Das ist schon nicht gänzlich unwahr, aber irgendwo muss man ja auch wohnen.krong schrieb:Glückwunsch. Da habt ihr sicherlich mit eurem sehr soliden Einkommen gepunktet.
Toll für euch, blöd für alle anderen, von denen für viele die ~1000€ vermutlich die absolute Schmerzgrenze darstellen.
Ich hätte an eurer Stelle ein schlechtes Gewissen...
Unsere Methodik, überteuerten Mietwohnraum und damit z.B. Stadtmitte & Co. gänzlich auszuschließen, ist auch nicht kritikfrei: wer in zentraler Lage nichts mehr findet, sucht ja dann am Rand und da nehmen wir - streng genommen - genauso schlechter gestellten den Wohnraum weg.
Als verheiratete Akademiker ohne Kinder und Haustiere in unbefristeter Anstellung waren auch wir in der Tat häufig recht weit oben auf den Bewerberlisten.
Zum Einen wohnen wir aber auch beide nicht gern mitten im Stadtkern und zum Anderen sehen wir persönlich die Unterstützung von Wuchermieten als größeres Problem. Das mag ein Dritter aber natürlich anders bewerten, der würde eventuell erwarten das wir die Wuchermieten zahlen und günstigeren Wohnraum am Rand frei lassen für geringer Verdiendende.
Insbesondere in Deutschland gibt es imho schon recht viel Kritik an Personen, deren Monatsnetto "zu hoch" ist.
Das ist jetzt aber auch keine angemessene Reaktion...alex1515 schrieb:Ich musste gerade laut lachen![]()
Das sehe ich ähnlich._killy_ schrieb:Die Kommunen müssten ihre freien Grundstücke ja nur mal nicht an den Höchstbietenden Verkaufen sondern an eingetragenen Genossenschaften. Da sind die Mieter auch gleichzeitig die Eigentümer und haben kein Interesse an maximalere Rendite!
Wir wohnen aktuell tatsächlich auch in einer Mietwohnung am Rand von einer Genossenschaft. Diese Option sollte imho viel stärker gefördert werden.
Dafür kann man - meine Meinung - auch sehr gerne Steuergeldern ausgeben._killy_ schrieb:In den Regionen mit Wohnungsmangel hilft halt nur "noch mehr bauen" ... da muss man dann wirklich je Region schauen, ob sich die Bautätigkeit mit der Nachfrage nach Wohnungen auch erhöht hat oder nicht und und und.
Bis auf die B-Schein-Regelung (wobei mir auf die schnelle auch keine bessere Alternative einfällt (die man nichtsdestoweniger aber mal energisch suchen könnte)) finde ich die restlichen Auflagen aber durchaus nicht schlecht.ayngush schrieb:Das Problem, dass es zu wenigen bezahlbaren Wohnraum gibt, sind die teuren Auflagen, die für Neubauten gelten. Dämmung, Lage und Ausrichtung, Innenausstattung (Elektrik, Warmwasser), Anbindung, Anteil von B-Schein-Wohnungen usw.
Ich lebe zwar gern ländlich, aber irgendwo in Bärndorf Wohnraum zu fördern ist halt nicht gerade praktisch und zu lange Pendelstrecken auch ökologisch fragwürdig.
Gerade in Anbetracht der Ökologie finde ich auch die Auflagen wie Dämmung & Co. gut. Auf die Dauer der Nutzung amortisiert sich das ja sowieso.
Man könnte da aber imho einfach noch deutlich mehr subventionieren.