Zeitwertgutschrift nach ca. einem Jahr rechtens?

Ich war mir sicher, dass das Mainboard kaputt war. Keine Bildausgabe über die Grafikkarte mehr und an die USB Anschlüsse wurde offensichtlich kein Strom mehr geliefert.

Ich hatte ja als erstes eine Mail an Mindfactory geschrieben, weil ich nicht wusste, dass man dafür den Rücksendeassistenten benutzen soll, in der ich das Problem sehr ausführlich geschildert hatte.

Habe ja auch nur noch ein paar Tage wo ich mich entscheiden soll ob ich das Board zurück haben möchte, oder MF es an den Hersteller schickt, wo ich dann aber den Zeitwert erstattet bekommen soll, wenn das Mainboard nicht reparabel ist. Zurückbekommen tue ich es dann nicht mehr.

Danke für den Link. Muss ich mir später zu Hause noch mal anschauen. Leider gibts den Support da bei Gigabyte nur in Englisch, deshalb schaue ich da später mal.

Grüßchen
 
Hab früher bei Mindfactory gerne bestellt. Inzwischen nicht mehr.

Aus der letzten Bestellung hab ich einen Artikel innerhalb der 14 Tage zurückgeschickt. Rechnungsadresse war privatadresse, Lieferadresse war die Geschäftsadresse.

Mindfactory hat mir den Artikel dann zurückgeschickt mit einem Schreiben, dass ich den Artikel ja geschäftlich nutze und es deshalb das 14 tägige rückgaberecht für Privatkunden nicht in Anspruch nehmen könnte. Hab mich dann 3 Wochen mit denen rumgeärgert, bis ich mein Geld wieder hatte.
 
FranzvonAssisi schrieb:
Das ist bei Amazon doch nicht anders?


Bei jedem Händler ist normalerweise nach 6 Monaten Beweisumkehr - zumal du bei Amazon nie weißt wie gut der Händler wirklich ist.

Wirf hier mal nicht Amazon und Marketplace in einen Topf.
Bei Amazon bekommst du in der Praxis volle 2 Jahre lang dein Geld zurück. Sowas wie Beweislastumkehr kennt Amazon nicht.
 
Warum machst Du nicht einfach RMA: http://www.mindfactory.de/info_center.php/icID/45
"Die Gewährleistung beträgt bei uns die gesetzlich vorgeschriebenen 24 Monate auf jeden verkauften Artikel."
Füllst das Formular aus mit der einfachen Fehlerbeschreibung und gut ist. Kriegst dann Dein Ersatz. Was willst Du mit der Restgeldgutschrift, lass Dir das neue Board schicken und verkauf es dann einfach wenn Du es nicht willst.
 
@Galaxy9000
Ändert doch aber nichts daran, dass die sich auf die Beweislastumkehr berufen.

Oder ich werd mal schauen, ob bei meinem nächsten Mainboard von dort, nicht irgendwas nach 5 1/5 Monaten nicht mehr stimmt oder funktioniert.
Dann werde ich da Lifetime Mainboard Kunde. Haha

Dann werden die einfach von ihrem Recht gebrauch machen, mit dir keinerlei Handel mehr zu treiben.
 
da du mir ja mangelnde Intelligenz unterstellst, du Intelligenzbestie:

Oder ich werd mal schauen, ob bei meinem nächsten Mainboard von dort, nicht irgendwas nach 5 1/5 Monaten nicht mehr stimmt oder funktioniert.
Dann werde ich da Lifetime Mainboard Kunde. Haha

Mindfactory ist nur Händler, die stellen die Boards nicht her und sind nicht für deren Qualität verantwortlich!
Und Gewährleistung ist auch nicht deren Willkür sondern gesetzlich geregelt ... Gesetz und Paragraf hab ich dir bereits genannt.

Du hast gesagt du kriegst für dein MB mehr als 45€ Zeitwert! DU hast aber nur ein defektes und dafür kriegst du keine 45€! Wäre; wenn; hätte ... Wen der Hund nicht gschieße hätte ...
 
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Ja eben, deshalb machen die mit dem defekten Board nichts anderes als der TE und schicken das weiter zu ihrem Lieferanten bzw. dem Händler und (oh Wunder) fordern dort genauso wie der TE Ersatz bzw. Entschädigung an.
Das mag keine Willkür sein, verwerflich ist die Masche dennoch.
 
