News YouTube und Amazon: Streaming standardmäßig mit reduzierter Qualität

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Die Frage ist ja, was soll das?
Netflix, Youtube und Co drosseln sowieso, wenn die Bandbreite nicht reicht. Alles was harte Echtzeit braucht (Telefonie) lässt sich seitens der ISP mittels Qos priorisieren.
Dieses ganze Gedrossel wird doch eigentlich nur Betrieben, weil einige ISP Profite anstatt Infrastruktur optimiert haben. Eben jene ISPs heulen aber lieber öffentlich rum, ihnen wird von einigen depperten Politikern beigesprungen.

Die Lektion für die Geschäftsführung der ISPs ist doch jetzt nur, dass sich ein gescheiter Ausbau von Infrastruktur nicht lohnt. Denn anstatt den ISPs Beine zu machen müssen die Nachteile/Kosten Andere tragen. Es wird aber seitens der Politik Niemand auf die Idee kommen, den ISPs vorzuhalten, dass sie ihrem Versorgungsauftrag nicht gescheit nachkommen.
 
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L0g4n schrieb:
Nein, sie machen es um einerseits Kosten zu sparen und

Wo sparen sie denn kosten ? Diesen unqualifizierten Mist lese ich hier jetzt schon das 10. mal... Die Zahlen doch nicht pro MB das sie streamen. Und die Leitungen sind gebucht, die sind bezahlt, die ändern jetzt nicht wegen 30 Tagen ihren Internet Tarif...

Wo genau wird denn gespart wenn du schon solche Behauptungen aufstellst...

Fliz schrieb:
Damit hat sich Youtube disqualifiziert.. 480p pfff

Setzen 6... Im Artiken und hier im Threat mindestens 20 mal: Es ist per STANDARD EINGESTELLT kann aber JEDERZEIT HÄNDISCH GEÄNDERT WERDEN.
 
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Apocalypse schrieb:
HD gab es schon in den 90ern mit CRT Fernsehern und Monitoren. Und zumindest in den USA und Japan auch Content dafür. Und ich glaube Fernsehen, also Broadcast interessieren die Leute die sich da gerade beschweren schon seit 20 Jahren nimmer. ;-)

Dann formuliere ich es anders. Youtube gibt es erst seit 15 Jahren....
 
Für Youtube habe ich Verständnis. Weil im Prinzip ist es eine gratis Plattform.
Außer man hat Premium abonniert.

Aber jetzt bitte auch noch die Erotik Dienste und Seiten drosseln. Wäre ja sonst unfair ;)
 
zEtTlAh schrieb:
Wo sparen sie denn kosten ? Diesen unqualifizierten Mist lese ich hier jetzt schon das 10. mal... Die Zahlen doch nicht pro MB das sie streamen. Und die Leitungen sind gebucht, die sind bezahlt, die ändern jetzt nicht wegen 30 Tagen ihren Internet Tarif...

Wo genau wird denn gespart wenn du schon solche Behauptungen aufstellst...
Deine Annahme ist ja bereits, dass man nur eine Leitung mieten müsste und der Traffic sei Kostenlos. Das mag bei public Peerings wie dem De-Cix so laufen. Es ist aber keineswegs Standard. Es gibt allerhand Netzbetreiber die wenig Hemmungen haben einem sowohl eine fixe Miete für die Leitung abzuknöpfen und dann nochmal für den Traffic. Das Stichwort: "double paid traffic" findet da Beispiele..

Edit: Du hast recht, Traife nach MB sind selten. Die Abrechnungseinheiten sind eher TB
 
