Es wird keine Enteignungen geben, das Thema ist eigentlich vom Tisch und der Protest auch kaum nachvollziehbar.
Das Problem sind nicht die Firmen, die Wohnraum schaffen und erhalten. Das Problem, dass es zu wenigen bezahlbaren Wohnraum gibt, sind die teuren Auflagen, die für Neubauten gelten. Dämmung, Lage und Ausrichtung, Innenausstattung (Elektrik, Warmwasser), Anbindung, Anteil von B-Schein-Wohnungen usw. Das Verteuert die Bauprojekte unnötigt, sodass die Zwangsmaßnahmen (günstiger B-Schein-Wohnraum für 20 Jahre mindestens) über die anderen, ohnehin schon teuren, Wohnungen subventioniert werden (müssen) und das bedeutet am Ende, dass es 20 - 25% Wohnungen unter den Marktpreis gibt, an die man aber auch nur heran kommt, wenn einem der B-Schein zusteht (der normalen Mittelschicht also nicht) und 80% - 75% Wohnungen, die weit über den üblichen Marktpreis liegen und damit den Marktpreis (Mietspiegel) an sich nach oben beeinflussen, da sie die 20 - 25 % Wohnungen und Auflagen an nahezu Passivhausstandards für Wohnblöcke mit finanzieren müssen. Für den normalen Mitetlstand bedeutet das anstatt ~30% vom Haushaltsnetto für die Miete aufzuwenden ~50 - 60% vom Haushaltsnetto für die Miete aufzuwenden. Das Geld wird dann an anderer Stelle gespart (Reisen, Mobilität / Autos, Freizeit und Hobby, private (Fort-)Bildung). Das kann gesellschaftlich betrachtet nicht der richtige Weg sein.
Baut halt wieder Platte, wenn wirklich günstiger Wohnraum benötigt wird.
Ich sehe das langsam so, dass die Kommunalpolitik in Wirklichkeit aus verschiedenen Gründen gar keinen günstigen Wohnraum schaffen möchte. Das ist aber nur eine Vermutung von mir.