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Was ist daran verwerflich, sich an geltendes Recht zu halten?
Prinzipiell wäre man vermutlich besser beraten, wenn man das ganze als Garantiefall mit Austausch abwickelt. Allerdings mag das schwierig sein, wenn der Hersteller zur Garantie-Abwicklung an den Händler verweist. Und richtig doof ist es, wenn die Garantie keinen neuwertigen Austausch vorsieht.

Aber es gibt nunmal nur zwei Optionen:

1. Garantie vom Hersteller - Wenn die nur die Zeitwerterstattung vorsieht, muss man sich damit zufrieden geben. Die Garantiebestimmungen wird man sicherlich nachlesen können.

2. Gewährleistung vom Händler - wenn man diesen Weg wählt, muss man eben mit der rechtlich völlig legitimen Beweislastumkehr leben. Mag sein, dass es Händler gibt, die nicht darauf pochen, aber das ist dann reine Kulanz. Und wenn man beim in der Regel billigsten Anbieter im deutschsprachigen Bereich bestellt, sollte einem klar sein, dass man da unter Umständen nicht auf viel Kulanz hoffen muss. Wovon sollten die solche Kulanz finanzieren? Bestimmt nicht von ihrer riesigen Gewinnmarge.

Sorry, aber beim "Hardware-Discounter" bestellen und sich dann darüber beschweren, dass er sich an die Gesetze hält bzw. seine Rechte in Anspruch nimmt, ist irgendwie daneben.
 
Um zum Ursprung zu kommen: Ja. Es ist alles rechtens. Du kaufst billig - also im Preisvergleich zu anderen Händlern - und entsprechend ist der Service halt auch nur so gut, wie er mindestens sein muss. Da ist nicht viel mit Kulanz. Bei Amazon wäre dir das vermutlich nicht passiert - die tauschen in der Regel anstandslos und schicken die "neue" Hardware dann ja sogar gerne vorab, bevor die alte überhaupt zurück ist. Bist dann aber gerne 10-20% teurer.

Wie es bei anderen Händlern aussieht - muss man halt austesten.

Die Zeitwertgutschrift beruht ja anscheinend auf die Garantie - wenn Gigabyte das so vorsieht, kannst da halt nichts machen.
 
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Mein Board ist ja leider sowieso schon bei MF. Ich müsste es mir nochmal zurückschicken lassen um es wo anders zu probieren. Und keine Ahnung ob es sich dann nochmal reklamieren lässt.

Wenn man so günstig verkauft, verdient man halt mit der Masse und nicht ganz so viel mit dem einzelnen. Ich sehe nicht, wieso man da auf irgendwas verzichten sollte.

Sie haben wohl gewonnen. Zum Anwalt gehen lohnt sich nicht für die 40 Euro.
Im Gegenzug werde ich dort nichts mehr bestellen, und sowas wie neue Mäuse, mal neue Kopfhöhrer, die nicht ganz billig sind, bestelle ich mir gerne öfters mal. Ebenso alle 2 Jahre ne neue Graka.
Geht doch echt nichts über Amazon. Da bezahlt man bei nem PC halt 50 Euro mehr, aber man hat ziemlich sicher auch in 2 Jahren noch funktionierende Komponenten und Peripherie in und am Rechner.
 
Aber das mit der Gutschrift ist schon sehr merkwürdig. Im Garantiefall bekommt man meines Wissens nach immer Reparatu, Austausch oder nach absprache ein gleichwertiges Produkt. Eine Gutschrift des Zeitwertes wie von MF habe ich noch nie erlebt. Poch auf garantieabwicklung über den Hersteller, hält MF am Zeitwert fest, dann wende dich direkt an Gigabyte und erläuter dem support die komplette Situation und das verhalten seitens MF! Koscher ist mir das nicht!
 
Geht doch echt nichts über Amazon. Da bezahlt man bei nem PC halt 50 Euro mehr, aber man hat ziemlich sicher auch in 2 Jahren noch funktionierende Komponenten und Peripherie in und am Rechner.

Genau, weil Amazon nämlich andere Ware bekommt, als Mindfactory. MF haut wahrscheinlich überall nochmal mit einem Hammer drauf, damit die Sachen auch ja nach einem Jahr kaputt gehen...

Jetzt hör doch mal auf, dich als das große Opfer von Mindfactory hinzustellen. Dein Mainboard ist kaputt gegangen, das hat mit Mindfactory erstmal gar nichts zu tun. Und jetzt hast du eben das Pech, dass der Gesetzgeber vorsieht, dass DU die Beweislast zu tragen hast.

