Das Gute ist, dass Boards tendenziell immer unwichtiger werden und die meisten auch weiter unten ins Regal greifen können.
Mehr und mehr wandert direkt in die CPU. Memory Controller, PCI Controller, immer mehr IO...
SLI und Crossfire sind so gut wie tot.
Das OC Potential unterscheidet sich kaum noch und mit fortschreitenden Fertigungsprozessen und Boost-Algorithmen wird der Vorteil von CPU OC immer geringer. Was früher mal 50% waren, sind heute noch 10% und werden ziemlich bald 0% sein. RAM OC wird von Intel leider nach wie vor künstlich beschnitten, bei AMD geht auch ein günstiges Board. Die Leiterbahnen sind inzwischen qualitativ auf einem so hohen Niveau, dass sich auch beim RAM OC das Potential der Boards im Rahmen realistischer Alltagssettings immer mehr angleicht.
Bleiben noch die OC Enthusiasten, die unbedingt ihren RAM die letzten 200 MT/s höher als auf den günstigeren Boards takten müssen und auch noch CPUs wie Ryzen 3000 (Intel wird beim nächsten Fertigungswechsel ziemlich sicher folgen) unabhängig vom marginalen Nutzen zum Spaß übertakten. Und natürlich besondere Ansprüche wie 10 Gig LAN, mehrere Netzwerkchips, extra viele Anschlussmöglickeiten für Storage usw.
Früher hatten Boards noch Einfluss auf die Systemstabilität und es bestanden große Qualitätsunterschiede, aber mittlerweile? Die günstigen B450 bzw. bald B550 Boards sind selbst für die meisten Nutzer in diesem Forum super geeignet. Bei Intel ist man da leider noch eingeschränkter, vielleicht ziehen sie ja nach, falls AMD demnächst wirklich größere Marktanteile erobern sollte.