meteor, der über dem Ural explodierte, war vermutlich 17 Meter groß

https://www.sueddeutsche.de/wissen/...sprengkraft-von-33-hiroshima-bomben-1.1603167
Sprengkraft von 33 Hiroshima-Bomben
Und beide Meteore waren ein kosmischer "Witz".

https://www.tagesschau.de/ausland/faq-meteorit100.html

Wie gefährlich wäre ein Treffer auf der Erde?​


Bis 50 Meter Größe verglühen die meisten Meteoriten. Ein etwa 300 Meter großer Brocken wie der Asteroid Apophis würde einen sechs Kilometer großen Krater auf der Erdoberfläche schlagen und eine Fläche wie das Ruhrgebiet verwüsten. Ein etwa zwei Kilometer großer Asteroid könnte ganz Deutschland zerstören und würde zu weltweiten Klimaänderungen führen. Noch größere Exemplare - die etwa alle 20 bis 50 Millionen Jahre die Erde treffen - würden zu globalen Katastrophen führen, so wie vor 65 Millionen Jahren, als die Dinosaurier ausstarben.
Ergänzung ()

DickerBass schrieb:
Wo finde ich denn dieses Zitat? In den 10 Geboten steht nur etwas von "anderen Göttern"
Das steht genau dort, ich lasse nur einen (bzw. zwei) entscheidenden Fakt weg, so wie du mit vielen Themen, die sich auf die Wissenschaft beziehen. ;)
Es geht mir um folgendes (auch schon ein paar mal erklärt, aber nicht von dir drauf reagiert):
Ich bitte dich ja nicht, deinem Glauben abzuschwören, das wäre mir Hupe (du kannst glauben, woran du willst, und wegen mir auch jedem sagen, das du das toll und wichtig findest, solange du auch die gegensätzliche Meinung und entsprechende Meinungsäußerung tolerierst - was für mich bisher an sich auch, mal mehr mal weniger, so aussieht).
Ich bitte darum (und "kämpfe" dagegen an) eben nicht selektiv Fakten aus der Wissenschaft herzunehmen, um kreuz und quer und auch einfach falsch irgendwelche Theorien aus der Bibel zu belegen. Dann aber Fakten, die das Gegenteil eindeutig beweisen, einfach zu ignorieren. Also wenn Wissenschaft, dann bitte ganz. Und nicht nur das, was einem taugt. Oder eben gar nicht wissenschaftlich begründen, wenn man die wissenschaftlichen Gegenargumente nicht zählen lassen will. Das halte ich für fair play und auch redliche Argumentation.
Wie in ner Klassenarbeit, wo eben auch die Fehler zählen, und nicht nur was man richig hat, um mal ein simpleres Beispiel zu nennen. Oder nur die selbst geschossenen Tore zu zählen, und die der anderen Mannschaft zu ignorieren. Womit man immer Unentschieden spielt, und sehr sehr oft "gewinnt". ;)
 
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nach wissen streben ist eine sache, und eine, die menschen schon immer betrieben haben, neugier ist eine sehr fundamentale eigenschaft, gleichrangig fundamental wie sex, hunger, aber auch beziehungen zwischen individuen, die bei allem, was in gruppen lebt, extrem zentral sind.

die wissenschaftliche methode ist eine weiterentwicklung bloßer neugier, strkturiert, zielstrebig und vor allem: selbstkorrigierend.

eine getrennte sache davon sind spezielle institutionen wie academia, die ja nicht dasselbe wie wissenschaft sind, und deswegen auch nicht als sysnonym gebraucht werden sollten.
und die halt, wie alle institutionen unter bekannten menschlichen schwächen wie ego, karriere, und vor allem korrumpirenden machtpositionen und natürlich dem leidigen thema geld leidet.

leider neigen halt institutionen dazu, möglichst alles an sich zu ziehen, und das exklusiv. vor allem das "funding".
academia ist da bezüglich der wissenschaft ned anders als z.b die katholische kirche punkto glauben.
und man braucht historisch ned lange zu suchen, um echt problematische dinge zu finden.

was die kirche betrifft, deren struktur und schriftlicher kanon von einem römischen kaiser (konstantin, konzil von nicäa) definiert wurden, möcht ich jetzt ned anfangen, ich verweise auf Karlheinz Deschner und sein sehr gründliches werk über die flecken auf der weste der kirche(n) als institution. flecken in allen farben, aber mit viel rot.

und was academia betrifft will ich nur kurz erwähnen: ja, in den fünfzigern wurden bücher verbrannt. nicht in den dreissigern und in europa, nein, in den fünfzigern, und anderer kontinent, "down under".
aber zart besaitet sind die als institution auch ned, bei kontroversen.

