News x86-Prozessoren: Größter Absatzrückgang bei CPUs seit 30 Jahren

Ich muss sagen, seit die Einführung von 4k-Youtube und AV1 jetzt schon eine Weile läuft, überrascht mich das vielleicht doch ein bisschen, weil ich nicht glaube, dass Sandy-Bridge dafür reicht. Ich habe einen AMD FX-6300 im Rechner und mit einer genauso alten Grafikkarte ist 1080p60 das absolute Maximum, was gerade so noch flüssig läuft. Mit einer jüngeren Radeon RX550 reicht der FX-6300 für 1440p60, aber bei 2160p60 ist er überfordert. Klar, alles eine Frage des Videobeshcleunigers in der GPU, aber welcher Nicht-Zocker holt sich schon eine neue Grafikkarte für Youtube? Und das betrifft ja nicht nur Youtube,. sondern alle 4k-Videoplattformen.

Für mich zeigt das eher, dass entweder die meisten mit so alten Systemen schon in der Pandemie neues gekauft hatten oder der Bedarf an Videokonsum in 4K eher gering ist.

P.S.
Für unterwegs verwende ich einen Laptop mit Pentium N4200. Der ist so lahm, dass ich den auch mit HDD nutzen würde, wenn er nicht eMMC verlötet hätte.
 
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MountWalker schrieb:
oder der Bedarf an Videokonsum in 4K eher gering ist.
Der Bedarf wird gering sein. Ich hätte nichtmal einen Bildschirm der 4k darstellen kann (nur UWQHD Monitore), wofür soll ich ein 4k Video anschauen? Weiters sind die meisten Youtube Videos und Streams nicht in 4k verfügbar.
Dazu kommt die fehlende Bandbreite um 4k zu streamen...

Und am Ende natürlich der geringe merkbare Unterschied auf normalen Bildschirmgrößen.

Der größte Absatzrückgang ist natürlich einfach, nach Rekordabsätzen. Unternehmen sind gerade in einer Sparphase - nächstes Jahr siehts sicher wieder besser aus.
 
Spottdrossel schrieb:
Was ich jedoch sehr gut finde. Wenn ich sehe was da an CPUs auf dem Schrott landet. 75 bis 85 % der heutigen Anwender ist doch mit einem 4C/8T CPU mehr als gut bedient. Solange der RAM 16 oder 32 GB ist, dürfte da kaum eine Anwendung so stark Limitieren, dass sich ein Wechsel wirtschaftlich als auch von der Geduld/Zeit her lohnt. Selbst ein 1700 Ryzen 1 reicht für so vieles noch aus. Wenn es nicht zwingend in Game A oder B 144 FPS sein müssen bei 120 Herz.
 
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Sam Miles schrieb:
Selbst ein 1700 Ryzen 1 reicht für so vieles noch aus.
Außer man möchte z.B. Windows 11 ohne Umwege installieren...so schafft man auch Bedarf ;-)
 
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Wie wärs denn wenn die Preise runter gehen? Dann würden auch mehr Leute die Produkte kaufen. Vor allem die Boards sind so unverschämt teuer geworden.
 
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Sam Miles schrieb:
75 bis 85 % der heutigen Anwender ist doch mit einem 4C/8T CPU mehr als gut bedient. Solange der RAM 16 oder 32 GB ist, dürfte da kaum eine Anwendung so stark Limitieren, dass sich ein Wechsel wirtschaftlich als auch von der Geduld/Zeit her lohnt. Selbst ein 1700 Ryzen 1 reicht für so vieles noch aus.
Das Problem hier ist eher die Leistung eines einzelnen Kerns. Der 1700x ist halt in den meisten Anwenungen nur so schnell wie sein schnellster Kern und der ist halt nicht soooo schnell. Da bemerkt man das Upgrade dann doch deutlich. AMD war damals in etwa dort wo ein 6. Gen i3 war in Szenarien wo nur 1 Kern voll ausgelastet wird, mittlerweile ist ein i5u der 12. Gen fast doppelt so schnell, das merkt man schon.