kane70 schrieb:
Wir haben in DE kein Problem, und ab DE-CIX in die internationale Ebene ist auch alles roger.
Warum also diese Maßnahme? Verstehe ich nicht.
Die EU besteht nicht nur aus DE...
Der DE-CIX ist nicht repräsentativ für den deutschen Traffic, die Telekom als größter Provider ist beispielsweise kaum dort angebunden.
Kleine regionale Provider haben durchaus Probleme.
Piktogramm schrieb:
Die Frage ist ja, was soll das?
Netflix, Youtube und Co drosseln sowieso, wenn die Bandbreite nicht reicht.
Ja, aber die anderen dadurch betroffenen Anwendungen, für z.B. VPN im Home-Office, nicht. Diese sind durch die erhöhte Latenz und Packet Loss betroffen.
Piktogramm schrieb:
Alles was harte Echtzeit braucht (Telefonie) lässt sich seitens der ISP mittels Qos priorisieren.
Telefonie wird lange bereits prioriesiert.
Es geht hier um andere kritische Anwendungen.
Und tausende von verschiedene Anwendungen zu prioriesieren ist viel aufwändiger, als die hand voll unkritischen Bandbreitenfresser zu drosseln.
Piktogramm schrieb:
Die Lektion für die Geschäftsführung der ISPs ist doch jetzt nur, dass sich ein gescheiter Ausbau von Infrastruktur nicht lohnt.
Weil kein User bereit ist dafür zu bezahlen.
Die Netze sind so dimensioniert, dass sie unter normalen Bedingungen leicht überdimensioniert sind. Dementsprechend sind die Preise ausgelegt.
Für Krisen sind weder die Preise noch die Netze passend.
Piktogramm schrieb:
Es wird aber seitens der Politik Niemand auf die Idee kommen, den ISPs vorzuhalten, dass sie ihrem Versorgungsauftrag nicht gescheit nachkommen.
Der Versorgungsauftrag in DE ist immer noch Telefonie, Fax und 56k Modem.
 
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NelBastian schrieb:
Einfach nur peinlich was YouTube und Netflix da abziehen. Gerade YouTube müsste mit dem Run ohne Probleme klarkommen
Gerade diese Dienste dürften (bzw. sollten) in der Krise doch blühen wie nie zuvor
 
Wer viel YouTube nutzt hat idR eh eine Erweiterung die die Qualität automatisch hoch setzt.
Bin mir nicht sicher wieviel da wirklich eingespar wird.
 
zEtTlAh schrieb:
Setzen 6... Im Artiken und hier im Threat mindestens 20 mal: Es ist per STANDARD EINGESTELLT kann aber JEDERZEIT HÄNDISCH GEÄNDERT WERDEN.
genau und mit entsprechenden Addons sollte es auch wie gehabt direkt ausgewählt sein
 
Ja zu dieser weiteren Einschränkung, ich kann es händisch wieder auf FHD setzen?
Dann ist es keine Einschränkung, sondern nur ein neuer Umstand (bzw. Zustand).
Aber bitte Amazon Prime weiter in 4K oder FHD:)
 
Zuletzt bearbeitet: (ich...)
Artikel-Update: Auf Netflix und YouTube folgt Amazon Prime Video mit einer Reduzierung der Streaming-Qualität für den europäischen Raum, wie aus einer Stellungnahme gegenüber Engadget hervorgeht. Amazon wird die Bitrate des Streamings ab sofort reduzieren, will dabei aber ein gewisses Qualitätsniveau aufrechterhalten. Durch die Maßnahme soll die Belastung auf die Netze Europas reduziert werden.

Amazon-Sprecher für Prime Video schrieb:
Prime Video is working with local authorities and Internet Service Providers where needed to help mitigate any network congestion, including in Europe where we've already begun the effort to reduce streaming bitrates whilst maintaining a quality streaming experience for our customers.
 
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.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cohen schrieb:
Ich nehme die unschöne Situation mal zum Anlass, mich die nächsten Wochen / Monate mal am Datentraffic-Verzicht zu versuchen.
...
Automatische Updates auf Konsolen und in den PC-Spiele-Launchern werde ich vorerst abstellen. Nur die Spiele, die ich tatsächlich starte, werden dann auch aktualisiert.
SV3N schrieb:
Schön zu sehen, dass sowohl der Vorstoß der Europäischen Kommission als auch die Entscheidung von Netflix einen gewissen Dominoeffekt haben.

Richtig und wichtige Entscheidung seitens Google, die man in der aktuellen Situation nur unterstützen kann.