und auch in den achzigern wurden einem sehr bekannten astronomen, schüler von hubble, sämtliche fundings sowie der zugang zu teleskopen gekappt, weil er unangenehme bilder punkto rotverschiebung gemacht hat.
bühne: us, dem astronomen wurde dann von DE ein auskommen am plank institut verschafft, was für DE spricht. wiewohl ich daran zweifle, ob das heute ebenso wäre.
und was sich derzeit an amerikanischen uni´s punkto freiheit der gedanken abspielt, ich fürchte, das wird durchschlagen, auch ohne den blonden pöbler. und ein wahrscheinlich seniler nachfolger wird dieses ruder keineswegs herumreissen (können). solche strömungen sind ned durch einzene beeinflußbar, wurscht welche machtfülle.

was die gebote betrifft, natürlich auch ihre equivalente aus ägypten, mesopotamien, die mesisten sind erkennbar eng verwandt.
es ist eine bemerkenswert kompakte form, die, wenn mit gutem willen benutzt, die wesentlichsten dinge des zusammenlebens in unglaublich komprimierter form darstellen, und immerhin haben gesellschaften auf derlei gestalteten regeln längere zeit existiert, als europäische geschichte darstellbar ist.
und vor allem ist es eine vermittelbare und leicht tradierbare form.
daß natürlich leider mit übersetztungen alles gemacht wird, was machbar ist, ist fast schon klar.
es sei nur auf die kontroverse um "du sollst nicht töten" vs "du sollst nicht morden" verwiesen.

jedoch finde ich die kompaktheit und beliebig leichte vermittelbarkeit fazinierend. selbst an personen mit äußerst minimaler bildung. ein "nicht-experten" modell, und ein sehr sehr stabiles.

ich bezweifle, daß die unmengen papier, die wir derzeit schaffen, über die niemand mehr überblick hat, und dieser gesamtüberblick auch nicht mehr mit hundertschaften von spezialisten in immer kleineren spezialgebieten darstellbar ist, eine nennenswerte zeit überdauert.
nun, man wird sehen, zweifellos. verlassen kann man sich halt auf garnix, wie die jüngste zeit anschaulich vor augen führt.

jedenfalls bestechen die letzten, sagen wir dreihundert jahre plus, ich nehm jetzt mal Descartes und seine zeit als markstein der "neuzeit" und ihres geistes, nicht eben durch irgendeine form der stabilität.
ned gesellschaftlich, ned wirtschaftlich, und militärisch auch ned.

und ja, ich glaube, daß immer fundamentaler werdende krisen in vor allem immer kürzeren abständen auf eine erschöpfung einer kulturellen epoche deuten. mit allem, was dazugehört, sei es wissenschaft, wirtschaft, politik, gesellschaft. und ich denke, daß dieser prozess bereits seit einigen generationen läuft, um einem markannten punkt zu wählen: nehme ich WWI. spätestens damit offen sichtbar.
aber natürlich hängt das ned an einem bestimmten ereignis.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Ich würde dir da nur zu 50% Recht geben (weil ich weiß, was du mit Glaube meinst, aber auch weiß/meine zu verstehen, was Religion mit Glaube meint). Denn anders als beim Glauben ist ja praktisch ALLES überprüfbar in der Wissenschaft.
In der Wissenschaft ist Überprüfbarkeit sogar DER zentrale Punkt.
Aussagen, die nicht geprüft werden können, sind nicht wissenschaftlich verwertbar.
Das ist sozusagen die Grundannahme ... man leitet aus geltenden Theorien Aussagen ab, und prüft diese dann an der Realität ... Karl Popper sagte "das ist wie ein enger werdendes Netz, mit dem wir versuchen, immer mehr Wahrheit einzufangen".

In der Religion geht man von einer bereits vor der Schöpfung schon vorhandenen allumfassenden Wissenquelle aus ... von Gott, der ales weiß, alles geplant hat und seine Schöpfung ganz gewiss zu einem guten Ende bringen wird.
Die aus dieser Quelle indirekt über die Prohpheten verkündete Wahrheit, ist aus dieser Quelle und da Gott als ewig gedacht wird, ist dem die Wahrheit sicherlich auch bekannt (Gott hat das alles gemacht ... warum solte etwas passieren, was Gott nicht genauso wollte?).
Die Grundannahme in Religion und Glaube ist ein übermächtiges Wesen, welches nicht nur wissen kann, wohin die Reise geht, sondern diese Reise auch (in)direkt steuert.
Da ist für Evolution oder ganz allgemein für Entwicklung wenig Platz ... denn Gott sieht ja schon in den Tagen der Schöpfung mehrmals, "dass alles gut war" ... auch am Ende des 6. Tages, sieht Gott das.
Auch die Entwicklung, die in der Erdgeschichte wissenschaftlich nachgewiesen werden kann, kommt in dieser Denke ganz eindeutig von Gott ... denn einen anderen Ursprung kann in Gottes Schöpfung nunmal nichts haben ... nichtmal Satan (das wäre in meinen Augen einfach unlogisch).

