Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

das mit dem brennen hat stattgefunden, eine meute radikalisierter australischer stundenten, bis aufs blut aufgehetzt. also eine situation, die der betreffende der wut nicht überleben würde, wäre er vor ort.

nun, der grundgedanke ist interessant, klar stecken in der konkreten umsetzung fehler, erstens war der ned allwissend, und zweitens zu sehr auf jüdisch/christliche überlieferung fixiert.
aber schließlich sind so gut wie alle der ältesten menschlichen überlieferungen voll von katastrophen.
und nein, ich glaube nicht, daß leute aus mesopotamien eine größere überschwemmung als grundlage hatten.
weil überschwemmungen gibts dort jedes jahr. ist ja auch ein schwemmland, so nennt man es ja auch.
und das mit den katastrophen in der ältesten überlieferung ist weltweit, wurscht welche überlieferung.

er hat halt das zentralste aller dogmen angegriffen, das, wonach änderungen nur "graduell" passieren, unbeobachtbar langsam.
nun, seit 1980 ist eine kastastrophische änderung einer ganzen landschaft dokumentiert, in stunden und tagen, vorher wurde das eher verneint, seitens academia (ja, der vulkan, mount st.helens). ganze täler und flußläufe, mit gebänderten ablagerungen, was vorher als sicheres indiz für graduelle änderung galt.

indien ist interessant, weil in indien das ganze kultursystem niemals als ganzes unterging, darum gibts in indien auch keine uralten bautenreste wie in z.b ägypten, weil stets aufs neue überbaut.
es ist eigentlich die einzige überlieferung einer uralten kultur, die nie disruptiv geendet hat.
eben anders als in süd/mittelamerika, oder ägypten, aber auch neueres wie rom. all dies endete disruptiv.
und überlieferungen stammen niemals von den dümmsten, es sind immer die hochgebildeten, die die bücher schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der-Orden-Xar schrieb:
Also existiert der Gott der Bibel nicht, Die Sintflut gibt mir recht.
Das war ja nichts anderes als ein "Reset". Nur einige Menschen & Tiere, die von einem Punkt aus starten sollen.
Bin kein Christ, jedoch ist die Sinnflut kein Reset sondern eine Bestrafung (der Ungläubigen).

Der-Orden-Xar schrieb:
Nur weil es Killerroboter waren und kein Gott, der ein Massenaussterben und Genozid auslöste? Oder meinst du genau das ist schlecht und damit die Bibel mit ihrem Gott auch?
Nein, das ist sogar der glaubhafte Teil der Story. Richtig Wild wird es ja in FW wenn Roboter-Aliens an ihren Goldplatten gegen Gift besonders verletzbar sind.
 
GrayWolf schrieb:
Bin kein Christ, jedoch ist die Sinnflut kein Reset sondern eine Bestrafung (der Ungläubigen).
Aber gleichzeitig gab es hinterher den Zustand, wie direkt nach der Vertreibung aus dem Paradies: Die Menschen und wohl auch Tiere waren nur an einem einzigen Flecken Erde. Schon irgendwie ein Reset :D
GrayWolf schrieb:
Richtig Wild wird es ja in FW
Richtig wild wird es, wenn man merkt, wie viele Menschen dem Zaunpfahlproblem erliegen, wenn es um die Signallaufzeit und reisedauer geht. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Der-Orden-Xar schrieb:
Aber gleichzeitig gab es hinterher den Zustand, wie direkt nach der Vertreibung aus dem Paradies: Die Menschen und wohl auch Tiere waren nur an einem einzigen Flecken Erde. Schon irgendwie ein Reset :D
Es ist halt kein Reset sondern eine Bestrafung.

Der-Orden-Xar schrieb:
Richtig wild wird es, wenn man merkt, wie viele Menschen dem Zaunpfahlproblem erliegen, wenn es um die Signallaufzeit und reisedauer geht. Aber das ist ein anderes Thema.
verstehe ich nicht.
 
Hallo

GrayWolf schrieb:
Es ist halt kein Reset sondern eine Bestrafung.
In dieser imaginären Geschichte war es eine Bestrafung für die Menschen und ein Reset für sein Werk um neu anzufangen, läuft schlecht starten wir neu.

Grüße Tomi
 
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Der-Orden-Xar schrieb:
Ist auch nichts anderes, als ein "Softreset" beim Handy, aka einfach mal neu starten.
Dass wäre wenn sich alle Schlafen legen würden gleichezeitig und alle super ausgeschlafen wieder aufwachen. Die Sintflut war kein Reset, dass macht aus mehreren Perspektiven keinen Sinn. Gott könnte für einen Reset einfach in die Hände klatschen und würde nicht länger als für die Schaffung der Erde diese Fluten.

Der-Orden-Xar schrieb:
Da es nichts zum Thema beiträgt, können wir das per PN klären
Gerne. Mir erschließt sich das nach wie vor nicht.
 
GrayWolf schrieb:
Gott könnte für einen Reset einfach in die Hände klatschen und würde nicht länger als für die Schaffung der Erde diese Fluten.
Gott könnte generell vieles schneller machen.
Das Böse vernichten? Ne, erst mal ein paar tausend Jahre warten, dann seinen Sohn schicken, dann Sendepause.
Die Israelis von Ägypten nach Israel bringen (was ironischerweise damals unter ägyptischer Kontrolle war, aber naja Bibel und historisch korrekt). Einmal klatschend und das ganze Volk ist woanders, wie bei einem Transporter in Star Trek. Ne, lieber die Leute mit einem so schlechten Navi ausstatten, dass das ganze 40 Jahre dauert.
Etc
 
@Der-Orden-Xar : Soweit mich meine Erinnerungen an den Religions- und Konfirmationsunterricht nicht taeuschen kann Gott nur einzelne Menschen beeinflussen. In den meisten Faellen auch nur die, die ihm zuhoeren/empfaenglich/besonders sind. Sonst haette es die zehn Plagen nicht gebraucht. In Kombination mit "Die Wege des Herrn sind unergruendlich!" und "Es ist eine von Gottes Pruefungen!" hat man ein gutes Fundament fuer seine Religion: Nur wenige sind ausgewaehlt, was sie tun muss keinen Sinn ergeben und wenn du leidest ist es deine Schuld.