Hier kann übrigens jeder Einzelne von uns einen großen Teil dazu beitragen:

Meine Geräte sind bis auf weiteres vom Desktop-PC über das Notebook bis hin zum Smartphone aktuell auf Datensparsamkeit konfiguriert:
  • keine Major-Updates
  • keine Spiele-Downloads
  • keine Hintergrunddienste
  • keine HD- oder 4K-Streams
Hmmmm... gar nicht so einfach, Auto-Updates bei Steam + GOG 2.0 komplett abzustellen, ohne mit den Launchern offline zu gehen: https://www.gamingscan.com/how-to-turn-off-steam-auto-updates/

Provisorisch habe ich den Download-Zeitraum für Steam erst mal auf 3 - 4 Uhr und für GOG auf 4 - 5 Uhr eingegrenzt, die Bandbreite für diese Stunde jeweils auf 1 MB/s limitiert.

Beim Microsoft-Store und bei Origins war das jeweils nur einen Schalter in den Settings umlegen, um Auto-Downloads abzuschalten. Die restlichen PC-Spiele-Launcher starte ich eh nur bei Bedarf.

Bei PS4 und Xbox One musste auch nur ein Häkchen in den Settings entfernt werden.
 
Mich würde mal interessieren, abgesehen von der Notwendigkeit, wieviel Geld die Unternehmen durch den eingesparten Traffic sparen.
 
NelBastian schrieb:
Einfach nur peinlich was YouTube und Netflix da abziehen. Gerade YouTube müsste mit dem Run ohne Probleme klarkommen
youtube und netflix schon, die infrastruktur einiger netzbetreiber aber nicht. ;-)
 
Wie beim Netflix-Thread kann ich nur sagen: Absolut kein Verständnis dafür. Einerseits haben wir hier in Deutschland die Bandbreiten, andererseits fehlt mir das Verständnis, dass man am liebsten die Leute zuhause einsperrt und gleichzeitig die zeitgemäßen Freizeitbeschäftigungsmöglichkeiten einschränkt.

Wie im Netflix-Thread kann ich nur sagen: Hoheitliche Anwendungen sind hoffentlich schon immer priorisiert gewesen.

Und wenn die private Wirtschaft so auf die digitalen Dienste angewiesen ist, soll die private Wirtschaft auch bitte für ausreichende Netzkapazitäten zu Stoßzeiten arbeiten. Ich sehe es nicht ein mich einzuschränken weil die private Wirtschaft im Sinne von maximalen Profit keine ausreichenden Kapazitätsreserven für Stoßzeiten hergestellt hat.

Zumal die prinzipielle Reduzierung der Bitrate sowieso total für den Eimer ist. Wieso sollte ich außerhalb von Stoßzeiten nicht die normalen Bandbreiten nutzen können? Priorisierung ist das Zauberwort. Dank Buffering merkt der Endkunde unter Umständen nicht mal Qualitätsverluste.

Priorisierung für hoheitliche Anwendungen ja, alles andere sollte gleichberechtigt bleiben.
 
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TheTrapper schrieb:
Langsam nervt es, warum muss ich mir SD Qualität antun nur weil in anderen Ländern die rostigen Kabel überlastet sind?

Jetzt kann ich Youtube auf meinem 4k TV in SD anschauen, nett.
Und morgen schaltet dann auch Twitch auf SD? Wobei dort würde es kaum auffallen bei der schlechten Qualität die einem bei Twitch als Full HD verkauft wird.
Erst mal den Artikel richtig lesen, dann meckern. Es verändert sich nur die Standardqualität. Du kannst immer noch hochschalten.
 
NelBastian schrieb:
Einfach nur peinlich was YouTube und Netflix da abziehen. Gerade YouTube müsste mit dem Run ohne Probleme klarkommen
Es geht auch gar nicht darum das Youtube damit nicht klar kommt, es sind einige europäische Provider bei dehnen es zu Störungen und Abbrüchen gekommen sind. Da die kritische Infrastruktur betreiben hat man eben Netflix und Co darum geben ein wenig für Entlastung zu sorgen.
Ergänzung ()

Thorle schrieb:
Aber mein Buch hat glaub ich standardmäßig FullHD oder ist das 4k? Jedenfalls immer scharf. ;)
300 DPI wären der Standard. je nach Größe des Buchs also ehr so FullHD … aber Bücher gibt es für mich auch nur noch übers Internet, meine Bücherei hat zu ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
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YouTube merkt sich von sich aus, dass ich die Qualität 1440p bevorzuge. Die wird auch nach wie vor automatisch eingestellt.

