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Karan S'jet
Gast
CCIBS schrieb:@Phillipp
Kritisiert er Religion, oder die Kirche?
Er kritisiert das Konstrukt zwischen Staat und Kirche. Was der einzelne für sich glaubt, ist seine Sache.
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CCIBS schrieb:@Phillipp
Kritisiert er Religion, oder die Kirche?
Das darf man auch kritisieren. Das gehört schon längst komplett getrennt. Einmal der Verein mit seinen Mitgliedern, und dann separat, der Staat mit seinen Befugnissen.Karan S'jet schrieb:Er kritisiert das Konstrukt zwischen Staat und Kirche.
KotzVon den Vorwürfen des "übergriffigen Verhaltens" des Geistlichen hatte die Staatsanwaltschaft Limburg nach Angaben vom Freitag bislang keine Kenntnis. Diese seien demnach bisher nicht im Rahmen einer Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft oder die Polizei herangetragen worden.
Kotz²Erst in der vergangenen Woche war im Bistum Limburg der Dekan des katholischen Bezirks Westerwald, Winfried Roth, zurückgetreten. Obwohl es Vorwürfe sexueller Belästigung gegen ihn gab, war der katholische Pfarrer zum Bezirksdekan berufen worden.
Leider kann man das wohl langsam wöchentlich ergänzen...SIR_Thomas_TMC schrieb:Und da ist dann auch wieder mindestens 1 Verdacht von Missbrauch und 1 weiterer Verdacht von "übergriffigem Verhalten" (ich vermute auch hier geht es um Missbrauch von Kindern).
Der Verdacht: Der Mann habe sich wiederholt an Jungen seiner Jugendgruppe vergangen. Doch die Ermittler tappten über Jahre im Dunklen, der Priester war nicht auffindbar. Er war in Südamerika untergetaucht. Hochrangige Kirchenpersönlichkeiten deckten ihn.
Naja, scheint ja für die Gläubigen Kirchgänger kein Grund zu sein, eine Änderung der entsprechenden Verhaltensweisen bei der Kriche durch wöchentliche Demos (es bietet sich der für brave Kirchgänger übliche Sonntag an) in der Kirche einzufordern.Recherchen von report München und der spanischen Zeitung "El País" zeigen, dass Stehle auch Priestern aus anderen Ländern dabei geholfen hat, der Strafverfolgung zu entkommen.
Leider sind wir in Deutschland davon (abgesehen von Lippenbekenntnissen für den eigenen und öffentlichen Seelenfrieden) weit entfernt. Sexueller Missbrauch, anscheinend ein Exportschlager der deutschen katholischen Kirche."Null Toleranz" unter aktuellem Bischof
Unter der Ägide des heutigen Bischofs von Santo Domingo de los Colorados, Bertram Wick, arbeitet das Bistum in Ecuador derzeit zehn Altfälle sexuellen Missbrauchs in der Diözese auf, die aus der Zeit Emil Stehles und seines Nachfolgers stammen.
Bravo, wie ich schon sagte, Exportschlager.Ehemaliger Priester bereits 1994 verurteilt
Bereits 1994 sei der Mann von einem staatlichen Gericht wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, so das Bistum weiter. Anschließend sei er im Ausland eingesetzt gewesen und habe dort Ende der 1990er-Jahre erneut sexuellen Missbrauch begangen.
Wenn das der Maßstab ist, wann die Kirche wirklich handelt, dann ist mir schon klar, warum sich nix tut.Geistlicher hat um Entlassung gebeten
Der Geistliche habe nun selbst um die Entlassung aus dem Klerikerstand gebeten, fügte das Bistum hinzu.
Klar ist das absolut genauso verwerflich. Da gibt es aber glücklicherweise keine institutionelle Vertuschungs- und Deckungstaktiken. Da greift auch instant Polizei und Staatsanwaltschaft richtiger Weise zu.Brati23 schrieb:Väter die die eigenen Kinder "tauschen" und Mütter die wegsehen. Da werde ich richtig aggressiv!
wieso sollte der Pfarrer was einfordern, wenn diese Richtlinien schon lange gibtSIR_Thomas_TMC schrieb:Gibt es denn Gebete/Messen usw. von Pfarrern/Priestern/Bischhöfen/... , die dieses kirchliche Verhalten anprangern und als systematisch unchristliches Verhalten verurteilen und eine Änderung der kirchlichen Richtlinien offen einfordern?
Wird mit der eigenen Aufarbeitungskommission nicht doch wieder eine Relativierung angestrebt? Meiner Meinung nach leider genau das.Fünf Historiker der Uni Münster hatten vor wenigen Tagen das Gutachten zu Fällen sexueller Gewalt im Bistum Münster veröffentlicht - mit einem verheerendem Ergebnis: Mehr als 200 Priester haben in den Jahren von 1945 bis 2020 Kindern sexuelle Gewalt angetan. Mindestens 610 Kinder sind Opfer davon geworden, die Dunkelziffer könnte nach Schätzungen bis zu zehn Mal so groß sein.