Bei Laptops ist der Unterschied/Fortschritt noch viel merkbarer als am Desktop. x2 bei der Leistung pro Kern und der Schritt von 2(bzw.4) auf 6(bzw. 8) Kerne. Damit steckt man im Multi auch den 1700x in die Tasche bei unter 20W um knapp 500€ für ein KOMPLETTSYSTEM. Laptops darf man mittlerweile echt nicht mehr unterschätzen. Mit einer USB-C Dockingstation kann man da schon so manchen Desktop ersetzen sofern man gewillt ist auf GeForce Now umzusteigen.
 
aleqx schrieb:
Dieses Jahr wird mein i7 4770K zehn Jahre alt. Fürs hardcore Gaming reicht der lange nicht mehr, für 1080/60 eSport-Spiele hat der aber noch ausreichend Power. Internet & Office sind eh kein Problem. Das hätte vor allem in den Nullerjahren niemals funktioniert, so lange die gleiche CPU zu nutzen.

Ich setzte noch einen drauf: hab hier einen i5-2410M, also noch 2 Generationen älter.
Gut, wurde nie wirklich mit gezockt, daß war nie mein Anliegen bei diesemLaptop, aber:
für Office, Internet, youtube, Tikitok, all das läuft problemlos und flüssig.
Als Tuningmaßnahme könnte ich noch eine SSD einbauen, daß würde das ganze System natürlich nochmal
beflügeln, aber eigentlich nehm ich mir die paar Sekunden, die er beim Starten länger braucht.
Desktop: da nutze ich einen Ryzen 5 3600, und mit dem wird auch des öfteren mal gespielt, aber aufrüsten brauch ich da auch nicht wirklich, alles das, was ich zur Zeit spiele, läuft noch mehr als flüssig.

Wenn ich nun in die früheren Jahre zurück schaue: Anfang der 2000er, ja, da war man mit einer 10 Jahre alten CPU oder auch wenn nur 3 Jahre alt, hoffnungslos veraltert.
Und auch wenn heut in den Benchmarks natürlich die neuen CPU's die alten Generationen schlagen:
sind nur Benchmarks, sicherlich springt auch das eine oder andere FPS in Spielen dabei raus, aber hoffnungslos veraltet sind diese CPU's noch nicht.

Und ganz nebenbei am Rande: auf meinem Uralt- Desktop, der auch noch ab und an in Betrieb ist, läuft ein alter Xeon 1230 v3...und die Resident Evil Remakes laufen damit immer noch butterweich.
 
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Denkt immer daran! Wir sind es, die die Hardware kaufen. Ohne uns wären Intel und AMD ARM dran ...
 
1. Desktop CPU´s überleben häufig mehrere Generationen länger als Grafikkarten
2. Der Markt ist gesättigt und der Fortschritt zu gering das ein Wechsel jede Generation lohnen würde
3. Nur weil Intel und AMD mehr Geld für ihr Sand haben wollen, bedeutet nicht das die Menschen mehr Geld zur verfügung haben.
 
jauns91 schrieb:
Das größere Risiko für Intel AMD sehe ich aber bei ARM. Die größte Bastion gegen ARM ist die Software, Namentlich Windows. Könnte Windows heute 1:1 auf ARM ausgeführt werden, hat X86 keine Chance. Apple hat das erkannt und umgesetzt.

Solange ich die Software für den Arm Core, als Beispiel nehmen wir mal den Apple M1, massschneidern muss wird sich das niemals durchsetzen. Da gibt es einfach nicht ein allgemeingültiges ARM Design, das am Besten auch noch abwärtskompatibel ist. Sprich das was auf dem Apple gut läuft wird auf dem Qualcomm Chip nicht gut laufen. Daher eher zum Scheitern verurteilt.

Davon ab sind die Effizienzvorteile gering, wenn man die moderne Fertigung aus der Rechnung nimmt.
Die diesjährigen AMD Mobile Chips werden das deutlich aufzeigen.
 
