Wohin geht die Menschheit ohne Öl ?

@mammelucke
Dann darfst Du aber auch nicht schreien, wenn Dich einer als Umweltverschmutzer beschimpft und Du horrende Kohle für Deinen Strom abdrücken musst.

Spätestens, wenn Du wirklich mal das doppelte oder dreifache Deiner Stromrechnung zahlen musst, wirst Du Deine Meinung ändern.
 
Wer spricht hier von Gar keine Energie?

Hättest du den Thread komplett gelesen und / oder dich mit dem Thema Energieversorgung etwas genauer beschäftigt, dann wüsstest du, dass es keinen ÖL- geschweige denn Energie Engpass geben wird.

hier mal was über Energieverbrauch allgemein und speziell zu den erneuerbaren Energien:

http://www.ifeu.org/energie/pdf/ee_factsheets.pdf

Zum Thema Atomstrom:

Ich bin auch für einen Ausstieg, allerdings nicht so wie er momentan betrieben wird:

Im Zuge des Abschaltens von Reaktoren vor ihrer betriebsüblichen Nutzungsdauer (ca. 40 Jahre) muss die Energie kurzfristig wo her kommen.
Da hat Rot - GRÜN einfach mal den Bau von 16 neuen Kohlekraftwerken beschlossen; dem Emissionsträchtigsten Energieträger ÜBERHAUPT.
Gleichzeitig beziehen wir Atomstrom aus den Ostblockländern.

1. Dort sind die Gefahren für einen Reaktorunfall (Chernobill) viel höher als bei uns
2. Umweltverschmutzung durch Radioaktive Reststoffe. (Die Umweltaugflagen in diesen Ländern sind bekantt - nämlich kaum vorhanden)
 
@ zerozerp
ich halte es allerdings für äußerst Bedenklich die Atomkraft als die alternative zu den fossilen Energiequellen darzustellen.
Vor allem, weil die meist veralteten AKWs ein sehr hohes Risiko für die Umgebung sind.

Naja das Problem hier ist einfacher sehr viele Leute meckern hier und da an etwas herum, jedoch kann niemand hier ernsthafte Vorschläge zur Verbesserung bringen.

Ich kann dies allerdings auch nicht, dazu bin ich mit meinen paar Lebensjahren noch zu grün hinter den Ohren um die Tragweite meiner Überlegungen zu überblicken.
 
DugDanger schrieb:
Zum Thema Atomstrom:

Ich bin auch für einen Ausstieg, allerdings nicht so wie er momentan betrieben wird:

Im Zuge des Abschaltens von Reaktoren vor ihrer betriebsüblichen Nutzungsdauer (ca. 40 Jahre) muss die Energie kurzfristig wo her kommen.
Da hat Rot - GRÜN einfach mal den Bau von 16 neuen Kohlekraftwerken beschlossen; dem Emissionsträchtigsten Energieträger ÜBERHAUPT.
Gleichzeitig beziehen wir Atomstrom aus den Ostblockländern.

1. Dort sind die Gefahren für einen Reaktorunfall (Chernobill) viel höher als bei uns
2. Umweltverschmutzung durch Radioaktive Reststoffe. (Die Umweltaugflagen in diesen Ländern sind bekantt - nämlich kaum vorhanden)


Ich habe mir die Mühe gemacht dieses Thema komplett zu lesen und in dem oben zitierten Bereich stimme ich dir auch voll und ganz zu.

Mit meinem Verweis auf die Kohle habe ich zumindest wieder die regenerativen Energiequellen ins Gespräch gebracht,ok eigentlich ich nicht,aber du.

Dafür bedanke ich mich.
 
@ mammelucke

Lies doch einfach mal ein bischen im Thread :)

Viele wichtige und richtige Vorschläge und Meinungen zur zukünftigen Enrgieversorgung wurden genannt und sind bis in 10 Jahren auch gut finanzierbar und realistisch.

Stichwörter:

-ÖL- Sand
-Biogas
-Kraft Wärme Kopplung
-Erneuerbare Energien Allgemein
 
was nur immer alle auf die Atomkraft schimpfen.