Ich kann beides als Grundgerüst adaptieren, und darauf eine Weltsicht aufbauen, die in sich schlüssig ist ... beim Glauben lande ich dabei aber in einer Art Echokammer, weil alles immer auf die heiligen Schriften bezogen und an ihnen geprüft wird.
Ganz ohne Prüfung funktionieren auch Glaube und Religion nicht.
 
nun, man darf, denk ich, das christentum und seine verkörperungen ned als synonym für religionen an sich sehen.
in den meisten religiösen systemen sind gott oder götter als plural keineswegs allmächtig oder perfekt.
ich glaube dies kommt eher aus den schreibstuben des (ost)römischen kaisertums.

in den meisten systemen entsprechen götter in allen schatierungen eher universellen prinzipen, mächtig, aber keineswegs allmächtig, und eindeutig fehlbar.
sogar das alte testament ist voll von eher nicht allmächtigem. schon, weil dieser gott viel zeit braucht. selbst, um seine "gelobungen" zu erfüllen. viele generatinen menschen.
dafür ist viel recht menschliches drin,
prüfungen, wozu sollte ein allwissender gott irgendwas prüfen?
rache, leidenschaften wie eifersucht, auch nicht grade eigenschaften von jemand absolut allmächtigen

das (vor allem das römische) christentum steht mit der herumreiterei auf superlativen eher recht einsam dar.
und sehr vieles aus dem alten testament wurde von den flaviern (Vespasian, Titus, und Domitian) kassiert, ein bruchteil davon hat überlebt, bzw ist erst in der neuzeit wieder aufgetaucht, am toten meer, in ägypten, in äthiopien.

und ja, das war mit planung. denn auf dieselbe art wurde die tradition des druidischen "erledigt" (ja, auch die flavier), worauf dort, ebenso wie in palestina/canaan, "pax romana" war. und die steuern flossen. und von der insel: das metall.
die kulturelle tradition anzugreifen ist ein brutal effektives mittel, auch die schlimmsten des 20.jahrhunderts haben das aus denselben gründen betrieben.
 
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Hallo

whats4 schrieb:
ja, in den fünfzigern wurden bücher verbrannt. nicht in den dreissigern und in europa, nein, in den fünfzigern, und anderer kontinent, "down under".
In den 1950er Jahren wurden Bücher in Australien verbrannt ?

Grüße Tomi
 
nun, ja.
es ging um kontroversen rund um Immanuel Velikovsky, der wohl den titel des meistgehassten häretikers in den wissenschaften für sich beanspruchen kann.
jedenfalls: sein buch war ein bestseller, es brannte, edit: ja, es gab auch "ausschreitungen".
und der der feste die campign betrieben hat, als hauptakteur, heisst Harlow Shapley.

und der verlag wurde genötigt, die cash-cow abzugeben, unter boykott drohungen.
man kann von Velikovsky halten, was man will, aber sein buch lag aufgeschlagen auf Einsteins tisch, als dieser starb.

gefolgt von Halton Arp. der halt quasare mit massiver rotverschiebung mit materiellem konnekt zu galaxien wesenlich geringerer rotverschiebung photographisch dokumentiert hat, und damit gegen ein zentrales dogma verstoßen hat.
 
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Hallo

whats4 schrieb:
jedenfalls: sein buch war ein bestseller, es brannte, und der verlag wurde genötigt, die cash-cow abzugeben, unter boykott drohungen.
Ich verstehe dich irgendwie nicht, wurden jetzt Bücher in den 1950er Jahren in Australien (down under) verbrannt oder ist dieses "es brannte" eine Metapher für etwas anderes ?

whats4 schrieb:
man kann von Velikovsky halten, was man will, aber sein buch lag aufgeschlagen auf Einsteins tisch, als dieser starb.
Ja und, wir wissen nicht ob er das Buch gut oder schlecht fand ?

Um was geht es dir eigentlich und was hat das mit Gott, Religion und Bibelinterpretationen zu tun ?

Grüße Tomi
 
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