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Tenferenzu schrieb:
Welches Problem? Wo bemerke ich bitte im Browser, in Word, bei Outlook, bei Srandard Anwendungen, das ich einen 4C/8T der Ryzen 1 Generation oder der i3/i5 Gen 1/2/3 usw. drin hab? Da macht sich doch eher aufgelötete 8GB RAM bemerkbar. Aber auch da geht mit SSD und Virtuellen Arbeitsspeicher auf 64GB noch halbwegs zu kompensieren. Es spielt da keine Rolle wie schnell der schnellste Kern ist. Kaum jemand benötigt so viel mehr Leistung. Es reicht halt vielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe auch noch unter anderem einen bald 13 Jahre alten Toshiba L650 mit i5 in Betrieb. Dank SSD und 8GB RAM ist der eigentlich auch heute noch ausreichend. Der Akku ist eben schon tot, aber der hängt ohnehin immer am Kabel.

Rein theoretisch könnte man da noch einen i7-620M reinstecken, da die CPU nicht verlötet ist. Der Nutzen wird sich aber in Grenzen halten.

Dafür muss der herhalten für diverse Tests von irgendwelchen Linux-Distros, wenn ich die nicht gerade in einer VM ausprobieren möchte.
 
sikarr schrieb:
Und statt dessen lieber mit jedem Verkauf Minus machen bis die Zahlungsunfähigkeit kommt? Dann sind die Kunden auch weg.
Du willst mir erzählen, dass die Hersteller nach ihren massiven Übergewinnen während des Booms direkt in die Zahlungsunfähigkeit rutschen würden, wenn sie ihr Zeug nicht zu Wucherpreisen anbieten würden?

Ein Einsteigermainboard muss mit Sicherheit keine 180€+ kosten, damit man Geld damit verdienen kann.
Eine Einsteigergrafikkarte muss mit Sicherheit keine 300€ kosten, damit man Geld damit verdienen kann.

Es herrscht schlicht weiterhin eine unheimliche Gier in der Branche.
 
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...AMD einen Marktanteil von 31,3 Prozent im vierten Quartal 2022 ermittelt...

Wenn ich da zurück denke an die schlechten Zeiten von AMD ist das schon sehr beeindruckend, auch wenn es gut gedauert hat.


Wie hoch war der Boom im Vergleich zur Flaute, dürfte vermutlich fast gleich gewesen sein vermute ich mal.
 
FatalFury schrieb:
Vor dem Rückgang gab es die surrealen Preis Erhöhungen. AMD wollte ja auch die Intel Preise nachmachen.
Genau! Den i5 13400 mit alter Technik für fast 250€ verkaufen wollen und sich dann wundern, wenn es keiner kauft! AMD macht es nicht besser! Aber wen wundert es ? Wenn die Menge nicht verkauft wird, dann muss es die Marge richten..... Die Kosten für ein ordentliches DDR5 System lässt wohl viele Leute ein Upgrade hinauszögern. Wenn man schon einen halbwegs aktuellen Intel oder AMD Prozessor der letzen 2-3 Jahre hat, ist es auch nicht unbedingt nötig. :)
 
Mein System mit einem 8700K könnte auch vielleicht ein Upgrade vertragen.
Nur leider bin ich noch Unentschieden, welche CPU ich mir zulegen soll. Denn das Mainboard muss ja dann auch gewechselt werden.
Ich habe das Gefühl, dass die CPU in manchen Spielen die Grafikkarte ausbremst.
Muss mich echt mal schlau machen, welche kostengünstige Optionen es gibt.
 
hallo7 schrieb:
Der Bedarf wird gering sein. Ich hätte nichtmal einen Bildschirm der 4k darstellen kann (nur UWQHD Monitore), wofür soll ich ein 4k Video anschauen? Weiters sind die meisten Youtube Videos und Streams nicht in 4k verfügbar.
Dazu kommt die fehlende Bandbreite um 4k zu streamen...

