duskstalker schrieb:
dungeons und raids sind nurnoch stumpfes durchgerenne
Kommt aber auch sehr darauf an, was man spielt. Normale Instanzne sind wirklich nur noch ein Durchlaufen. Aber gerade manche HC-Instanzen und auch die mystischen können am Anfang echt richtig schwer sein. Gut, das ändert sich, bis die Ausrüstung vorhanden sind, aber Durchrennen ist da nicht wirklich. Zu mal manche Bosse heute, wenn man die Fähigkeiten und Taktiken nicht drauf hat, doch recht schnell eine Gruppe zersäbeln.
Bei LFR magst du zudem auch recht haben. Aber spätestens ab Normal - auch hier wieder die Ausrüstung - stimmt es nicht, was du sagst und ab HC werden Raids auch mal richtig fies und wenn man nicht hoch konzentriert spielt, endet der Raid gerne im Wipe.
Mystic wird dann richtig hart und wirklich alle Raids in Mystic zu schaffen, dass können nur die wenigsten Spieler von sich behaupten.
Wenn man natürlich nur LFR spielt ...
duskstalker schrieb:
keine skilltrees mehr - da hat diablo 3 mehr tiefgang.
Als ob die Skilltrees wirklich Tiefgang bedeutet haben in WoW-Classic. Sie mögen zwar Vielfältigkeit vorgetäuscht haben, aber gerade in Classic waren die Skilltrees reinste Makulatur, gerade wenn man an Raids teilnehmen wollte. Da hatte jede Klasse seine fest zugeteilte Rolle und wenn man von dieser abgewichen ist, musste man schon Glück haben, dass man mitgenommen wird. Ich hatte das Glück in meinem Raid als Feral-Druide, dennoch wurde ich früher oder Später darum gebeten doch Heiler zu werden, die Sets darauf ausgelegt waren.
Und auch sonst waren die Skillungen bis auf kleinste Ausnahmen bei unwichtigeren Taleten doch immer recht ähnlich, wenn man denn effektiv sein wollte. Es gab da keine wirklichen alternativen Wege bei den Skillungen.
Da wiegen für mich andere Aspekte schwerer, die mit der Zeit weg gefallen sind. Resistenzen, Waffenfähigkeiten und so manche andere Sachen. Wobei auch das meist eher reine Makulatur waren. Waffenfähigkeiten musste man nach oben bringen, wirklich Spielerisch hatte es aber keine Bedeutung. Komplexität schafft eben nicht immer Tiefgang.
Herdware schrieb:
Bei manchen Veteranen werden sich (anfangs) schöne Retro-Gefühle einstellen, bei vielen aber vor allem auch Ernüchterung, da die Erinnerung an die alten Zeiten halt doch besser ausfällt, als die Realität, und einem viele Komfortfunktionen und sonstige Verbesserungen sehr fehlen werden.
Ich denke, viele vermissen eher die früheren sozialen Strukturen in WoW und so geht es mir zum Teil auch, gerade heute wieder gemerkt. In Classic und auch BC waren - auch wenn es ab BC ein entsprechendes Tool als Vorgänger zum Dungeonfinder gab - Dungeons ein soziales Abenteuer. Man hat teilweise neue Spieler kennen gelernt, hat sich unterhalten und man hat teilweise wirklich bis zu letzte versucht einen Dungeon zu schaffen. Zumal man sich durch scheiß Aktionen auch schnell einen entsprechend schlechten Ruf aufbauen konnte und da die Instanzen bis 3.3 nur Serverintern liefen, hat man es sich teilweise drei mal überlegt einfach raus zu gehen oder sich daneben zu benehmen.
Danach kam Cross-Server-Pools und damit wurden zwar die Wartezeit verringert, gleichzeitig fing da aber auch der Verfall der Community an.
Heute ist es soweit, dass man sofort die Gruppe verlässt, wenn einem was nicht passt und alle wollen nur noch möglichst schnell durch. Früher kam es in Instanzen zu lustigen GEsprächen, während man den Trash verhaute. Heute? Schweigen.
Und wenn ich solche Gefühle auf einem Classic-Server wieder bekommen würde: Toll wäre es alle mal.
-- Edit -- Hui vergessen.
BOBderBAGGER schrieb:
Jeder der heute zumindest HC läuft wird keinerlei Probleme mit den alten raids haben.
Die Mechaniken der Bosse waren damals auch recht simple und selbst Naxx ist - wenn man heute die Raids auf Mystic-Spielt - eher Pillepalle gewesen. Man hatte als Spieler selten auf mehr als 2-3 Sachen zu achten. Movement war auch eher nicht vorhanden.
Was aber stimmt ist, dass man damals - im Gegensatz zu Heute - auf bestimmte Mechaniken der Spieler-Charaktere gesetzt hat. Moltencore mit Einlullender-Schuss, später dann beim Majordomus mit Eisfallen und Verwandlungen. Auch in BWL, AQ oder eben Nax.
Bestimmte Klassen mussten sich auch ggf. absprechen und wenn die Klasse geschlafen hat, war es auch mal ein Wipe, aber in der Regel war es eher Simple.
Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass man Bosse am Ende durchaus auch mal gerade mit nur noch 10 stehenden Spielern geschafft hat oder auch nur 4-5 und die dann an einem Boss mal eine gewisse zeit gekloppt haben, so dass am Ende der Jubel durch das TS ging. Solche Momente vermiss ich heute, weil es heute zu oft nur folgende 3 Ausgänge gibt: Knapp besiegt vor Enrage, Besiegt, Wipe. Früher gab es wenige Bosse mit Enrage und so war es oft eher ein: Knapp besiegt mit einem Bruchteil des Raids. Besiegt, Wipe. Und gerade Knapp-Besiegt-mit-Bruchteil-des-Raids war einfach ein tolles Gefühl.
marple schrieb:
Wir sprechen uns in Naxx wieder!
Naxx war schwer, keine Frage. Aber verglichen mit heutigen Bossen war die Mechanik hinter den Bossen recht einfach. Viele Raids sind nicht an den Mechaniken gescheitert in Nax, sondern daran, dass sie nicht die benötigte Ausrüstung hatten. Viele Spieler kamen damals kaum über MC hinaus, BWL war für die meisten das Höchste der Gefühle, während AQ40 und Nax nur noch von wenigen Spielern gesehen. Den Gilden ging auch der "Nachwuchs" aus.
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