Frankreich und Finnland machens grad vor und bauen ein richtig gutes Kraftwerk. Entwickelt unter anderem auch in Deutschland. Mehr Leistung, mehr Sicherheit und längerer Laufzeit.

klick mich

klick mich

Die neu gebauten Kohlekraftwerke (und die noch im Bau befindlichen) halt ich für die größte Fehlentscheidung einer rot "grünen" Regierung. Allen wird erzählt wir sollen CO2 sparen und dann solche "Klimakillerkraftwerke" um die "grüne" Fiktion des Atomausstiegs zu verwirklichen.
 
@ mop.Bulletproof

Es geht mir vor allem um die Sicherheit bei alten AKWs in Deutschland dieses Dinger machen mir einfach Angst und stellen ein vermeidbares Risiko dar.
 
@ DugDanger

versteh mich bitte nicht falsch - irgendwie ist es doch die Wahl zwischen 2 Übeln, wobei ich noch immer lieber das geringere Übel nehme. Letztes Jahr gab es soviele Hitzetote in Europa, das ist wie jährlich Tschernobyl. Klingt hart, sollte man aber mal in Bezug setzen. Klar, die Strahlentoten nach der Katastrophe und die Statisktik im Umkreis des Kraftwerkes lässt sich auch schneller und eher mit Todesursachen in Bezug setzen als der Zusammenhang CO2 - Klimaerwärmung - Hitzetote.
 
ich halte AKWs auch für ein lösung, wenn auch nur kurzfriestig.
in dieser zeit sollte man forschen was man aus dem a-müll machen kann oder wie man ihn los wird und man sollte nachhaltige energiesystem effizienter machen.
 
Ich bin generell auch gegen diesen Blitz Ausstieg - trotz den bekannten Problemen im Bezug auf die Kernkraft.
Ich bin auch wie mop.Bulletproof der Meinung, dass es eine Abwägungssache ist und, dass hier einseitig zu - ungunsten der Atomkraft abgewogen wurde.
Ich hab mich halt irgendwie schon damit abgefunden, dass das Thema gesellschaftlich durch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten hier realisieren wohl nicht, wofür man Öl so alles braucht, eben nicht nur zur Energiegeneration. Der weitaus wichtigere Faktor sind:

Kunststoffe (Plastik etc.)

Ohne Kunststoffe zum Beispiel keine Handies, Computertastaturen, Joypads, PC Monitore, Plaststiktüten, Medikamente, Tüten...

Wir kölnnen gerne über alternative Energiegen eration sprechen, ob man auf AKWs zurückfallen sollte/müsste (ich glaube es übrigens) oder nicht. Aber viel wesentlicher ist: Ohne ÖL hat unsere Industrie ein ernsthaftes Problem. Keine Kunststoffe.
 
ich weis sehr gut was man mit Erdöl so alles tut. Ich habe gerade 3 Wochen lang eine Hausarbeit zum Thema Erdöl für Chemie angefertigt.
 
@ scorpion:

Das mag sein, aber auch der Lüfter in deinem Avatar will ja irgendwie mit Strom versorgt werden, gelle?

Und ÖL als ein Energielieferant wird bald ausfallen.
 
@ Natan

Öl wird überhaupt nicht als Energie Lieferant ausfallen.

Ich hab vor ein paar Wochen an einem Seminar an meiner Uni Teil genommen mit dem Schwerpunkt Resourcenförderung und Energieversorgung.

Eine Arbeit befasste sich mit exakt diesem Thema. Fazit:

1. Es sind noch lange nicht alle Ölvorkommen bewirtschaftet.

2. In südlichen Ländern gibt es Unmengen an Öl Sand Vorkommen. Diese können innerhalb der nächsten 10 Jahre kostengünstig abgebaut und verwertet werden. Solange reichen unsere herkömmlichen Vorkommen Allemal. (manche Schätzungen gehen von 250 Jahren aus).
Durch den vermehrten Einsatz dieser ganzen neuen Technologien in der Energiebereitstellung bleibt natürlich auch mehr Öl für die von dir angesprochenen Einsatzfelder über (Kuststoffe usw..). Allerdings wird auch hier nach und nach auf alternative Rohstoffe umgesattelt.