Warum also hat Mindfactory "gewonnen"? Das suggeriert ja, dass sie da irgendein falsches Spiel getrieben hätten, was sie nicht haben. Du hast deine Rechte, sie haben ihre. Und mit dieser Rechtelage hast du eben aktuell das Nachsehen.

Wenn der Ausfall nach 5 Monaten aufgetreten wäre, hätten Sie aufgrund der exakt selben Rechtelage nachbessern müssen, sprich reparieren oder ersetzen. Dann hätte es dich doch auch nicht gestört, oder? Das Recht kann aber eben nicht immer zu Gunsten des Käufers ausgelegt werden, ein wenig Absicherung braucht der Verkäufer auch. Ist für den einzelnen ggf. ärgerlich, aber da kann doch der Händler nichts dafür.

Wenn man so günstig verkauft, verdient man halt mit der Masse und nicht ganz so viel mit dem einzelnen. Ich sehe nicht, wieso man da auf irgendwas verzichten sollte.

Damit machst du es dir ziemlich einfach. Klar macht man dann "Gewinn durch Masse". Aber wenn man darauf aus ist, in den meisten Preisvergleichen ganz oben zu stehen, dann muss man eben noch billiger sein.

Beispiel: Die Sapphire 390 Nitro usw. kostet bei Alternate 369€. Alternte ist eigentlich bekannt für guten Service.

Bei Amazon kostet sie ca 352€. Hier greift Gewinn durch Masse - ein ganzes Stück weniger Gewinn am Einzelstück, aber dafür vermutlich hohe bzw. höhere Absätze. Durch die Kombination kann man immer noch guten Service bieten (zumal Alternate und Amazon ein wenig die Platzhirsche sind und sich dadurch auf hohen Absatz verlassen können).
Mindfactory bietet die Karte für ca. 345€ an. Also nochmal ein gutes Stück weniger als Amazon. Irgendwann verdient man an einem Produkt nicht mehr genug, als dass man es sich leisten könnte, von diesem knappen Gewinn noch etwas für Kulanz abzuzweigen.
Falls beispielsweise Mindfactory nur halb so viel an einer Karte verdienen sollte, wie Alternate, dann müssten sie doppelt so viele verkaufen, um auf ähnliche Zahlen zu kommen. Glaubst du, das schaffen die? Bei der Konkurrenz? Im Leben nicht. Würde mich fast wundern, wenn die überhaupt genauso viele verkaufen, wie Alternate.
Und wenn man eben nur Kleckergewinne einfährt, dann muss man die behalten und kann dann nicht großartig auf Kulanz gehen, sonst ist man irgendwann pleite.

Im Garantiefall bekommt man meines Wissens nach immer Reparatu, Austausch oder nach absprache ein gleichwertiges Produkt.

Das ist bei Gewährleistung vom Händler so. Garantie gibt der Hersteller und der kann die Garantie mehr oder weniger gestalten, wie er will. Und wenn Gigabyte da rein schreibt, es gibt den Zeitwert ersetzt, dann ist das so und hat nichts mit Mindfactory zu tun.

Darum sage ich ja: Garantiebestimmungen durchlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Exterior schrieb:
Genau, weil Amazon nämlich andere Ware bekommt, als Mindfactory. MF haut wahrscheinlich überall nochmal mit einem Hammer drauf, damit die Sachen auch ja nach einem Jahr kaputt gehen...

Jetzt hör doch mal auf, dich als das große Opfer von Mindfactory hinzustellen. Dein Mainboard ist kaputt gegangen, das hat mit Mindfactory erstmal gar nichts zu tun. Und jetzt hast du eben das Pech, dass der Gesetzgeber vorsieht, dass DU die Beweislast zu tragen hast.

Na komm her. Wir wollen mal nicht so sein. Ich erkläre es dir....
Ich= Bestellung bei Mindfactory = Defekt nach etwas über einem Jahr= Verlust und kein Austausch= Ich ohne Neuanschaffung nix heile Ware
Ich= Bestellung bei Amazon = Defekt nach etwas über einem Jahr= Ich bekommen Ersatzlieferung = PC funktionieren ohne Neuinvestition

Ich hoffen, du mich verstanden. Thx.