Für wann ist die Maßnahme denn geplant?
 
brainDotExe schrieb:
Ja, aber die anderen dadurch betroffenen Anwendungen, für z.B. VPN im Home-Office, nicht. Diese sind durch die erhöhte Latenz und Packet Loss betroffen.
QoS geht ja nicht nur in eine Richtung. Priorität bei Telefonie rauf, die meisten Services bleiben Neutral und Streaminganbieter bekommen eine Abwertung. Man kann es auch Trafficshaping nennen.
Ansonsten, VPNs und HomeOffice sind in der Regel nicht all zu anfällig gegen Package loss oder etwas erhöhte Latenzen (vorausgesetzt die eingesetzte Software ist nicht totaler Müll).

Telefonie wird lange bereits prioriesiert.
Es geht hier um andere kritische Anwendungen.
Und tausende von verschiedene Anwendungen zu priorisieren ist viel aufwändiger, als die hand voll unkritischen Bandbreitenfresser zu drosseln.
Telefonie ist in einigen europäischen Ländern mittlerweile ein Problem (Grüße an die Swisscom). Da gibt es halt echt Probleme das bisschen Bandbreite für IP-Telefonate von A nach B zu bekommen. Was sich eigentlich nur damit erklären lässt, dass da jemand massiv an Infrastruktur gespart hat und anscheinend auch kein gescheites QoS kann.
Und nochmal, die unkritischen Bandbreitenfresser könnte man auch einfach in der Priorität aber werten. Es braucht halt eine Infrastruktur, die das auch kann. Prinzipiell beherrschen tun das alle Provider die Zero-Rating für ausgesuchte Dienste anbieten. Es wird da nur mitunter deutlich, dass die vorhandene, potente Technik eher dazu genutzt wird um mehr Geld aus den Kunden zu pressen anstatt das Netz nach Stand der Technik zu betreiben.

Weil kein User bereit ist dafür zu bezahlen.
Die Netze sind so dimensioniert, dass sie unter normalen Bedingungen leicht überdimensioniert sind. Dementsprechend sind die Preise ausgelegt.
Für Krisen sind weder die Preise noch die Netze passend.
Die Kunden zahlen dafür schon ausreichend. Nach der Zahlung von Boni und dem Verkacken von teuren Prestigeprojekten hat keiner der betroffenen ISPs Verluste gemeldet. Das notwendige Kleingeld ist vorhanden.
Deine Aussage zur Auslegung von Netzwerken... Ich kenne Netzwerker die würden explodieren wenn sie das hörten. Über den Daumen: Wenn die Spitzenlast 50% Auslastung erreicht sollte man dringend überlegen wie man ausbaut. Bei 66% Auslastung in der Spitze sollte man sofort zubauen[1] und 80% Last in der Spitze sollte man zwingend vermeiden. Eine Strategie die so auch im De-Cix gefahren wird:
https://www.golem.de/news/internet-traffic-de-cix-sieht-keinen-grund-zur-sorge-2003-147350-2.html

Alle ISPs die jetzt herumheulen haben diese Werte (im Zweifelsfall nur um ein paar Prozentpunkte) in Richtung Profitabilität optimiert und fallen damit gerade auf die Schnauze.
Es würde sich aber kein brauchbarer Netzwerktechniker darauf einlassen Netzwerke nur auf "leicht überdimensioniert" auszulegen. Sowas ist ein Eigentor mit Ansage!

Der Versorgungsauftrag in DE ist immer noch Telefonie, Fax und 56k Modem.
Das ist glaub eine EU-Regelung. Da wäre aber auch ein Vorwurf an die Politik, dass das mal gehandelt werden muss.


[1] Sofort im Sinne von: 24h bis maximal eine Woche.
 
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