Sollten wir in den nächsten 50 bis 100 Jahren tatsächlich Alle Ölreserven unserer Erde energetisch nutzen, dann wird der Öl Mangel tatsächlich das geringste Problem sein, Stichwort Klimaerwärmung.
Der Flaschenhals ist somit nicht die Ölknappheit sondern die Umweltverschmutzung, welche durch die Öl Verwertung entsteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ DugDanger:

Es ist doch wohl unbestritten, daß Erdöl eine begrenzte Energiequelle ist, die nicht unerschöpflich ist. Erdöl wächst schließlich nicht einfach so nach.

Irgendwann also, ob in 25, 50 oder 100 Jahren ist ja nur sekundär, wird es damit also ein Problem geben.
 
Nein, es wird damit kein Problem geben.

Bis in 25, 50 oder 100 Jahren werden andere Energiequellen günstiger sein als Öl, weil sie eben stark gefördert werden (erneuerbare Energien, Öl Sand) und weil Sie eben in der Tat nicht knapp sind.

Auch die ganzen aufstrebenden Länder im asiatischen Raum werden nicht ewig den "schmutzigen" Produktionsfaktor Öl nutzen. Wir reden hier von einem Zeitraum über 100 Jahre, bis dahin haben die genug Wirtschaftskraft (haben sie zum Teil jetzt schon) um auf andere Energieformen (die bis dahin auch günstiger sind) umzusteigen.

Klar sind das alles Zukunfts Szenarien und keiner kann genau sagen was passiert, aber die Aussage, dass uns in absehbarer Zeit das Öl ausgeht ist so wissenschaftlich einfach nicht tragbar. (Bis vor 2 Jahren war ich persönlich auch noch anderer Meinung)

Es ist viel wahrscheinlicher, dass gewisse Ölreserven auf Ewig nicht gefördert werden, einfach weil es rentablere Alternativen gibt.

Und nochmal: Sollten wir in den nächsten 100 Jahren alle Öl Vorräte der Erde energetisch / stofflich nutzen, dann wären die klimatischen Auswirkungen so drastisch, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung hier nicht mehr leben kann.

Dies ist allerdings kein unwahrscheinliches Szenario sondern gilt in der Wissenschaft als Faktum.
 
Zuletzt bearbeitet:
DugDanger schrieb:
Bis in 25, 50 oder 100 Jahren werden andere Energiequellen günstiger sein als Öl, weil sie eben stark gefördert werden (erneuerbare Energien, Öl Sand) und weil Sie eben in der Tat nicht knapp sind.

Das ist eine reine Prognose, gemacht auf Annahmen, die wir eben nicht genau vorraussehen können und erahnen können. Zukunftsprognosen sind immer eine relativ unsichere Sache. Und daß China/Asien unglaubliche Mengen an Öl verschlingen werden ist jetzt schon absehbar.
 
Kennst du diese Prognosen, kennst du diese Annahmen?

Und auf der anderen Seite:

Kennst du die Prognosen und die Annahmen, welche die Aussage stützen:
"uns geht das Öl aus" ?

Ich forsche jetzt seit 3 Jahren auf dem Gebiet der Resourcennutzung an einer bayrischen Universität, bin in ständigen Kontakt mit dem SRU (Sachverständigenrat für Umweltfragen) und anderen Instituten; einige Gutachten kann man hier einsehen:

http://www.umweltrat.de/

Die Aussage - "alles nur Prognose, kann auch genau das Gegenteil eintreten" - relativiert sich wenn man sich die Gutachten (teils mehrere 100 Seiten) durchliest und die Modelle tatsächlich durchrechnet.
Ich müsste mich jetzt auch erst wieder in das Thema Öl reinlesen (bin gerade mit Biomasse beschäftigt), aber das war so der Stand vom Herbst / Winter 2007.
 
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