Und am Ende natürlich der geringe merkbare Unterschied auf normalen Bildschirmgrößen.
Interessant, ich habe genau den gegenteiligen Eindruck. Nämlich, dass der Großteil der Videos in 4K angeboten wird. Aber da kommt es natürlich auch drauf an welche Kanäle man schaut. :D Durch die wahrscheinlich großzüge Komprimierung der kleineren Auflösungen merkt man den Unterschied meiner Meinung nach übrigens deutlich, selbst auf Mobiltelefonen. Wobei der Unterschied bei 2K -> 4K weniger stark ausfällt als bei 1080p -> 4K. Bandbreite sollte heutzutage wohl kein Thema mehr sein. Mit 25 Mbit/s lässt sich ein 4K YouTube Video locker anschauen.
 
seyfhor schrieb:
Es mag nett klingen, dass man vielleicht auf AM5 noch in fünf Jahren eine neue CPU stecken kann, aber wird es A) wirklich möglich sein und B) will ich das oder C) brauche ich überhaupt dann schon eine neue CPU.

Bei AM4 war es möglich und auch wenn es dieses mal vielleicht nur 4 Jahre möglich sein wird, ist das ein riiiiiieeeeessen Sprung!

Also A) wohl ja, B) durchaus und C) brauchen vielleicht nicht, aber in meinem Fall oder bei meinem Patenkind sind das mal eben +100%++ in Games, mit dem gleichen Ram, auf dem gleichen Board und dem gleichen Kühler für gerade mal knapp über 300€.
Sprich so viel Mehrleistung für so kleines Geld und dazu noch ein so guter Effizienzsprung bekommst nie wieder.

Also am Ende willst vielleicht nicht so schnell die CPU wechseln, aber der Sprung in Sachen Leistung und Effizienz ist so gut, dass es eben extrem sinnvoll ist das zu tun. Und der Preis hält sich dabei sehr in Grenzen.
 
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sikarr schrieb:
Macht ja keinen Sinn, dann kannst du auch zum PC greifen. Die Konsolen haben u.a. den Vorteil das eine Sehr große Masse an Geräte Identische Hardware enthält und man zielgerichtet Programmieren und Optimieren kann.

Damit lassen sich im Optimalfall bessere Ergebnisse mit kleinerer Hardware erzielen.

Auch ist die Lebenszeit teils deutlich länger als die eines PCs.
Das kann ich so nicht stehen lassen! Bis vor kurzem haben viele Bekannte noch mit Intel Prozessoren i5/i7 der 3000er Gen. gezockt. Einer macht das auch heute noch und er spielt mit seiner GTX 980 relativ aktuelle Spiele (z.B. Days gone) in WQHD. Ok, die GraKa ist aus dem Jahr 2014, aber der Prozessor aus Q2 2012. Das ist schon eine beachtlich lange Zeit! Und er möchte noch nicht aufrüsten! :D
 
MichaG schrieb:
Grund ist der Einbruch des PC-Markts. AMD kann in Zeiten der Krise seine Marktanteile steigern.

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Liegt vielleicht auch daran, daß die Hardware-Komponenten immer teurer werden und Computer seit Jahren immer weiter zum Luxus-Artikel avancieren. Von Grafikkarten wollen wir jetzt gar nicht erst anfangen …

Aber daß AMD in einem reellen Rückgang der Absatzzahlen selbst noch in absoluten Kenngrößen aufhohlen und den Absatz zum Nachteil des Wettbewerbers Intel steigern kann, sagt doch schon viel aus über die jeweilig beiden Angebotsqualitäten. Offensichtlich setzt man eher auf AMD, selbst dann noch, wenn das Geld eng sitzt.

… weil Wer seit Jahren oftmals die lukrative CPU-Speerspitze stellt, ist ja ebenso offensichtlich.

Also bleibt Intel oft nur das mittlere Mainstream-Segment. Besonders dort aber sind die Margen besonders klein und müssen durch Masse kommen – Ich wette, genau dort aber wollte AMD Intel seit 2017 immer haben, um ihnen finanziell den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Eben genau das, was Intel ja auch immer bei AMD gemacht hat (finanziell austrocknen und die Umsätze entziehen).

Erwiesenermaßen muß man dafür gar nicht in's illegale abdriften und Strafen riskieren, sondern einfach besser sein.

Scheint bestens zu funktionieren, sieht man ja auch prominent an Intel's einbrechenden Umsatzzahlen und stetig zunehmendem Gewinnrückgang. Der ist nämlich seitdem immer weiter am einbrechen. Es lebe die Innovation!

TechFA
 
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