Aber wie auch immer. Mit Ware die halt so früh defekt geht, muss ja irgendwas sein.
Ich habe jetzt den Gigabyte Support angeschrieben und nach einer eventuellen Lösung gefragt.
Eigentlich alles schon ziemlich viel Aufwand für 40 Euro. Habe sowas aber auch noch nie erlebt. Und wenn Gigabyte nichts machen kann/will, dann nehme ich halt das Geld.

Grüße
 
Ich kann ehrlich gesagt am Verhalten von Mindfactory keinen Fehler erkennen. Ich glaube du hattest nur eine falsche Erwartungshaltung was eine Reklamation bei denen angeht.
 
Ja, ich dachte, wenn man Ware kauft, und sie unverschuldet vor den 2 Jahren kaput geht stünde einem Ersatz zu.
Jetzt bin ich auch schlauer.
 
Informieren. Zum Handbuch gibt es auch immer die Garantiebestimmungen. Garantie ist btw. eine freiwillige Leistung. Einfach mal lesen, was dir dort zugesichert wird. Anscheinend ist es ja der Wertersatz.

Und Gewährleistung ist halt nur die ersten 6 Monate unproblematisch. Danach ist alles Kulanz. Und da kommt es auf den Händler an. Fertig. Und das ein Händler, der seine Preis eng kalkuliert, kein Geld für Kulanz hat, ist keine Überraschung. Wirklich nicht.
 
@ Exterior

Ich stimme Deinen Ausführungen komplett zu, mit einer Ausnahme:
Die Hersteller ersetzen eigentlich keinen Zeitwert. Entweder wird repariert oder ausgetauscht. Ist das Teil nicht mehr verfügbar, wird i.d.R. ein min. gleichwertiges Nachfolgemodell als Austausch genommen.

Den Zeitwert ersetzt Dir dann MF, nicht der Hersteller, was in vielen Fällen lukrativ für MF ist. Sie erhalten vom Hersteller ein neues Teil, das auch als neu verkauft wird (an einen anderen Kunden), zahlen Dir aber nur einen Teil des Wertes aus. Der Rest fließt in die eigene Tasche von MF oder deckt die RMA-Kosten oder Ausfälle, wenn denn das als Ersatz von Hersteller mit Restgarantie (Beispiel 1 Jahr) gelieferte Board nach mehr als einem weiteren Jahr auch defekt ist. ;)
 
Moin Moin,

nur als mal kleiner Hinweis unter ALLEN. GIGABYTE setzt die Boards instand, selten werden Gutschriften erteilt!
Auch haben Fachhändler von GIGABYTE drei jahre Garantie.

Ich habe einen Fachhändler welcher freiwillig, solange Gewährleistung gibt wie Garantie vorhanden ist!
 
Exterior schrieb:
Das ist bei Gewährleistung vom Händler so. Garantie gibt der Hersteller und der kann die Garantie mehr oder weniger gestalten, wie er will. Und wenn Gigabyte da rein schreibt, es gibt den Zeitwert ersetzt, dann ist das so und hat nichts mit Mindfactory zu tun.

Darum sage ich ja: Garantiebestimmungen durchlesen.

Mir wollte mindfactory auch nur den Zeitwert ersetzen. Nach genug Druck von meiner Seite und Mailverkehr mit MSI und mindfactory wurde meine defekte Hardware dann plötzlich doch getauscht und aus der Gewährleistung wurde tatsächlich eine Garantie! Würde mich wundern wenn ein Händler plötzlich nachgibt, sollte er im zu 100% Recht sein und auf "sicherem Boden" stehen...
Dass ich dann ziemlich vermackte und dazu noch defekte Austauschware erhalten habe spricht wiederum Bände..
Das ganze hat dann 3-4 Wochen vom Einschicken bis zum Erhalten der kaputten Austauschkarte gedauert.

Über nen anderen Händler konnte ich dann Gott sei Dank die Garantie direkt abwickeln. Im Endeffekt habe ich dann nur die Versandkosten übernehmen müssen. Dauer von Kontaktaufnahme bis zum Erhalt der Austauschware: 7 Tage (Wochenende eingeschlossen).

Wie gesagt.. mag rechtlich vllt in Ordnung von mindfactory sein. Dubios ist es trotzdem, dass erst auf ausreichend Druck und mit Hersteller/Händler im CC beim Schriftverkehr auf einmal doch aus Gewährleistung Garantie werden kann... bei der dann defekte Ware verschickt wird.
 
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