Wie im Thread schon einmal geschrieben beginnt fuer mich Religion da, wo man nicht mehr weiter weiss. In der Vergangenheit sind viele Katastrophen und "Wunder" geschehen, die man sich damals nicht erklaeren konnte und hat dafuer "Gott" eingesetzt. Ueber Jahrhunderte wurden diese Geschichten abgeandert und neu interpretiert um ein passendes Narrativ zu schaffen.
 
Axxid schrieb:
kann Gott nur einzelne Menschen beeinflussen.
Womit wir wieder bei nicht allmächtig wären.
Axxid schrieb:
Sonst haette es die zehn Plagen nicht gebraucht.
Weil ich es bisher so oft gefragt habe hier (und irgendwie keiner darauf antworten wollte, wie viele Plagen es genau sind), an dieser stelle noch einmal: Wieso 10? Es waren doch nur 7!
 
@Der-Orden-Xar : Natuerlich ist Gott (fuer mich) nicht allmaechtig. Wie gesagt symbolisiert Gott und Religion fuer mich das Unbekannte. Es hilft Menschen Dinge zu vereinfachen und zu verstehen. So wurden seit Anbeginn der Menschheit "Wunder" und Katastrophen erklaert. Die Bibel ist eine Sammlung dieser Geschichten, die teilweise muendlich weitergeben, neu uebersetzt oder interpretiert wurden.

Es ist fuer mich selbstverstaendlich das die Bibel sich wiederspricht. Es mussten ja Dinge abgeaendert werden um irgendwelche Gleichnisse oder Zahlensymbolik wiederzuspieglen. Noch schlimmer wird es, wenn man mit Logik oder realer Wissenschaft argumentiert. Da bleibt kaum noch etwas in dem Buch uebrig.

Aber darum geht es bei Religion (IMHO) nicht. Religion soll Menschen die Welt einfach erklaeren und eine Grundlage einer Gesellschaft bilden. Das wurde - wie so vieles - benutzt, versteucket und abgeaendert um irgendwelche Narrative zu unterstuetzen und (einzelnen) Menschen zu Macht und Geld zu verhelfen.

Mein einziger Standpunkt ist, dass Religion und Glaube an sich nichts schlechtes sind. Jeder steckt sich seinen Horizont wie er seinen Seelenfrieden braucht. Sieht man sich aufgrund von Religion ueber einem anderen Menschen oder versucht diesen den eigenen Glauben aufzuzwingen, enstehen die Probleme.
 
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Zwar unnötig provokant formuliert, im großen und ganzen muss ich im Kern aber zustimmen. Vor allem vor dem Fakt, dass die "nicht gläubigen" in Deutschland mittlerweile die Mehrheit stellen.

 
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Wieso unnötig provokant? Es ist rhetorisch vortrefflich und argumentatorisch absolut präzise formuliert und bleibt dabei vollkommen respektvoll.

Im Prinzip ein Paradebeispiel dafür, wie ein Streitgespräch aka Diskussion aussehen sollte.
 
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Naja ob man ganze Studiengänge beleidigen muss. Ich weiß nicht, leben und leben lassen. Aber in seinen Kernpunkten stimme ich 100% zu.
 
@Erkekjetter

Nur weils dem eigenen Narrativ passt ist es nicht "argumentatorisch absolut präzise formuliert und bleibt dabei vollkommen respektvoll.". Als Atheist habe ich erkannt dass bei vielen religösen Menschen es nicht um Allmachtsfantasien geht sondern dass diese sich einen Guide fürs Leben wünschen. Daran ist nichts verwerflich.
 
GrayWolf schrieb:
sondern dass diese sich einen Guide fürs Leben wünschen. Daran ist nichts verwerflich.

Das wurde im Video auch nicht kritisiert. Er sagt ganz klar, dass die sich privat so ausleben sollen wie es passt.
 
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Was Menschen für sich anerkennen, wünschen sie sich auch für andere. Daher wird ein gewisser Grad an religösen Menschen immer das Gespräch über Gott suchen, egal ob du das willst oder nicht. Dabei bleibt es auch nicht, sondern es wird auch immer einen Grad an Prägung der weltichen Gesetzgebung bestehen.
 
@Phillipp Möller
Kritisiert er Religion, oder die Kirche? Beim zweiteren sind seine Kritikpunkte sicherlich gerechtfertigt. Beim ersteren muss man sagen, dass er sehr wenig über den Homo sapiens weiß. Oder wie ich sagen würde, "Der Mensch braucht keinen Gott als Rechtfertigung, um sich gegenseitig umzubringen."
 
CCIBS schrieb:
Der Mensch braucht keinen Gott als Rechtfertigung, um sich gegenseitig umzubringen."
Nutzt den historisch aber doch recht häufig.
Und sehr oft ist auch beim Glauben ohne eine Institutionen das “ich hab recht", "ich bin besser" Denken dabei. Was ja genau dazu führen kann, andere für ihren Nicht-oder Andersglauben zu verachten oder zu bekämpfen.
 
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