Mit der Vorstellung des Todes konnte ich immer ganz gut leben. Ich hab das Ganze auch immer laienhaft mathematisch betrachtet. Meine Wenigkeit ist bereits schon einmal in Existenz getreten. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass genau das passiert, liegt also offenbar bei mehr als 0. Gehe ich jetzt von einem unendlichen Universum/Multiversum aus, liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass genau das wieder passiert, ziemlich genau bei 1. Sprich Wiedergeburt. In welchem Universum und zu welcher Zeit auch immer. Die paar Milliarden Jahre dazwischen krieg ich ja eh nicht mit. =D
Gruselig fand ich hingegen stets die Vorstellung eines ewigen Lebens. Mal ganz nüchtern betrachtet. Selbst in einem perfekten Paradies stellt sich da doch irgendwann endlose Langeweile ein. Selbst nachdem du alles erlebt, alles getan, alles gelernt und alles in Erfahrung gebracht hast, steht noch immer eine Ewigkeit vor dir. Bin ich wirklich der einzige, der das beängstigend findet?
Noch dazu unter der Regentschaft eines eifersüchtigen Tyrannen. Nee, lass mal. Selbst wenn man mir beweisen könnte, dass jener tatsächlich existiert, würde ich da gar nicht mitmachen wollen. Für mich dann bitte den Express ins Nirvana, da hab ich meine Ruhe.