So sieht es aus.Franz N., der als Kind jahrelang von einem heute als Intensivtäter bekannten Priester vergewaltigt wurde, fordert eine radikale Umkehr in der katholischen Kirche. "Ich erwarte, dass diejenigen, die vertuscht haben und Missbrauch betrieben haben, die volle Verantwortung übernehmen und dann auch ihren Hut nehmen. Das erwarte ich."
Und so auch. Das wären effektive Maßnahmen. Sowie Anzeigepflicht bei den Strafverfolgungsbehörden fest verankert im Kirchenrecht (außer über Beichte gewonnene Erkentnisse - da die Probleme aber durch die Betroffenen sowohl in der Kirche als auch in der Öffentlichkeit publik wurden, und nicht irgendwie über Beichte, ist das sowieso kein Thema).Neben personellen Veränderungen verlangen die Betroffenen auch grundlegende Reformen im Kern der katholischen Kirche: weniger Hierarchien, Frauen im Priesteramt, Aufhebung des Zölibats.
Ja, das hat Prio 1. Was machen wir mit der Öffentlichkeitswirksamkeit der Gruften mit ihren darin enthaltenen Kinderschändern. Ausbuddeln und im Wald verscharren wäre eine gute Antwort. Irgendwo im nirgendwo. Totenruhe, muhahaha. Erstens, die Seele ist wohl eher unruhig, irgendwas mit Hitze (falls das göttliche Gesetzbuch existieren sollte). Und zweitens, wtf, wie kann man nur darüber nachdenken, an dieser Form der Ehrengräber für diese Menschen weiter festzuhalten?Ihnen allen werfen die Wissenschaftler der Uni Münster vor, von den Taten gewusst, die Kinder aber nicht geschützt zu haben. Das könne nicht mehr verschwiegen werden, "die Wahrheit muss ans Licht", sagt Bistumssprecher Stefan Kronenburg und fordert Betroffene dazu auf, Ideen für den weiteren Umgang mit den Gruften zu entwickeln. Die Totenruhe solle aber nicht gestört werden.
Wieso dürfen katholische Priester und Nonnen nicht heiraten?SIR_Thomas_TMC schrieb:Sexueller Missbrauch, anscheinend ein Exportschlager der deutschen katholischen Kirche.
Wieso heiraten Moslems oft Verwandte die von den Eltern ausgesucht wurden/werden ?dergraf1 schrieb:muslimischer
Da sagt die Anzahl der Kirchenaustritte aber was anders. Kirchgänger demonstrieren nicht während der Messe, sie verlassen die Kirche gleich ganz.SIR_Thomas_TMC schrieb:Naja, scheint ja für die Gläubigen Kirchgänger kein Grund zu sein, eine Änderung der entsprechenden Verhaltensweisen bei der Kriche durch wöchentliche Demos (es bietet sich der für brave Kirchgänger übliche Sonntag an) in der Kirche einzufordern.
die Kirchenaustritte wird zu viel Bedeutung beigemessenApacon schrieb:Da sagt die Anzahl der Kirchenaustritte aber was anders.
Ranayna schrieb:Sowie ich es im Kopf habe gilt aber eh: Spaetestens nach der Firmung ist das ganze in Stein gemeisselt,
Ich kann mir nicht vorstellen dass mann danach noch gleich behandelt wird von der Gruppe. (Und das sagt schon viel aus finde ich)hotzenplot schrieb:Trotz Kirchenaustritt kann man weiterhin Messen besuchen, sich am Kirchengemeinde Leben beteiligen usw usw
Brati23 schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen dass mann danach noch gleich behandelt wird von der Gruppe.
Die meine ich ja auch nicht. Ich rede von denen, denen dieser Sachverhalt offensichtlich nicht genug ausmacht um irgendwelche Konsequenzen zu ziehen. Ich kann mir einfach nicht erklären wie das mit dem eigenen Anspruch (Nächstenliebe usw.) zusammenpasst.Apacon schrieb:Da sagt die Anzahl der Kirchenaustritte aber was anders. Kirchgänger demonstrieren nicht während der Messe, sie verlassen die Kirche gleich ganz.
Bei Ministranten scheint es seitens offizieller Kirchenvertretern auch andere Prioritäten zu geben, als die von dir genannten.hotzenplot schrieb:jemand der nur zur Messe erscheint und sonst nix mit der Gemeinde am Hut hat, den schaut man nicht mehr mit dem Arsch an.
(...) auch auf die Ministranten zu, Sport,Ausflüge usw